Cover-Bild Die Perlenjägerin
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.03.2024
  • ISBN: 9783957287670
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Miya T. Beck

Die Perlenjägerin

Mit Farbschnitt in limitierter Auflage
Aimée De Bruyn Ouboter (Übersetzer)

Ein fesselndes Fantasy-Abenteuer um zwei Schwestern, einen Geisterwal und eine Reise in die Welt der Toten

Die Zwillingsschwestern Kai und Kishi sind Perlentaucherinnen. Als Kishi beim Tauchen vom legendären Geisterwal in die Welt der Toten entführt wird, hält Kai nichts davon ab, tief im Ozean nach ihr zu suchen und ihre Schwester zu retten. Die Göttin der Unterwelt bietet ihr Kishis Seele im Tausch gegen eine magische Perle an – eine, die sie über Wasser suchen muss. Die Perle gehört der Anführerin der gefürchteten Fuchsdämonen. Doch wie soll sie ein Wesen bestehlen, das seine Gestalt wandeln kann?

Auf ihrer Reise durch das Land der Toten muss Kai mit intriganten Banditen, einem machthungrigen Kriegsherrn und einer Legion von hinterhältigen Fuchsgeistern fertig werden. Und als eine neue Freundschaft zu etwas wird, das fast so stark ist wie die Liebe zu ihrer Schwester, muss Kai eine unmögliche Entscheidung treffen und alles riskieren, um wieder nach Hause zu kommen.

Ein mitreißend erzähltes Abenteuer voller Gefahren, Gefühle und Wendungen – mit spannenden Legenden aus der japanischen Mythologie und einer starken Protagonistin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2024

Japanische Märchen und Legenden

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Japanische Folklore und Märchen spielen eine zentrale Rolle in Miya T. Becks 'Die Perlenjägerin'. Genauso märchenhaft ist auch der Schreibstil, mit dem mich die Autorin in ihre wundervolle Geschichte ...

Japanische Folklore und Märchen spielen eine zentrale Rolle in Miya T. Becks 'Die Perlenjägerin'. Genauso märchenhaft ist auch der Schreibstil, mit dem mich die Autorin in ihre wundervolle Geschichte von den Zwillingsschwestern Kai und Kishi in eingewoben hat.

Kai und Kishi sind Perlentaucherinnen. Obwohl Zwillinge sind sie komplett verschieden im Charakter. Kishi ist anmutig und sanft, während in Kai Feuer und Kampfgeist steckt. So setzt sich Kai auch über die Regel hinweg bei jedem Tauchengang nur eine Perle zu bergen. Zu groß ist die Gefahr, dass etwas passiert. Als die Schwestern sich bei einem Wettstreit messen, passiert das Unfassbare. Kishi wird von dem legendären Bakejuira, einem Geisterwal, verschlungen. Kai eilt sofort zur Rettung, doch die Götter sind ihr einen Schritt voraus. Dann erhält Kai unerwartet Hilfe vom Drachenkönig, welcher sie zu Wassergöttin Benzaiten bringt. Kai geht einen Handel mit Benzaiten ein, um Kishi zurück zu bekommen. Doch wird es ihr tatsächlich gelingen, den Auftrag zu erfüllen?

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Insbesondere die Welt mit all ihren schillernden Gottheiten uns mythischen Wesen hat mich fasziniert. Immer wieder fließen alte Legenden in die Geschichte ein, aus denen Kai lernt. Auch die Geschichte vom Geisterwal wird seit Generationen in Kais Familie erzählt. Auf ihrer gefahrvollen Reise lernen wir Kai sehr gut kennen. Ihren Mut und ihre Stärke habe ich sehr bewundert. Der junge n Perlentaucherin wird viel abverlangt. Manche Szenen fand ich tatsächlich unerwartet brutal, aber das sind Märchen ja oft.

Während Kais Rettungsmission ausschweifend erzählt wird, fand ich das Ende leider etwas zu schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht.

Alles in allem kann ich 'Die Perlenjägerin' aber wärmstens empfehlen, vorallem wenn man gerne Märchen liest, die sich mit japanischen Legenden befassen.


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Veröffentlicht am 01.02.2024

Abenteuergeschichte mit japanischer Mythologie

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Als Perlentaucherinnen verbringen die Zwillingsschwestern Kai und Kishi sehr viel Zeit im Meer. Sie kennen die Gefahren, die dort lauern und die Regeln, die sie beachten müssen, um beim Tauchen wohlbehalten ...

Als Perlentaucherinnen verbringen die Zwillingsschwestern Kai und Kishi sehr viel Zeit im Meer. Sie kennen die Gefahren, die dort lauern und die Regeln, die sie beachten müssen, um beim Tauchen wohlbehalten an die Oberfläche zurück zu kommen. Als Kishi bei einem dummen Wettstreit erneut lostaucht, obwohl das Wasser langsam unruhig wird, gerät sie in die Fänge eines Geisterwals und scheint verloren. Doch Kai hat sich in den Kopf gesetzt, ihre Schwester zu retten, koste es, was es wolle. So lässt sie sich auf einen Handeln mit einer Göttin ein, die etwas von ihr fordert, was kaum zu beschaffen ist. Für Kai beginnt eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse mit zahlreichen Gefahren und Hindernissen.

Nach dem Lesen der Geschichte empfinde ich das Cover als noch besonderer, weil so viele Details drin stecken, die mit der Handlung zu tun haben. Vorher fand ich es zwar auch schon toll anzuschauen, aber wenn man die Elemente zuordnen kann und weiß, was sie für eine Bedeutung innerhalb der Geschichte haben, ist es noch mal etwas anderes. Der Farbschnitt, der das Cover fortsetzt sieht ebenfalls richtig toll aus.

Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gelungen. Man erlebt direkt eine kleine, etwas unheimlichere Szene mit, bevor man dann die Zwillinge und ihre Eltern etwas besser kennenlernt und mehr über ihre Tradition des Perlentauchens erfährt. Insgesamt bleibt viel von der Familie jedoch etwas blass, da man fast die gesamte Zeit nur mit Kai unterwegs ist. So bekommt man von der Protagonistin einen ganz guten Eindruck. Etwas schade finde ich, dass sie ihre Schwester so idealisiert und als perfekt darstellt. Möglicherweise empfindet sie es so, vermutlich schwingen da aber auch viele Schuldgefühle mit, aufgrund der Situation, in der sich die Familie befindet. Jeder hat so seine Stärken und Schwächen. Kai ist unglaublich mutig, dass sie loszieht, um ihre Zwillingsschwester zu retten und sich dafür allerhand Gefahren stellt, von denen sie zuvor vermutlich gar nicht gedacht hätte, dass sie diese bestehen könnte. Immer wieder stößt sie aber auch an Grenzen, muss auf kleine Tricks zurückgreifen oder ist auf Hilfe anderer angewiesen. Insgesamt mochte ich Kai, ich habe sie gern auf ihrer Reise begleitet und war gespannt, was für Herausforderungen sie im Laufe der Zeit noch so meistern wird.

Der Schreibstil ist größtenteils flüssig und mitnehmend. Es gibt viele tolle Beschreibungen, so dass man sich die Landschaft gut vorstellen kann und einen bildhaften Eindruck von den Personen und Wesen bekommt, denen Kai unterwegs begegnet. Die schöne Karte zu Beginn des Buches ermöglicht es zudem, die Reise der Protagonistin gut mitverfolgen zu können. Bei all den fremden Namen für die Orte, ist das auf jeden Fall hilfreich. Das Glossar am Ende des Buches erklärt noch mal einige Begriffe, besonders im Zusammenhang mit der Mythologie.
Die Japanische Mythologie findet sich an verschiedenen Stellen der Geschichte wieder. So erhält man einen kleinen Eindruck von einigen Dingen, ohne dass es sich in zu vielen Details verliert. Es gibt der Handlung in einigen Passagen eine besondere Atmosphäre und enthielt für mich auch neue Aspekte.

Im Mittelteil der Geschichte gab es für mich aber auch ein paar Längen innerhalb der Handlung, dort empfand ich den Schreibstil teilweise auch nicht als so richtig fließend, wie es sonst oft der Fall war. Man tritt ein wenig auf der Stelle, erfährt zwar etwas über den Alltag der Familie, bei der Kai zu diesem Zeitpunkt ist, aber die Spannungskurve flacht dort doch ziemlich ab. Auch wenn die Zeit dort durchaus hilfreich für den Rest der Reise ist und eine gewisse Bedeutung hat. Danach wurde das Tempo und die Spannung dann aber wieder angezogen und es wurde auch noch mal turbulenter und gefährlicher. Die magischen, übernatürlichen Elemente, die in die Geschichte mit einfließen, haben mir insgesamt gut gefallen.
Mir persönlich kam das Ende dann auch irgendwie etwas zu plötzlich. Zwischendurch dachte ich sogar, es könnte eine Fortsetzung geben, weil einiges in der Handlung darauf hindeutete und dann war es plötzlich zu Ende, ohne wirkliche Hoffnung auf eine Fortsetzung. Es gibt also schon eine Auflösung, die für mich auch überraschend war, ich weiß aber noch nicht so richtig, wie zufriedenstellend ich diese finde.

Fazit
Eine Abenteuergeschichte, die sich gut und flüssig lesen lässt, auch wenn es für mich im Mittelteil des Buches einige Längen gab. Wodurch die japanische Mythologie in verschiedenen Passagen in die Handlung einfließt, bekommt die Geschichte oft eine besondere Atmosphäre, die ich sehr mochte. Es ist eine gute Mischung aus Abenteuern, Herausforderungen, Entwicklungen der Protagonistin, anderen Charakteren, die auf verschiedene Weise in die Handlung eingreifen, Freundschaft, Hoffnung und Träumen.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Spannendes Abenteuer mit japanischer Mythologie

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Das Fantasybuch Die Perlenjägerin von Miya T.Beck handelt von Kai, dessen Zwillingsschwester Kishi von einem Geisterwal während eines Tauchvorgangs nach Perlen verschlungen wird. Kai möchte ihre Schwester ...

Das Fantasybuch Die Perlenjägerin von Miya T.Beck handelt von Kai, dessen Zwillingsschwester Kishi von einem Geisterwal während eines Tauchvorgangs nach Perlen verschlungen wird. Kai möchte ihre Schwester retten und bittet die Meeresgöttin Benzaiten darum, ihre Schwester wieder zurückzuholen. Diese verlangt aber als Gegenleistung, dass Kai ihr vorher die Perle von dem siebenschwänzigen Fuchs Dakini besorgt. Eine lange und aufregende und auch gefährliche Reise steht Kai bevor.

Insgesamt liest sich das Buch leicht und flüssig und man kann sehr gut in die Geschichte abtauchen. Man erfährt einiges über die japanische Mythologie. Die Spannung baut sich stetig auf, einzig und allein der Mittelteil, als Kai einige Tage bei dem General Takagi verbringt, fand ich etwas langatmig. Das Ende fand ich überraschend, aber dennoch gut.

Ein durchaus lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 26.01.2024

Asiatische Bücher auf dem Vormarsch

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Der Roman erzählt die Geschichte von Kai und Kishi, zwei Perlentaucherinnen, die in eine Welt voller Magie eintauchen, um Kishis Seele zu retten, die vom Geisterwal in die Welt der Toten entführt wurde. ...

Der Roman erzählt die Geschichte von Kai und Kishi, zwei Perlentaucherinnen, die in eine Welt voller Magie eintauchen, um Kishis Seele zu retten, die vom Geisterwal in die Welt der Toten entführt wurde. Das Buch ist für Leser ab 12 Jahren geeignet und hat 320 Seiten.

Beck hat eine faszinierende Welt voller Magie und Abenteuer geschaffen, die den Leser von Anfang bis Ende fesselt. Die Charaktere sind gut entwickelt und haben eine Tiefe, die es dem Leser ermöglicht, sich mit ihnen zu identifizieren. Die Handlung ist gut durchdacht und hält den Leser bis zum Ende in Atem.

“Die Perlenjägerin” ist ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte. Es ist ein Fantasy-Abenteuerroman, der sowohl für junge als auch für erwachsene Leser geeignet ist. Ich empfehle es jedem, der auf der Suche nach einem spannenden und fesselnden Buch ist. Jedoch mit Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Einführung in die japanische Mythologie

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Im Buch geht es um die junge Perlentaucherin Kai, deren Schwester Kishi beim Tauchen nach Perlen von einem Geisterwal verschluckt wird. Durch weitere Kreaturen aus der japanischen Mythologie ...

Im Buch geht es um die junge Perlentaucherin Kai, deren Schwester Kishi beim Tauchen nach Perlen von einem Geisterwal verschluckt wird. Durch weitere Kreaturen aus der japanischen Mythologie erhält Kai die Möglichkeit, ihre Schwester ins Leben zurück zu holen. Dafür soll sie einen siebenschwänzigen Fuchs töten und eine mächtige Perle stehlen. So wird sie im doppelten Sinne zur Perlenjägerin.

Das Buch hat besonders zu Beginn eine märchenhafte Atmosphäre, die einen direkt an Strand und Meer versetzt. Das glasklare Wasser, der Geruch des Ozeans und die Vielfalt unter Wasser beim Perlentauchen haben mich gleich in Urlaubsstimmung versetzt. Stellenweise erinnerte mich das Setting an Disneys Mulan, z.B. wenn es um die Heiratsvermittlerin geht oder ein Drache auftaucht. Die Perlenjägerin würde auf jeden Fall auch einen guten Disney-Film abgeben. Das Cover des Buchs erinnert mich auch ein bißchen an Pocahontas.

Doch die Idylle hält nicht lange an, da passiert ein schreckliches Unglück, und die junge Kai sieht ihre Welt auf den Kopf gestellt. Als japanisches Mädchen kennt sie die Mythen und Legenden ihrer Heimatwelt auswendig, doch diesen Kreaturen lebendig zu begegnen, ist nochmal etwas ganz anderes. So begibt sie sich allein auf einen sehr gefährlichen Weg, der einige recht grausame Erlebnisse für sie bereit hält.

Kais Reise ist spannend und abwechslungsreich, sogar ein bißchen Liebe ist mit dabei. Wer sich für japanische Mythologie interessiert, wird hier viele Geschichten finden, die mit den Erlebnissen von Kai verwoben werden. Immer wieder kommt die Autorin auf diese Legenden zurück und lässt sie von Kai erzählen. Toll ist in diesem Zusammenhang das Glossar im Anhang, in dem man japanische Begriffe und Kreaturen noch einmal nachschlagen kann. Den Weg, den Kai zurücklegt, um zum Himmelsberg zu gelangen, kann man auf einer schön gezeichneten Karte verfolgen. Sie begegnet dabei guten und bösen Figuren und erlebt einige Abenteuer, die sie auf ihre Aufgabe vorbereiten.

Die Themen werden mit dem Voranschreiten der Geschichte jedoch immer härter. Es gibt vor allem in der zweiten Hälfte einige gewaltvolle Momente, bei denen sogar ich schlucken musste. Es werden Menschen und Tiere getötet und schwierige ethische Fragen aufgeworfen. Deshalb ist das Buch zurecht erst ab 12 Jahren empfohlen. Eventuell bietet es sich sogar an, anschließend mit einem Erwachsenen darüber zu sprechen, z.B. ob ein Kind getötet werden darf, um es vor Folter zu bewahren.

Auch das Ende fand ich schwierig und bedrückend. Ich habe mich gefragt, ob es das jetzt wirklich wert war, die ganzen Gefahren auf sich zu nehmen. Für mich blieben auch einige Fragen offen und ich könnte mir vorstellen, dass es nochmal einen zweiten Teil zur Perlenjägerin gibt.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, denn es war temporeich und fantasievoll. Ich habe mich noch nicht viel mit japanischer Mythologie beschäftigt, weshalb diese Mischung für mich erfrischend neu war. Aufgrund der o.g. verstörenden Themen und des schwierigen Endes würde ich das Buch aber lieber für ältere Jugendliche empfehlen.

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