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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2024

Aus Nichts wird Vergangenheit

Mutternichts
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Der Roman Mutternichts von Christine Vescoli handelt von einer Protagonistin, deren Mutter verstorben ist. Sie versucht nun herauszufinden, wer ihre Mutter war, was ihre Geschichte war, wo ihre Mutter ...

Der Roman Mutternichts von Christine Vescoli handelt von einer Protagonistin, deren Mutter verstorben ist. Sie versucht nun herauszufinden, wer ihre Mutter war, was ihre Geschichte war, wo ihre Mutter herkommt. Wir erfahren die Geschichte der Mutter, der Ahnen, weit zurück ins 19. Jahrhundert. Wir erfahren alles, bevor alles nach dem Tode zu einem Nichts verblasst.

Die Geschichte kommt mit insgesamt 168 Seiten daher. Wer denkt, das schaffe ich mal eben so, ist hier fehl am Platze. Der Schreibstil ist sehr prosaisch, sehr wortgewandt und bildreich. Man muss die Sätze sacken lassen und darüber nachdenken, was gesagt wurde. Vieles steht zwischen den Zeilen und ist sehr tiefgründig. Man selbst denkt dann viel über die eigene Beziehung zu der eigenen Mutter nach.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es sich nicht flüssig liest. Der Schreibstil und das Thema gleichen dies wieder aus.

Veröffentlicht am 19.02.2024

Spannende Fortsetzung

Calidragos 2. Auf den Spuren der Bestie
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Das zweite Buch Calidragos 2. Auf den Spuren der Bestie von Viktoria Etzel und Vanessa Glieneke knüpft an den ersten Band an. Ich fand, man sollte den ersten Band schon gelesen haben, um sich im zweiten ...

Das zweite Buch Calidragos 2. Auf den Spuren der Bestie von Viktoria Etzel und Vanessa Glieneke knüpft an den ersten Band an. Ich fand, man sollte den ersten Band schon gelesen haben, um sich im zweiten Teil etwas besser zu recht zu finden. Auch wenn etwas Ruhe in Bonfire Bay eingekehrt ist, beschäftigt sich Toby weiterhin mit der Gilde. Er hat ein geheimnisvolles Gedicht von der Gilde erhalten. Gleichzeitig passieren mehrere Dinge: Seine Mutter kommt zu einer Projektwoche in die Schule, es gibt eine neue Schülerin, Akiko, die doch sehr geheimnisvoll ist, in den Zaubernapf wird eingebrochen und und und. Das Abenteuer rund um Toby, Ellie, Lou, Mango und die übrigen Calidragos geht weiter.

Auch der zweite Teil zieht einen in seinen Bann. Am Anfang werden einzelne wichtige Elemente aus dem ersten Band wiederholt, so dass man wieder mitten im Geschehen ist. Die Geschichte ist durchweg spannend. Man fiebert mit Toby und seinen Freunden bis zum Ende mit. Das Ende hat mir gut gefallen, es lässt auf einen weiteren Band schließen. Insgesamt eine schöne, spannende und unterhaltsame Geschichte für junge Leser ab 10 Jahren. Nach dem Buch wünscht man sich selbst einen Calidragos.

Das Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 08.02.2024

Andere Erzählweise

Die Insel des Zorns
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Der Thriller Die Insel des Zorns von Alex Michaelides handelt von Elliot, einem der Hauptprotagonisten, der dem Leser eine Geschichte über einen Mord erzählt. Bei diesem Mord geht es um seine beste Freundin, ...

Der Thriller Die Insel des Zorns von Alex Michaelides handelt von Elliot, einem der Hauptprotagonisten, der dem Leser eine Geschichte über einen Mord erzählt. Bei diesem Mord geht es um seine beste Freundin, Lana Farrar, die ihren engsten Freundeskreis auf Ihre Privatinsel einlädt. Im Laufe der Zeit bahnt sich auf der Insel eine Tragödie an und es geschieht ein Mord. Es kann nur einer von der Handvoll Leuten sein. Aber wer? Was ist passiert?

Es handelt sich hierbei um eine besondere Art von Thriller. Der Thriller wird aus der Ich-Perspektive erzählt, aber so, dass dem Leser schon klar ist, dass der Erzähler das Geschehene nacherzählt. Der Erzähler weiß also schon während er erzählt, was passieren wird und kommentiert vieles auch persönlich. Ich musste mich anfangs etwas daran gewöhnen, aber im Laufe des Buches fand ich die Erzählweise sehr gut. Die gesamte Handlung des Buches ist fast wie ein Theaterstück aufgebaut. Die Geschichte selber ist sehr spannend. Das Ende war für mich sehr überraschend und hat mir sehr gut gefallen. Das macht einen guten Thriller aus.

Super.

Veröffentlicht am 28.01.2024

Super witzig

Die schreckliche Adele 08
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Von der schrecklichen Adele ist der achte Band herausgekommen: Eltern abzugeben. Auf jeder Buchseite wird eine kleine kurze Comicgeschichte von Adele erzählt, wie sie durch ihre Art und Weise ihre Eltern, ...

Von der schrecklichen Adele ist der achte Band herausgekommen: Eltern abzugeben. Auf jeder Buchseite wird eine kleine kurze Comicgeschichte von Adele erzählt, wie sie durch ihre Art und Weise ihre Eltern, ihre Oma, ihren Onkeln und Schulkameraden sogar ihrer armen Katze Ajax auf die Nerven geht. Die grimmige und alles von sich abweisende Adele sticht durch ihren trockenen Humor uns Sarkasmus richtig hervor. Super lustig und sehr unterhaltsam.

Die Illustrationen sind sehr detailreich und gefallen mir sehr gut. Es macht Spaß, Adele bei ihrem Schabernack zu begleiten. Sie kommt aber auch auf verrückte Ideen.

Ein lustiger Lesespaß für Kinder ab 8 Jahren. Man sollte sich im Klaren sein, dass es sich hier lediglich um ein lustiges Lesevergnügen handelt ohne pädagogischen Hintergrund. Aber es muss ja nicht immer alles lehrreich sein...

Kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 28.01.2024

Perspektivwechsel

Im Spiegel des Kosmos
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Das Sachbuch Im Spiegel des Kosmos - Perspektiven auf die Menschheit von Neil de Grasse Tyson behandelt der Autor, auch Astrophysiker von Beruf, aktuelle Themen wie Krieg, Politik, Religion, Wahrheit, ...

Das Sachbuch Im Spiegel des Kosmos - Perspektiven auf die Menschheit von Neil de Grasse Tyson behandelt der Autor, auch Astrophysiker von Beruf, aktuelle Themen wie Krieg, Politik, Religion, Wahrheit, Ästhetik, Gender, Race und beleuchtet alles aus einer kosmischen Sichtweise, wie jemand, der alles von „oben“ beobachtet und selbst nicht mittendrin ist und keinen Kontext kennt. Er gibt viele Denkanstöße, die einen dazu bringen, auch wieder mehrere Themen mehr zu hinterfragen und nicht nur als gegeben hinzunehmen.

Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, ist es sehr verständlich geschrieben. Das gesamte Buch hat mich gefesselt, ich fand es sehr, sehr interessant, es ist nicht trocken, sondern anschaulich und mit einer Prise Humor geschrieben. Es hat mir schon ein Lesevergnügen bereitet.

Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen.