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Veröffentlicht am 02.05.2024

Unterhaltsame Lektüre mit äußerst liebenswerten Hauptfiguren

Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Grund
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Nachdem ich kürzlich wegen des bald erscheinenden dritten Teils im Internet auf die Hausboot-Detektei aufmerksam wurde, konnte ich bei NetGalley diesen sowie die beiden Vorgänger als Rezensionsexemplare ...

Nachdem ich kürzlich wegen des bald erscheinenden dritten Teils im Internet auf die Hausboot-Detektei aufmerksam wurde, konnte ich bei NetGalley diesen sowie die beiden Vorgänger als Rezensionsexemplare anfragen und kurze Zeit später die E-Books auf meinen Kindle laden. Der erste Teil gefiel mir so gut, dass ich im Anschluss auch gleich noch diesen zweiten Teil hier, mit dem Untertitel „Tödlicher Grund“ las.

Obwohl den Neu-Detektiven der Hausboot-Detektei die Lösung ihres ersten Falls eine gute Presse brachte, ist es nicht so, dass sie von Aufträgen überhäuft werden. Da sie aber inzwischen alle gute Freunde geworden sind, treffen sie sich trotzdem regelmäßig in ihrer Hausbootzentrale, selbst wenn es bei den inzwischen gesunkenen Temperaturen und ohne Geld für Heizöl jetzt im Herbst nicht mehr wirklich gemütlich ist.

Als die die Wissenschaftlerin Tessa mit einem neuen Auftrag – einem Treuetest - bei ihnen auftaucht, nehmen sie diesen eigentlich nur an, weil ihre Finanzen dringendst aufgebessert werden müssen. Der Auftrag ist auch ziemlich schnell erledigt und Tessa sollte eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein. Doch ihr Verlobter verschwindet danach spurlos und die Detektei gerät in den Fokus des ihnen überhaupt nicht wohlgesonnenen ehemaligen Polizeikollegen von Ari, der ihnen ein Verbrechen unterstellt.

Als dann kurze Zeit später Tessa auch noch tot und eine von ihr geschriebene bahnbrechende Forschungsarbeit, mit deren Veröffentlichung sie auch ihren Arbeitgeber in den Ruin getrieben hätte, verschwunden ist, gilt es mit weiteren Nachforschungen nicht mehr nur den Ruf der Detektei zu wahren, sondern auch eine Umweltsünde zu verhindern, die anderen Millionen einbringen würde...

Auch diese Geschichte konnte ich wieder flüssig lesen. Sie ist für mich persönlich erneut kein typischer Krimi mit authentisch wirkender Ermittlungsarbeit. Allerdings hatte ich das auch nicht erwartet, sondern erfreute mich vor allem wieder an den skurril liebenswerten Hauptfiguren, zu denen ich inzwischen nicht mehr nur die Detektive zähle, ihren tierischen Mitbewohnern und den eher ungewöhnlichen Lösungsansätzen. Es gab wieder etliche Episoden aus dem Privatleben, bei denen sich die Charaktere weiterentwickelten, aber dennoch nichts von ihrer Liebenswürdigkeit einbüßten.

Sehr gut gefiel mir, dass Elin wieder eine Rolle spielte. Diesmal nahm der Fall sogar etwas mehr Raum ein, als der im ersten Teil und ich empfand ihn etwas spannender umgesetzt. Dafür mussten die Detektive aber auch ihre Hausregeln erweitern und ermittelten sogar international. Lösungstechnisch spielte ihnen zwar auch hier wieder Bruder Zufall gut in die Hände. Ich bekam jedoch in der Geschichte auch sehr interessante Einblicke in die Thematik Tiefseebergbau und wünschte mir, dass es wirklich die von der Autorin erdachte Lösung gäbe, um diesen zu verhindern.

Insgesamt war auch dieses Buch für mich wieder eine sehr unterhaltsame Lektüre und ich freue mich, dass ich auch den dritten Teil gleich im Anschluss ebenfalls noch lesen kann.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Für mich kein typischer Krimi, aber sehr unterhaltsame Lektüre mit liebenswerten Charakteren

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Kürzlich wurde ich im Internet auf die baldige Neuerscheinung des inzwischen bereits 3. Teils der Hausboot-Detektei aufmerksam. Da mich der Klappentext ansprach las ich bei Amazon die Leseprobe zum ersten ...

Kürzlich wurde ich im Internet auf die baldige Neuerscheinung des inzwischen bereits 3. Teils der Hausboot-Detektei aufmerksam. Da mich der Klappentext ansprach las ich bei Amazon die Leseprobe zum ersten Teil, die mir ebenfalls gefiel. Als ich dann bei NetGalley sah, dass alle drei Teile als Rezensionsexemplare angefragt werden konnten, tat ich das und freute mich, sie kurze Zeit später auf meinen Kindle laden zu können.

Arie, ein ehemaliger Polizist, lebt auf einem Hausboot in Amsterdam. Seine Ehe ist geschieden, das Haus hat seine Frau und durch einen Fehler im Affekt verlor er kurz vor einer anstehenden Beförderung auch noch seinen Job. Nun möchte er eine Detektei gründen und ist auf der Suche nach Mitstreitern. Bei denen achtet er jedoch nicht auf perfekte Lebensläufe, sondern vor allem auf sein Bauchgefühl in Sachen Menschlichkeit.

So kommt es, dass sich kurze Zeit später mit Maddie, Jack, Jan und Elin vier weitere vom Leben gezeichnete Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen auf seinem Hausboot einfinden und Detektive werden wollen. Allerdings haben sie von dem, was dabei zu tun ist noch keinen Schimmer, schauen, um sich weiterzubilden, zusammen alte Detektivfilme und schlürfen dabei nur zu gern Irish Coffee mit viel Whiskey sowie einer ordentlichen Portion Sahne.

Ihr erster Auftrag führt sie in die Welt der Exklusiv-Caterer. Ein sehr reicher Auftraggeber hat zwischen zwei Sterneköchen der Stadt einen Wettstreit ausgerufen, dessen Sieger der hochdotierte Auftrag für das Hochzeitsmenü seiner Tochter winkt. Die Hausboot-Detektei soll im Auftrag des einen Kochs den Plan des anderen herausfinden. Werden die Hobby Detektive das schaffen? Und was passiert, wenn dann plötzlich eine Leiche auftaucht?

Wer bei diesem Buch einen herkömmlichen Krimi mit authentisch wirkender Ermittlungsarbeit erwartet, ist gänzlich falsch. Dennoch hat mir diese erfrischend andere Geschichte um die Gründung der Hausboot-Detektei ziemlich gut gefallen. Sie ist vor allem eine Liebeserklärung an Amsterdam und an Menschen, die es deutlich schwerer haben, ihren Platz im Leben zu finden, als andere. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig. Es gab zwar, im Gegensatz zu anderen Krimis, nur sehr wenige hochspannende Momente. Das störte mich in diesem Fall jedoch nicht wirklich, da ich beim Lesen trotzdem keine Längen empfand.

Von dem zusammengewürfelten Haufen an Hobbydetektiven mochte ich einfach Jeden irgendwie sehr gern. Zudem gab außer ihnen auch noch weitere sehr interessante, menschlich sympathische Charaktere und äußerst liebenswerte Tierische. Den Auftrag selbst löste die Detektei nur durch Zufall. Das mochte ich jedoch ebenso, denn alles andere wäre bei den Methoden der Neu-Detektive eher unrealistisch rübergekommen. Die Geschichte lebt vor allem von den vielen skurril witzigen Momenten und den Hintergründen der Sympathieträger. Mir gefiel auch, dass die Autorin sich selbst ein bisschen mit aufs Korn nahm.

Das Einzige was mir an der Handlung leicht aufstieß, war ein ungesühnter Mord. Und im Buch selbst gab es auch einige Stellen, bei denen es ein besseres Lektorat gebraucht hätte. So wurde z. B. aus Maddie plötzlich mal Maggie und auch die beiden Detektive mit den gleichen Anfangsbuchstaben wurden einmal kurzzeitig vertauscht. Insgesamt war das Buch für mich jedoch ein sehr unterhaltsames Lesevergnügen und ich freue mich jetzt auf die beiden anderen Bücher, die ich gleich im Anschluss auch noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Eigentlich eine gute Geschichte, aber deutlich näher an Realitäten als erwartet

Divine Rivals
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Als ich dieses Buch bei NetGalley entdeckte, reizte mich der Klappentext. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es kurze Zeit später auf meinen Kindle laden und mit dem Lesen beginnen ...

Als ich dieses Buch bei NetGalley entdeckte, reizte mich der Klappentext. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es kurze Zeit später auf meinen Kindle laden und mit dem Lesen beginnen zu können.

Es ist Monate her, dass Iris Winnow ihren Bruder Forrest in den Krieg verabschiedete. Seitdem hat sie nichts mehr von ihm gehört und ihr Leben hat sich drastisch verändert. Die Mutter begann zu trinken und verlor die Arbeit in einem Diner. Um zu überleben brach Iris die Schule ab und nahm einen Job bei der Oath Gazette an. Dort hat sie sogar die Aussicht, zur Kolumnistin befördert zu werden. Allerdings macht ihr dabei der gutaussehende, von ihr jedoch als arrogant angesehene Roman C. Kitt Konkurrenz.

Da Iris mit ihrer Mutter kein anständiges Gespräch mehr führen kann und ihren Bruder schmerzlich vermisst, beginnt sie ihm Briefe zu schreiben und steckt diese in seine Hälfte des früher gemeinsam genutzten Kleiderschranks. Zu ihrer Verwunderung verschwinden die Briefe von dort spurlos und sie hofft daher, dass sie ihren Bruder auf wundersame Weise erreichen, er jedoch nicht zurückschreiben kann. Diese Hoffnung zerschlägt sich allerdings, als sie eines Tages Antwort von einem ihr unbekannten Fremden erhält.

Sie antwortet ihm und es beginnt ein allen Beiden immer wichtiger werdender Briefwechsel. Während der „Fremde“ ganz genau weiß, mit wem er korrespondiert, ahnt Iris nicht, dass es sich dabei um ihren Konkurrenten Roman handelt. Dann bringt ein Schicksalsschlag Iris komplett aus dem Tritt und Roman erhält die begehrte Beförderung. Kurzentschlossen und in der Hoffnung an der Front ihren Bruder zu finden, verdingt sie sich als Kriegsberichtserstatterin und lässt ihren Brieffreund vermeintlich zurück…

Ich konnte dieses in der 3. Person geschriebene und in drei Teile gegliederte Buch durchaus flüssig lesen und insgesamt gefiel mir die Geschichte auch. Allerdings war sie ganz anders, als ich es nach der Ankündigung als „romantischste Geschichte des Jahres, die uns verzaubern würde“ erwartet hatte und mir kamen die fantastischen Aspekte deutlich zu kurz. Es werden zwar ein paar Mal magische Gebäude erwähnt, es gibt die magisch verbundenen Schreibmaschinen (hier finde ich sehr schade, dass das bereits im Klappentext stand) und es werden auch Wesen beschrieben, die es in der Realität nicht gibt, aber irgendwie las ich das zwar, es fühlte sich für mich jedoch meistens nicht magisch oder fantastisch an. Viel häufiger hatte ich das Gefühl einen Roman zu lesen, der in der Zeit des ersten Weltkriegs angesiedelt ist.

Vor allem der Krieg hatte für mich deutlich mehr (un)menschlich realistische Aspekte, als fantastische und für einen Krieg der Götter waren diese für mich zu wenig präsent. Ich erfuhr zwar im Briefaustausch von Iris und Roman einiges über Mythen zu ihnen und damit wohl zum Ursprung der Fehde. Auch wie die Göttin ihre Soldaten rekrutiert wurde beschrieben, ansonsten ist sie jedoch im aktuellen Kriegsgeschehen komplett außen vor. Bei der anderen Kriegspartei kommen zwar fantastische Wesen zum Einsatz, aber die gigantischen Hunde bleiben eine unsichtbare Gefahr und die Eithrale werfen Bomben oder Giftgas ab. Sie könnten also genauso gut auch Flugzeuge sein. Die greifbaren Leiden und die Verluste des Krieges liegen auf jeden Fall nur bei den Menschen und nicht bei den Göttern oder deren mystischen Geschöpfen.

Die sich stetig weiterentwickelnden Charaktere von Iris und Roman mochte ich beide sehr gern und ihre weitestgehend jugendfreie Romanze gefiel mir durchaus gut. Allerdings wurde diese für mich zu sehr von den Schrecken des Krieges überschattet und angesichts der derzeit in der Realität stattfindenden grauenvollen Kriege konnte sie mich nicht wirklich verzaubern, sondern wirkte auf mich – bis auf die Art und Weise, wie die Briefe übermittelt wurden - ebenfalls eher realistisch. Wie bereits erwähnt, ich empfand die Geschichte dennoch gut und der Cliffhanger am Ende sorgte auch dafür, dass ich den im Juni 2024 erscheinenden 2. Teil „Ruthless Vows“ unbedingt lesen möchte.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Nichts ist wie es scheint und wer zuerst lügt gewinnt

Wer zuerst lügt
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Evie Porter ist gerade dabei zu ihrem attraktiven Freund Ryan zu ziehen. Die beiden scheinen schwer verliebt ineinander zu sein. Doch Evie ist eine taffe Trickbetrügerin und Ryan ihr aktueller Auftrag, ...

Evie Porter ist gerade dabei zu ihrem attraktiven Freund Ryan zu ziehen. Die beiden scheinen schwer verliebt ineinander zu sein. Doch Evie ist eine taffe Trickbetrügerin und Ryan ihr aktueller Auftrag, den sie keineswegs vermasseln darf. Ihr eiskalter Boss ist wegen ihres schiefgelaufenen letzten Auftrags noch immer mächtig sauer auf sie und dieser hier ist wahrscheinlich ihre letzte Chance, zu überleben.

Gerade hat Evie Ryans engsten Freundeskreis kennengelernt, als auf einem Derby ein weiterer alter Freund Ryans in Begleitung einer Frau erscheint, die Evie zum Verwechseln ähnlich sieht. Als sich diese Frau dann auch noch als Lucca Marino vorstellt, weiß Evie, dass hier etwas überhaupt nicht stimmt. Lucca Marino ist Evies richtiger Name, aber den hat sie schon seit Jahren nicht mehr benutzt. Um herauszufinden, was es mit dieser Frau auf sich hat, lädt sie das Paar zum Essen ein und stellt ihr eine Falle.

Am nächsten Tag ist die falsche Lucca tot und Evie hat plötzlich eine Mordanklage am Hals. Wird es ihr gelingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen?

Größtenteils konnte ich diese in der ersten Person aus der Perspektive von Evie/Lucca geschriebene, spannende Geschichte leicht und flüssig lesen. Es gibt zwei verschiedene Handlungsstränge. Der eine beinhaltet die Geschehnisse in der Gegenwart, im anderen erfahre ich nach und nach verschiedene Ereignisse aus der Vergangenheit der jungen Frau. Obwohl sie definitiv eine Trickbetrügerin ist, wurde sie mir, je mehr ich über sie erfuhr, immer sympathischer.

Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgten dafür, dass mein Interesse an der Geschichte erhalten blieb, selbst als ich zwischenrein ein paar leichte Längen empfand. Es dauerte auch ein bisschen, bis ich begriff, dass es bei Weitem nicht nur darum ging, dass sie ihren aktuellen Auftrag ordnungsgemäß erledigt. Ab dann war es jedoch ein sehr nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel mit so mancher ausweglos erscheinenden Situation und Spannung bis zum Ende.

Letzteres war für mich so nicht vorhersehbar und der Ausgang gefiel mir richtig gut. Insgesamt mochte ich diese fast unblutige Geschichte sehr gern und wünsche mir dahingehend mehr aus der Feder der Autorin Ashley Elston. „Wer zuerst lügt“ war lt. meinen Recherchen im Netz ihr Debüt im Thriller-Genre. Vorher hatte sie sich jedoch bereits mit Büchern für Jugendliche einen Namen gemacht.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Ich weiß schon, warum mich Reality Shows so überhaupt nicht reizen

Spiel der Lügner
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Die neue britische Reality Show „Exposure“ ist in aller Munde. Sieben Kandidaten treten in einer vermeintlichen Survival Show in den walischen Bergen gegeneinander an und nur einer wird am Ende gewinnen. ...

Die neue britische Reality Show „Exposure“ ist in aller Munde. Sieben Kandidaten treten in einer vermeintlichen Survival Show in den walischen Bergen gegeneinander an und nur einer wird am Ende gewinnen. Worauf sich die Kandidaten tatsächlich eingelassen haben, erfahren sie erst vor laufender Kamera und sind geschockt. Jeder von ihnen hütet ein Geheimnis, das bei Veröffentlichung ihr Leben zerstören kann und genau dieses sollen die Kontrahenten ans Licht zerren.

Bereits in der ersten Nacht verschwindet einer der Kandidaten spurlos. Eigentlich sollten Detective Ffion Morgan und ihre introvertierte Kollegin George lediglich den Vermisstenfall aufklären und dabei Hilfe von Detective Leo Brady aus dem benachbarten Distrikt erhalten. Doch dann laufen die Geschehnisse am Drehort völlig aus dem Ruder und die Beamten werden Ohrenzeugen eines Mordes. Das Vertrackte an der ganzen Sache: Jeder der Verdächtigen hätte zwar ein sehr starkes Motiv, durch die vielen Kameraaufzeichnungen in Echtzeit aber auch ein nahezu wasserdichtes Alibi…

„Spiel der Lügner“ ist bereits der zweite Teil um die Ermittler Ffifon Morgan und Leo Brady. Ich entdeckte ihn kürzlich bei NetGalley. Da ich schon einige Male später in Buchreihen eingestiegen bin und mir der Klappentext sehr zusagte, fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es schon kurze Zeit später auf meinem Kindle lesen zu können. Verständnisprobleme hatte ich wegen des mir bislang fehlenden ersten Teils überhaupt nicht.

Den Schreibstil empfand ich als angenehm flüssig mit schönen bildhaften Untermalungen. Ich lernte die Figuren situationsbezogen kennen und für das richtige Einordnen von Zwischenmenschlichem gab es hin und wieder kurze Rückblicke aus dem ersten Teil. Die eigenwillige Ffifon und ihre Familie waren mir sofort sympathisch. Auch den Tierheimhund Dave liebte ich von Anfang an. Ansonsten gab es bei den Ermittlern lediglich einen, dem ich keinerlei Sympathien entgegenbringen konnte.

Mir gefielen aber auch die Blicke hinter die Kulissen der letztendlich überhaupt nicht realen Reality Show und das, was die Ausstrahlung mit den Zuschauern machte. Für mich persönlich war dieser Krimi ein gutes Stück Gesellschaftskritik, bei dem die Spannung aber trotzdem nicht zu kurz kam. Obwohl ich dem späteren Mordopfer tatsächlich keine Träne nachweinen konnte, rätselte ich natürlich mit wer der Mörder ist und wurde von der Autorin da lange Zeit immer wieder auf falsche Spuren geschickt.

Doch selbst als der Täter eine Weile vor dem Ende bekannt war, verlor ich das Interesse an der Geschichte nicht. In einem nervenaufreibenden Showdown fieberte ich mit den Hauptfiguren. Mir gefiel dann aber auch der eher leise Ausklang, in dem ich über die vorher recht unnahbare, aber immer korrekte George noch ein bisschen mehr erfuhr und erlebte, wie jemand über seinen Schatten springt. Insgesamt hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich mir jetzt wünsche, dass diese Reihe fortgesetzt wird. Dann werde ich sie gern weiterverfolgen. Auch den ersten Teil „Die letzte Party“ habe ich mir inzwischen gekauft.

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