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Veröffentlicht am 16.10.2017

Außergewöhnliche Ermittler in interessantem Fall

Crimson Lake
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Der ehemalige Polizist Ted Conkaffey wurde angeklagt, weil er ein dreizehnjähriges Mädchen entführt und missbraucht haben soll. Nachdem der Prozess eingestellt wurde, floh Conkaffey in den Norden Australiens ...

Der ehemalige Polizist Ted Conkaffey wurde angeklagt, weil er ein dreizehnjähriges Mädchen entführt und missbraucht haben soll. Nachdem der Prozess eingestellt wurde, floh Conkaffey in den Norden Australiens und ließ sich in Crimson Lake nieder. Nachdem er sich einige Zeit extrem gehen ließ, vermittelt ihm sein Rechtsanwalt ein Treffen mit Amanda Pharell, die in dem kleinen Ort als Privatermittlerin arbeitet. Auch Amanda verbüßte vor Jahren eine Haftstrafe, weil sie eine Mitschülerin brutal ermordet haben soll. Ihr erster gemeinsamer Fall führt die beiden zur Familie eines verschwundenen berühmten Schriftstellers, von dem nur noch der Ehering im Magen eines Krokodils gefunden wurde. Ist der Mann wirklich tot oder täuscht er alle und ist untergetaucht?

Das Ermittlerteam ist sehr ungewöhnlich. Ted, der durch einen dummen Zufall für das Verbrechen an der kleinen Claire Bingley angeklagt wurde, trifft auf Amanda, die nach der Tat und der verbüßten Haftstrafe sehr seltsame Macken an den Tag legt. Sie ist unberechenbar und stößt alle Menschen in ihrer Umgebung vor den Kopf. Während sie zusammen an dem Fall des verschwundenen Schriftstellers arbeiten, vergräbt sich Ted heimlich in Amandas Fall, weil er sich die Tat von einst nicht vorstellen kann. Während Ted nur versucht, unerkannt von den Medien und den Menschen in seiner Umgebung durch den Tag zu kommen, steht Amanda zu der Tat von einst und lässt alle negativen Kommentare einfach an sich abprallen. Sie ist faszinierend und zog mich in den Bann, auch wenn ich Ted immer wieder um seine Geduld mit ihr beneidete, denn Amanda ist kein einfacher Charakter. So war ich auch eher durch die Beziehung der beiden zueinander fasziniert und ich verfolgte die Ermittlungen in dem Fall des verschwundenen Schriftstellers nur am Rande.

Die Auflösung des Falls hat mich dann aber sehr überrascht, und zwar positiv überrascht, denn mit solch einem Ende habe ich nicht gerechnet. Der Schluss des Buches legt nahe, dass ein weiterer Fall mit Ted und Amanda folgen könnte, den ich gerne wieder lesen würde, weil es mich interessiert, wie die beiden sich nach den Vorkommnissen im ersten Teil weiterentwickeln.

Insgesamt ein gut geschriebener Krimi mit faszinierenden Charakteren und einer interessanten Geschichte.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Auf der Suche nach der Wahrheit in wildromantischer Umgebung

Totenfang
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Dr. David Hunter wird von der Polizei in Essex um Hilfe bei einem Fall gebeten. An einer Flussmündung wurde eine Leiche gefunden und die Polizei hofft auf die Bestätigung, dass es sich bei dem Toten um ...

Dr. David Hunter wird von der Polizei in Essex um Hilfe bei einem Fall gebeten. An einer Flussmündung wurde eine Leiche gefunden und die Polizei hofft auf die Bestätigung, dass es sich bei dem Toten um einen vor sechs Wochen vermisst gemeldeten Einwohner handelt. Doch der kleine Küstenort Cruckhaven hält noch mehr Überraschungen bereit und David hat bald alle Hände voll zu tun.

Die Rückkehr in David Hunters Welt fiel mir erst ein bisschen schwer, doch bald fand ich wieder zurück in die Beschreibung von Knochenlese und unappetitlichen Leichen. Der Fall in Essex ist verworren und die Bewohner machen es David und der Polizei auch nicht leichter. Die Familie der ebenfalls vermissten Emma Darby bietet David ein Ferienhaus für die Dauer seines Aufenthalts und Rachel, die Schwester der Vermissten, hilft ihm dabei, sich in dem verwirrenden Fall zurecht zu finden.

Der Fall ist spannend und einige Auflösungen haben mich wirklich überrascht. Hier und da war es für mich ein Zufall zu viel, der David der Lösung näher brachte, auch war mir die Beschreibung des Ortes oft etwas langatmig. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und David Hunter ein weiteres Mal überzeugt.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Skandale und Dramen in den Südstaaten

Bourbon Kings
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Die Bradfords sind die ungekrönten Könige von Kentucky, wo die Familie seit Generationen im Bourbon-Geschäft ist. Als Lane nach zwei Jahren wieder nach Easterly, dem Familienanwesen, zurückkehrt, weil ...

Die Bradfords sind die ungekrönten Könige von Kentucky, wo die Familie seit Generationen im Bourbon-Geschäft ist. Als Lane nach zwei Jahren wieder nach Easterly, dem Familienanwesen, zurückkehrt, weil seine Herzensmutter ins Krankenhaus musste, findet er das totale Chaos vor … und Lizzie, die Liebe seines Lebens. Doch erst muss er versuchen, das Familienunternehmen zu retten, das durch die Schuld seines Vaters vor dem Konkurs steht.

Die Familie Bradford ist wirklich ein chaotischer Haufen. Die Mutter verbringt ihr Leben in ihrem Schlafzimmer, mit Drogen vollgepumpt, der Vater tyrannisiert alle, der älteste Sohn Edward ist nach einer Entführung vor Jahren körperlich und seelisch gezeichnet, der zweite Sohn Max ist abgetaucht und niemand weiß, in welchem Teil der Welt er sich gerade aufhält und Gin, die einzige Tochter, wird von ihrem Vater zu einer Heirat mit einem Geldgeber gezwungen. Lane hat es wirklich nicht einfach, denn auch seine Ehefrau, die er ebenfalls seit zwei Jahren nicht gesehen hat, lebt auf Easterly und denkt gar nicht daran, trotz angekündigter Scheidung auszuziehen.

Die Skandale und Dramen machen wirklich sehr viel Spaß. Das Leben der Reichen und Schönen erscheint nicht mehr so lebenswert, wenn man einmal in diesen Roman eintaucht. Da wird betrogen und gelogen, was das Zeug hält. Die Beziehung von Lizzie und Lane ist nicht einfach und steht immer wieder kurz vor dem Aus, weil Lizzie nicht zwischen Lüge und Wahrheit unterscheiden kann.

Das Buch endet mit einem großen Knall und macht sehr neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Edward und Gin laufen wird und welche weitere Richtung die Liebesgeschichte zwischen Lane und Lizzie nimmt.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Zauberhaft

Herrn Haiduks Laden der Wünsche
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Herr Haiduk führt einen kleinen Laden in Berlin. Als der Schriftsteller Paul nach längerer Zeit wieder den Weg in das Kiosk findet, besteht Herr Haiduk darauf, ihm eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte ...

Herr Haiduk führt einen kleinen Laden in Berlin. Als der Schriftsteller Paul nach längerer Zeit wieder den Weg in das Kiosk findet, besteht Herr Haiduk darauf, ihm eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte über die Französin Alma, die eine Lottoquittung findet, die 13 Millionen Euro wert ist und die sie unbedingt dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben will. Doch vorher will sie herausfinden, ob das viele Geld wohl Unglück bringt und ein Leben zerstören würde.

Die Grundidee des Romans sprach mich sofort an, denn wer hat noch nicht darüber nachgedacht, was er mit einem Millionengewinn anstellen würde. Die Charaktere des Romans sind ansprechend und sympathisch, allen voran Herr Haiduk, der sich um das Wohlergehen seiner Kunden sorgt. Die etwas naive Alma besticht durch ihre liebenswerte Art, ließ mich aber auch oft den Kopf schütteln, weil sie mir etwas zu naiv war.

Die Geschichte wird von Herrn Haiduk erzählt und die Perspektive wechselt manchmal unverhofft zwischen der Erzählung und dem heutigen Gespräch Herrn Haiduks mit dem Schriftsteller, was manchmal etwas mühsam ist.

Insgesamt ein schönes Buch über das Glück in kleinen Dingen.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Der zweite Stern

Sternenfunken
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Die sechs Auserwählten kommen nach Capri, um hier den zweiten Stern zu finden und so der Erfüllung ihrer Aufgabe näher zu kommen. Diesmal ist die Meerjungfrau Annika dazu auserwählt, den Wasserstern zu ...

Die sechs Auserwählten kommen nach Capri, um hier den zweiten Stern zu finden und so der Erfüllung ihrer Aufgabe näher zu kommen. Diesmal ist die Meerjungfrau Annika dazu auserwählt, den Wasserstern zu bergen. Werden es die sechs schaffen, den Stern vor ihrer Widersacherin zu verbergen?

Wie schon im ersten Teil gelingt es Nora Roberts auch hier, den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe schön zu beschreiben. Die einzelnen Mitglieder sind liebenswert und bringen den Leser dazu, die Suche nach den Sternen gebannt zu verfolgen. In diesem Teil iegt das Augenmerk auf Annika, der Meerjungfrau, die durch ihre naive Art bezaubert. Auch die Liebesgeschichte, die zwischen Anni und Sawyer, dem Hüter des Kompasses, beginnt, ist niedlich und süß. Der Anteil der bösen Hexe Nerezza ist wieder verheerend und lässt den Leser gespannt weiterlesen.

Eine gute und spannende Fortsetzung der Suche nach den Sternen, auf deren Ende im dritten Teil ich sehr gespannt bin.