♥ Alice & Dylan ♥
Bisher hat Alice die extremen Bevormundungen ihrer Mutter akzeptiert, doch langsam reicht es ihr! Vorallem als sie ihr auch noch ihr Liebstes - die Musik - nehmen will. Denn nachdem sie Alice mit ihren ...
Bisher hat Alice die extremen Bevormundungen ihrer Mutter akzeptiert, doch langsam reicht es ihr! Vorallem als sie ihr auch noch ihr Liebstes - die Musik - nehmen will. Denn nachdem sie Alice mit ihren beiden Freunden und Musikerkollegen bei einer Bandprobe erwischt hat, wird alles nur noch schlimmer. Alice darf ihr Zimmer nur noch für die Schule verlassen und Handy und Gitarre sind einkassiert. Allerdings bringt das Alice so in Rage, dass sie das erste Mal seit langem aufbegehrt und sich ihre Mutter im Streit verplappert und sie mit ihrem Vater vergleicht. Bisher wurde der Vater aber nie erwähnt und maximal als unwichtiger One-Night-Stand betitelt, der sie beide nicht haben wollte. Alice und ihre Freunde forschen nach und werden fündig! Der berühmte Max Oliver, Regisseur aus Los Angeles, ist ihr Vater. Nun muss Alice ihn nur noch kennenlernen...
Dylan steht seit seiner frühesten Kindheit immer in der Öffentlichkeit. Erst als Modell, dann in Werbespots und schließlich seit nun vier Jahren als Darsteller in einer Serie über übernatürliche Wesen an einer normalen Highschool. Vollkommen überraschend soll die Serie nun nach der vierten Staffel eingestellt werden. Alle drehen durch und sind verzweifelt, nur Dylan fühlt sich erleichtert. Er weiß, dass er nicht lange arbeitslos sein wird, schließlich kämpft seine Mutter schon sein ganzes Leben lang für seine Karriere und besorgt auch jetzt wieder gemeinsam mit seiner Agentin eine neue Rolle...
Kelly Oram nimmt ihre Leser nun endlich wieder mit in das Universum von Cinder & Ella und erzählt nun die Geschichte von Alice, der Halbschwester von Cinder alias Brian Oliver und Dylan, einem Schauspieler, der für Alice schnell mehr als nur eine Zufallsbekanntschaft wird. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt und verhilft den Lesern so zu tieferen Einblicken in die Leben der zwei jungen Erwachsenen. Alice ist eine starke, junge Frau, die mit knapp achtzehn Jahren endlich gegen ihre Mutter aufbegehrt und beginnt, für ihre eigenen Träume zu kämpfen. Alice Mutter wirkt im Roman häufig etwas übertrieben und sehr extrem in allem was sie tut und beschließt. Dylan dagegen wirkt gerade zu Anfang immer wieder etwas unsicher und auch nicht unbedingt glücklich in seiner Beziehung mit Monique, denn die ständige Angst, dass ihr Filmkollege Hunter sie ihm wegnehmen könnte vermittelt diesen Eindruck und zeugt nicht von der großen Liebe.
Da ich gerade erst den ersten Teil der Reihe beendet habe, war ich wirklich gespannt, wie es der Autorin gelingen wird, ihre Leser nach einigen Jahren wieder mit nach Los Angeles zu Cinder & Ella mitzunehmen. Aber es ist ihr wunderbar gelungen und ich war leider viel zu schnell am Ende angelangt. Nur zwei kleine Dinge haben mich gestört: Erstens, Alice und Dylan stellen sind manchmal ein wenig zu blöd an, was unrealistisch und konstruiert wirkt und zweitens, es gibt einige Schreibfehler, die einfach unnötig sind. Insgesamt aber ein wahrer Buchschatz!