Eine sehr informative Geschichte
Das Lächeln der KöniginDie Büste der Nofretete gelang 1913 nach Berlin. James Simon war der Mäzen, der alles finanziert hatte und die Schönheit der Königin zog ihn direkt in den Bann. Doch Jahre später nachdem die Büste ausgestellt ...
Die Büste der Nofretete gelang 1913 nach Berlin. James Simon war der Mäzen, der alles finanziert hatte und die Schönheit der Königin zog ihn direkt in den Bann. Doch Jahre später nachdem die Büste ausgestellt wurde, wurden Rückforderungen laut, obwohl sie damals Berlin zugesprochen wurde.
James Simon war ein sehr sympathischer Mann. Er war Jude und auch schon Anfang des 20. Jahrhunderts hatten es Menschen jüdischen Glaubens nicht leicht und wurden angefeindet. Doch James Simon genoss einen guten Ruf. Er war Kunstsammler und hatte dann seine Liebe zur Archäologie entdeckt. Er führte eines äußerst erfolgreiche Firma. Und seinen Reichtum teilte er mit sehr vielen Menschen. Er unterstützte unzählige wohltätige Organisationen bzw. rief sie ins Leben und spendete jede Menge Kunstwerke an Berliner Museen. Außerdem war er auch noch Mäzen von dem Archäologen Ludwig Borchardt. Er finanzierte ihm die Ausgrabungen und dabei entdeckte Borchardt die Nofretete. James Simon konnte es gar nicht glauben, dass ausgerechnet die Königin Deutschland zugesprochen wurde. Aber ob das damals alles so korrekt gelaufen ist, weiß ich nach dem Lesen allerdings immer noch nicht.
Dieses Buch war sehr informativ. Man hatte viele Kunstwerke kennengelernt, die Auszüge der Grabungen fand ich sehr faszinierend und man merkte leider auch, wie antisemitisch die Menschen damals schon weit vor dem zweiten Weltkrieg waren. Dies steigerte sich dementsprechend noch, da die Geschichte bis Anfang der 30er Jahre ging. Das ging mir mehr unter die Haut als das Schicksal der Nofretete. Gerade in der jetzigen Zeit kann ich das Buch nur empfehlen.
Fazit:
Ein sehr lesenswertes Buch.