Amüsant und fantasievoll
Die Brontës gingen zu WoolworthsDass dieses Buch bereits 1931 geschrieben wurde, wusste ich erst nachdem ich es tatsächlich in Händen hielt und mit dem Lesen angefangen hatte. Was dem Lesespaß keinen Abbruch tat, sondern im Gegenteil ...
Dass dieses Buch bereits 1931 geschrieben wurde, wusste ich erst nachdem ich es tatsächlich in Händen hielt und mit dem Lesen angefangen hatte. Was dem Lesespaß keinen Abbruch tat, sondern im Gegenteil den ungewöhnlichen Schreibstil und viele Namen und Begebenheiten erklärt, die mir ansonsten verdächtig altbacken und aus der Zeit gefallen erschienen wären.
Die Handlung war immer ein wenig verwirrend, und so war ich den Gedanken der Hauslehrerin, die ebenfalls 'auf dem Schlauch stand', durchaus dankbar. Denn sie brachten Licht ins Dunkel, was bei dieser verrückten Familie eigentlich los ist, die sich nämlich Geschichten und Gespräche mit Personen ausdenken, denen sie nie begegnet sind. Als sie dann tatsächlich die Bekanntschaft eines Paares machen, dass in ihrer Fantasie schon lange bei ihnen ein und aus geht, wird es reichlich chaotisch.
Der Schreibstil war sprunghaft und es machte Mühe, den Gedankengängen zu folgen und sie richtig zuzuordnen. Von heute aus betrachtet wirkten viele Begebenheiten albern, im zeitlichen Kontext gesehen relativiert sich dieser Eindruck allerdings auf sehr liebenswürdige Weise. Was bleibt ist eine amüsante und fantasievolle Geschichte.