Seine persönliche Reise
Ich glaube, kaum jemand kennt dieses Buch nicht und auch ich hab es nicht zum ersten Mal gelesen, sondern damals bei Erscheinung und jetzt nochmal als reread. Hape befindet sich an einem Punkt, an dem ...
Ich glaube, kaum jemand kennt dieses Buch nicht und auch ich hab es nicht zum ersten Mal gelesen, sondern damals bei Erscheinung und jetzt nochmal als reread. Hape befindet sich an einem Punkt, an dem er merkt, dass er was ändern muss, und sucht ein Ziel, wo er hinreisen kann. (SPOILER)
Das fand ich gut:
Ich liebe Hapes Humor und als ich das Buch damals das erste Mal las, hat es meine Sympathie für ihn entfacht. Ich mag es sehr, wie ehrlich er ist und was für einen Großen Einblick er uns in seine Gedanken- und Gefühlswelt lässt. Er philosophiert nicht nur über den Glauben und Gott und erzählt viel von sich.
Er macht eine tolle Entwicklung durch. Ich liebe seine Begegnungen, ich liebe das Dreiergespann, ich liebe auch die Zeit, wo er alleine läuft und ich liebe es, wie er auf sich achtet und eben auch "Pilgeruntypische" Dinge macht, um sich nicht zu überfordern.
Seine Gedanken über Glaube und Gott entsprechen nahe zu eins zu eins meinen, ohne das ich über die Jahre seine Gedanken irgendwie noch im Bewusstsein hatte.
Das Inhaltsverzeichnis lässt natürlich zusätzlich mein Herz höher schlagen :D
Mir haben die Bilder gefallen und ich fand es auch ganz toll, dass er Gesagtes in Fremdsprachen meist in Originalsprache und dann in deutsche Übersetzung erklärt hat.
Seine Erkenntnis des Tages, die gleichzeitig eine Art Zusammenfassung des Tages war, war auch jedes Mal ein Highlight für mich.
Das fand ich nicht so gut:
So richtig hat mir eigentlich nichts nicht gefallen. Zum Ende hin fand ich es nur schade, dass die Kapitel kürzer wurden und nicht mehr so ausführlich, aber das erklärt er ja auch. Er hatte nicht mehr so viel Zeit zum Schreiben.
Fazit:
Ich habe sehr viel über den Jakobsweg gelernt und dieses Buch war auch der Anstoß, schon damals, dafür, dass ich selbst einmal den Jakobsweg gehen möchte. Allerdings bin ich jetzt etwas abgeschreckt, denn das der Weg nicht nur ausnahmsweise, sondern sehr häufig über Berge geht und schwierige Auf- und Abstiege beinhaltet, hatte ich irgendwie leicht verdrängt und mir einen nahezu graden Weg vorgestellt :D Der allererste Abschnitt ist mir übrigens eins zu eins so in Erinnerung geblieben.