Ich muss gestehen am Anfang hab ich echt etwas gebraucht, um in das Buch reinzufinden. Allein schon, weil ich Bücher mit mental health Schwerpunkt nicht so gut finde. Aber spätestens ab dem Zeitpunkt, wo Joana begonnen hat sich mit ihren Problemen auseinander zu setzen und Killian immer ihr wahres Ich gesehen hat, hat mich die Story einfach nur berührt. Es war so schön mit anzusehen, wie er sie unterstützt und ihr dabei hilft zu sich selbst zurück zu finden. Eine wirklich schöne Geschichte!

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Hier haben wir zwei gebrochene Protagonisten, die ihr Leid irgendwie teilen. Das war für mich ein ganz schöner Gedanke. Auch die vielen kleinen Nachrichten haben mir sehr gefallen und es hat einfach sehr authentisch gewirkt wie Rosie und Adam sich kennen gelernt haben. Der Plottwist war auch ganz gut, selbst wenn ich ihn schon ahnen konnte. Das, was mir nicht gefällt ist, dass Rosie ein langjähriger Fan von Adam ist. Irgendwie ist das für mich keine Beziehung auf Augenhöhe.

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Den Cheating Trope sehe ich immer etwas kritisch an. Ist einfach nichts, was man verzeihen muss. Aber hier wurde das wirklich gut aufgearbeitet mit allen zugehörigen Gefühlen. Und ich muss auch sagen, dass ich es moralisch vertretbar fand, dass die beiden wieder zusammen gekommen sind.
Nicht ganz so gut fand ich dieses ständige Selbstmitleid, in dem sich beide Protagonisten so sehr gesuhlt haben. Das wir mir irgendwann auch ein bisschen viel. Und ein paar „Geheimnisse“ wurden etwas unnötig in die Länge gezogen und waren dann am Ende gar nicht so wild. Aber ansonsten ein schönes Buch :)

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Mir gefällt, dass man am Schreibstil Gwens Charakter so sehr wieder erkennt. Und die beiden passen wirklich iwie perfekt zusammen. Beide etwas seltsam aber süß! Mir hat nur nicht so gefallen wie oft Oscar erwähnen musste, dass er ein harter Typ von der Straße ist (I get it). Außerdem ist mir Gwens Mutter gegen Ende iwie zu schnell aus diesem Abhängigkeitsverhältnis rausgekommen. Eigentlich geht sowas nicht so einfach. Und Gwens psychische Störung wurde mir ein bisschen zu oberflächlich behandelt. Da gehört eigentlich noch viel mehr zu. Ich meine in einem Band wurde auch mal erwähnt, dass Gwen phillipinische Wurzeln oder so hat? Das wurde nicht einmal erwähnt in diesem Buch? Irgendwie war es so ein bisschen all over the place aber doch spannend.

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Das Setting ist wirklich schön und authentisch geschrieben. Man hat die Möglichkeit das Leben in Norwegen kennenzulernen und das hat mir echt gut gefallen. Zumal ich skandinavische Settings sowieso gern mag!

Der Schreibstil war auch schön, aber ich habe das Gefühl hier hätte noch einiges rausgekürzt werden können. Das war auch mein hauptsächliches Problem hier: es hat sich sehr langatmig und nicht so spannend angefühlt.

Mit dem Plot an sich wurde ein interessanter Schwerpunkt auf Trauerverarbeitung gelegt und ich finde mit dem Thema wurde sich hier auch sehr gut auseinandergesetzt. Man hat die unterschiedlichen Arten der Trauer deutlich gesehen und die Schwierigkeit von Freyas und Emils Beziehung war auf ihre ganz eigenen Art tragisch. Den Aspekt fand ich auch sehr interessant, weil ich sowas bis jetzt noch nie gelesen habe. Der wurde auch gut ausgearbeitet.

Mein Hauptproblem war nur wirklich, dass mich das Buch aufgrund des fehlenden Spannungsbogens nicht richtig fesseln konnte. Die Geschichte hinter Hendriks Tod hatte viel Potential wurde aber nicht so richtig genutzt. Ich finde das meiste davon war sehr vorhersehbar und ich dachte ehrlich da kommt mehr.

Trotzdem fand ich das Buch ganz nett. Das Setting war süß & die Protagonisten gut geschrieben.

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