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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2017

weniger wäre in diesem Fall mehr

Scherben der Dunkelheit
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Inhalt
Als Anouk Ferien bei ihren Verwandten macht, zieht sie die Aufmerksamkeit des Dark Circus auf sich. Ehe sie es sich versieht, ist sie Teil von ihm und deckt nach und nach das schreckliche Geheimnis ...

Inhalt
Als Anouk Ferien bei ihren Verwandten macht, zieht sie die Aufmerksamkeit des Dark Circus auf sich. Ehe sie es sich versieht, ist sie Teil von ihm und deckt nach und nach das schreckliche Geheimnis hinter den schillernden Vorhängen auf.

Eigene Meinung
Erst war ich begeistert in die magische Welt des Cicus entführt zu werden. Leider war sie im Nachhinein nicht magisch genug, oder sollte ich sagen zu magisch?
Keine Frage, es war toll zu entdecken, wer von den Artisten welche Fähigkeit hat und welche Anouk bekommen würde. Obwohl nachher klar war, welches ihre ist, kamen sie für meinen Geschmack zu selten zum Einsatz. Zudem verschwammen die Grenzen der Fähigkeiten ziemlich stark. Es blieb am Ende nicht auf ein Thema beschränkt, sondern plötzlich konnten einige Figuren zufällig ganz neue Dinge, genau so Anouk. Ihre Fähigkeit weitet sich im Laufe der Geschichte immer mehr aus. Warum und wieso weiß keiner... aber es passiert immer dann, wenn sie es benötigt, wie praktisch.
Gegen Ende war es oft auch einfach zu viel. Es hat total verwirrt, wie viel übernatürliches plötzlich auf wenigen Seiten passiert. Da hatte ich echt Mühe, der Handlung zu folgen.

Die Liebesgeschichte zwischen Anouk und Rhasgar konnte mich nicht überzeugen. Zwar halten sie mit ihren Gefühlen nicht hinter dem Berg, aber kitschige Liebesbekundungen ("der Halt ist in uns") reichen eben nicht aus, um echte Gefühle rüber zu bringen. Gesa Schwartz hat die Beziehung der beiden eher auf vielen Worten und Phrasen, als auf Gesten aufgebaut. Das war leider nichts für mich.

Auch fand ich die Nebenfiguren ziemlich blass. Vor allem dafür, dass sie alle am Ende plötzlich noch wichtige Rollen bekommen. Da tauchen Figuren auf, über die man mal flüchtig was gelesen hat und spielen plötzlich eine wichtige Rolle. Oder jene, die schon gar nicht mehr unter den anderen weilen, tauchen plötzlich irgendwo auf, oder jemand hört ihre Stimmen und, und, und. Gerade dieses "metaphorische" war mir ein wenig zu übertrieben. Ich wusste nicht mehr, was jetzt wirklich passiert ist und was nur irgendein Bild für irgendetwas sein soll.

Fazit
Es hat gut angefangen. Man wird in die fantastische Zirkuswelt gezogen, doch leider übertreibt diese immer mehr. Vor allem am Ende gab es einfach eine Wendung nach der anderen, die mir irgendwann zuviel wurden. Mir war die Geschichte zu überladen und der Fokus war zu sehr auf Effekte, als auf Geschichte und Figuren gesetzt.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Einblick in verschiedenste Beziehungsformen

Die nackte Wahrheit
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Inhalt
Nachdem er ein erfolgreicher Frauenaufreißer geworden ist, hat Neil Strauss Probleme sich auf eine Monogame Beziehung einzulassen und stößt seine Freundin Ingrid damit gewaltig vor den Kopf. Die ...

Inhalt
Nachdem er ein erfolgreicher Frauenaufreißer geworden ist, hat Neil Strauss Probleme sich auf eine Monogame Beziehung einzulassen und stößt seine Freundin Ingrid damit gewaltig vor den Kopf. Die Folge: Sie trennt sich von ihm und er begibt sich in Therapie, um seine Sexsucht zu heilen.

Eigene Meinung
Ich tue mich mit dem Bewerten von Biografien, oder ähnlichem immer schwer, da es mehr oder weniger erlebte Ereignisse sind und keine komplett erfundene Geschichte.

Neils Zeit in der Therapie war sehr anstrengend zu lesen. Ich musste mich regelrecht durchkämpfen. Viel Theorie und geschwafel, wobei man meist nur auf den Punkt wartet, an dem er die Klinik endlich verlässt. Danach wurde es echt interessant. Wie der Klappentext schon sagt, probiert Neil Strauss alle möglichen Sachen aus. SM, Bondage usw. sind ja sicher fast jedem ein Begriff, aber was es darüber hinaus noch alles gibt, war unglaublich spannend. Ab da hat mir das Lesen echt Spaß gemacht... ob es WIRKLICH alles so passiert ist, sei mal dahin gestellt.

Am Ende wurde es wieder sehr langatmig und eeeecht kitschig... aber wenn es wirklich so passiert sein soll kann man da auch nichts dran ändern

Neil Strauss hat hiermit keinen Ratgeber geschrieben, wie man treu bleiben kann. Er hat nur seinen Weg und Umwege dahin aufgeschrieben, welche mal mehr und mal weniger interessant waren. Wahrscheinlich nimmt sich jeder irgendetwas aus diesem Buch mit.

Fazit
Kann man lesen, muss man aber nicht. Allerdings lässt es die Monogamie wieder in einem schöneren und hoffnungsvollerem Licht erstrahlen, zeigt aber auch, dass nicht jeder dafür bereit ist und es auch andere funktionierende Formen der Beziehung geben kann.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Patchworkfamilien und ihre Tücken

Die Liebe seines Lebens
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Inhalt
Mit Mayas Tod wird nach und nach ein riesiges Familiendrama aufgedeckt. Nach außen hin waren alle eine große, tolle Familie. Zwei Exfrauen, fünf Kinder, Adrian und die neue Maya. Aber einige sind ...

Inhalt
Mit Mayas Tod wird nach und nach ein riesiges Familiendrama aufgedeckt. Nach außen hin waren alle eine große, tolle Familie. Zwei Exfrauen, fünf Kinder, Adrian und die neue Maya. Aber einige sind mit Adrians Verhalten nicht so einverstanden, wie er denkt. Stück für Stück lüftet er ein großes, schmutziges Geheimnis.

Eigene Meinung
An sich war das Familiendrama recht interessant, zu den Charakteren habe ich jedoch keine Verbindung aufbauen können. Entweder bleiben sie blass, wie Adrians Exfrauen, oder sie sind einfach unsympathisch, wie Adrian selbst. Wie kann jemand so egoistisch und blind sein? Schrecklicher Mensch! Somit war das Ende auch eher lächerlich...

Obwohl es interessant war, war es nicht wirklich spannend. Ich war eher neugierig, wer was gemacht hat und wie alles zusammen hängt. Am Ende war es mir allerdings zu schnell und konstruiert. Alles wurde auf wenigen Seiten offen gelegt und ausführlich erklärt. Das hätte ich mir etwas eleganter gewünscht.

Fazit
Ein unsympathischer Protagonist und eine komische Familienkonstellation. Es war ok. Man kann es lesen, muss aber nicht.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Schwacher Start und abstruses Ende

Die Verlassene
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Inhalt
Nach langjähriger Beziehung verlässt Matt seine Freundin Hannah. Doch damit nicht genug. Als sie von der Arbeit nach Hause kommt ist nicht nur er weg, er hat zudem alle seine Sachen mitgenommen ...

Inhalt
Nach langjähriger Beziehung verlässt Matt seine Freundin Hannah. Doch damit nicht genug. Als sie von der Arbeit nach Hause kommt ist nicht nur er weg, er hat zudem alle seine Sachen mitgenommen und sämtliche Erinnerungen an ihn getilgt. Es scheint, als wäre er nie dagewesen. Was ist wirklich passiert? Warum hat Matt Hannah so plötzlich und endgültig verlassen?

Eigene Meinung
Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Anfangs versucht Hannah zu verstehen, warum er gegangen ist und es entsteht keine wirkliche Spannung, man wird eher ungeduldig wann jetzt endlich etwas passiert. Sie steigert sich immer mehr in die Suche nach Matt rein und riskiert sogar ihren Job. Zudem vernachlässigt sie sich und das Haus völlig... es hatte schon etwas von einer Verrückten. Das zweite Drittel war sehr spannend. Es wird einem richtig vor Augen geführt, wie sehr sich Hannah äußerlich und innerlich durch Matts Verschwinden verändert.
Scheinbar soll man Mitleid mit ihr bekommen, sie ist ja auch oft genug ziemlich weinerlich. Aber ihr Verhalten und Benehmen anderen gegenüber machten sie einfach nur unsympathisch. Jemand will ihr helfen und erntet gezicke und Beschimpfungen ihrerseits.

Auch habe ich nicht verstanden, warum Katie Hannahs beste Freundin ist. Sie ist nie wirklich nett und stichelt andauernd. Sie bohrt in Wunden und scheint sich an Hannahs Leid zu erfreuen. Und zu allem Übel bietet Hannah nicht einmal die Stirn. Meine Vorstellung von einer besten Freundin ist anders.

Leider stürzt es am Ende richtig ab. Der Grund warum Matt Hannah verlassen hat, war so aus der Luft gegriffen, dass ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen habe. Ich habe viele Vermutungen angestellt, doch auf so etwas bin ich nicht gekommen, weil es einfach keine Hinweise darauf gab! Man könnte im Nachhinein in wenige Kleinigkeiten etwas reininterpretieren, aber auch nur, mit zwei zugedrückten Augen. Ich mag es zwar am Ende durch unvorhergesehene Wendungen überrascht zu werden, aber das war einfach total abstrus! So weit hergeholt, dass ich mich ein bisschen verarscht gefühlt habe. Man hätte für so ein Ende ein paar mehr Hinweise streuen sollen.
Auch der Epilog wirkte in meinen Augen nur noch platt.

Fazit
Der Mittelteil war echt super. Allerdings ist es vorher regelrecht langweilig und der Schluss zu absurd, daher kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Wenn man selbst zum "Gott" wird....

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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Inhalt
Die Schlacht mit den Göttern steht kurz bevor. Kann Helen ihr Schicksal abwenden und den Krieg verhindern?

Eigene Meinung
Mir hat der letzte Band noch weniger gefallen als die vorherigen. Helen ...

Inhalt
Die Schlacht mit den Göttern steht kurz bevor. Kann Helen ihr Schicksal abwenden und den Krieg verhindern?

Eigene Meinung
Mir hat der letzte Band noch weniger gefallen als die vorherigen. Helen ist einfach zu krass. Sie kann alles, ist unbesiegbar und bekommt immer mehr Fähigkeiten und am Ende kann man sie schon fast mit den Göttern gleichsetzen. War mir ein bisschen zu schnell und zu übertrieben.

Von der Liebe zwischen Lukas und Helen merkt man nicht viel. Natürlich gibt es ein Happy End, aber davon war ich sehr enttäuscht. Die Beziehung der beiden wird mal eben "husch-husch" abgehandelt. Da hätte ich doch etwas mehr Romantik erwartet dafür, dass es die beiden trotz der vielen Rückschläge endlich geschafft haben, glücklich zu sein.

Die anderen Personen bleiben diesmal eher blass, der Fokus lag fast ausschließlich auf Helen. Auch die Wendungen gegen Ende hin fand ich nicht besonders überzeugend. Es blieb alles ziemlich flach und unspannend, was auch daran liegt, dass Helen so übermenschlich ist. Sie hat scheinbar keine Schwachstelle mehr. Wer möchte denn so einen Protagonisten?

Fazit
Es war von manchem zu viel, von anderem wiederum zu wenig. Die "Überraschungen" waren längst klar und die Wendungen vorhersehbar.
Schade, ich hatte auf ein befriedigerendes Trilogie-Ende gehofft.