Cover-Bild Drei sind einer zu viel
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: OKTOPUS bei Kampa
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.01.2024
  • ISBN: 9783311300632
Peter Swanson

Drei sind einer zu viel

Sepp Leeb (Übersetzer)

»Erinnern Sie sich an mich?« Als Joan Whalen unangekündigt in seinem Detektivbüro steht, ist für Henry Kimball mit einem Mal die Vergangenheit zurück. Schreckliche Erinnerungen werden wach, an eine Tragödie, die sich in seinem früheren Leben als Englischlehrer an einer Highschool ereignete. Joan war damals seine Schülerin, und sie hatte schon immer etwas Gefährliches an sich. Jetzt, fünfzehn Jahre später, beauftragt sie ihren einstigen Lehrer, ihren Mann zu beschatten. Joan weiß, dass er sie betrügt. Nur beweisen kann sie es nicht. Was wie ein routinemäßiger Fall von Ehebruch beginnt, nimmt eine völlig neue Wendung, als Kimball in einem leer stehenden Vorstadthaus zwei Leichen findet. Der Weg zur Wahrheit führt den Privatdetektiv an einen der schlimmsten Tage seines Lebens zurück. Weiß Joan mehr, als sie all die Jahre zugegeben hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2024

Peter Swanson kann es einfach!

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Joan Whalen ist sich sicher, dass ihr Mann sie betrügt. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Henry Kimball, der zufälligerweise einmal ihr Englischlehrer war. Die beiden verbindet ein schlimmes Erlebnis, ...

Joan Whalen ist sich sicher, dass ihr Mann sie betrügt. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Henry Kimball, der zufälligerweise einmal ihr Englischlehrer war. Die beiden verbindet ein schlimmes Erlebnis, das sich damals in der Schule zugetragen hat. Schon allein deshalb vertraut Joan Henry blind. Henry hingegen merkt schon bald, dass Joan nicht die ist, die sie vorzugeben scheint. Er nimmt ihren Auftrag zwar an, recherchiert aber im Hintergrund noch in eine andere Richtung, was ihm schon bald zum Verhängnis werden soll…

Peter Swanson kann es einfach! Er ist einer der wenigen Autoren, der den Leser gleich zu Beginn packt und mit seinem fesselnden Schreibstil an die Handlung zwingt. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen, weil mich die Story unglaublich fasziniert hat. Durch geschickte und unvorhersehbare Wendungen hat mir Swanson echt den Atem geraubt und mich einen grandiosen Roman lesen lassen, der definitiv das Zeug zum Thriller hat!
Mit Joan hat er eine zwielichtige Protagonistin erschaffen, die mich als Leser tatsächlich um ihren Finger gewickelt hat. Ja, ich bin auf sie reingefallen – wie ganz viele andere auch. Swanson hat hier all seine Kreativität spielen lassen und einen Charakter geschaffen, der mich fasziniert hat. Aber auch Henry ist real und authentisch dargestellt. Ich mochte es, ihn auf seinen Recherchen zu begleiten und der Wahrheit näher zu kommen.

Am Ende geht es Schlag auf Schlag und der große Showdown kommt so unerwartet, dass ich fast vom Sessel gefallen wäre. Grandios lässt Swanson diese nervenaufreibende Handlung enden und lässt mich als Leser zufrieden zurück.

Fazit:
Ein Buch, das vor Spannung nur so strotzt und mich bestens unterhalten hat. Hier kann man wirklich niemandem vertrauen!

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Wie ein Film Noir!

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“Drei sind einer zu viel” knüpft an “Die Gerechte”, dem zweiten Roman von Peter Swanson, an, man kann das Buch jedoch unabhängig davon lesen, da entscheidenden Elemente zusammengefasst in die Haupthandlung ...

“Drei sind einer zu viel” knüpft an “Die Gerechte”, dem zweiten Roman von Peter Swanson, an, man kann das Buch jedoch unabhängig davon lesen, da entscheidenden Elemente zusammengefasst in die Haupthandlung eingestreut werden.

Henry, ein Möchte-Gern-Dichter, Ex-Englischlehrer, Ex-Polizist aktuell Privatdetektiv, ist immer noch gelangweilt bis verloren, impulsiv und obsessiv, was zu schlechten Entscheidungen führt: Er nimmt den Auftrag seiner ehemaligen Schülerin Joan an, obwohl er sie schon als Teenagerin suspekt fand. Er soll ihren Mann, der eine Affäre hat, beschatten, denn sie will Beweise für seine Untreue. Plötzlich stolpert Henry jedoch über zwei Leichen und der Tathergang erinnert ihn einen entsetzlichen Vorfall, der sich vor über zehn Jahren ereignete...

Verschiedene Perspektiven und zwei Zeitebenen entfalten die Wahrheit über Joan Stück für Stück...

Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, ich finde aber auch, dass Nebensächlichkeiten oft ausführlich geschildert werden, andererseits gibt es zusätzlich viele interessante philosophische Betrachtungen – banal, bedeutend, zur Stimmung beitragend - das ist wohl Geschmackssache.

Die Charaktere sind interessant bis faszinierend verstörend, allerdings fand ihr Verhalten manchmal wenig überzeugend.

Die Handlung ist rätselhaft, ausgeklügelt sowie wendungsreich, Spannung kommt für meinen Geschmack jedoch nicht so richtig auf. Schwarzer Humor hier und da fügt sich perfekt in die düstere, melancholische Grundstimmung dieses Thrillers ein, der meiner Meinung nach vor allem ein Psychogramm ist: Über Menschen, die ihren Platz im Leben nicht finden oder ihn finden, sich aber im Geheimen ausleben müssen, weil ihr Denken und Handeln zu sehr von den allgemeingültigen Werten der Gesellschaft abweicht...

Für Fans von “Die Gerechte” und dem Krimi-Genre Noir!

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