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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2017

Liebe auf dem Bootscafe

Wenn die Liebe Anker wirft
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Summer hat von ihrer Mutter das Bootscafé geerbt. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie einen Neuanfang wagen soll und das Café selbst betreiben soll. Zunächst will sie es nur probeweise nutzen. Doch ...

Summer hat von ihrer Mutter das Bootscafé geerbt. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie einen Neuanfang wagen soll und das Café selbst betreiben soll. Zunächst will sie es nur probeweise nutzen. Doch ihr Nachbar Mason gefällt ihr schon mal gut und sie ist hin und hergerissen.

Leider hatte ich Probleme mit dem Erzählstil. Ich hatte eine bildhafte, lebendige Sprache erwartet, aber die Sprache wird erst nach etwa der Hälfte des Buches für mich lesenswerter. Aber wer zu Beginn duftendes Gebäck und glitzerndes Wasser erwartet wird enttäuscht sein.

Die Personen an sich wären interessant. So recht konnte mich Summer nicht erwärmen, nur Mason und Norman empfand ich als Charaktere interessant.

Natürlich weiß man, wie der Roman enden wird, aber das wird unnötig in die Länge gezogen. Nach Kapitel 22 hätte das Buch einfach enden sollen. Nachdem mich das Buch zu Beginn nicht fesseln konnte, war dann das Ende noch die negative Überspitzung. Das war unnötig noch mehr zu schreiben. Man hatte fast das Gefühl, dass diese Kapitel schon geschrieben waren und noch irgendwie in das Buch gepackt werden mussten.

Mir fehlten auch Kuchenrezepte. In den meisten Büchern, die Kuchen als Thema haben, gibt es am Ende noch Rezepte. Das ein oder andere Rezept hätte am Ende besser gepasst als Kapitel 23 bis zum Ende.

Fazit: Ein durchschnittlicher Liebesroman, der mich nicht fesseln konnte und Längen aufweist.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Flucht aus der Sklaverei

Underground Railroad
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„Menschen trugen im Laufe ihres Lebens verschiedene Arten von Ketten, aber es war nicht schwer, Rebellion zu interpretieren, auch wenn die Rebellen sich verkleideten, um von ihrer Schuld abzulenken.“ (Seite ...

„Menschen trugen im Laufe ihres Lebens verschiedene Arten von Ketten, aber es war nicht schwer, Rebellion zu interpretieren, auch wenn die Rebellen sich verkleideten, um von ihrer Schuld abzulenken.“ (Seite 118 Ebook)

Die Sklavin Cora wurde auf der Randall- Plantage geboren. Als Caesar sie fragt, ob sie mit ihm fliehen möchte, ist sie sich unschlüssig. Doch irgendwann entschließt sie sich mit ihm die Underground Railroad zu nutzen und ein neues Leben zu beginnen. Doch der Weg in die Freiheit ist nicht klar definiert und Cora will wirklich frei sein, also muss sie manches Wagnis auf sich nehmen.

Ich hatte Probleme mit dem Buch, wenn der Blickwinkel gewechselt hat. Das hat mich immer abrupt aus dem Lesefluss gerissen. Bei Coras Geschichte habe ich mitgefiebert, aber die anderen Blickwinkel empfand ich als nicht so interessant. Ich empfand die anderen Geschichten eher als Lückenfüller. Außerdem hatte ich beim ebook Probleme die Struktur des Buches zu erkennen.

Die Underground Railroad wird nicht richtig dargestellt. Dazu gibt es keinen Hinweis im Buch. Da ich die Underground Railroad nicht kannte, wusste ich nicht, dass es sich nicht um Züge handelt. Ich habe es mir zwar gedacht, aber sicher war ich dann erst nachdem ich weiter recherchiert habe. Da wäre ein Hinweis im Buch wichtig, um den Leser darauf aufmerksam zu machen.

Auf das Buch wurde ich aufmerksam, da die Underground Railroad in dem Buch „Heimkehren“ erwähnt wird. Wenn ich die beiden Bücher miteinander vergleiche, bleibe ich bei meiner absoluten Leseempfehlung von „Heimkehren“. „Underground Railroad“ kann ich nicht uneingeschränkt empfehlen. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen durchschnittlichen Roman zu dem Thema. Es wird ein entsprechendes Bild von den Menschen in der Sklavenzeit wiedergegeben. Die Grausamkeit wird deutlich dargestellt. Wer also Probleme mit Lynchmorden und Leichen hat, sollte das Buch nicht lesen. Aber auch die hintergründige Grausamkeit wird sichtbar. Besonders Coras erste Anlaufstelle, wo sie in Freiheit lebt, hat mich bewegt. Man kann es im Nachhinein gar nicht glauben, was sich die Weißen ausgedacht haben um eine andere Hautfarbe zu unterdrücken.

„In Freiheit oder Sklaverei, der Afrikaner war vom Amerikaner nicht zu trennen. In North Carolina gab es die schwarze Rasse nur an den Enden von Stricken.“ (Seite 155 Ebook)

Sprachlich hat das Buch einiges zu bieten und ich habe mir den einen oder anderen Satz als Notiz gespeichert, da die Formulierung so toll war. Das Thema Menschenwürde ist das Hauptthema des Buches und wird von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Fazit: Ein durchschnittlicher Roman über die Zeit der Sklaven in Amerika. Sprachlich sehr gut, der Erzählfluss zu unstet. Deswegen vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Hollywood in der Kleinstadt

June
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Cassie kommt nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus und trauert. Als eines Morgens Nick vor ihrer Haustür steht, ändert sich alles. Der Hollywood- Star Jack hat ihr alles vermacht. Doch warum? Das ...

Cassie kommt nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus und trauert. Als eines Morgens Nick vor ihrer Haustür steht, ändert sich alles. Der Hollywood- Star Jack hat ihr alles vermacht. Doch warum? Das möchte auch seine Tochter Tate allzu gerne wissen.

60 Jahre vorher war Jack in dem gleichen Ort um dort einen Film zu drehen. Und Cassies Großmutter June stand kurz vor der Eheschließung mit ihrem Mann Artie. Waren die beiden sich überhaupt begegnet?

Die Geschichte wird einmal aus dem Jahr 1955 und dann aus 2015 erzählt. Beide Zeiten sind für die jeweiligen Protagonisten Cassie und June turbulent. Leider hatte das Buch einige Längen und war dann zu detailreich. Man hatte manchmal das Gefühl, dass die Autorin noch nicht das Ziel ihrer Geschichte kennt. Am Ende nehmen beide Geschichten schnell an Fahrt auf und werden beendet. Irgendwie fehlte mir dann noch ein Brief von Jack zum Abschluss.

Die Charaktere sind interessant, wobei June geheimnisvoll bleibt und Cassie faul erscheint.

Es gibt ein Familiengeheimnis und noch andere Geheimnisse. Ich kenne bessere Bücher mit Familiengeheimnissen und bewerte dieses deshalb mit 2,5 Sternen, also durchschnittlich. Es hebt sich nicht herausragend von anderen Büchern, der gleichen Art ab, ist aber auch nicht schlecht.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Nette kleine Geschichte

Das Labyrinth der Wörter
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Germain ist nicht der hellste, doch als er Margueritte im Park trifft ändert sich sein Leben. Sie verbringen Nachmittage gemeinsam und Germain öffnet sich für die Welt der Wörter. Und auch in sein Leben ...

Germain ist nicht der hellste, doch als er Margueritte im Park trifft ändert sich sein Leben. Sie verbringen Nachmittage gemeinsam und Germain öffnet sich für die Welt der Wörter. Und auch in sein Leben bringt er immer mehr Ordnung.

Das Buch wurde mir empfohlen. Leider hat es mich nicht überzeugt. Es ist nett, aber hat mich nicht berührt. Die Personen sind meiner Meinung nach klischeehaft dargestellt und mir fehlte es doch an Tiefe bei einzelnen Charakteren.
Der Erzählstil ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Fazit: Keine Empfehlung für das Buch. Es liest sich nicht so flüssig und hat mich nicht erreicht.

Veröffentlicht am 03.09.2024

Zu viele Charaktere

Stolz und Vorurteil
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Stolz und Vorurteil ist der bekannteste Roman von Jane Austen und auch einer meiner Lieblingsromane. Dieses Buch stellt die Geschichte als Graphic Novel dar. Es geht um die Familie Bennet, deren Töchter ...

Stolz und Vorurteil ist der bekannteste Roman von Jane Austen und auch einer meiner Lieblingsromane. Dieses Buch stellt die Geschichte als Graphic Novel dar. Es geht um die Familie Bennet, deren Töchter gut verheiratet werden müssen. Da kommen zwei reiche Junggesellen gerade recht. Doch Mr Darcy äußert sich abfällig über Lizzy und Mr Bingley findet Jane direkt anbetungswürdig.

Es ist bestimmt schwierig aus einem so langen Roman eine Graphic Novel zu machen. Ich hätte das Gefühl, dass man sich stark an der Verfilmung angelehnt hat und daraus die besten Szenen verwendet hat.
Die Gestaltung und die Details bei Kleidung fand ich sehr gelungen. Man kann sich so die Zeit besser vorstellen als mit einem Roman. Enttäuscht war ich von den Gesichtsausdrücken. Für mich passten die nicht immer zur erzählten Geschichte. Gerade bei Lizzy ist mir das aufgefallen.
Außerdem konnte man die Personen nicht gut unterscheiden anhand des Kopfes. Einige Male musste ich auch die Kleidung vergleichen um zu sehen, wer gerade spricht. Es gab bestimmt nicht nur eine Frisur zu der Zeit und verschiedene Nasen, Mundformen usw.

Für Leser, die die Geschichte nicht kennen, könnte es sehr schwer sein zu folgen. Die Personen werden nicht richtig eingeführt. Es wird sehr verkürzt erzählt. Am Ende weiß man nicht mal, wie die Schwestern alle heißen. Mr. Wickham taucht kurz auf und dann sind plötzlich alle begeistert. Das war für mich nicht schlüssig erzählt. Charlotte wird nicht richtig erklärt, ist es jetzt eine Schwester oder wer ist das. Auch die Situation mit der erzwungenen Heirat und welche Gefahr über der Familie schwebt, ist für den Leser nicht ersichtlich. Auch dass genau nachdem das bekannt wird, eine neue Jahreszeit beginnt, war für mich nicht stimmig.

Ich bin nicht sicher, an wen auch dass Buch addressiert. Als Fan von Austen war ich sehr enttäuscht und würde mir das Buch nicht ins Regal stellen. Und wenn man die Geschichte nicht kennt, habe ich Zweifel, dass man außer den beiden Liebesgeschichten viel mitnimmt, da einfach zu viele Personen nicht gut erklärt werden.