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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2024

Mein 1. Band der Auris-Reihe und ich bin begeistert

Die Frequenz des Todes
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Schon lange lag „Auris - Die Frequenz des Todes“ von Vincent Kliesch auf meinem Lesestapel, aber meine Stimmung hat nie so richtig für das Buch (nach einer Idee von Sebastian Fitzek) gepasst. So genau ...

Schon lange lag „Auris - Die Frequenz des Todes“ von Vincent Kliesch auf meinem Lesestapel, aber meine Stimmung hat nie so richtig für das Buch (nach einer Idee von Sebastian Fitzek) gepasst. So genau kann ich nicht erklären, woran es liegt, dass ein bestimmtes Buch in einer Woche nicht passt, aber kurze Zeit später plötzlich interessant und lesenswert wird.
Letzte Woche war es dann soweit und ich habe den Thriller „Auris - Die Frequenz des Todes“ begonnen und verschlungen. Die Geschichte dreht sich um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel und der True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, beide sind an der Aufklärung einer Baby-Entführung beteiligt.
Die Geschichte ist bereits von Beginn an mitreißend erzählt und der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den Büchern von Sebastian Fitzek konnte ich feststellen - oder dies liegt nur daran, dass ich von Fitzeks Beteiligung an dem Buch wusste.
Eine detaillierte Beschreibung der Geschichte erspare ich mir an dieser Stelle, ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die Protagonisten sind anschaulich beschrieben, die Story hat einige überraschende Wendungen und lässt durch das halboffene Ende viel Raum für weitere Geschichten.
Ich freue mich schon auf die weiteren Bücher dieser Reihe und kann dieses Buch guten Gewissens für Fans von Thrillern empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Interessant und leicht zu lesen

Crazy Rich
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Über das Buch Crazy Rich: Die geheime Welt der Superreichen habe ich im Rahmen eines Interview-Podcasts mit der Autorin Julia Friedrichs erfahren, und da ich das Thema spannend fand, habe ich es gelesen.
Was ...

Über das Buch Crazy Rich: Die geheime Welt der Superreichen habe ich im Rahmen eines Interview-Podcasts mit der Autorin Julia Friedrichs erfahren, und da ich das Thema spannend fand, habe ich es gelesen.
Was passiert, wenn man Superreiche fragt, wie sie ihr Milliardenvermögen gemacht haben? Genau das tut Friedrichs und gibt uns spannende Einblicke in ihre Welt. Friedrichs reist zu Luxusjachten, Family-Offices und Steueroasen und spricht mit den reichsten Menschen Deutschlands. Sie stellt wichtige Fragen: Was ist reich, ab wann spricht man von superreich? Wie verändert so viel Reichtum die Gesellschaft? Ist es gerecht, dass wenige Menschen so viel besitzen? Viel Zeit hat sie mit „Sebastian“ verbracht, einem Superreichen aus einer Unternehmensdynastie, der den Reichtum seiner Familie kritisch hinterfragt.
Mir hat gut gefallen, wie differenziert Friedrichs das Thema behandelt. Sie zeigt uns nicht nur die moralischen Fragen, sondern auch, wie der Alltag der Superreichen aussieht und wie sie mit Themen wie Steuern, Umweltschäden und Wohltätigkeit umgehen. Das Buch ist mehr als eine Sammlung von Zahlen und Fakten. Es gibt uns Einblicke in die Denkweise der Reichen und zeigt, dass es sehr unterschiedliche Ansichten gibt – von denen, die Verantwortung übernehmen, bis zu denen, die in einer Blase leben und die Realität nicht sehen (wollen).

Friedrichs stellt viele Fragen, die zum Nachdenken anregen. Sollte so viel Reichtum in den Händen von so wenigen liegen? Wie viel Verantwortung haben die Superreichen? Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten, aber das Buch hilft, sie klarer zu sehen und darüber zu sprechen.

„Crazy Rich“ ist interessant, leicht zu lesen und gibt Denkanstöße. Nach der Lektüre fühle ich mich besser informiert und nehme die gewonnenen Informationen dankbar mit in die Zukunft.

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Veröffentlicht am 28.11.2024

Unterhaltsamer Justizroman

Richter sterben besser
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„Richter sterben besser“ ist der dritte Fall für Richter Siggi Bruckmann, geschrieben von Thorsten Schleif.
Das Cover ist schlicht und ausdrucksstark, keine unnötigen Schnörkel – genau mein Geschmack. ...

„Richter sterben besser“ ist der dritte Fall für Richter Siggi Bruckmann, geschrieben von Thorsten Schleif.
Das Cover ist schlicht und ausdrucksstark, keine unnötigen Schnörkel – genau mein Geschmack. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht: Nach der Rückkehr von der Hochzeit seiner Ex-Frau Britta wird der Richter Siggi Bruckmann beinahe von einem Auto überfahren und nur knapp von einem herabstürzenden Blumenkübel verfehlt. Während sein Freund, Hauptkommissar Hiller, von einem Zufall ausgeht, ist Siggi überzeugt, dass jemand gezielt auf ihn aus ist. Der Verdacht ist nicht unbegründet, da er viele alte Feinde hat. Siggi beschließt, die Initiative zu ergreifen und einen Plan zu schmieden, um dem möglichen Mörder zuvorzukommen.
Der Schreibstil ist erfrischend und unkompliziert, mit einer guten Mischung aus Leichtigkeit und trockenem Humor, der mir gut gefallen hat. Es war mein erstes Buch von Thorsten Schleif, und ich musste mich an die sehr kurzen Kapitel gewöhnen. Siggi, der Hauptprotagonist, ist ein cleverer und strategisch denkender Richter, der genau weiß, wie er seine Pläne umsetzt. Leider kannte ich die vorausgehenden Fälle von Richter Bruckmann nicht und war deswegen unwissend, was potentielle Feinde angeht. Auch waren viele Personen in die Geschichte involviert, und die Zuordnung war nicht immer ganz einfach. Der gut inszenierte Mord ist ein eindrucksvolles, taktisch ausgeklügeltes Vorhaben, das mich gut unterhalten hat. Das Ende kommt überraschend, allerdings bleiben bei mir einige Fragen unbeantwortet.
Insgesamt war „Richter sterben besser“ ein kurzweiliger Justizroman, die mich gut unterhalten hat, auch wenn ich mir etwas anhand des Klappentextes etwas mehr Tiefgang erhofft hatte. Es war ein solider Kriminalroman für zwischendurch, wird mir aber nicht als besonderes Lesevergnügen im Gedächtnis bleiben.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Vielversprechender Auftakt einer neuen Krimiserie

Kein Land in Sicht
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Mit „Kein Land in Sicht“, dem ersten Kriminalroman von Christina Pertl, wird der Leser auf eine spannende Reise an Bord eines Kreuzfahrtschiff mitgenommen. Der Klappentext verspricht eine mysteriöse Geschichte: ...

Mit „Kein Land in Sicht“, dem ersten Kriminalroman von Christina Pertl, wird der Leser auf eine spannende Reise an Bord eines Kreuzfahrtschiff mitgenommen. Der Klappentext verspricht eine mysteriöse Geschichte: Eine Frau erwacht in ihrer Kabine ohne Erinnerungen an ihren Namen oder ihr Anwesenheit auf dem Schiff. Sie weiß nur eines: Etwas Schreckliches ist geschehen und sie selbst spielt eine zentrale Rolle.

Erzählt wird das Buch aus der Perspektive der Protagonistin, also der Frau ohne Erinnerungen. Ergänzend dazu gibt es eine zweite Erzählstimme, deren Identität erst im Laufe der Handlung aufgelöst wird. Dieser Wechsel und die unterschiedlichen Blickwinkel sorgen für Spannung und Dynamik. Kreuzfahrtschiffe als Handlungsorte für Verbrechen sind nichts Neues, in diesem Fall hat es mich aber sehr angesprochen. Denn die räumliche Begrenzung des Schiffs verstärkt die bedrückende Atmosphäre, die weit über die typischen „Passagier verschwindet von Bord“-Klischees hinausgeht.

Die Beklemmung beim Lesen wird auch durch das schwere Thema verursacht, denn Kinder als Opfer sind nicht leicht zu verdauen. Im Verlauf der Geschichte gibt es einige unvorhersehbare Wendungen und bis zum Ende hin empfand ich die Handlung als spannend.

Für ein Debütwerk bin ich positiv überrascht, denn der Krimi liest sich flüssig und mitreißend. Über kleinere Unstimmigkeiten bzw. unlogische Entscheidungen konnte ich hinwegsehen, dazu hatte mich das Verbrechen zu sehr in seinen Bann gezogen. Ich bin bereits neugierig, welche weiteren Fälle auf die Protagonistin zukommen werden und drücke die Daumen, dass Christina Pertl mit dem Buch den Grundstein für eine neue Krimi-Reihe mit Kriminalkommissarin Sarah Peters legen konnte.

Für Krimi-Liebhaber, die sich auf ein packendes Abenteuer auf hoher See einlassen möchten, ist dieser Roman definitiv eine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Spannender und raffinierter Kriminalfall

Am Ende des Lichts
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„Am Ende des Lichts“ ist bereits der elfte Band der Jan-Tommen-Reihe von Alexander Hartung. Der Klappentext verspricht folgendes: Als Hauptkommissar Jan Tommen an einem Morgen zur Arbeit kommt, sind seine ...

„Am Ende des Lichts“ ist bereits der elfte Band der Jan-Tommen-Reihe von Alexander Hartung. Der Klappentext verspricht folgendes: Als Hauptkommissar Jan Tommen an einem Morgen zur Arbeit kommt, sind seine Kollegen am Computer und verfolgen ein Video, das im Internet kursiert. Darin ist ein gefesselter Mann zu sehen, der um sein Leben kämpft, während eine Stimme im Hintergrund den Tod von Paul Wank aus Berlin-Steglitz fordert. Sollte dieser nicht binnen 24 Stunden getötet werden, wird das Opfer einen tödlichen Stromschlag erhalten. Die Polizei kann Paul Wank schnell ausfindig machen, doch er kennt weder das Opfer noch kann er ein mögliches Motiv für die Morddrohung liefern. Trotz intensiver Bemühungen gelingt es dem Ermittlerteam nicht, den Entführten zu retten. Der Mann wird vor laufender Kamera ermordet. Kurz darauf kündigt der Entführer ein weiteres Video an …
Der Schreibstil des Autors ist mir bereits bekannt, ich schätze die flüssige und leicht zugängliche Erzählweise. Der Einstieg in diesen Thriller ist sofort packend, allerdings baut sich die Spannung im Verlauf der Geschichte nicht weiter auf. Trotzdem gab es keine Längen oder langatmigen Passagen, denn der Verlauf der Geschichte haben mich das Buch erwartungsvoll weiterlesen lassen. Besonders gelungen sind die wechselnden Perspektiven, die sowohl die Sicht der Ermittler als auch der Täter beleuchten und so die Dramatik verstärken.
Jan Tommen ist als sympathischer Ermittler überzeugend dargestellt, doch die anderen Figuren hätten etwas mehr Tiefe vertragen können. So wäre es hilfreich gewesen zu erfahren, wie sich die Freunde gefunden haben und warum es zwischen den unterschiedlichen Charakteren so gut harmoniert. Es könnte jedoch sein, dass sich diese Fragestellung in den vorangegangenen Bänden beantwortet wurde, sodass das Gesamtbild runder erscheint, wenn man die Vorgeschichte kennt.
Die Geschichte bietet viele unerwartete Wendungen, auch wenn das Ende ein wenig vorhersehbar war. Insgesamt habe ich das Buch gespannt bis zum Schluss gelesen. Es ist ein solider und fesselnder Kriminalfall, doch um ein wirklich atemberaubender Thriller zu sein, fehlte mir ein wenig mehr Atmosphäre und Intensität.

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