Cover-Bild STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.02.2023
  • ISBN: 9783423283175
Natalie Haynes

STONE BLIND – Der Blick der Medusa

Roman | Der Medusa-Mythos neu erzählt – »klug, fesselnd, kompromisslos!« (Margaret Atwood, auf Twitter)
Babette Schröder (Übersetzer), Wolfgang Thon (Übersetzer)

Medusa – Schwester, Opfer, Monster?

Medusa ist eine der bekanntesten mythologischen Figuren überhaupt – nun erhebt sie endlich selbst ihre Stimme

  • Clever, elegant und faszinierend macht Natalie Haynes die griechische Sagenwelt lebendig
  • Für Fans von Madeline Miller und von Retellings antiker Mythen

Medusa wächst bei ihren Schwestern auf und merkt schnell, dass sie anders ist – eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Von ihrer Schönheit angezogen, bedrängt der Meeresgott Poseidon sie im Tempel der Athene. Die Göttin wähnt ihren Tempel entweiht und lässt ihre Wut an der Unschuldigen aus: Medusa wird in ein Monster mit Schlangenhaaren verwandelt, das kein Lebewesen mehr ansehen kann, ohne es zu Stein erstarren zu lassen. Aus Rücksicht verdammt Medusa sich zu einem Leben in der Einsamkeit. Bis der junge Perseus sich aufmacht, das Haupt eines Ungeheuers zu erlangen...

Poetisch und klug erzählt Natalie Haynes die Geschichte einer Frau, die von anderen zum Monster gemacht wird – und sich doch selbst behauptet.

»Ich wollte schon lange einmal über Medusa schreiben. Ich hatte das Gefühl, ich schulde ihr einen Roman. Medusas Geschichte ist die eines Monsters, das kein Monster ist. Wir denken immer, sie sei etwas Böses – aber ich habe den Eindruck, dass wir dabei viele Elemente ihrer Geschichte völlig übersehen. Medusa wurde nicht nur gefürchtet, sondern auch geliebt. Etwa von ihren zwei Schwestern. Sollten wir Medusa fürchten? Ganz bestimmt nicht. Ich möchte Medusa ihre Stimme zurückgeben.« Natalie Haynes 

»Klug, fesselnd, kompromisslos.« Margaret Atwood (auf Twitter)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2023

Die etwas andere Geschichte über Medusa

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Ich muss sagen, ich habe eine Weile benötigt um mit dem Schreibstil bzw. den wechselnden Perspektiven der Götter/Sterblichen oder wem auch immer klarzukommen. Denn tatsächlich tauchen unwahrscheinlich ...

Ich muss sagen, ich habe eine Weile benötigt um mit dem Schreibstil bzw. den wechselnden Perspektiven der Götter/Sterblichen oder wem auch immer klarzukommen. Denn tatsächlich tauchen unwahrscheinlich viele Personen in der Geschichte auf, aber am Ende des Buches ist ein Glossar über die einzelnen Charaktere, in dem man immer mal wieder nachlesen kann, wer eigentlich wer ist und zu wem gehört.

Zu Beginn war es etwas verwirrend, aber es war auch mal abwechslungsreich so kurze Kapitel zu lesen.

Medusa wird zu den Gorgonen gebracht und von ihren dortigen Schwestern Euryale und Stheno wie ein eigenes Kind aufgezogen. Die Beziehung der drei hat mich sehr gerührt und bewegt. Im Hintergrund werden aber etliche Komplotte geschmiedet.

SPOILERALARM

Leider geht es in dem Buch weniger um Medusa als ich es erwartet habe. Dass sie zudem ein so schnelles Ende findet, fand ich doppelt enttäuschend. Was mir gut gefallen hat, ist die Recherche über die Gottheiten vorweg. Denn die einzelnen Charaktere und deren Eigenschaften kommen so zur Geltung wie man es bisher oft gelesen hat. So muss ich wieder sagen, dass Athene für mich die authentischste Person ist. Ob man sie mag oder nicht, sei irrelevant, aber sie hat auf jeden Fall Charakter, der auch in diesem Buch sehr gut rüber gebracht wurde. Dasselbe gilt für die Gleichgültigkeit des Zeus und seiner klugen Frau Hera. Poseidon ist hier wieder einmal ein Ekel, aber damit habe ich gerechnet.

Die Entwicklung und Darstellung von Athene sowie der schwesterliche Zusammenhalt der Gorgonen hat mir am besten gefallen. Wer für mich absolut unsympathisch war, war Perseus. Er war nervig, gierig und unausstehlich. Noch dazu glänzte sein Charakter leider nicht mit Intelligenz. Das hat mich zuweilen auch gestört Die Dialoge zwischen ihm und Athene oder auch in Zusammenhang mit Hermes waren sehr flach und Fragen wurden wiederholt gestellt und beantwortet. Da hatte ich schon manchmal das Gefühl, dass die Kapitel irgendwie gefüllt werden müssen. Auch hat mir das Ende nicht gefallen. Denn letztlich war Medusa in ihrer eigenen Geschichte eine Nebenfigur, Perseus wurde ab einem gewissen Punkt zur zentralen Figur und man hat nicht erfahren wie es für alle einzelnen Personen weiterging, beispielsweise für die Gorgonen, die um ihre Schwester trauerten. Und was ist letztlich aus Perseus und Andromeda geworden nachdem Athene ihm das Haupt der Medusa abgenommen hat?

FAZIT:

Ich denke, wenn man nicht darauf aus ist, die komplette Geschichte fokussierend auf Medusa zu lesen und mit den wechselnden Erzählperspektiven zurecht kommt, kann das schon mal ein Roman der anderen Art sein. Auf jeden Fall sind die Gottheiten sehr gut ausgearbeitet.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

anders als erwartet

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Meinung
Um ehrlich zu sein hatte ich inhaltlich etwas anderes erwartet, als ich es hier dann final vorgefunden habe. Zum einen ist der Stil des Buches sehr stark an den Legenden angelehnt gepaart mit einer ...

Meinung
Um ehrlich zu sein hatte ich inhaltlich etwas anderes erwartet, als ich es hier dann final vorgefunden habe. Zum einen ist der Stil des Buches sehr stark an den Legenden angelehnt gepaart mit einer Prise Aggression, welche bei den entsprechenden Sätzen irgendwie in den Fokus rückte.

Im Fokus steht nicht zwingend wie der Titel vermuten lässt Medusa, sondern auch die anderen Gottheiten wie z.B. Athene bekommen viel Raum innerhalb des Buches. Die Geschichte erzählt von den verschiedenen Charakteren abwechselnd in kurzen Kapiteln auf eine direkte/prägnante Art und Weise. Wer sich mit der griechischen Mythologie bisher befasst hat, wird hier auf so manche bekannte Erzählung stoßen. Mord, Kriege, Brutalität und Emotionslosigkeit seitens der Protagonisten spiegelten sich hier wieder. Die Story rund um Medusa ist düster und trotz des eher emotionslosen Stils schaffte es die Autorin hier die Gefühle der Charaktere authenthisch zu übermitteln. Persönlich hätte ich mir mehr Medusa gewünscht, da ich mit dem Titel und Klappentext schlichtweg darauf hoffte, dass dieser Charakter im Fokus stehen würde und man so noch mehr Einblick in die Gedanken/Emotionen von ihr bekommt, als es die ursprüngliche Legende übermittelt.

Fazit
An und für sich ist Stone Blind eine schöne Geschichtensammlung, welche sich final zu einem Ganzen verbindet. Schonungsloses Wordbuilding, sachlicher Schreibstil und eine tiefgehende Moral runden das Werk ab. 3.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Ich habe leider etwas anderes erwartet

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Ich habe mich sehr auf die Neuerzählung von Medusa gefreut, doch leider habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Der Fokus im Buch liegt bei den Göttern, wie sie ihre Rachepläne schmieden und wer mit wem ...

Ich habe mich sehr auf die Neuerzählung von Medusa gefreut, doch leider habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Der Fokus im Buch liegt bei den Göttern, wie sie ihre Rachepläne schmieden und wer mit wem verstritten ist.
Es war sehr unterhaltsam die Geschichten der Götter zu lesen und wie sie ihre Pläne in die Tat umsetzen, aber ich habe mir etwas mehr von Medusa erhofft. Leider hat mir das gefehlt, da der Titel und das Cover sie im Fokus halten.
Dennoch liebte ich ihre Teile der Geschichte. Ich liebte ihre Vergangenheit als sie klein war und ihren Umgang mit ihren Schwestern. Ihre Geschichte ist traurig und ungerecht. Natalie Haynes verkörpert Medusa mit ihren Emotionen perfekt und zeigt das unschuldige junge Mädchen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist ernst und gleichzeitig gespickt mit Witz und Charme. Durch die vielen Erzählperspsektiven gerät die Geschichte dennoch nicht aus dem Fluss, sondern ist gut strukturiert und baut sich auf.

Für Fans der griechischen Mythologie würde ich das Buch empfehlen, aber leider nicht als Medusas Erzählung, da sie meiner Meinung nach nicht ganz im Fokus lag. Im Allgemeinen war es sehr unterhaltsam, aber leider habe ich mehr erhofft.

3,5/5

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Medusa who?

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Erwartet hatte ich bei diesem Buch die Mythologische Geschichte der Medusa aus ihrer Sicht, ein Buch aus Medusas POV sozusagen, bekommen hat man ein Buch mit so vielen Stimmen, dass man nicht einmal mit ...

Erwartet hatte ich bei diesem Buch die Mythologische Geschichte der Medusa aus ihrer Sicht, ein Buch aus Medusas POV sozusagen, bekommen hat man ein Buch mit so vielen Stimmen, dass man nicht einmal mit Gewissheit sagen konnte ob man die Story hinter Medusa denn nun wirklich verstanden hat, oder ob es doch nur der Versuch war die Seiten zu füllen.

Ich liebe Mythologie, vor allem die Griechische, weshalb ich sehr auf dieses Buch gespannt war und letzten Endes dann doch sehr enttäuscht wurde, als ich die letzten Seiten des Buches gelesen habe. Das gesamte Buch besteht aus 30% Medusa, der Rest ist ... Lärm. Tatsächlich nicht nur Lärm der versucht die Wahrheit zu verschleiern, sondern auf seine eigene Art und Weise versucht das Geschehen zu fördern, aber man muss sagen, dass ich mir mehr erhofft hatte.
Die Charaktere waren erstaunlich oberflächlich, was vielleicht einfach nur daran lag das es für so wenige Seiten so unfassbar viele Charaktere und POVs gab. Das hat mich am meisten gestört - es hing alles zusammen aber irgendwie dann doch nicht so Recht.

Ich habe mich durch das Buch gezwungen, einfach nur in der Hoffnung das es vielleicht doch noch besser werden würde, muss aber sagen das ich die Menschen verstehe die dieses Buch anfangen und dann vergessen.

Lesezeit: 5 Tage
Rating 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Medusa neu interpretiert

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Als Medusa noch ein kleines Kind ist, merken ihre Schwestern, dass sie ganz besonders ist. Sie ist eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Medusa ist eine sehr schöne Frau, die sogar Poseidons Interesse ...

Als Medusa noch ein kleines Kind ist, merken ihre Schwestern, dass sie ganz besonders ist. Sie ist eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Medusa ist eine sehr schöne Frau, die sogar Poseidons Interesse weckt. Doch als sie im Tempel Athene gelockt wird, erlebt sie etwas Grausames. Athene lässt all ihre Wut an die hübsche Frau aus und aus der Schönheit wird ein Monster. Die wunderschönen Haare werden zu Schlangen und ihre Augen bringen Tod. So möchte Medusa nicht leben, weshalb sie sich in eine Höhle zurückzieht und von Dunkelheit umgeben ist. Was sie nicht weiß ist, dass der junge Perseus aus der Jagd ist.

Ich mag Geschichten über griechische Mythologie sehr und habe mich auf diese Interpretation von Medusa sehr gefreut. So ziemlich jeder weiß, was Medusa ist. Man verbindet sie sofort mit einem Monster, mit einer sehr gefährlichen Kreatur, dessen Blick jedes Lebewesen in Stein verwandelt, das sie anblickt. Doch zu Beginn dieser Geschichte treffen wir auf ein kleines Baby, das sich in eine neugierige und aufgeschlossene junge Frau verwandelt. Das Leben mit ihren Schwestern hat mich ab und an zum Schmunzeln gebracht. Ein sterbliches Kind, das göttliche Wesen so stark herausfordert. Lach!

Auch wenn Medusas Geschichte das Hauptthema sein sollte, wie dem Titel zu entnehmen ist, treffen wir auf sehr viele Gottheiten wie Athene, Poseidon, Zeus, Hera, Hermes und ebenfalls auf Gorgonen, Graien und Hesperiden; auf den sterblichen Perseus. Volles Haus! Und hier kommen wir zu meinem ersten Kritikpunkt - es waren eindeutig zu viele Charaktere, aus deren Sicht die Kapitel geschrieben wurden. Keine Figur wurde etwas detaillierter ausgearbeitet und alles blieb so oberflächlich. Athene habe ich überhaupt nicht leiden können, musste sie dafür aber recht oft ertragen. Die Medusa, um die es sich eigentlich handeln sollte, rückte immer mehr in den Hintergrund und das war wirklich sehr schade.

Das Ende war erbärmlich. Um nicht zu spoilern, kann ich relativ wenig dazu schreiben. Aber ich fand es einfach erbärmlich, was und auf welcher Weise mit Medusa geschieht. Und hier hat es ebenfalls an Tiefe gefehlt. Mega schade!

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