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Veröffentlicht am 24.01.2024

Spannende Story

One of the Girls
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Ein Junggesellinnenabschied auf einer griechischen Insel, sechs Frauen, viele Geheimnisse und dann noch eine Leiche am Fuße der Klippen, das ist in Kurzform der Inhalt von „One of the Girls“ von Lucy Clarke. ...

Ein Junggesellinnenabschied auf einer griechischen Insel, sechs Frauen, viele Geheimnisse und dann noch eine Leiche am Fuße der Klippen, das ist in Kurzform der Inhalt von „One of the Girls“ von Lucy Clarke. Ich habe den Spiegel-Bestseller im Urlaub gelesen und konnte mich dadurch bestens in die scheinbare Sommeridylle in Griechenland 🇬🇷 hineinversetzen. Die sechs Frauen stehen in unterschiedlichen Beziehungen zur künftigen Braut Lexi, es handelt sich dabei um keine gefestigte Clique. Jede Frau hat an ihren Erfahrungen der Vergangenheit zu knabbern und nimmt ihre Geheimnisse und verletzten Gefühle mit in den Kurzurlaub. Der Beginn des Buches ist harmlos, die Frauen und ihre Beziehungen untereinander werden dargestellt und die Reise nach Griechenland startet. Im abgelegenen Haus oberhalb der Klippen kommen so nach und nach immer mehr Wahrheiten ans Licht und die Fassade des fröhlichen Junggesellinnenabschieds kann nur schwer aufrechterhalten werden. Spätestens als eine Leiche am Strand auftaucht, wird es dann so richtig aufregend. Lucy Clarke schreibt sehr flüssig und anschaulich, sie schafft durch verschiedene Wendungen die Spannung 🫣 immer weiter zu erhöhen. Mir hat sehr gut gefallen, dass trotz des bekannten Szenarios (unterschiedliche Menschen treffen an einem einsamen Ort aufeinander und etwas Schreckliches passiert) die Geschichte nie langweilig oder vorhersehbar war. Die Frauen sind toll beschrieben, die Dynamik unter den Beteiligten wurde gut dargestellt und das Buch endet unvorhersehbar. Für mich ein wirklich gutes Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Sehr atmosphärischer Kriminalroman

Die Betrogene
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Ich muss vorweg gestehen, dass ich Kriminalromane liebe, die im ländlichen England 🇬🇧 spielen. Daher hat der Krimi „Die Betrogene“ von Charlotte Link schon ein wichtiges Kriterium erfüllt. Zudem mag ich ...

Ich muss vorweg gestehen, dass ich Kriminalromane liebe, die im ländlichen England 🇬🇧 spielen. Daher hat der Krimi „Die Betrogene“ von Charlotte Link schon ein wichtiges Kriterium erfüllt. Zudem mag ich dicke Bücher, die der Beschreibung der Protagonisten und des Umfeldes viel Zeit (und Platz) widmen. Die Geschichte handelt von der Scotland Yard Polizistin Kate Linville, die zur Aufklärung des brutalen Mordes an ihren Vater nach Yorkshire reist. Trotz ihres traurigen Wesens und ihrer unscheinbaren Art mag ich Kate. Auch dem Ermittler Calib Hale von der Yorkshire Polizei, alkoholabhängig und depressiv, kann ich durchaus Sympathien abgewinnen. Es gibt noch einen weiteren Erzählstrang um die Familie Crane, die in Yorkshire Urlaub macht und (natürlich) während der Ermittlungen in Gefahr gerät. Der Krimi ist spannend, Charlotte Link beschreibt die Landschaften und Örtlichkeiten sehr atmosphärisch. Auch das Kennenlernen und der Aufbau einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung zwischen Kate und Calib ist wunderbar erzählt. Ja, der Krimi hat einige Längen und manches erscheint mir nicht ganz logisch. Das Buch lässt sich aber flüssig lesen, ist packend geschrieben und am Ende zählt für mich, ob ich mich beim Lesen gut unterhalten habe. Und das habe ich mit diesem Buch auf jeden Fall, daher freue ich mich auf weitere Bücher mit Kate Linville.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Mein 1. Band der Auris-Reihe und ich bin begeistert

Die Frequenz des Todes
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Schon lange lag „Auris - Die Frequenz des Todes“ von Vincent Kliesch auf meinem Lesestapel, aber meine Stimmung hat nie so richtig für das Buch (nach einer Idee von Sebastian Fitzek) gepasst. So genau ...

Schon lange lag „Auris - Die Frequenz des Todes“ von Vincent Kliesch auf meinem Lesestapel, aber meine Stimmung hat nie so richtig für das Buch (nach einer Idee von Sebastian Fitzek) gepasst. So genau kann ich nicht erklären, woran es liegt, dass ein bestimmtes Buch in einer Woche nicht passt, aber kurze Zeit später plötzlich interessant und lesenswert wird.
Letzte Woche war es dann soweit und ich habe den Thriller „Auris - Die Frequenz des Todes“ begonnen und verschlungen. Die Geschichte dreht sich um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel und der True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, beide sind an der Aufklärung einer Baby-Entführung beteiligt.
Die Geschichte ist bereits von Beginn an mitreißend erzählt und der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den Büchern von Sebastian Fitzek konnte ich feststellen - oder dies liegt nur daran, dass ich von Fitzeks Beteiligung an dem Buch wusste.
Eine detaillierte Beschreibung der Geschichte erspare ich mir an dieser Stelle, ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die Protagonisten sind anschaulich beschrieben, die Story hat einige überraschende Wendungen und lässt durch das halboffene Ende viel Raum für weitere Geschichten.
Ich freue mich schon auf die weiteren Bücher dieser Reihe und kann dieses Buch guten Gewissens für Fans von Thrillern empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Hörenswerter und unterhaltsamer Thriller

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Die erfolgreiche „Mörderfinder“-Reihe von Arno Strobel mit Teil 4 „Die Stimme der Angst“ erweitert. Wie immer dreht es sich bei dem Thriller um den Fallanalytiker Max Bischoff, der in diesem Band mit dem ...

Die erfolgreiche „Mörderfinder“-Reihe von Arno Strobel mit Teil 4 „Die Stimme der Angst“ erweitert. Wie immer dreht es sich bei dem Thriller um den Fallanalytiker Max Bischoff, der in diesem Band mit dem Trauma der Vergangenheit zu kämpfen hat. Auch ohne die Vorgängerbände gelesen zu haben, ist die Geschichte gut verständlich und ich habe keine Information vermisst - aber wahrscheinlich wäre es der Reihe nach gelesen etwas runder und schlüssiger gewesen.

Ich habe das Hörbuch aus dem @argonverlag gehört, gesprochen wird es von Dietmar Wunder. Bisher hatte ich noch kein Hörbuch mit ihm als Sprecher gehört und musste mich erst etwas an die Stimme und Sprache gewöhnen.

Max Bischoff begegnet auf einer Beerdigung einer Frau, die seiner ermordeten großen Liebe Jennifer Sommer verblüffend ähnlich sieht. Er kommt mit Dominique in Kontakt, aber eine Verbindung zu dem Mordfall fünf Jahre davor kann er nicht herstellen. Doch plötzlich verschwindet eine ihm nahestehende Person und die traumatischen Erinnerungen und die Schuldgefühle holen ihn wieder ein. Er hat sich geschworen, dass nie wieder jemand wegen ihm sterben muss. Aber kann er dieses Versprechen einhalten? Denn als nächstes wird auch sein ehemaliger Partner schwer verletzt aufgefunden…

Das Tempo des Thrillers ist durchwegs flott, ich konnte aber beim Zuhören gut folgen und mir alle beschriebenen Personen bildlich vorstellen. Neben Max sind seine ehemaligen Kollegen sehr sympathisch und mit Dr. Marvin Wagner ist ein besonderer Charakter involviert. Im Laufe der fesselnden Erzählung gab es einige überraschende Wendungen, auch wenn mich die Auflösung am Ende nicht überrascht hat. Die Spannung empfand ich als durchschnittlich, mit Ausnahme von zwei Spannungsspitzen.

Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört und kann den Erfolg der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel nun nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Unterhaltsamer Sommerroman

Geparkt
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Da mein Gehirn aufgrund einer erneuten Corona-Infektion nicht so aufnahmefähig war, habe ich mich für ein leichtes und unterhaltsames Buch entschieden: „Geparkt“ von Susanne Fröhlich, erschienen bei @droemerknaur.
Monika ...

Da mein Gehirn aufgrund einer erneuten Corona-Infektion nicht so aufnahmefähig war, habe ich mich für ein leichtes und unterhaltsames Buch entschieden: „Geparkt“ von Susanne Fröhlich, erschienen bei @droemerknaur.
Monika lernt beim Online-Dating den deutlich älteren Sven kennen, dessen selbstbewusste und entschlossene Art sie beeindruckt. Er hat es als Investment-Banker zu viel Geld gebracht und kann Monika von sich überzeugen. Sie gibt ihre Arbeit als Physiotherapeutin auf und zieht zuerst in seine Luxus-Wohnung nach Frankfurt, bevor sie in seiner Finca auf Mallorca lebt. Monika genießt das luxuriöse Leben und bemerkt dabei nicht, dass die Besuche von Sven seltener werden und er sich bereits umorientiert. Als sie die Nachricht von Sven erhält, die Finca bald verlassen zu müssen, wird Monika aktiv, denn still und leise will sie nicht gehen.
Nach einem gemächlichen Einstieg wird es bald interessanter und die Figuren gewinnen an Charakter. Monika ist durchaus sympathisch, die ein oder andere fragwürdige Entscheidung ist ihrer Naivität geschuldet. Der Verlauf der Geschichte ist unterhaltsam, die umgesetzten Ideen der Frauen sind kreativ und werden humorvoll beschrieben. Mit viel Feingefühl werden die zwischenmenschlichen Begegnung gezeichnet. Hie und da hatte die Story Längen, dennoch war ich immer am Weitergang der Geschichte interessiert. Gut gefallen hat mir die Solidarität unter den Frauen und, trotz der humorvollen Schreibweise, die tiefgründigen Gedanken zwischendurch.
„Geparkt“ hat genau meine Erwartungen erfüllt, es ist leichte und humorvolle Unterhaltung und bestens als Urlaubslektüre geeignet.

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