Cover-Bild Sieben Tage Mo
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783522186483
  • Empfohlenes Alter: bis 14 Jahre
Oliver Scherz

Sieben Tage Mo

Bewegendes Kinderbuch über eine besondere Geschwisterbeziehung
Philip Waechter (Illustrator)

Berührendes Kinderbuch über zwei ungleiche Brüder. Ab 11 Jahren.

Mo ist Mo. Unberechenbar und unaufhaltsam. Er macht, was er will, und sagt, was ihm in den Kopf kommt. Mit ihm kann man Verrücktes erleben. Und manchmal wäre Karl gern so wie er, so sorglos, so ungehemmt. Oft aber nervt es ihn auch, sich um seinen Bruder kümmern zu müssen, der eine geistige Behinderung hat. Ständig ist er für ihn verantwortlich, gefühlte sieben Tage die Woche. Am liebsten möchte Karl sich freimachen von allem, einfach mit dem Rad durch die Gegend fahren. Oder Nida treffen, die er immer interessanter findet. Um sie zu sehen, lässt er Mo für ein paar Stunden allein. Als er nach Hause zurückkehrt, ist sein Bruder verschwunden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2024

Ein besonderer Zwillingsbruder

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In dem Buch Sieben Tage Mo von Oliver Scherz, geht es um Mo und Karl, beide sind Zwillingsbrüder, aber Mo ist etwas anders als Karl, den er ist geistig behindert. Was aber eigentlich für Mo nichts schlimmes ...

In dem Buch Sieben Tage Mo von Oliver Scherz, geht es um Mo und Karl, beide sind Zwillingsbrüder, aber Mo ist etwas anders als Karl, den er ist geistig behindert. Was aber eigentlich für Mo nichts schlimmes es, weil er trotzdem viel Spaß hat und meistens sorglos ist. Karl dagegen muss ständig auf seinen Bruder Mo aufpassen, denn der Vater ist selten zuhause und die Mutter arbeitet viel. Manchmal ist das Karl einfach zu viel und er würde am liebsten einfach mit seinem Rad irgendwo hinfahren und seine Ruhe haben oder mir seinem besten Freund Fußball spielen.

Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte wirklich gut, sie erzählt kurz aber sehr gut, wie es sein kann mit einem Geschwisterchen, welches irgendwie geistig behindert ist zu Leben. Es gibt gute Momente als auch schlechte und die Personen sind meistens sorgloser und mögen ihren Rhythmus. Trotzdem hat man sie lieb und sit gerne für sie da, auch wenn es einem mal alles zu viel wird wie Karl.

Fazit:
Eine schöne kurze Geschichte über ein geistig behindertes Kind in der Familie. Über ein Zwillingsbruder, der sich um sein Zwilling kümmern soll, solang beide Eltern arbeiten.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Verantwortung

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"Sieben Tage Mo" erzählt die Geschichte über die Brüdern Mo und Karl.

Zwischen Zwillingen gibt es meist diese ganz besondere Bindung, die hier auch zu spüren ist. Karl liebt Mo und ist gerne mit ihm ...


"Sieben Tage Mo" erzählt die Geschichte über die Brüdern Mo und Karl.

Zwischen Zwillingen gibt es meist diese ganz besondere Bindung, die hier auch zu spüren ist. Karl liebt Mo und ist gerne mit ihm zusammen. Ihm fällt viel Verantwortung zu, da die Eltern beruflich sehr eingespannt sind und der zwölfjährige Karl sich deshalb täglich um seinen geistig behinderten Bruder kümmern muss.
Aber er ist jetzt in einem Alter, in dem seine eigenen Interessen an Gewicht gewinnen, Rad fahren, eigenen Hobbys nachgehen, den Tag auf seine Art erleben, die erste Verliebtheit, das erste Date...

Karl ist, auch aufgrund seines Alters und seiner eigenen Bedürfnisse, oftmals überfordert und trifft eine Entscheidung, die Folgen hat.

Kann man sie falsch nennen? Eine schwierige Frage, die aber gleichzeitig gar keine ist. Können die Eltern die Verantwortung einfach auf das Kind übertragen? Sein Leben von dem seines Bruders bestimmen lassen? Hat nicht auch Karl ein Recht auf ein eigenes, selbst bestimmtes Leben?

Ein berührendes Buch, das viel Fragen aufwirft und nachdenklich macht. Der Autor hat seinen Lesern hier tiefe und interessante Einblicke in die Familie gewährt. In den täglichen Spagat, einem behinderten Kind gerecht zu werden und die anderen dabei nicht aus den Augen zu verlieren,
Es sensibilisiert für ein Thema, dass man gerne zur Seite schiebt, nicht nur, wenn es einen nicht selbst betrifft.

Ein gutes Buch für Kinder und Erwachsene!

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Mo und Karl

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Der Autor hat eine gute Beobachtungsgabe und durch wörtliche Rede ist ihm eine authentische Geschichte gelungen.
Eine Geschichte über Mut, Verlässlichkeit, Freundschaft und Integrität.
Zum einen ist hier ...

Der Autor hat eine gute Beobachtungsgabe und durch wörtliche Rede ist ihm eine authentische Geschichte gelungen.
Eine Geschichte über Mut, Verlässlichkeit, Freundschaft und Integrität.
Zum einen ist hier Mo, der unter seiner Geburt an Sauerstoff-Mangel litt.
Zum anderen sein gesunder Zwillingsbruder Karl, der sich rührend um seinen geliebten Mo kümmert. Der Vater glänzt hier durch Abwesenheit, die Mutter ist im sozialen Bereich tätig und arbeitet viel. Da ist nicht viel Zeit für ihre Söhne und es erweckt den Anschein, das Mo Aufgrund seiner Behinderung hier mehr im Fokus der Mutter steht!
Der Autor beschreibt hier anschaulich über Karls Gefühle und dem Zwiespalt, wie er allem gerecht werden möchte.
Welcher Lösungsansatz sich hier am Ende herauskristallisiert, lest selbst.
Vielen Dank an den Thienemann-Verlag und an NetGalley für dieses außergewöhnliche Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Die Betreuung für ein Geschwisterkind, viel Liebe und eine erdrückende Verantwortung

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Mo und Karl sind Geschwister, 12 Jahre alt, Zwillinge und sie sind fast inmmer zusammen. Ihre Zuneigung zueinander ist groß und sie haben viel Spaß zusammen, oft zumindest. Denn sie sind ein sehr ungleiches ...

Mo und Karl sind Geschwister, 12 Jahre alt, Zwillinge und sie sind fast inmmer zusammen. Ihre Zuneigung zueinander ist groß und sie haben viel Spaß zusammen, oft zumindest. Denn sie sind ein sehr ungleiches Paar. Mo hat bei der Geburt einen Sauerstoffmangel erlitten und ist behindert. Grenzen kennt er nicht und wenn er etwas will, kann es schon mal heftig werden. Karl liebt seinen Bruder sehr und ist immer an seiner Seite. Er beschützt ihn, passt auf ihn auf. Das muss er tun, weil sein Vater aufgrund seiner Arbeit meist irgendwo weit weg unterwegs ist und seine Mutter als Krankenschwester auch nicht viel Zeit für die Betreuung aufbringen kann. Meistens möchte er es auch, weil es schön ist, mit Mo die Welt, seine Welt, zu erkunden. Aber manchmal ist es auch einfach sehr viel, sehr belastend und seine eigenen bescheidenen Wünsche bleiben auf der Strecke, mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren, wenn man gerade Lust dazu hat, sich mit Freunden treffen und gar ein Date mit Nida, dem Mädchen, das er so mag. Dass er irgendwann mal eine letztendlich falsche Entscheidung trifft und das dies dann Folgen hat, was soll man sagen, ein 12-jähriger Junge, mit allem allein gelassen, zutiefst nachvollziehbar und eigentlich überhaupt nicht seine Schuld.
Ein schweres Thema, das diese Geschichte uns näherbringen will. Wie dies alles an uns herangetragen wird, einfach toll, sehr gut ausbalanciert, berührend. Man fühlt mit, man ist mit dabei, hat viel Hochachtung und fragt sich erst einmal, wo eigentlich die Eltern mit ihrer Verantwortung ihren beiden Söhnen gegenüber geblieben sind. Zuerst, denn auch das ist die besondere Qualität, mit der der Autor seine Geschichte erzählt. Auch die Eltern sind 'in Not'. Sie zerreissen sich zwischen Arbeit, denn auch der finanzielle Aspekt muss nun mal geschultert werden und gerade auch bei der Mutter, dem Wunsch, zuhause ihr behindertes Kind zu betreuen. Und die 'Ungerechtigkeit', die sie Karl aufbürden, auch sie ist ihnen bewusst, wenn sie sie auch die meiste Zeit verdrängen.
Dieses Buch, es gibt dem Thema und ganz vorne weg, den Menschen, die eine solche Situation zu meistern haben, eine Stimme, indem es Bewusstsein schafft für deren so ganz anderem Leben, dem, was sie schultern müssen, welch große Last es zu tragen gilt. Und ganz wichtig, es zeigt auch die, die anders sind und uns Dinge vorleben, die wir annehmen sollten und unser Leben bereichern können.
Sehr empfehlenswert, für alle.

Veröffentlicht am 25.12.2023

Eine herzzerreißende Geschichte zweier ungleicher Brüder

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Mo ist wie ein Wirbelwind in Karls Leben. Mo sagt und tut immer, was er will, was es oft schwer macht, ihn zu bändigen. Manchmal wäre Karl selbst auch gern ein bisschen wie sein Zwillingsbruder in dessen ...

Mo ist wie ein Wirbelwind in Karls Leben. Mo sagt und tut immer, was er will, was es oft schwer macht, ihn zu bändigen. Manchmal wäre Karl selbst auch gern ein bisschen wie sein Zwillingsbruder in dessen Unbeschwertheit. Aber ab und zu wünscht Karl auch Mo einfach weg, wenn es ihm zu anstrengend wird. Denn Mo hat eine geistige Behinderung, und Karl muss sich sehr häufig um ihn kümmern und kann deshalb seine Freunde nicht so oft treffen.
Nida, die auf dieselbe Schule wie Karl geht, ist ihm vorher nie so aufgefallen. Aber jetzt interessiert sich Karl sehr für das Mädchen, und als sie sich nachmittags zum Schwimmen verabreden, freut Karl sich schon wie bolle sie zu treffen. Doch wieder einmal kommt Mo dazwischen. Karl möchte nicht schon wieder zurückstecken, und lässt seinen Bruder für ein paar Stunden alleine. Als er wiederkommt, ist Mo verschwunden. Karl bleibt das Herz stehen. Hoffentlich ist ihm nichts passiert! Wo kann Mo nur sein?

Ich bin über die Maßen begeistert von Mos und Karls Geschichte! Trotz der lediglich 170 Seiten entfaltet das Buch ein so großes Potential. Die beiden Brüder sind durch die berufstätigen Eltern häufig auf sich gestellt, dabei bleibt die Verantwortung überwiegend bei Karl hängen. Karl muss seine eigenen Bedürfnisse zu oft zurückstellen, dass es mir beim Lesen das Herz gebrochen hat. Dieses Buch presst selbst einem Stein Empathie ab - lest es und gebt es euren Kindern zu lesen!