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Veröffentlicht am 21.09.2024

Nicht lustig und auch kaum hilfreich.

"Er steht einfach nicht auf dich!"
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Ich habe das Buch eines Tages auf einem Flohmarkt entdeckt und fand den Titel des Buches damals richtig lustig, weshalb ich es mit nach Hause genommen habe. Danach ist es viele Jahre lang in meinem Bücherregal ...

Ich habe das Buch eines Tages auf einem Flohmarkt entdeckt und fand den Titel des Buches damals richtig lustig, weshalb ich es mit nach Hause genommen habe. Danach ist es viele Jahre lang in meinem Bücherregal verstaubt – vielleicht aus gutem Grund?

Meiner Meinung nach darf man dieses Buch nicht zu ernst nehmen. Dennoch gibt es einige Dinge, über die ich nicht so einfach hinwegsehen kann, denn das Buch stellt Männer sowie Frauen sehr negativ dar (bspw. Männer sind Dauerlügner und Frauen sind zu blöd, um zu begreifen, dass sie gerade verarscht wurden). Klar wurden im Buch auch Aussagen getroffen, die zutreffend sind (bspw. Wenn er sich niemals von sich aus meldet, dann hat er kein Interesse etc.) aber ich behaupte, dass das jeder Frau innerlich bewusst ist. Wenn man sich tatsächlich eins zu eins an diese Regeln hält, die das Buch hier wiedergibt, dann würden wohl viele gutlaufende Beziehungen nicht existieren. Denn ja, ein Mann hat nicht 24h Zeit für dich. Er kann sich nicht rund um die Uhr bei dir melden – genauso wenig wie wir Frauen das können. Und wenn man sich mal einige Stunden nicht meldet, hat das noch lange nichts zu bedeuten. Zudem kann ein Mann dich nicht 24/7 auf Händen tragen, denn er hat auch eigene Bedürfnisse. Jeder Mensch hat noch zusätzliche Verpflichtungen wie Schule, Studium oder Arbeit und insbesondere auch Verpflichtungen gegenüber sich selber (Hobbys, Bedürfnisse, etc.). Keine Frau sollte zudem 24/7 der Mittelpunkt eines Mannes sein und das ist auch gut so – andernfalls sollte Frau ganz schnell die Beine in die Hand nehmen. Fakt ist auch, dass man hier in völlig veralteten Rollenbildern feststeckt – der Mann muss zum ersten Date bitten, er muss bezahlen, er muss dich verwöhnen wie eine Prinzessin usw. Das finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Natürlich gibt es Männer, die nur mit einer Frau spielen und da kann dieser Ratgeber bestimmt hilfreich sein, um diese Spielchen zu erkennen, aber für mich ist der Ratgeber dann doch zu überspitzt dargestellt.

Zudem habe ich, aufgrund des Buchtitels, ein humoristisches Buch erwartet aber es ist leider recht langweilig. Das Autorenduo beantwortet fiktive Briefe von verzweifelten Frauen in immer derselben ironisch-frechen Art und wiederholt ihr Mantra „Er steht einfach nicht auf dich“ fast schon gebetsmühlenartig, sodass es nach mehrmaliger Wiederholung nur noch fade und langweilig ist.

Fazit:
Die Ratschläge, die in diesem Buch vermittelt werden sollen, haben nur teilweise etwas mit der Realität zu tun. Klar läuft man immer Gefahr, an einen Mann zu geraten, dem es nicht Ernst ist und der nur spielen will. Aber hier werden alle Männer über einen Kamm geschert. Es wird hier ignoriert, dass sie auch andere Verpflichtungen und Bedürfnisse/Wünsche haben. In diesem Buch wird ihnen das Recht abgesprochen, so zu sein, wie sie sind. Stattdessen haben sie Sexgötter zu sein und müssen die Frau ins Zentrum ihres Lebens stellen. Das sollte nicht das Ziel sein und ist meiner Meinung nach auch schwachsinnig.

Falls ihr das Buch lesen möchtet, lest es mit beiden Augen zugedrückt, denn sowohl Frauen als auch Männer werden negativ dargestellt.
Und ansonsten, habe ich einen Rat für uns alle: Hört auf eure Intuition und vertraut euch selber.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Was bitteschön war denn das?

Zeit deines Lebens
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Das ist mittlerweile mein 6. Buch von Cecelia Ahern und leider muss ich zugeben, dass ich den Hype um sie nicht verstehen kann.

Auch diesem Buch konnte ich nichts abgewinnen. Einen richtigen Plot sucht ...

Das ist mittlerweile mein 6. Buch von Cecelia Ahern und leider muss ich zugeben, dass ich den Hype um sie nicht verstehen kann.

Auch diesem Buch konnte ich nichts abgewinnen. Einen richtigen Plot sucht man vergeblich, stattdessen verliert sich die Autorin in langwierigen Erzählungen über Banalitäten. Ich verstehe, dass sich gewisse Situationen für Lou einzigartig anfühlen, da er sich endlich mal Zeit nimmt für die »normalen und familiären Dinge« im Leben (bspw. Schlittschuhlaufen mit der Tochter). Trotzdem war es, für mich als Leser, eher ermüdend. Vielleicht auch, weil ich notorischen Fremdgängern und Egoisten nichts abgewinnen kann. Grundsätzlich geschieht aber auch nichts wirklich Spannendes, außer das Lou sich durch eine wundersame Pille plötzlich in zwei Personen aufteilen kann. Und selbst dann ist die Handlung vollkommen konstruiert und langweilig monoton.

Die Charaktere sind allesamt stereotyp und haben kaum Farbe. Lou ist ein absolutes riesiges A***, sorry. Er ins unsympathisch und empathielos. Ich kann Fremdgänger und enorm ichbezogene Menschen, die über Leichen gehen würden, einfach nicht ausstehen, weshalb ich keine Sekunde mit ihm mitfühlen konnte. Selbst dann nicht, als er langsam selber erkennt, was für ein Mensch er war. Selbst als er sich langsam zum Guten wandelt, konnte ich kein bisschen Interesse für ihn und seine Situation aufbringen. Daher war das Ende der Geschichte, zumindest für mich, eine richtige Wohltat – und damit meine ich nicht die erneute Schwangerschaft seiner Ehefrau. Apropos Ehefrau… Ruth ist einfach ein Püppchen, dass sich wohl alles gefallen lässt und still und heimlich leidet – warum? Des Geldes wegen? Der Vorzüge wegen (Villa, etc.)? Wie kann man einen solchen Mann überhaupt lieben und sich dauernd so verletzen lassen? Wo ist das Selbstwertgefühl? Wo ist die Selbstachtung? Ja, ich weiß, ich habe dahingehend sehr extreme Ansichten und die wird nicht jeder mit mir teilen aber ich kann es einfach nicht verstehen. Die einzige, wirklich einzige, Person die mich interessiert hat, war Gabe und das auch nur, weil er nun mal etwas Mysteriöses an sich hatte.

Weiter werden im Buch Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet und einfach im leeren Raum stehen gelassen werden (bspw. woher kommt Gabe? Was hat es mit den Pillen auf sich?). Aber das sollte man sich von der Autorin mittlerweile gewohnt sein.

Ich verstehe zwar, was Cecelia Ahern mit dem Buch sagen möchte »Lebe, nimm dir Zeit für die wichtigen Dinge im Leben und genieße jeden Augenblick« aber hätte es nicht spannender verpackt werden können? Und mit einem Protagonisten, mit dem man wirklich mitfühlen kann? Und gleichzeitig frage ich mich: Was wollte sie uns eigentlich genau vermitteln? Der Mann bekommt Wunderpillen, damit er gleichzeitig zwei Leben führen kann und Schwups haben sich seine Probleme in Luft aufgelöst. Er hat nach wie vor alles, bekommt alles, und musste sich nicht einschränken.

Der Schreibstil an sich war in Ordnung. Weitere positive Einzelheiten kann ich leider nicht nennen.

Fazit:*
Bin ich mittlerweile wirklich so schwer zu überzeugen? Sind meine Ansprüche zu hoch an einen guten Roman? Warum finden so viele Menschen die Autorin so super? Ich freue ich mich für jeden, dem die Bücher gefallen aber ich persönlich frage mich mittlerweile wirklich, woher der Hype um die Autorin kommt.

Ich bin nun froh, alle Rezensionen abgetippt zu haben. Vorerst nehme ich kein weiteres Ahern-Buch in die Hand.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Eine unausstehliche Protagonistin, kann eine ganze Geschichte vermiesen.

Ich schreib dir morgen wieder
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Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen und das lag vor allem an dieser schrecklichen und egozentrischen Protagonistin. Tamara Goodwin ist eine verwöhnte, undankbare, vorlaute und rotzfreche Göre, ...

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen und das lag vor allem an dieser schrecklichen und egozentrischen Protagonistin. Tamara Goodwin ist eine verwöhnte, undankbare, vorlaute und rotzfreche Göre, die mir einfach nur höllisch auf den Senkel gegangen ist. Sie soll scheinbar 17 Jahre alt sein und gemäß ihren Aussagen fühlte sie sich doppelt so alt – im wahrsten Sinne des Wortes sagte sie «Aber in den letzten Monaten bin ich um Jahre gealtert.». Ah ja? Wo denn? Sie verhält sich wie eine Zwölfjährige, die mit der Situation und ihren Gefühlen nicht klarkommt. Von Reife keine Spur. Von den elendig langen Monologen und Erzählungen ganz zu schweigen. Es war zum Haareraufen.

Von allen anderen Charakteren waren höchstens noch ihre Tante und die Klosterschwester (ich glaube, ihr Name war Schwester Ignatius) interessant, da die beiden Personen etwas Geheimnisvolles umgaben. Die Tante im negativen und die Klosterschwester im positiven Sinne. Mehr kann ich dazu, aufgrund der Spoilergefahr, nicht verraten.

Die Idee fand ich eigentlich recht interessant. Ich meine: Ein Tagebuch, dass die Zukunft zeigt? Das ist doch wirklich interessant. Leider war die Umsetzung mies, nicht sonderlich spannend oder gut durchdacht. Über das Tagebuch erfährt man nicht wirklich viel. Es ist einfach da. Woher es kommt? Wie es funktioniert? Das erfährt der Leser mit keiner Silbe. Es ist da. Punkt. Komm damit klar. Und Tamara selber hegt keinerlei Ambitionen hinter das Geheimnis des Tagebuchs zu kommen. Sehr schade.

Die Geschichte an sich ist größtenteils langweilig und fade. Die Handlung plätschert vor sich hin und es geschieht nicht wirklich viel Interessantes. Stattdessen verliert sich die Autorin in Nebensächlichkeiten und vielen Wiederholungen. Die interessanten Dinge werden auf die letzten 100 Seiten gepresst. Plötzlich geht alles Schlag auf Schlag und das gut behütete Familiengeheimnis wird gelüftet. Bäm! Da hast du es! … Äh? Warum? WARUM tut die Autorin denn sowas? Ich begreife es nicht. Dieses Familiengeheimnis wäre ein toller Spannungsbogen gewesen, der sich durch die gesamte Geschichte hätte ziehen können. Aber nein, warum auch?

Der Schreibstil an sich – tja… Da die Geschichte aus Tamaras Sicht geschrieben wurde, passte der Schreibstil hervorragend zu dieser unreifen 17-Jährigen. Sorry, ich weiß, ich höre mich gerade sehr herablassend an, aber diese Hauptprotagonistin hat mir total die Geschichte vermiest. Ich kann ihr kaum etwas Positives abgewinnen – zumindest hatte sie mich gegen Ende etwas milder gestimmt und sie schien tatsächlich etwas reifer geworden zu sein.

Fazit:
Die unausstehliche Protagonistin und eine größtenteils langweilige Geschichte… Ich bin echt enttäuscht. Diese Geschichte hätte spannend werden können.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Der Titel des Buches ist haarsträubend, denn er suggeriert etwas komplett anderes.

Ein Roman in einem Jahr
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Meinung:
Stellt euch einen seeeehr langen Seufzer vor. Dieser Ratgeber hat mir einen solchen entlockt. Ich finde den Titel irreführend, denn er suggeriert dem Käufer, dass man darin lernt einen Roman zu ...

Meinung:
Stellt euch einen seeeehr langen Seufzer vor. Dieser Ratgeber hat mir einen solchen entlockt. Ich finde den Titel irreführend, denn er suggeriert dem Käufer, dass man darin lernt einen Roman zu schreiben bzw. korrekt aufzubauen. Stattdessen erhält man ein Buch voller Übungen, lernt jedoch nicht, wie man wirklich gute und authentische Charaktere entwickelt oder gute Dialoge schreibt.

Um euch die Kosten des Buches zu ersparen, fasse ich euch das Geschriebene im Buch gerne zusammen: „Lest, lest, lest und schreibt, schreibt, schreibt.“. An sich sind das keine schlechten Ratschläge aber sie eignen sich nicht, um einen wirklich hilfreichen Ratgeber zu schreiben.

Wie bereits erwähnt, besteht dieses Buch aus vielen Übungen (jede Woche eine Übung) aber es fehlt an Tipps zur Umsetzung. Zudem sind die Übungen meiner Meinung nach eher langweilig und folgen dem Prinzip „Schreib einfach mal drauflos, es muss keinen Sinn ergeben.“. Wer also keine Vorstellung davon hat wie man einen Charakter oder einen Plot entwickelt, der ist auch nach diesem Buch nicht schlauer. Man verliert sich eher in der Plauderei der Autorin, die verdammt stolz auf ihre Zeitungskolumne ist und daraus ein Buch zusammengewürfelt hat.

Das Buch und die Übungen sind leicht und verständlich geschrieben aber die Plauderei ist wirklich langweilig und langatmig.

Fazit:
Wer sich Tipps zum Stil, Spannungsaufbau oder zur Charakterentwicklung erhofft, der ist hier fehl am Platz. Ich würde das Buch nicht mal einen Schreibanfänger empfehlen.

Wer Schreibübungen machen will, der sollte wohl eher zum Ratgeber „Türen zur Fantasie“ von Marion Gay greifen.

Nach wie vor sind die Ratgeber „Heute schon geschrieben?“ von Diana Hillebrand, die besten Schreibratgeber und die würde ich jedem empfehlen, der Schreiben möchte.

Veröffentlicht am 28.01.2024

Unnötig und nichtssagend…

Sonnengelber Frühling
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Klappentext:
Emely will endlich wieder an die große Liebe glauben. Denn als sie aufwacht, liegt Elyas neben ihr. Elyas Schwarz, der Mann mit den türkisgrünen Augen, dessen Lächeln sie immer wieder vom ...

Klappentext:
Emely will endlich wieder an die große Liebe glauben. Denn als sie aufwacht, liegt Elyas neben ihr. Elyas Schwarz, der Mann mit den türkisgrünen Augen, dessen Lächeln sie immer wieder vom Schlafen abhält. Und obwohl Emely ihren üblichen Sarkasmus nicht so einfach gegen eine rosarote Brille eintauschen kann, fühlt sich die Nähe verdammt gut an. Aber kann sie ihm diesmal vertrauen? An jenem Tag vor acht Jahren, als Elyas sie zum ersten Mal geküsst hat, da hat Emely nämlich genau das getan: Sie hat ihm vertraut. Und am nächsten Tag ist ihr alles um die Ohren geflogen. Noch immer sitzt die Verletzung tief. Deshalb fällt es ihr schwer, sich fallen zu lassen. Aber Gefühle lassen sich nun einmal nicht kontrollieren. Und Emely spürt ganz deutlich, dass sie Vertrauen haben muss. Zu sich, zum Leben - und zu Elyas.

Meinung:
Naja, obwohl mich Band 1 und 2 überhaupt nicht überzeugen konnten, bin ich nun doch bei Band 3 gelandet. Es war ein liebgemeintes Geschenk und das darf man nicht einfach verschmähen.

Kurzum: Dieses Buch hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Das Buch hat keine wirkliche Handlung, sondern erzählt von einer unnötigen Situation nach der anderen. Im Großen und Ganzen geht es nur darum, dass Elyas Emely endlich besteigen will und das fast schon penetrant. Das Buch bietet keine Spannung und keinen Mehrwert, außer das Jugendlich lernen, dass Sex in einer Beziehung wohl das A und O ist. Wow, toll. Das einzig Positive: Es gibt keine unnötigen und aufgebauschten Dramen.

Die Charaktere, insbesondere Emely, verhalten sich nicht ihrem Alter entsprechend. Beispielsweise weigert sie sich, bei Elyas zu übernachten, weil es zum Sex kommen könnte. Sorry, was soll der Mist? Die ist 24, verdammte Axt. Und wie die Autorin hier die Mutter von Emely plötzlich dargestellt hat? Sie hat sie den ganzen Abend hindurch saufen und lallen lassen – das war unnötig und peinlich. In den vorherigen Bänden gab es keinerlei Hinweise auf ein solches „Problem“ bei ihrer Mutter und plötzlich ist es da.

Tut mir leid, aber das Einzige, was in diesem Buch halbwegs von Interesse war, war Jessica und wie sie sich versucht ins Leben zurück zu kämpfen aber das kommt leider viel zu kurz.

Fazit:
Ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, aber für mich war das Buch unnötig und absolut nichtssagend.

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