Für Nelly sind Hunde das absolut Allergrößte! Ganz besonders liebt sie ihren eigenen Terrier Düse. In Nellys Nachbarschaft zieht das Ehepaar Elmar und Berta samt Pudeldame Cinderella ein – für Nelly könnte es nicht besser laufen. Doch die Freude wehrt nicht lang: Bertas Halbbruder Chuck kommt aus Amerika und möchte Cinderella mit auf eine Hundeschau mitnehmen. Nelly hat ein komisches Gefühl und plötzlich sorgt ein frisch gestrichener Zaun für eine Menge Chaos…

„Nelly & Düse – Pudel frisch gestrichen“ ist der erste Teil der Reihe rund um das Mädchen Nelly und ihrem Terrier Düse. Das Cover ist in der gesamten Reihe ansprechend gestaltet und gibt einen ersten Hinweis darauf, was es mit dem frisch gestrichenen Zaun wohl auf sich haben könnte. Mithilfe dieses ersten Hinweises kann die Lesemotivation und Neugierde der jungen Leserinnen geweckt werden, weshalb die Lust auf das Lesen des Buches entstehen kann.

Die Autorin Nicole Mahne hat einen sehr angenehmen Schreibstil, da dieser sehr flüssig ist und dem Alter der Adressatinnen entspricht. Aufgrund dessen und der kurzen Kapitellängen eignet sich das Buch bereits zum Selberlesen. Aber auch gemeinsame Vorlesestunden können garantiert werden.

Die Story ist sehr unterhaltsam und kann die Leser*innen regelmäßig zum Schmunzeln bringen. Besonders die Dialoge zwischen Nelly und ihrem neuen Freund Max oder zwischen ihr und ihrer Halbschwester Sophie sind äußerst komisch und unterhaltsam. Die Illustrationen sind passend zur Geschichte mit viel Humor gestaltet worden und runden das Ganze ab. Durch die Illustrationen kann das Gelesene vertieft werden und die Bilder können zum Verständnis der Kinder beitragen. Den Charakter Nelly finde ich sehr unterhaltsam und stark dargestellt, da sie ein selbstbewusstes Mädchen ist und ihren eigenen Willen durchsetzen will. Dabei wirkt sie aber durchgehend sympathisch und aufgrund ihrer eigenen inneren Stärke kann sie als Perspektivfigur fungieren. Das Tolle an der Reihe ist, dass nicht nur der Themenbereich „Freundschaft zwischen Kindern“, sondern auch der Bereich „Freundschaft zwischen Kind und Tier“ behandelt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Kinderbuch „Nelly & Düse – Pudel frisch gestrichen“ ein unterhaltsames und humorvolles Kinderbuch ist, was Spaß macht zu lesen und Lust auf die weiteren Bände macht.

Bei den vier Schwestern Livi, Tessa, Malea und Kenny ist immer irgendwas los. Dabei verbindet die Schwestern außer deren Nachname einfach überhaupt nichts. Die vier Mädchen gehen sich zum Großteil der Zeit einfach aus dem Weg, denn sonst sind meistens ewige Diskussionen vorprogrammiert. Doch plötzlich steht eines Morgens Paul, ein Pinguin, in Livis Zimmer. Schnell stellt sich heraus, dass das Magier-Duo Übles mit dem kleinen Tier vor hat. Die vier Schwestern müssen sich gemeinsam einen Plan ausdenken, um ihrem neuen Freund zu helfen.

Bereits in meiner Kindheit mochte ich die Chaosschwestern gerne. Umso erfreuter war ich, als ich sah, dass es einen Kinofilm und ein passendes Buch zum Film gibt. Das Lesen des Buches „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ hat mich in meine Kindheit zurückkatapultiert und ich hab´s geliebt! Mit viel Witz und Humor, aber auch Spannung erzählt die Autorin Sarah Bosse von dem turbulenten Alltag der Schwestern, die immer wieder in die verrücktesten Abenteuer geraten.

Der Schreibstil ist passend der Adressatinnengruppen von 10 Jahren angepasst, weshalb auch die Kapitel teilweise etwas länger ausfallen. Es eignet sich für geübte Leserinnen zum Selberlesen. Der Sprachstil der Autorin ist durchgehend humorvoll und es macht Spaß, die Abenteuer der Schwestern mitzuerleben. Auch Action kommt nicht zu kurz und der Spannungsbogen ist ideal gespannt.

In der Mitte des Buches finden sich Filmausschnitte in Form von Fotos, wodurch das Gelesene bildlich untermauert wird. Zusätzlich werden viele unterschiedliche Themengebiete aufgegriffen wie beispielsweise Familienzusammenhalt, Freundschaft, erste Liebe, aber auch Tierwohl und die Freundschaft zu Tieren.

Insgesamt ein heiterer und spannender Roman von der Autorin Sarah Bosse rund um die vier Chaosschwestern.

Finn ist eine kleine Musiknote und fühlt sich in seinem Geburtstagslied nicht mehr besonders wohl.
Kurzerhand beschließt er, sich eine neue Musik zu suchen, die besser zu ihm passt. Die kleinen
Leserinnen können gemeinsam mit Finn in die musikalische Welt eintauchen und mit ihm allerlei
interessante Fakten über die Musik und ihre Entwicklung erlangen.

Den jungen Leserinnen erwartet in dem Sachbuch „Klangstreich – Eine Note tanzt aus der Reihe“ von
Inge Brendler eine aufregende Vorlese- beziehungsweise Selbstlesegeschichte rund um die kleine f-
Note Finn. Genau wie in den anderen Sachbüchern des Südpol Verlags sind die Informationen in eine
fiktive Geschichte gebettet, sodass die Leserinnen nicht Wissen erwerben, sondern auch die
Lesemotivation gefördert werden kann. Die Autorin stellt in ihrem Buch vielfältige Themengebiete dar,
sodass für alle Kinder etwas dabei sein sollte. So können die Kinder beispielweise lernen, was Noten
überhaupt sind, wie sich Musik im Laufe der Zeit verändert hat oder wie ein Orchester aufgebaut ist.

Die Sachinfos sind kindgerecht, aber trotzdem wissenschaftlich fundiert aufgeschrieben, sodass die
Kinder diese ohne Probleme verstehen können.

Ein Merkmal des Verlags ist, dass all ihre Sachbücher zum Mitmachen anregen. Dadurch können die
Leserinnen das Gelesene vertiefen und selbst tätig werden, was zur Steigerung der Lesemotivation
beitragen kann. Die Kinder werden beispielsweise dazu animiert, was für sie selbst Musik ist oder
worüber sie einen Popsong schreiben würden.

Die Illustrationen von Stephanie Marian sind in gedeckten Tönen gezeichnet und auf Diversität wird
geachtet. Sie unterstützen die Kinder beim Begreifen des Gelesenen.

Ein absoluter Pluspunkt ist, dass es immer passende QR-Codes gibt, wodurch sich die Leser*innen
immer passend zum Gelesenen ein Hörstück anhören können. Auch dies kann zu einem besseren
Verständnis und einem erfolgreichen Begreifen des Gelesenen führen.

Insgesamt ein informatives Sachbuch über Musik, was nicht nur für Kinder spannend
ist, sondern wodurch auch erwachsene Menschen noch viel dazulernen können.

Das Erstlesebuch „Roboter“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ ist der 14. Band der Serie. Das Buch behandelt das Thema der Roboter, welches aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Die Welt wird immer technologischer, weswegen es relevant ist, dass sich bereits die kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft mit diesem Bereich vertraut machen.

Das Buch besteht aus vier Themenblöcke, in denen die jungen Leserinnen unterschiedliche Informationen bezüglich der Roboter bekommen. Im ersten Kapitel wird beispielsweise erläutert, was ein Roboter überhaupt ist und wie diese funktionieren, wohingegen im zweiten Kapitel darauf eingegangen wird, woraus Roboter bestehen. Interessant finde ich hierbei immer wieder die Vergleiche zu unserem menschlichen Körper und der Lebensweltbezug, indem darauf eingegangen wird, inwiefern Roboter unseren Alltag beeinflussen. Trotz des geringen Umfangs des Buches bekommen die Kinder einen vielfältigen Einblick in das Thema und eine große Bandbreite an Informationen.

Anschließend an jedes Kapitel gibt es passende Leserätsel, die sich auf das zuvor Gelesene beziehen. Die Leserinnen können somit ihr erlerntes Wissen wiederholen und vertiefen. Am Ende des Buches befindet sich ein Lesequiz, dass das Gelernte in Form eines Quiz abfragt.

Syntax und Semantik entsprechen der empfohlenen zweiten Lesestufe, was zusätzlich durch die kurzen Kapitel und der Fibelschrift deutlich wird.

Insgesamt kann das vorliegende Erstlesebuch dazu beitragen, die Kinder aufzuklären und ihnen die technologischen Fortschritte der Gegenwart und Zukunft näherzubringen. Zusätzlich wird die Lesefähigkeit mittels passender Rätsel vertieft.

Arwid hat überhaupt gar keine Lust, die Ferien auf dem Land zu verbringen. Da ist ja schließlich alles langweilig und nichts passiert dort. Doch dann lernt er plötzlich Holly kennen, ein durchsichtiges Mädchen, das zaubern kann. Schnell freunden sich die beiden an und erfahren, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Gemeinsam wollen die beiden den Dieb schnappen und müssen gleichzeitig noch Arwids Mutter davon überzeugen, den Holunderbusch, Hollys zuhause, nicht zu fällen. Die beiden Kinder schmieden gemeinsam einen magischen Plan.

Mit „Holly Holunder und der magische Garten“ hat die Autorin Judith Merchant eine spannende und kurzweilige Geschichte geschaffen. Holly und Arwid sind ein super Team und es macht Spaß, bei ihren Erlebnissen teilzuhaben. Dies liegt besonders an dem rätselhaften Diebstahl und an der Gefahr, dass die ganzen Bäume im Garten gefällt werden sollen.

Die Geschichte beinhaltet kurze Kapitel und eine große Schrift mit einfachen Wörtern und Satzstrukturen, sodass geübte Leser*innen dieses Buch bereits alleine lesen können. Aber auch zum Vorlesen eignet sich die Geschichte bestens. Begleitet wird die Geschichte durch manchmal kleinere, manchmal größere Illustrationen, die beim Verständnis des Gelesenen unterstützen können.

Allgemein eine spannende Geschichte, die mehrere Themenbereiche (Krimi, Freundschaft, Magie) miteinander verknüpft und so Lesespaß verspricht. Die Freude auf Band 2 ist groß und ich bin gespannt, wie es mit Arwid und Holly weitergeht.