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Goldene Zeiten im GepäckInhalt:
Die rüstige Altenheimbewohnerin Frau Kaiser weiß etwas über Karla, das sie nicht wissen sollte. Sie erpresst die junge Pflegehelferin damit, um von ihr in einem alten Renault quer durch Europa ...
Inhalt:
Die rüstige Altenheimbewohnerin Frau Kaiser weiß etwas über Karla, das sie nicht wissen sollte. Sie erpresst die junge Pflegehelferin damit, um von ihr in einem alten Renault quer durch Europa kutschiert zu werden. Wohin? Das wird Karla schon noch sehen. Warum? Das geht sie nichts an. Karla soll einfach nur fahren – möglichst schnell, denn viel Zeit bleibt ihnen nicht. Aus Kaisers Koffer blitzt eine goldene Medaille. Eine Erinnerung an längst vergangene Tage, als sich zwei junge Schwimmer bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne fanden, aber nicht lieben durften ...
Meinung:
Fernab meines typischen Lesegenres hat mich das Buch im Rahmen unseres Lesekreises in seinen Bann gezogen. Es beginnt erstmal mit der Geschichte rund um die junge Karla, die versucht sich über Wasser zu halten. Frau Kaiser, eine alte Dame und Bewohnerin der schattigen Pinie, hat es faustdick hinter den Ohren. Die ehemalige Olympionikin möchte ihre erste große Liebe in Bukarest noch einmal sehen, dafür sind ihr alle Mittel recht und sie schreckt auch vor Erpressung nicht zurück.
Humor wird hier groß geschrieben, aber auch der Herzschmerz, wobei es keine Schnulze ist. Die Gegenwart wird immer wieder mit Rückblicke in die Vergangenheit unterstützt. Wobei es sich hier nicht um Unterbrechungen handelt, sondern immer wieder angeknüpft wird, sodass der Lesefluss nicht gestört ist.
Die Autorin schafft es auf perfekte Art und Weise Realität und Fiktion verschwimmen zu lassen. Die Charaktere wachsen einen sofort ans Herz und dort bleiben sie, auch nach Abschluss des Buches! Es war einfach eine goldene Zeit mit leichtem bis schwerem Gepäck.