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Veröffentlicht am 07.03.2023

Chef und Volontärin?

Worlds Beyond
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„Worlds Beyond" von Anabelle Stehl hat mich ebenso wie der Rest der Reihe überzeugt.
Die Atmosphäre, in die man direkt zu Beginn eingetaucht ist, hat den hoffnungsvollen Neuanfang in London von Nele untermalt. ...

„Worlds Beyond" von Anabelle Stehl hat mich ebenso wie der Rest der Reihe überzeugt.
Die Atmosphäre, in die man direkt zu Beginn eingetaucht ist, hat den hoffnungsvollen Neuanfang in London von Nele untermalt. Sie kommt ursprünglich aus Köln und ist nach ihrem Master nach London, um in einer Literaturagentur ein Volontariart anzutreten.
An ihrem ersten Tag in Londen lernt sie Matthew kennen, alles passt perfekt, bis sie an ihrem ersten Tag feststellen, dass Matt Neles Chef ist.
Nun versuchen sie, ihre Gefühle füreinander zu ignorieren, was sich jedoch als schwieriger als gedacht herausstellt.
Die Liebe zu London und den Büchern überträgt sich beim Lesen auf die Lesenden, da diese immer wieder im Roman zur Geltung kommt.
Zwischen Nele und Matt ist die Verbindung erstmal perfekt und stimmig, wobei dieses Gefühl leider im Laufe der Geschichte für mich zu kurz kam. Natürlich wurde die Anziehung zwischen den Protagonisten thematisiert und mit der Problematik auf der Arbeit war es für beide nicht leicht, doch irgendwie fehlte mir die Atmosphähre, die anfangs spürbar war.
Die Entscheidungen der Charaktere sind mit Blick auf ihre Hintergründe gut nachvollziehbar und authentisch dargestellt, man kann sich gut in beide hineinversetzen, was wohl auch dem Schreibstil zu verdanken ist.
Dieser ist flüssig zu lesen und sehr angenehm, um im Buch zu versinken.
Das Cover passt zu den anderen Teilen der Trilogie, es ist ebenso schlicht gestaltet und mit zwei verschiedenen Blättern verziert.
Insgesamt gefällt mir der Schreibstil sehr gut und auch die Charaktere sind
gut beschrieben. Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da auch in diesem Band nicht nur die Romanze im Vordergrund steht, sondern auch andere Ereignisse aus Matts und Neles Leben Platz finden.
Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Atmosphäre nicht bis zum Ende so gut ausgestrahlt wurde.
Den Roman empfehle ich gerne an jeden weiter, der sich in diesem Genre wohlfühlt.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Charaktere zum Gernhaben

Worlds Collide
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„Worlds Collide" handelt von der YouTuberin Fiona Harris, die sich mit Make-Up-Videos in der Youtube-Szene hochgearbeitet hat. Durch ein Missverständnis, welches durch Demian über seinen Kanal, mit dem ...

„Worlds Collide" handelt von der YouTuberin Fiona Harris, die sich mit Make-Up-Videos in der Youtube-Szene hochgearbeitet hat. Durch ein Missverständnis, welches durch Demian über seinen Kanal, mit dem er Skandale von Influencern aufdeckt, an die Öffentlichkeit gebracht
wird, wendet sich Fiona an Demian, um eben dieses aufzuklären. Während die beiden nun nach Beweisen für Fionas Unschuld suchen, kommen sie sich näher.

Ich habe beim Lesen etwas gebraucht, um in die Handlung einzufinden, allerdings bewege ich mich auch ziemlich abseits von der Modewelt und nachdem ich von diesem Roman eingenommen wurde, habe ich mich in das Buch verliebt.
Ich finde es schön, dass man die Entwicklung von Fiona über den gesamten Roman hinweg mitbekommt und ihre Art, zu handeln, ist einleuchtend.

Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind sehr gut beschrieben und alle Charaktere bleiben sich treu. Gerade die Protagonisten sind sehr sympathisch und nachvollziehbar.
Die Beziehung zwischen Fiona und ihrer Mutter wird nochmal gesondert thematisiert, aber niemals beschönigt
oder vernachlässigt.

Anabelle Stehl zeigt in diesem Werk auch, das die Liebe nicht über allem stehen muss und nicht alles einfach zu rechtfertigen ist, nur weil Liebe im Spiel ist.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und die abgebildeten Blätter sind außerdem den Kapiteln von Fiona bzw. Demian zugeordnet.
Der Schreibstil ist gut verständlich und schön zu lesen, sodass es einfach ist, in der Geschichte zu versinken.

Alles in allem kann ich „Worlds Collide" jedem empfehlen, der gerne New Adult liest und sich auch mit anderen gesellschaftlichen Problematiken auseinander setzen möchte wie in diesem Fall mit finanzieller Ausnutzung.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Annie - eine starke Frau und beeindruckende Persönlichkeit

Die Radfahrerin
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„Annie Londonderry" von Susanna Leonard erzählt die Geschichte der jungen Frau Anna Cohen Kopchovsky aus dem Jahr 1894.
John Dowe ist Feminist und hat sich genötigt gefühlt, in eine Wette einzuwilligen, ...

„Annie Londonderry" von Susanna Leonard erzählt die Geschichte der jungen Frau Anna Cohen Kopchovsky aus dem Jahr 1894.
John Dowe ist Feminist und hat sich genötigt gefühlt, in eine Wette einzuwilligen, als die Frauen als das niedere Geschlecht dargestellt wurden. Die Wette besagt, dass eine Frau in 15 Monaten um die Welt fahren muss und dabei erschwerte Weltbedingungen einhalten muss.

Anna Kopchovsky lebt mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und der Familie ihres Bruders im Judenghetto. Täglich müssen sie sich ihr Geld für die nächste Mahlzeit verdienen und als Annie auf die Anzeige von John Dowe stößt und 18 Tausend Dollar auf die Frau warten, die innerhalb von 15 Monaten um die Welt radelt, sieht Annie ihre Chance und fährt unter dem Namen Annie Londonderry los.

Bei dieser Romanbiografie gab es keine große Faktengrundlage, weshalb der Aspekt des Romans
hier auch einen großen Stellenwert hat.
Es ist faszinierend, wie Susanna Leonard dennoch so authentisch die Figuren schaffen konnte und auch die Darstellung der Kultur und der Menschen aus dieser Zeit ist ihr gut gelungen.
Im mittleren Teil fiel es mir etwas schwerer, am Lesen zu bleiben, gegen Ende war ich aber doch sehr gefesselt von der Geschichte Annies.

Annies Charakter gefällt mir sehr gut, obwohl sie zeitweise nicht sehr sympathisch wirkte. Sie hat sich im Laufe der Fahrradtour von der „einfachen" Ehefrau und Mutter zu einer selbstbewussten Frau, die ein Ziel vor Augen hat, entwickelt.

Erzählt wurde das Ganze aus der Sicht von Annie, in manchen Kapiteln auch aus der Sicht von John Dowe und wenige Kapitel gab es aus der Sicht von Annie, wie sie als ältere Frau ihre Tochte Mollie wiedergeschen hat.
Die Abwechslung war angenehm zu lesen, da man so verschiedene Eindrücke von Annie erhalten hat.
Schade ist nur, dass trotz der umfangreicheren Eindrücke vieles am Ende offen bleibt. Andererseits kann man für sich die Geschichte dann so beenden lassen, wie es einem am besten gefällt.

Insgesamt eine Empfehlung für jeden, der sich für Romanbiografien interessiert und der auch
nichts gegen ein wenig Fiktion einzuwenden hat - die Fakten werden in einer Zeittafel am Ende
nochmal aufgeführt.
Ich persönlich werde jetzt wohl auch noch andere Bücher von Susanna Leonard lesen, denn „Annie Londonderry“ hat mir wirklich zugesagt und mich in das Genre der Romanbiografien eingeführt! :)

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Eine Geschichte zum Verlieben

Royal Blue
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Der Roman "Royal Blue", oder im Original "Red, Whrite, & Royal Blue", erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem fiktiven Präsidentinnensohn Alex und dem Prinzen Henry von Wales.
Dabei wird thematisiert, ...

Der Roman "Royal Blue", oder im Original "Red, Whrite, & Royal Blue", erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem fiktiven Präsidentinnensohn Alex und dem Prinzen Henry von Wales.
Dabei wird thematisiert, welche Probleme sich bei einer homosexuellen Beziehung zwischen politisch höher stehenden Personen verschiedener Staaten ergeben.

Das Buch hat in mir ein Wohlfühlgefühl ausgelöst und mich mit den Protagonisten durch die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung geführt. Es ist wunderschön, in diese Geschichte einzutauchen und mit den Protagonisten zu fühlen, alles hat einfach gepasst und ich wünsche mir, diese Geschiche einfach weiter zu leben, obwohl das Buch beendet ist.
Die Charaktere wirken sehr sympathisch, sodass der Wunsch geweckt wird, ähnliche Charaktere im eigenen Leben wiedezufinden.

An dem Roman hat mich allerdings der Schreibstil etwas gestört, da manche Dialoge nicht so geschrieben wurde, wie man sie tatsäch benutzen würde und es gab häufiger Wiederholungen, die nicht nur auf einen Charakter ausgelegt waren.

Insgesamt hat mir die Geschichte von Alex und Henry sehr gut gefallen und ich würde sie jedem empfehlen, der queere Romanzen liest. Auch wenn mich der Schreibstil das ein oder andere Mal über die Wörter hat stolpern lassen, ist es gut am Stück zu lesen und lässt einen in die Geschichte eintauchen.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Süße Idee, wenig Handlung

Bleib bei mir, Sam
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„Bleib bei mir, Sam" von Dustin Thao wurde in den Sozialen Medien sehr gehypt und auch in den Buchhandlungen habe ich es häufig gesehen.
Da ich den Klappentext ansprechend fand und gerne ergreifende Geschichten ...

„Bleib bei mir, Sam" von Dustin Thao wurde in den Sozialen Medien sehr gehypt und auch in den Buchhandlungen habe ich es häufig gesehen.
Da ich den Klappentext ansprechend fand und gerne ergreifende Geschichten lese, habe ich mir also „Bleib bei mir, Sam" geholt und kurze Zeit später auch gelesen.
Julie trauert sehr um ihren Freund Sam, der viel zu früh gestorben ist. Julie ruft in ihrer Trauer Sam an und er geht tatsächlich ran. Julie kann Sam nicht loslassen und krallt sich an der Verbindung zu ihm fest, auch wenn sie nur über ihr Handy besteht.
Viel mehr als das passiert allerdings auch nicht wirklich. Mich konnte „Bleib bei mir, Sam" nicht mitnehmen, erst die letzten Seiten konnte ich am Stück lesen, ohne einfach nur fertig werden zu wollen.
Julie und Sam (vor allem Sam) wurden mir nicht wirklich sympathisch und der Schreibstil hat sich für mich auch eher stockend lesen lassen.
Insgesamt hat mich dieses Buch nicht überzeugt -Handlung, Charaktere und Schreibstil sind hier einfach nicht für mich gemacht.
Ich würde es nicht weiterempfehlen, allerdings hat es vielen anderen auch gefallen, also lest vielleicht erstmal rein, bevor ihr diese
Bewertung zu wichtig nehmt.

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