Rezension zu One to go
Tom Booker ist Anwalt in einer großen Washingtoner Kanzlei. Beim Tippen einer SMS während der Autofahrt verliert er die Kontrolle über seinen Wagen und kollidiert auf der Memorial Bridge mit einem entgegenkommenden ...
Tom Booker ist Anwalt in einer großen Washingtoner Kanzlei. Beim Tippen einer SMS während der Autofahrt verliert er die Kontrolle über seinen Wagen und kollidiert auf der Memorial Bridge mit einem entgegenkommenden Kleinbus, in dem seine Tochter mit ihren Freundinnen sitzt. Der Kleinbus droht dadurch in den Fluss zu kippen. Die Zeit scheint aber plötzlich einzufrieren. Ein junges Paar nähert sich Tom und bietet ihm an die Zeit zurückzudrehen und somit das Leben seiner Tochter und der weiteren Insassen des Kleinbusses zu retten. Aber dieses Angebot gibt es nicht umsonst, im Gegenzug soll er alle 2 Wochen jemanden töten, als „Seelenaustausch“. Einen kurzen Moment später sitzt Tom wieder in seinem Autor, der tödliche Absturz des Kleinbusses ist nicht eingetreten und Tom ist sich sicher, dass er nur eine Halluzination hatte, die durch den Aufprall seines Kopfes auf das Lenkrad ausgelöst wurde, als sein Auto abrupt zum Stehen kam. Aber zwei Wochen später wird die Fahrerin des Kleinbusses brutal ermordet und nach einer SMS: „Einer gegangen noch vier übrig“ ist Tom sich sicher, dass er sich das ganze doch nicht nur eingebildet hat. Nun muss er, der noch nie eine Waffe abgefeuert hat, sich in einen Killer verwandeln um das Leben seiner Tochter und ihrer Freundinnen zu retten.
Der Mystery-Thriller One to go stammt aus der Feder von Mike Pace.
Mit dem Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan, auch Tom als Protagonist konnte mich zuerst nicht für sich einnehmen. Auch finde ich, dass die Geschichte ein wenig schleppend in Gang kommt und sich zuerst auch nur wenig Spannung aufbaut. Aber mit der Ermordung der Fahrerin stieg die Spannung für mich deutlich an, die Ereignisse und Handlungen wurden dichter und schon bald war ich gefesselt von der Geschichte.
Toms moralische Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten die er damit hat das er nun morden soll haben mir ausgesprochen gut gefallen und empfand ich gut und glaubhaft ausgearbeitet. Zwischendurch flackerte für mich auch ein wenig Humor und Sarkasmus auf, was dieser Geschichte noch eine besondere Art würze gab.
Der Mystery-Anteil nimmt eigentlich nicht allzu viel Raum ein, sondern gibt oftmals nur den Input für Toms Handlungen und Gedanken, erst zum Ende hin wird dieser Anteil deutlich größer, was mir in dieser Aufteilung ausgesprochen gut gefallen hat.
Mein Fazit:
Ein unterhaltsamer und spannender Mystery-Thriller, den ich gerne gelesen habe.