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Veröffentlicht am 30.01.2024

A song to raise a storm

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Die bekannte Autorin Julia Dippel hat mit „A song to raise a storm – Die Sonnenfeuer- Ballade“ den Auftakt zu ihrer neuen Reihe geschrieben. Diesen Reihenauftakt habe ich als Hörbuch gehört, welches von ...

Die bekannte Autorin Julia Dippel hat mit „A song to raise a storm – Die Sonnenfeuer- Ballade“ den Auftakt zu ihrer neuen Reihe geschrieben. Diesen Reihenauftakt habe ich als Hörbuch gehört, welches von Dagmar Bittner gelesen wird.

Klappentext:
Städte, Siedlungen und Straßen gehören den Menschen, die Wälder jedoch sind das Reich der Qidhe, der magischen Wesen. So will es das umstrittene und streng durchgesetzte Friedensabkommen. Aber Sintha pfeift auf diese Gesetze. Halb Mensch, halb Qidhe muss sie sich ohnehin mit dem Misstrauen beider Welten herumschlagen – besonders mit dem der Vakàr, einem dunklen magischen Volk, das die Einhaltung des Friedensabkommens erbarmungslos überwacht. Als eines Tages ein Schneesturm aufzieht und Sintha gezwungen ist, in einem menschlichen Gasthof Schutz zu suchen, ändert sich für sie alles. Denn in dem eingeschneiten Dörfchen ist ein Mord geschehen und ausgerechnet der gefürchtete Anführer der Vakàr ist gekommen, um ihn aufzuklären. Mit Sintha im Sturm gefangen, wirft Arezander nun jedoch nicht nur ein Auge auf ihre ganz speziellen Fähigkeiten …

Ich persönlich habe schon ein paar Werke aus der Feder von Julia Dippel gelesen und besonders ihre Izara- Reihe ist mir hier positiv in Erinnerung geblieben. Daher habe ich mich voller Vorfreude auf ihr neustes Werk gestürzt und hier habe ich mich für das Hörbuch entschieden. Dieses Buch kann ohne Vorkenntnisse aus anderen Werken der Autorin gelesen werden, da dies eine komplett neue Reihe ist und nicht mit den anderen Büchern in Verbindung steht.
Gelesen wird das Hörbuch von Dagmar Bittner. Mich persönlich konnte sie mit ihrer Sprechweise vollständig überzeugen. Ihre Art der Betonung auch das Erzähltempo empfand ich als sehr angenehm. Aber auch ihre Art, wie sie die einzelnen Charaktere spricht, wussten mich zu begeistern. Für mich war es ein Genuss, ihrer Stimme zu horchen und ich finde, dass Bittner diesem Hörbuch im wahrsten Sinne des Wortes Leben eingehaucht hat. Mit großem Vergnügen habe ich dem Inhalt gelauscht, war es doch meisterlich vorgelesen. Von mir gibt es ein großes Lob an Dagmar Bittner, welche mich vollständig überzeugen konnte und dafür gesorgt hat, dass ich großen Spaß hatte, dem Hörbuch zu folgen.
Wie ich es bereits aus anderen Werken aus der Feder von Dippel gewohnt war, war auch dieses Mal der Erzählstil sehr angenehm. Dieser ist leicht und bildgewaltig, sodass vor dem geistigen Auge des Lesers ein Bild entsteht. Auch mochte ich wieder den Humor von Dippel, mehrmals hatte ich ein Lächeln im Gesicht. Wunderbar werden innerhalb des Buches Emotionen vermittelt, ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und habe um sie gebangt. Ihre Probleme und Sorgen wurden zu meinen, sodass ich mitgelitten habe. Dippel schafft es, dass man sich in der Story und den Charakteren fallen lassen kann und gebannt an den Seiten – oder in meinem Fall dem Hörbuch – hängt. Ebenso die Story selbst – die Grundidee fand ich sehr ansprechend und mir hat es gefallen, dass innerhalb dieser fantastischen Welt ein Mordfall aufgelöst werden muss. Und auch, dass viele Szenen im Gasthof stattfinden, bedingt durch den starken Schneefall sind die Charaktere eingeschlossen, fand ich sehr atmosphärisch. Dennoch ist die Geschichte packend und spannend, teilweise auch temporeich und Dippel weiß mit einigen Wendungen und Überraschungen zu überzeugen. Besonders zu Beginn des Werkes spielt der Inhalt hauptsächlich im Gasthof, dennoch kam für mich in keiner Weise Langeweile auf.
Der Einstieg in das Werk ist mir leichtgefallen. Ich fand diesen recht gelungen. Auf der einen Seite lernen wir die Protagonistin Sintha kennen und auf der anderen Seite wird man sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen und bekommt einen ersten Einblick in die fiktive Welt. Diese fantastische Welt konnte mich ebenfalls wieder vom Talent der Autorin überzeugen. Diese hat viele Facetten und ist komplex angelegt. Es gibt einige magische Wesen in dieser und diese scheinen auch einigen Regeln und Traditionen zu folgen. Auch wird die Geschichte und Vergangenheit dieser Welt betrachtet. Man bekommt das Gefühl, dass Dippel hier noch ein paar Überraschungen parat hat. Daher bin ich schon sehr gespannt, was sich die Autorin in Hinblick auf die fantastische Welt noch einfallen lässt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sintha. Sie ist halb Mensch und halb Qidhe – daher gehört sie nicht wirklich in eine der beiden Welten, sondern steht zwischen diesen. Sie muss mit Vorurteilen kämpfen und für sie ist es einfacher, ihr Qidhe- Blut zu verbergen. Sintha ist clever und mutig, tapfer und rebellisch. Sie muss sich in einer feindlichen Welt behaupten und sich ständig ihr wahres Wesen verstecken. Ich mochte ihre Art recht gerne und oftmals konnte sie mich überzeugen. Aber es gab auch ein paar kleinere Szenen, in den sie mit Selbstzweifel zu kämpfen hat, da merkt man, dass auch sie ihr eigenes Päckchen zu tragen hat. Der männliche Gegenpart ist Arezander. Er ist der Anführer der Vakar und gibt sich gerne geheimnisvoll. Für ihn trifft das Klischee harte Schale, weicher Kern ganz gut zu. Mit ihm hat mich eine Art Hassliebe verbunden. Es gab Momente, da konnte ich sein Handeln gut nachvollziehen, da ist er mir sympathisch geworden. Und dann gab es wieder Szenen, da hätte ich ihm am liebsten sonst etwas an den Kopf geworfen. Bei Arezander bin ich mir noch unsicher, was ich von ihm halten soll. Mein persönliches Highlight war das Irrlicht, ich mochte seine Art und wie es die Welt sieht.

Insgesamt konnte mich Julia Dippel mit ihrem Reihenauftakt „A song to raise a storm – Die Sonnenfeuer- Ballade“ erneut überzeugen. Gefallen haben mir der Erzählstil und auch die fantastische Welt mit ihren Bewohnern. Die Protagonistin Sintha konnte mich ebenfalls überzeugen, bloß dem männlichen Gegenpart Arezander stehe ich noch zwiegespalten gegenüber. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Positiv möchte ich noch die Sprecherin Dagmar Bittner betonen, ich bin von ihrem Stil sehr angetan.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Waiseninsel

Waiseninsel
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Der Autor Max Seek hat mit dem Thriller „Waiseninsel“ den vierten Band seiner Reihe rund um die Kommissarin Jessica Niemi geschrieben. Für mich war dies das erste Buch, welches ich aus der Feder von Seek ...

Der Autor Max Seek hat mit dem Thriller „Waiseninsel“ den vierten Band seiner Reihe rund um die Kommissarin Jessica Niemi geschrieben. Für mich war dies das erste Buch, welches ich aus der Feder von Seek gelesen habe. Daher kann ich diesen Band auch für Quereinsteiger der Thriller- Reihe guten Gewissens empfehlen.

Klappentext:
Kommissarin Jessica Niemi gerät in eine Auseinandersetzung, wird handgreiflich und prompt von einem Passanten gefilmt. Das Video geht viral und sie wird beurlaubt. Um Abstand zu gewinnen, fährt Jessica auf die zwischen Finnland und Schweden gelegenen Åland-Inseln. Dort trifft sie auf eine Gruppe älterer Menschen, die als Kinder während des Krieges fliehen mussten und hier auf der Insel in einem Waisenhaus lebten. Nun treffen sie sich wieder. Als einer der Alten tot aufgefunden wird, beginnt Jessica zu ermitteln. Denn bereits zuvor kamen zwei Menschen auf dieselbe mysteriöse Weise ums Leben. Alle drei Opfer scheinen mit der Legende um »Das Mädchen im blauen Mantel« im Zusammenhang zu stehen ...

Ich fand den Klappentext recht ansprechend und dieser hat mich neugierig gemacht. Außerdem hatte ich über den Autor Max Seek schon einige positive Meinungen gehört und nur zu gerne, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden. Daher habe ich mich voller Vorfreude in diesen Thriller gestürzt und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil von Max Seek ist recht angenehm, sodass sich der Thriller flüssig lesen ließ. Bildhaft und voller Spannung wird die Story aufgebaut, sodass vor dem geistigen Auge des Lesers ein Bild entsteht und man sich alles genau vorstellen kann. Gekonnt baut Seek hier eine dichte Atmosphäre auf und für mich wurde das nordische Feeling gut transportiert. Auch die gewählte Location, mit der abgelegenen Pension und den Personen, welche zurückgezogen leben und dennoch am Leben teilhaben, fand ich sehr gelungen.
Erzählt wird dieses Buch aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei die zwei Zeitstränge sich hier gut ergänzen und am Ende ein rundes Bild ergeben und sich gut ergänzen. Der eine Erzählstrang spielt in der Gegenwart und hier wird hauptsächlich die Geschichte aus der Sicht der Kommissarin Jessica Niemi erzählt. Dadurch ist der Leser aktiv am Geschehen dabei, aber auf der anderen Seite hat man nur einen begrenzten Einblick auf die Handlung. Dadurch erhält man einen guten Eindruck von den Gedankengängen und auch dem emotionalen Stand der Protagonistin. Der andere Erzählstrang spielt in der Vergangenheit und beleuchtet das Waisenhaus auf der Insel, welches vor mehreren Jahren dort betrieben wurde. Und die Ereignisse von damals haben einen wichtigen Einfluss auf das aktuelle Geschehen. Mir hat dies persönlich gut gefallen und konnte in meinen Augen noch die Spannung steigern und hat für mich zu einer Sogwirkung geführt. Ich fand beide Zeitstränge packend und jede hatte so ihren besonderen Reiz. Die Geschichte rund um die Waisenkinder fand ich hier sehr interessant und mir hat es gefallen, dass die Vergangenheit so gut beleuchtet wurde und man diese dann noch in der Gegenwart relevant sind. Aber auch die Sicht von Niemi bietet einiges und führt dazu, dass man quasi live am Geschehen dabei ist. Dadurch kann der Leser wunderbar miträtseln und seine eigenen Theorien zu den Mordfällen, wie diese eventuell zusammenhängen und was hinter dieser Tat steht, aufstellen.
Der Einstieg in das Buch ist mir persönlich leichtgefallen. Man ist sofort mitten im Geschehen drin und lernt auch sofort die Protagonistin ohne große Vorgeschichte kennen. Die Story nimmt auch schnell Fahrt auf und es dauert nicht lange, da befindet sich die Kommissarin mitten in den Ermittlungen zu einem Mordfall. Langsam aber stetig steigt hier die Spannung an und man kann miträtseln. Der Fall entwickelt sich Seite für Seite und es ist nicht immer so, wie man zunächst vermuten würde. Dennoch kommt das nordische Setting gut rüber und mir hat hier die Atmosphäre sehr gefallen.
Positiv möchte ich noch die authentischen Charaktere erwähnen. Besonders die Bewohner und Gäste der Insel haben mir hier gut gefallen. Diese haben ihre eigene Geschichte, haben ihre Ecken und Kanten und haben schon einiges erlebt, was sie geprägt hat. Schade fand ich, dass das Team bzw. die Kollegen von Jessica Niemi etwas zu kurz kommen. Diese hatten nur wenige und auch nicht sehr umfangreiche Auftritte, für mich waren sie ein bisschen Mittel zum Zweck, um an interne Ermittlungsergebnisse zu kommen oder Hintergrundrecherche zu betreiben. Auch Jessica Niemi fand ich nicht immer sympathisch. Sie hat ihr Päckchen zu tragen und hat einige finstere Gedanken, welche sie verarbeiten muss. Für mich hat es aber irgendwie zur Geschichte gepasst und hat mich persönlich nicht weiter gestört.

Insgesamt konnte mich der Autor Max Seek mit seinem Thriller „Waiseninsel“ überzeugen. Ich fand die Story recht ansprechend und auch das Ineinandergreifen der beiden Perspektiven fand ich gut umgesetzt. Aber auch die Charaktere hatten ihren Charme und wussten zu überzeugen. Für mich war es das erste Buch, welches ich von Max Seek gelesen habe, aber definitiv nicht mein letztes. Von mir gibt es 4 Sterne für den vierten Teil der Thriller- Reihe.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Geschichten des Grauens

Doctor Who: Geschichten des Grauens
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Diese Sammlung an Kurzgeschichten „Doctor Who – Geschichten des Grauens“ ist von mehreren Autoren geschrieben wurden. Ich persönlich würde es für Liebhaber der Science- Fiction- Serie Doctor Who empfehlen. ...

Diese Sammlung an Kurzgeschichten „Doctor Who – Geschichten des Grauens“ ist von mehreren Autoren geschrieben wurden. Ich persönlich würde es für Liebhaber der Science- Fiction- Serie Doctor Who empfehlen. Für Quereinsteiger, welche noch keine Berührungen mit Doctor Who hatten, würde ich eher andere Werke empfehlen.

Klappentext:
In jeder Kurzgeschichte muss der Doktor in einer seiner Inkarnationen eine andere schreckenerregende Nemesis überlisten! Natürlich haben auch die liebsten Freunde und Begleiter des Doktors – wie Sarah Jane, Jo und Ace – ihre Auftritte. Zu dieser unheimlichen Anthologie haben beigetragen: Jacqueline Rayner, Mike Tucker, Paul Magrs, Richard Dungworth, Scott Handcock und Craig Donaghy. Illustriert wurde sie von Rohan Eason.

Ich persönlich bin seit mehreren Jahren ein Fan der Serie Doctor Who. Und nur zu gerne lese ich auch mal ein Buch aus diesem Universum und bisher konnten mich die Werke immer auf ihre Art begeistern. Dieses Buch verspricht ein gewisses Gruselpotential und daher hatte ich mich voller Vorfreude in diese Geschichtensammlung gestürzt. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Schon das Cover ist vielversprechend. Dargestellt ist die Tardis, welche von diversen Monstern umzingelt wird. Dies lässt auf tolle Geschichten mit den weinenden Engeln oder auch den Cyberman hoffen. Die farbliche Gestaltung ist gruselig angehaucht, sodass man als Leser auf diverse Schauermomente hoffen kann.
Dieses Werk umfasst zwölf Kurzgeschichten, welche aus der Feder von unterschiedlichen Autoren stammen. Dennoch ist hier kein allzu großer Umbruch oder Unterschied erkennbar. Der alltägliche Spruch, dass zu viele Köche den Brei verderben würden, ist hier nichtzutreffend. Jede Kurzgeschichte hat hier seinen besonderen Charme und weiß – teilweise Mal mehr Mal minder – zu überzeugen. Die jeweiligen Erzählstile sind insgesamt sehr angenehm und sorgen dafür, dass die Geschichten zügig und mit Genuss gelesen werden. Gelungen fand ich hier auch die Illustrationen, welche zu den Geschichten passen und auch in dieser dargestellt werden. Daher bekommt man beim Lesen der jeweiligen Kurzgeschichte auch noch einen gelungenen Eindruck vom Doctor oder auch den dortigen Gegebenheiten und Antagonisten.
In diesem Buch sind zwölf Kurzgeschichten zusammengefasst, wobei jede Geschichte eine andere Inkarnation des Doctors umfasst. Etwas schade finde ich, dass der Kriegsdoktor hier nicht mit thematisiert wird. Dafür sind für die anderen Inkarnationen jeweils eine Story dabei, sodass jeder hier auf seine Kosten kommt – egal welcher der persönliche Lieblingsdoctor ist. Ich fand es gelungen, dass sowohl die älteren Versionen als auch die neueren Doctoren ihren Raum bekommen und sich gegen diverse Antagonisten behaupten müssen. Dadurch entsteht auch ein wenig Abwechslung und es hat mir jedes Mal aufs Neue Spaß gemacht, mich in den neuen Gegebenheiten fallen zu lassen. Die Geschichten sind, jedes auf seine eigene Art, gruselig und nicht selten ist mir beim Lesen ein wohliger Schauer über den Rücken gelaufen. Viele Abenteuer muss sich der Doktor stellen und an seiner Seite sind seine unterschiedlichen Begleiter. In vielen Story läuft der Doctor zu Höchstform auf und weiß geschickt die Situation zu meistern. Abwechslungsreich werden die Geschichten gestaltet und auch die Hürden, welche bewältigt werden müssen, sind vielseitig und mitreißend – wissen, den Leser in den Bann zu ziehen. Daher verwundert es nicht, dass man quasi gebannt an den Seiten klebt und nur zu gerne wissen möchte, wie der Doctor mit seinen Begleitern sich aus dieser misslichen Lage befreit. Zügig lassen sich die jeweiligen Geschichten lesen und nur zu schnell ist auch dieses Abenteuer wieder vorbei. Da dies nur Kurzgeschichten sind, darf man hier keine große Charaktertiefe oder Entwicklung des Charakters erwarten. Aber als Liebhaber der Serie mindert dies nicht unbedingt meinen Lesegenuss. Es hat mir dennoch großen Spaß bereitet, den Doctor in seinen unterschiedlichen Inkarnationen zu begleiten und ich fand, dass die wesentlichen Charakterzüge der jeweiligen Inkarnation recht gut ausgearbeitet worden sind.
Auch die Antagonisten fand ich recht gelungen. Diese sind recht vielseitig und man trifft hier auf altbekannte und geliebte Antagonisten, aber auch neue Monster werden in die Geschichte eingebunden. Ich persönlich fand, dass dies ein gelungener Mix war und hatte auch hier meine große Freude.

Insgesamt konnte mich das Werk „Doctor Who – Geschichten des Grauens“ mit seinen zwölf Kurzgeschichten überzeugen und gut unterhalten. Die jeweiligen Geschichten weisen ein gewisses Gruselpotential auf und mir hat es Spaß gemacht, mit den jeweiligen Inkarnationen und seinen Begleitern diverse Abenteuer zu erleben und sich mutig gegen die Monster zu behaupten. Hier kommt jeder Doctor- Who- Fan auf seine Kosten. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber der Serie Doctor Who.

Veröffentlicht am 29.12.2023

Die Farbe der Rache

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
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Als ich gehört habe, dass die bekannte Autorin Cornelia Funke einen weiteren Band zur Tintenwelt- Reihe veröffentlicht, war die Vorfreude natürlich bei mir groß. „Die Farbe der Rache“ ist mittlerweile ...

Als ich gehört habe, dass die bekannte Autorin Cornelia Funke einen weiteren Band zur Tintenwelt- Reihe veröffentlicht, war die Vorfreude natürlich bei mir groß. „Die Farbe der Rache“ ist mittlerweile der vierte Band, die vorherigen drei Bücher sind schon vor länger Zeit auf dem Buchmarkt erschienen. Ich persönlich würde empfehlen, dass man die vorrangegangenen Werke aus dieser Reihe bereits kennt, da sonst das Lesevergnügen geschmälert wird.

Klappentext:
Fünf Jahre sind seit den Geschehnissen in „Tintentod“ vergangen. Fünf glückliche Jahre. Aber dann wird Eisenglanz gesichtet, der Glasmann von Orpheus, dem erbitterten, silberzüngigen Feind von Meggie, Mo und Staubfinger. Der Grund: Orpheus plant Rache an allen, die ihn zu Fall gebracht haben, doch vor allem an Staubfinger, und er nutzt einen furchtbaren Zauber. Sind Bilder mächtiger als Worte? Staubfinger zieht aus, die Antwort zu finden. Der Schwarze Prinz aber macht sich auf die Jagd nach Orpheus.

Ich persönlich habe die Tintenwelt- Bücher damals mit großem Vergnügen gelesen – sie hat mich durch meine Kindheit und frühe Jugend begleitet, besonders Staubfinger hatte es mir damals angetan, ich mochte seine Art und auch sein dramatisches Leben mit den Schicksalsschlägen konnte mich in seinen Bann ziehen. Als ich dann gelesen habe, dass in „Die Farbe der Rache“ Staubfinger einen wesentlichen Part einnimmt, war meine Vorfreude noch zusätzlich gesteigert. Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch und leider konnten sie nicht vollständig zufrieden gestellt werden.
Für mich persönlich war es wie ein lang erwarteter Besuch bei alten Freunden, welche ich schon viel zu lang nicht mehr gesehen hatte. Dieses Gefühl, welches beim Aufschlagen des Buches aufgekommen ist, war ein durchaus positives. Die Vorfreude, auf die Abenteuer und magischen Geschichten, welche einen innerhalb der doch recht wenigen Seiten erwarten könnte, war riesig. Auf der einen Seite war es ein wirklich tolles Gefühl, wieder in die Tintenwelt- Reihe einzutauchen, aber auf der anderen Seite wurden meine Erwartungen nicht komplett gestillt.
Zu Beginn des Buches erfolgt der Hinweis, dass eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse aus der Sicht von Orpheus im Anschluss zu finden ist. Diese Umsetzung fand ich recht gelungen und hat zusätzlich den Einstieg in das Buch erleichtert. Ebenfalls hilfreich war auch dieses Mal wieder der bildhafte Schreibstil. Funke hat einen leichten und zum Teil recht poetischen Erzählstil, dieser kann gekonnt Emotionen transportieren. Mit viel Talent werden hier Bilder mit Worten gemalt, sodass eine dichte und überzeugende Atmosphäre entsteht, welche mich auch dieses Mal wieder in ihren Bann ziehen konnte.
Wirklich wunderbar wird hier die Freundschaft zwischen Staubfinger und dem Schwarzen Prinzen dargestellt. Die beiden verstehen sich auch ohne Worte und haben schon viele Abenteuer und auch Hürden zusammen gemeistert. Die beiden verbindet ein tiefes Band und man merkt es den beiden an, wie verbunden diese miteinander sind. Dennoch möchte Staubfinger lieber das Problem aus „Die Farbe der Rache“ alleine lösen, möchte seinen Freund nicht gefährden und vertraut lieber auf seine eigenen Talente. Was mir persönlich leider etwas zu kurz kam, waren die alten Protagonisten. Im vierten Band steht die Beziehung zwischen Orpheus und Staubfinger im Zentrum. Dabei gelangen Meggie, Mo, Farid und Co leider in den Hintergrund. Zu ihnen gibt es nur ein paar kurze Szenen. Dies fand ich persönlich etwas schade, denn nur zu gerne hätte ich mehr über sie erfahren wollen. Wie ihr Leben sich in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, hätte mich wirklich sehr interessiert.
Gelungen fand ich auch die Darstellung von dem Antagonisten Orpheus. Aus den vorherigen Büchern hat man schon einiges über sein Leben erfahren und damit auch über seine Beweggründe. In diesem Band wird dies noch einmal intensiviert. Man bekommt tiefere Einblicke in seine Kindheit und auch in seine Denkweise. Dadurch konnte man Orpheus als Leser besser verstehen, auch wenn ihn dies nicht zwingend sympathischer gemacht hat.
Ein Kritikpunkt ist für mich der Umfang des Buches. Dies war mir persönlich zu kurz, manche Szenen hätte man meiner Meinung nach detaillierter darstellen können. Auch fehlten mir manchmal die Hintergrundinformationen oder ein paar Ausschmückungen. Manchen Szenen hat die fehlende Tiefe nicht gutgetan und es wirkte auf mich unvollständig. Teilweise habe ich zurückgeblättert, weil ich sichergehen wollte, dass ich nichts überlesen habe. Auf mich wirkte das Werk nicht ausgereift, hier hätte mehr Tiefgang dem fantastischen Buch gutgetan. Auch das Ende kam mir persönlich zu plötzlich. Die Auflösung der Thematik und auch die Lösung des grundsätzlichen Problems kamen mir zu schnell. Am Ende geht alles Schlag auf Schlag, die Lösung kommt so plötzlich, dass ich auch hier wieder das Gefühl hatte, dass ich etwas überlesen hatte. Hier hätte man definitiv mehr aus dem Grundproblem machen können. Ich hatte den Eindruck, dass der Autorin die Zeit gefehlt hat, hier mehr in die Tiefe zu gehen. Ein paar Szenen oder Ausführungen mehr dazu, wären in meinen Augen sinnvoll gewesen.

Insgesamt konnte mich Cornelia Funke mit „Die Farbe der Rache“ gut unterhalten. Es hat mir großes Vergnügen bereitet, zusammen mit Staubfinger gegen Orpheus vorzugehen. Dennoch hätte ich mir in viele Situationen mehr Tiefgang oder auch Hintergründe gewünscht. Dies hat mein persönliches Lesevergnügen etwas geschmälert. Daher möchte ich 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 16.12.2023

Die verschollenen Meister

Magische Bilder
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Der Autor Akram El- Bahay hat mit „Magische Bilder – Die verschollenen Meister“ einen weiteren Fantasyroman geschrieben. Dieser ist der Auftakt einer Dilogie und erzählt von einem jungen Mann namens Arthur, ...

Der Autor Akram El- Bahay hat mit „Magische Bilder – Die verschollenen Meister“ einen weiteren Fantasyroman geschrieben. Dieser ist der Auftakt einer Dilogie und erzählt von einem jungen Mann namens Arthur, welcher nur Art genannt wird, und seinen ersten Kontakt mit der magischen Welt.

Klappentext:
Als der zwanzigjährige Art in einem Laden auf ein Foto stößt, das die Hinrichtung von Ludwig XVI. zeigt, gerät sein Leben aus den Fugen. Erst recht, als er erfährt, dass fünf weitere dieser Bilder existieren, die vergangene Ereignisse lange vor der Erfindung der Fotografie zeigen. Einst wurden die Meister der sechs magischen Familien, die den großen Königshäusern dienten, mit einem Zauber in diese sechs Fotografien verbannt. Als kurz darauf der Laden von finsteren Inquisitoren überfallen wird, die das Foto stehlen wollen, wird Art vollends in eine unglaubliche Verschwörung verstrickt: Offenbar will jemand die gefangenen Magier befreien. Und Art ist der Einzige, der die Bilder öffnen kann ...

Ich habe schon einige Bücher aus der Feder von Akram El- Bahay gelesen und bisher konnte er mich auf vielseitige Weise in seinen Bann ziehen. Daher habe ich mich voller Vorfreude auf sein neustes Werk gestürzt und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Auch dieses Mal war der Schreibstil von El- Bahay wieder sehr angenehm, so wie ich es bereits aus seinen vorherigen Werken gewohnt bin. El- Bahay hat einen leichten und bildhaften Stil. Gekonnt wird eine dichte Atmosphäre aufgebaut und hat mich erneut von dem Erzähltalent des Autors überzeugen können. Und auch dieses Mal besticht das Werk durch seine fantastischen Ideen und Einfälle. Zum Teil bedient sich der Autor bekannter fantastischer Werke und bringt diese gekonnt in die Haupthandlung ein, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Aber auch durch eigene Einfälle brilliert El- Bahay. Seine Idee mit den bewegten Bildern und auch die Bewandtnis dieser Aufnahme fand ich gelungen und überzeugend.
Der Einstieg in das Buch ist rasant und temporeich. Der Leser wird sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen und es geht Schlag auf Schlag. Auf den ersten Seiten lernen wir den Protagonisten Arthur, genannt Art, kennen. Sein Leben in Paris und seine Liebe zu der Fotografie. Aber auch wie schwer sich sein Alltag gestaltet, nur weil er anders ist als der Durchschnittsbürger. Auf vielseitige Weise wird Spannung erzeugt, zu keiner Zeit bricht der Spannungsbogen ab. Es gibt einige unerwartete Wendungen und temporeich wird die Handlung vorangetrieben. Es dauert nicht lange und zusammen mit Art gerät der Leser in einen immer tieferen Sog und wird in diese magische Welt hineingezogen. Stück für Stück bekommt man einen detaillierten Einblick und erkennt immer neue Facetten dieser magischen Welt und auch in die Denkweise der Magier.
Überzeugen konnten mich ebenfalls die Charaktere. Als Protagonist lernt man Art immer besser kennen. Seine Vorliebe für Fotografien finde ich recht sympathisch und auch seine Alltagsschwierigkeiten machen ihn nahbar. Er zweifelt zu Beginn, dass er ebenfalls magische Fähigkeiten besitzt. Er muss sich dann jedoch eingestehen, dass er ebenfalls Magie wirken kann. Ich fand seine Weise, wie er diese magischen Wesen betrachtet und seine Gedanken dazu recht ansprechend. Recht schnell lernt er, sich in dieser zu orientieren und zurechtzufinden. An seiner Seite ist der Ägypter Amin. Auf den ersten Seiten könnte man denken, dass er ein überheblicher und oberflächlicher Magier sein könnte, welcher sich gerne selbst überschätzt. Doch im Verlauf der Handlung lernt man ihn besser kennen und erkennt, dass er damit nur seinen weichen Kern schützt. Das Trio wird durch die chinesische Magierin Wu vervollständigt. Sie ist der ruhige Gegenpol, welche konzentriert und logisch an die Ermittlungen in Bezug auf die verschollenen Meister angeht. Insgesamt fand ich das Miteinander dieser drei Charaktere sehr harmonisch und es hat Spaß gemacht, ihre gemeinsamen Interkationen zu verfolgen. Sie waren mir sympathisch, aber richtig ans Herz gewachsen sind sie mir leider nicht. Aber dies war der Reihenauftakt und daher kann sich dies ja noch ändern.
Sehr ansprechend fand ich auch die Einblicke, welche einen in die Gedankengänge des Antagonisten gewährt werden. Dadurch lernt man seine Hintergründe besser kennen und kann somit verstehen, was ihm zu diesen Taten bewegt.
Mein Kritikpunkt ist in diesem Fantasybuch das Magiesystem. Es wird oftmals betont, dass es einfach in demjenigen steckt und keine wirklichen Prinzipien folgt. Auf mich hat das leider etwas unausgereift gewirkt. Magie ist hier nicht reglementiert, es gibt nicht viel, was Magie nicht bewirken kann. Anscheinend können Magier lediglich keine Toten wieder zum Leben erwecken. Es gibt wohl ein paar magische Übungen, welche nicht gestattet sind – ähnlich wie die Unverzeihlichen Flüche – aber ansonsten folgt der Magie wohl keinen Regeln, solange bis der Magier irgendwann erschöpft ist. Dies hat auf mich unausgereift gewirkt und ist eigentlich mein einziger Kritikpunkt an diesem ansonsten überzeugenden Werk.

Insgesamt konnte mich der Autor Akram El Bahay mit seinem Auftakt „Magische Meister – Die verschollenen Meister“ wieder gut unterhalten. Eine wirklich interessante Grundidee, welche gekonnt umgesetzt wird. Mir hat es Spaß gemacht, zusammen mit Art, Amin und Wu dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Dafür möchte ich 4 Sterne vergeben und ich bin schon sehr auf die Weiterführung der Geschichte gespannt.

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