Eine liebevoll erzählte und herzerwärmende Geschichte zur kalten, düsteren Jahreszeit. Stimmungsvoll und farbenfroh illustriert.
Die Mumins und der erste SchneeInhalt:
Eis und Schnee, wohin das Auge schaut.
Von November bis April halten die Mumins Winterschlaf. So haben es bereits ihre Vorfahren gehalten.
Dieses Mal jedoch wacht Mumin auf und an Schlaf ist ...
Inhalt:
Eis und Schnee, wohin das Auge schaut.
Von November bis April halten die Mumins Winterschlaf. So haben es bereits ihre Vorfahren gehalten.
Dieses Mal jedoch wacht Mumin auf und an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Ein Glück ist Too-ticki, die gute Freundin der Familie, die gleich nebenan im Badehäuschen lebt, ebenfalls putzmunter.
Gemeinsam ist die kalte, weiße Welt da draußen gleich viel weniger unheimlich.
Auch Kleine Mü leistet ihnen Gesellschaft.
Schon bald flüchten alle möglichen Lebewesen vor lauter Hunger und Kälte ins Mumintal. Bei Mumin finden sie nicht nur einen warmen Unterschlupf, sondern auch einen großen Marmeladenvorrat ...
Eine Erzählungen frei nach " Winter im Mumintal" von Tove Jansson.
Altersempfehlung:
ab 6 Jahren
Illustrationen:
Die "alten" Mumin-Abenteuer waren eindrucksvoll aber ausschließlich schwarz-weiß illustriert und mit geringem Bildanteil.
Nun gibt es die Abenteuer der sympathischen Trolle auch als Bilderbuch.
Dank der vielen farbenfrohen und detaillierten Illustrationen in diesem Buch erlebt man auch als langjähriger Fan das Mumintal und seine Bewohner ganz neu. Es gibt so viele bezaubernde Kleinigkeiten zu entdecken, denn die Zeichnungen erstrecken sich oft sogar über die ganze Seite.
Dem ursprünglichen Zeichenstil bleibt die Illustratorin treu und es finden sich - zur großen Freude aller Nostalgiker - neben den bezaubernden, farbenfrohen Zeichnungen auch viele kleine schwarz-weiß Skizzen. Eine gelungene Mischung und zugleich ein wunderschöner Kontrast.
Auch spiegelt das Spiel mit Farbgebung und Intensität die Atmosphäre wunderbar wider.
Mein Eindruck:
Auch ohne Vorkenntnisse findet man sich problemlos im Mumintal zurecht, denn ein paar der Bewohner werden gleich zu Beginn mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt und zur Orientierung gibt es zusätzlich eine schwarz-weiße Landkarte.
Egal ob Neuling oder langjähriger Fan der Mumins, das Abenteuer holt jeden Leser genau dort ab, wo er steht, und nimmt ihn mit in die phantastische Welt der Mumins.
Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch gestaltet.
Ganz besonders ins Herz schließt man den freundlichen und wissbegierigen Troll Mumin. Kindlich-naiv und aufgeschlossen trägt er das Herz am rechten Fleck und hilft, wo er nur kann.
Dialog-Gegenpart ist Too-Ticki mit geradezu philosophischen und tiefgründigen Gedanken.
Kleine Mü ist eine Klasse für sich und lockert jede Situation auf. Wer sonst könnte auf einem Silbertablett mit lautem "Juhuuu! den schneebedeckten Hang hinuntersausen
Rotzfrech, grundehrlich und sehr direkt. Der Wirbelwind möchte sich aus dem Schwanz des erfrorenen Eichhörnchens einen Muff machen. Jetzt wo es tot ist, braucht es ihn ja nicht mehr. Mumin widerspricht und wünscht dem kleinen Kerlchen eine ordentliche und schöne Beerdigung.
Einfühlsam und mit Herz wird die Geschichte erzählt.
Trotz eisiger Kälte wird am Ende alles gut und der Frühling kehrt zurück. Zuvor erkennt Mumin, dass auch der Winter seine schönen Seiten hat.
Eine zeitlose und lehrreiche Geschichte über Ängste und Nöte, Gastfreundschaft und Empathie.
Eine Leseempfehlung für Jung und Alt, Mädchen wie Jungen!
Fazit:
Eine berührende und herzerwärmende Geschichte aus dem Mumintal.
Vervollständigt durch zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen (sowohl farbig wie auch schwarz-weiß).
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Rezensiertes Buch: "Die Mumins und der erste Schnee" aus dem Jahr 2023