Man erntet, was man sät - Zweiter Teil des Auswanderer-Krimis
Nord-Dakota,1883. Die Aufnahme des Dakota-Gebietes in die Vereinigten Staaten zeichnet sich ab und zur Geldgier in den jungen Präriestädten gesellt sich das Streben nach politischer Macht.
Vor diesem Hintergrund sieht sich Sheriff Jack Hunhoff mit einem Doppelmord konfrontiert. Verdächtige gibt es viele, konkrete Anhaltspunkte jedoch keine. Nur eines weiß der Sheriff, der sich in Kürze selbst zur Wahl stellen muss, mit Sicherheit: Sollte er diesen Fall nicht umgehend aufklären, stehen sowohl seine berufliche Existenz als auch sein persönliches Glück auf dem Spiel.
Mit "Man erntet, was man sät" setzt Kai Blum seine Reihe von Auswanderer-Krimis fort, die die mecklenburgische Familie Sievers und deren Verwandte, Freunde und Nachbarn von den 1880er-Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs begleiten.
Teil 2 der Auswanderer-Krimi Reihe
1883, zwei Jahre nach der Ankunft der Familie Sievers im North Dakota Gebiet. Hier steht die Aufnahme in das Gebiet der Vereinigten Staaten an und nun werden politische ...
Teil 2 der Auswanderer-Krimi Reihe
1883, zwei Jahre nach der Ankunft der Familie Sievers im North Dakota Gebiet. Hier steht die Aufnahme in das Gebiet der Vereinigten Staaten an und nun werden politische Inte-ressen kommen zum Überlebenskampf der Farmer und der Geldgier diverser Leute. Dazu muss der Sheriff des Ortes zwei Morde aufklären und gerät durch die anstehende Wahl unter Druck.
Auch diese Fortsetzung ist angenehm zu lesen. Der Schreibstil hat keine Längen, erzählt kurz und gut die wichtigsten Dinge und bringt einem als Leser die damalige Zeit wieder näher
„...Friedrich Kumlien begriff erst einige Sekunden nach dem Vorbeifahren, was sein Blick da soeben gestreift hatte. Er brachte die Pferde zum Stehen, stieg vom Kutschbock und näherte sich vorsichtig dem ...
„...Friedrich Kumlien begriff erst einige Sekunden nach dem Vorbeifahren, was sein Blick da soeben gestreift hatte. Er brachte die Pferde zum Stehen, stieg vom Kutschbock und näherte sich vorsichtig dem blutüberströmten Mann...“
Nach einer kurzen Zusammenfassen des ersten Teils geht die Geschichte gleich heftig los. Wir befinden uns im Jahre 1883 in Nord-Dakota. Die meisten Auswanderer, die sich hier niedergelassen haben, sind Deutsche. Das trifft auch auf Georg Block,den Toten.-, zu.
Der Schriftstil des Buches lässt sich flott lesen. Er ist einfach gehalten.
Als der Sheriff eintrifft, findet etwas entfernt noch eine tote Frau. In wenigen Tagen findet die Neuwahl des Sheriffs statt. Bis dahin sollte der Fall aufgeklärt sein.
Das Buch gibt einen guten Einblick in das Leben der Siedler, die sich hier eine Zukunft aufgebaut haben. Clara, die tote Frau, lässt ihre kleine Tochter zurück. Glücklicherweise kommt sie bei Verwandten unter.
Clara kannte sich in Finanzgeschäften aus. Sie hat die anderen Gewarnt.
„...Wenn du einen Kredit aufnimmst, ist das der Anfang vom Ende. Da kommst du nicht mehr raus, ein Land gehört irgendwann der Bank...“
Der Sheriff stellt fest, dass beide Personen mit der gleichen Waffe erschossen wurden. Es handelt sich um ein seltenes Modell. Im Ort scheint die keiner zu haben, obwohl es eine Menge an Personen gibt, die sich mit Georg nicht Grün waren.
Schnell wird außerdem deutlich, dass nicht jeder das ist, wofür es sich ausgibt.
Die Härte des Lebens zeigt sich ebenfalls darin, dass viele auf eine gute Ernte gehofft haben. Dann aber trifft eine Heuschreckenplage viele hart.
Es zeigt sich, dass das Motiv für den Mord im ersten Band der Reihe lag.
Das Buch hat mich gut unterhalten.