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Veröffentlicht am 04.02.2024

Liebe und Leben im Alltag des Bürgerkriegs

Übertretung
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Die Autorin nimmt uns mit nach Belfast, ins Jahr 1975, und wirft uns mitten ins Geschehen.

Eine Zeit in der jeder Tag geprägt war von Hoffnungslosikgekei, Wohnungsnot, Armut, Arbeitslosigkeit und dem ...

Die Autorin nimmt uns mit nach Belfast, ins Jahr 1975, und wirft uns mitten ins Geschehen.

Eine Zeit in der jeder Tag geprägt war von Hoffnungslosikgekei, Wohnungsnot, Armut, Arbeitslosigkeit und dem täglichen Terror. Eine gespalteten Gesellschaft, die im täglichen Leben versuchte Normalität in den Alltag zu bringen.

Dazwischen eingewoben die Geschichte der 24jährigen Cushla Lavery, eine katholische Grundschullehrerin, die eine Beziehung eingeht mit Michael Agenew. Einem angesehenen wohlhabendem Prozessanwalt, verheiratet, doppelt so alt wie sie und Protestant. Von Liebe kann man hier nicht wirklich sprechen, eher von einer Art Abhängigkeit.
Eine gefährliche Verbindung, in einer gefährlichen Zeit.

Auf eindrucksvolle Weise wird hier der Alltag geschildert, die politische Lage ist allgegenwärtig. Man ist mittendrin, hautnah dabei. Sehr informativ, sehr emotional, sehr authentisch und vor allem sehr berührend.

Wunderbar erzählt, ein echtes Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Fantastische Unterhaltung

Die Schätze von Cencho
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Nach dem ersten, wunderbar erzählten Band geht hier die Reise von Narugar und Hok weiter.

Sie sind in der florierenden Hafenstadt an der tropischen Südspitze des Landes angekommen. Tansapur.

Mit kleinen ...

Nach dem ersten, wunderbar erzählten Band geht hier die Reise von Narugar und Hok weiter.

Sie sind in der florierenden Hafenstadt an der tropischen Südspitze des Landes angekommen. Tansapur.

Mit kleinen Aufträgen können sie ihren Lebensunterhalt verdienen. Aber dann werden sie hereingelegt und ein wichtiger Auftrag, missglückt. Wer steckt dahinter?

Der Autor hat mich auch hier wieder ans Buch gefesselt. Seine Art Geschichten zu erzählen, nimmt einen direkt mit. Man ist nicht nur dabei, man ist mitten drin. Man spürt die Atmosphäre vor Ort und hat immer ein Bild vor Augen, dank der schönen Beschreibungen.

Seine außergewöhnlichen Figuren sind lebendig, einzigartig, authentisch und machen die Geschichte zu dem was sie ist. Mir ist besonders die Pantherchimären Narugar ans Herz gewachsen, nachdem ich ihren Weg bis hier gefolgt bin.

Spannend, fantastisch, geheimnisvoll, witzig und sehr unterhaltsam!!!

Ich hätte nichts gegen einen dritten Teil!

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Natur

Vom Verschwinden der Arten
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In diesem Buch zeigen die Autorinnen auf, wie sich das Umweltbewusstsein der Menschen in den letzten siebzig Jahren verändert hat. Der Blick auf die Natur, die Tierwelt, die Artenvielfalt, ist heute ein ...


In diesem Buch zeigen die Autorinnen auf, wie sich das Umweltbewusstsein der Menschen in den letzten siebzig Jahren verändert hat. Der Blick auf die Natur, die Tierwelt, die Artenvielfalt, ist heute ein völlig anderer.
Ein Beispiel dafür, nach Ende des zweiten Weltkriegs lag der Fokus eher auf dem materiellen Bereich. Das Leben hatte die Menschen ausgezehrt und Ernährung, Wohlstand und Fortschritt waren wichtig. Dabei trat der Schutz der Umwelt eher in den Hintergrund.
Was damals noch neu, praktisch und erstrebenswert war, sieht man heute mit ganz anderen Augen.

Schon während des Lesens, fängt man an sein Ernährungs- und Kaufverhalten, seine Bedürfnisse zu überdenken. Die große Vielzahl an Konsumgütern, macht sie uns glücklich oder überfordert sie uns? Braucht man Kiesgärten wirklich oder sind sie einfach nur "pflegeleichter"? Nimmt man die Artenvielfalt von Insekten und Vögeln überhaupt noch bewusst wahr?

Dieses Buch belehrt nicht, es drängt einen nicht in eine bestimmte Richtung, es klagt nicht an. Dieses Buch unterhält auf sehr interessante Art, es öffnet Augen und Sinne für unsere Umwelt und setzt Denkanstöße. Vieles was der Natur schadet ist auch der Profitgier und Statussymbolen geschuldet. Wer ist glücklicher, derjenige der in Geld schwimmt oder derjenige, der mit der Natur im Einklang lebt?

Ich lese solche Bücher sonst nicht, aber dieses hier hat mich wirklich gefesselt! Interessant und sehr informativ!

Was mir nicht gefällt ist das Gendern. Unnötig und überflüssig.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Der Abschied.

Der Duft der schwarzen Erde
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Die Trilogie "Fremde Heimat" startet hier mit dem ersten Teil.

Die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Familie aus Osteuropa, zwischen Vertreibung und Neuanfang, zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges.

Als ...


Die Trilogie "Fremde Heimat" startet hier mit dem ersten Teil.

Die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Familie aus Osteuropa, zwischen Vertreibung und Neuanfang, zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges.

Als Bessarabiendeutsche müssen Alma und ihre Brüder von heute auf morgen ihr Haus und ihre Heimat, verlassen. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fordert Russland Bessarabien, das 1918 an Rumänien abgetreten werden musste, wieder zurück und die Umsiedlung der Bessarabiendeutschen zurück ins "Großdeutsche Reich".

Ein Stück Zeitgeschichte, dass die Autorin hier anhand dieser Familie lebendig werden lässt. Ein tragisches Ereignis, dass mich sehr berührt hat.
Durch die Umsiedlung verlieren sie nicht nur alles Hab und Gut, sie müssen auch Freunde zurücklassen und Alma ihre große Liebe.
Jeder ihrer fünf Brüder geht anders damit um, sie werden authentisch dargestellt und werfen ein realistisches Bild auf jene Zeit.

Mir gefällt der Aufbau des Romans sehr gut. Man lernt Alma als sehr betagte ältere Dame kennen und reist mit ihr und ihrer Nichte zurück in die Vergangenheit. Spannend, bewegend, traurig, aber auch voller Hoffnung schildert Sibel Daniel ihr Schicksal, nimmt uns anfangs mit an einen wunderschönen Ort, in die Weinberge, die Heimat der Steiners, um uns dann "heim ins Reich" zu führen. In eine Zeit voller Gefahren und an einen Ort der alles andere als friedvoll ist und keine Heimatgefühle weckt.

Eine sehr gute Geschichte, auf deren Fortsetzung ich gespannt bin!

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Verantwortung

Sieben Tage Mo
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"Sieben Tage Mo" erzählt die Geschichte über die Brüdern Mo und Karl.

Zwischen Zwillingen gibt es meist diese ganz besondere Bindung, die hier auch zu spüren ist. Karl liebt Mo und ist gerne mit ihm ...


"Sieben Tage Mo" erzählt die Geschichte über die Brüdern Mo und Karl.

Zwischen Zwillingen gibt es meist diese ganz besondere Bindung, die hier auch zu spüren ist. Karl liebt Mo und ist gerne mit ihm zusammen. Ihm fällt viel Verantwortung zu, da die Eltern beruflich sehr eingespannt sind und der zwölfjährige Karl sich deshalb täglich um seinen geistig behinderten Bruder kümmern muss.
Aber er ist jetzt in einem Alter, in dem seine eigenen Interessen an Gewicht gewinnen, Rad fahren, eigenen Hobbys nachgehen, den Tag auf seine Art erleben, die erste Verliebtheit, das erste Date...

Karl ist, auch aufgrund seines Alters und seiner eigenen Bedürfnisse, oftmals überfordert und trifft eine Entscheidung, die Folgen hat.

Kann man sie falsch nennen? Eine schwierige Frage, die aber gleichzeitig gar keine ist. Können die Eltern die Verantwortung einfach auf das Kind übertragen? Sein Leben von dem seines Bruders bestimmen lassen? Hat nicht auch Karl ein Recht auf ein eigenes, selbst bestimmtes Leben?

Ein berührendes Buch, das viel Fragen aufwirft und nachdenklich macht. Der Autor hat seinen Lesern hier tiefe und interessante Einblicke in die Familie gewährt. In den täglichen Spagat, einem behinderten Kind gerecht zu werden und die anderen dabei nicht aus den Augen zu verlieren,
Es sensibilisiert für ein Thema, dass man gerne zur Seite schiebt, nicht nur, wenn es einen nicht selbst betrifft.

Ein gutes Buch für Kinder und Erwachsene!

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