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Veröffentlicht am 28.01.2024

Ein grandioses Buch!

Hilfeschrei der Natur!
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Klappentext:

„Jeder Hausgarten kann ein Biotop sein! Ein farbenprächtig illustrierter Aufruf, warum wir Menschen Wildnis wagen müssen. Egal wo man in Deutschland Weiher, Tümpel und Auwälder, Streuobstwiesen, ...

Klappentext:

„Jeder Hausgarten kann ein Biotop sein! Ein farbenprächtig illustrierter Aufruf, warum wir Menschen Wildnis wagen müssen. Egal wo man in Deutschland Weiher, Tümpel und Auwälder, Streuobstwiesen, Feldhecken und auch naturnahe Gärten anlegt: Es entsteht in kurzer Zeit ein artenreiches Biotop aus Blütenpflanzen und tausenden von Lebewesen wie Schmetterlingen, Libellen, Fröschen, Lurchen und Fischen.

In diesem mitreißenden Sachbuch erklärt Professor Peter Berthold, renommierter Ornithologe und Verhaltensforscher, wie alles mit allem zusammenhängt und warum wir alles für die Artenvielfalt und den Naturschutz tun sollten.



Traumhafte Naturfotografie: Das geheime Leben der Biotope und seine farbenprächtige Schönheit



In Zusammenarbeit mit der Heinz Sielmann Stiftung



Konkrete Tipps: Was jeder Einzelne für die Rettung der Artenvielfalt tun kann“



Man könnte meinen, Peter Berthold hat bereits alles rund um den Naturschutt etc. gesagt aber dem ist nicht so bzw. er wird dessen auch nicht müde es immer und im er wieder zu tun. So auch mit diesem Buch und der Titel ist bereits sehr eindringlich.

Das Buch ist so aufgebaut, dass uns Berthold gleich zu Beginn auf das grausame menschliche Handeln hinweist und dies auch zeigt. Dadurch haben wir die Natur mehr als reichlich zerstört und Lebensraum der Tiere ebenfalls minimiert oder gar komplett zerstört. Er geht dann weiter mit Themen wie Biodiversität (und was selbst da alles falsch gemacht wird), Renaturierungen, Biotope und eben wie wir selbst dazu beitragen können.

Seine Beschreibungen und Anliegen sind wieder sehr eindringlich und mahnend. Er nimmt wieder kein Blatt vor den Mund und zeigt mit dem Finger auf die Wunden. Wir Menschen maßen uns an die Natur zu verstehen und zu wissen was für sie gut ist aber am allerbesten weiß sie das noch immer selbst! Da es selbst hier bei uns an der Nordseeküste so katastrophale Entwicklungen gibt und auch weiter zu beobachten sind, so spricht mir Berthold damit tief aus der Seele wenn es darum geht, was vermeintliche Experten alles zu wissen glauben. Etwas kaputt reparieren können wir nämlich alle aber das ist ja nunmal nicht das Ziel! Berthold bohrt und bohrt und bohrt in den tiefen Wunden und das ist absolut richtig. Man erschrickt in diesem Buch teilweise aber es rüttelt auch auf und genau das soll es ja. Die wunderbaren Fotografien de Natur zeigen, was wir alles verlieren wenn es so weiter geht. Wollen wir das? Ich nicht und genau deshalb haben wir einen riesigen Naturgarten. Wir tragen dazu bei! Machen Sie es auch und lesen sie dieses besondere Buch! Nur zu empfehlen! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 28.01.2024

Ganz tolles Buch!

Europa mit dem Zug entdecken
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Klappentext:

„Nachhaltig unterwegs auf 30 besonderen Zugrouten durch Europa. Ein schönes Erlebnis für die Reisenden – und fürs Klima!

Klimabewusst Reisen ist in. Und wie ginge das besser als mit dem ...

Klappentext:

„Nachhaltig unterwegs auf 30 besonderen Zugrouten durch Europa. Ein schönes Erlebnis für die Reisenden – und fürs Klima!

Klimabewusst Reisen ist in. Und wie ginge das besser als mit dem Zug? Dass eine Bahnfahrt dabei nicht nur Mittel zum Zweck ist – also für eine entspannte Anreise an den Urlaubsort sorgt –, sondern für sich genommen schon ein Reiseerlebnis sein kann, beweisen die Zugrouten in diesem Bildband darunter Europas erste Gebirgsbahn, die österreichische Semmeringbahn, der berühmte mallorquinische Tren de Sollér und der Londoner Hogwarts Express.



Die schönsten Zugreisen Europas in Luxus- und Nostalgiezügen“



Ich liebe es zu reisen. Viele andere Menschen auch, aber das mit dem Auto oder dem Flieger ist halt so eine Sache. In diesem dürfen wir verschiedene Reiseziele in Europa mit dem Zug erkunden! Nicht nur die Strecken sind besondere Highlights sondern auch die Züge selbst. Geordnet wird in diesem Buch nach Zeit. Was man in 12 Stunden erleben kann; was mit einem Wochenendticket; wo man etwas Zeit braucht und dann wo Zeit keine Rolle spielt, weil wir davon ja genug haben. Es sieht so aus, dass man an dem jeweiligen Ort bereits eingetroffen ist wie eben die Peloponnes, Schottland, Polen, Belgien etc. und dann eben von dort aus einen Trip mit Zug wagt. Das umweltbewusste Reisen steht hier überall im Vordergrund und die Autoren haben wirklich sehr gut recherchiert bzw. ihre Touren mit all den Sehenswürdigkeiten bzw. Routen und ihren Zügen bestens beschrieben. Auch Fahrinfos werden bedacht und eben Fahrpläne! Das Buch macht Lust auf so eine Tour und irgendwie wird alles zum Highlight. Egal ob mit einem historischem Zug oder ganz modern - in der Ruhe liegt das reisen und genau das zählt hier. Ein wirklich tolles Buch mit vielen Informationen und wissenswerten Tipps! 5 Sterne

Veröffentlicht am 28.01.2024

Sehr eindringlich!

Naturschutz auf dem Teller
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Klappentext:

„Weiden und Wiesen sind nicht nur attraktive Kulturlandschaften, sie sind auch von unschätzbarem Wert für den Arten-, Natur- und Klimaschutz. Um sie zu erhalten, braucht es nicht nur engagierte ...

Klappentext:

„Weiden und Wiesen sind nicht nur attraktive Kulturlandschaften, sie sind auch von unschätzbarem Wert für den Arten-, Natur- und Klimaschutz. Um sie zu erhalten, braucht es nicht nur engagierte Naturschützer und nachhaltig produzierende Landwirte, sondern auch aufgeklärte Konsumenten. Denn nur wenn wir um die Zusammenhänge wissen und die Erzeugnisse der Grünlandwirtschaft nachfragen, bleiben Weidetiere wie Kühe oder Schafe Teil unserer Landschaft – bunte Wiesen mit Schmetterlingen und Bienen inklusive. Ein eindringliches Plädoyer für artgerechte Tierhaltung und Fleisch- und Milchproduktion vor Ort.“



Ja, dieses Buch spricht mir aus der Seele und fest steht auch, es wird jeder Leser anders bewerten da hier nunmal eine bestimmte Meinung vertreten wird. Vegetarier und Veganer werden das Buch anders einschätzen als Menschen, die gerne Fleisch konsumieren - also Vorsicht! In diesem Buch geht um artgerechte Haltung. Aber nicht darum wie wir Menschen dies sehen, sondern darum, was die Tiere wirklich brauchen um ein natürliches und lebenswertes Umfeld zu haben. Tierwohl kann so oder so gesehen werden aber fest steht, und genau darum geht es hier, sollte es selbstverständlich sein, dass die Tierhaltung so tiergerecht wie nur irgends möglich gemacht wird! Die Entwicklung der exzessiven Landwirtschaft hat viel Schaden bislang angerichtet und genau das wird hier aufgezeigt. Genau darunter leidet auch die Tierhaltung!

Fazit: absolut lesenswert und ja, eine echte Mahnung sowie ein äußerst eindringliches Plädoyer!

Veröffentlicht am 22.01.2024

Leseempfehlung!

Randmeer
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Klappentext:

„Wer von Helgoland aus auf die Nordsee blickt, denkt nicht, dass sie einmal nicht da war. Doch vor zehntausend Jahren konnte man von hier zu Fuß nach England wandern. Das Meer lag 100 Meter ...

Klappentext:

„Wer von Helgoland aus auf die Nordsee blickt, denkt nicht, dass sie einmal nicht da war. Doch vor zehntausend Jahren konnte man von hier zu Fuß nach England wandern. Das Meer lag 100 Meter tiefer als heute. Olaf Kanter berichtet von den Landschaften, die untergegangen sind. Vor 8400 Jahren überschwemmte ein Tsunami die Siedlung Doggerland, und das Wasser stieg weiter. Heute steht es 13 Meter hoch über dem, was einst bewohnt war. Die Geschichte eines Meeres und seiner Landschaften.



Mit Fotografien, Karten und weiteren Abbildungen.“



Da ich die bisher erschienen Bände der Reihe bereits alle genießen durfte, so ist auch hier große Begeisterung dad Resultat nach beenden des Buches zu verzeichnen. In „Randmeer“ darf der Leser eben jenes erleben. Das Meer nagt auch heute noch am Land, will es vereinnahmen, sich seinen Weg bahnen und hat dabei schlussendlich die Landschaft einerseits verformt aber dadurch auch Neues geschaffen und geprägt. Das tut es auch heute noch und als Bewohnerin direkt an der Nordseeküste erlebe ich das bei jedem Sturm, jeder Sturmflut und jedem nassen Unwetter. In „Randmeer“ dürfen wir erlesen welche Gebiete es gab und welche sich das Meer geholt hat. Es sind wieder feine und teils recht lyrische Geschichten bzw. Beschreibungen und auch die Abbildungen bzw. Zeichnungen runden das Gelesene bestens ab. Kanter zeigt aber auch auf, wie wir Menschen aktuell mit dem Randmeer umgehen. Hier geht es um Windparks, unser Klima und die ganze Entwicklung dazu uvm. - auch das gehört hier dazu!

Optisch und auch haptisch ist dieses Buch wieder win Genuss und eine mehr als gelungene Fortsetzung der bisher erschienen Bücher dieser Reihe. 5 Sterne dafür!

Veröffentlicht am 22.01.2024

Leseempfehlung!

Das Leben der Vivian Maier
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Klappentext:

„Heute gehört sie zu den Stars der Straßenfotografie und muss den Vergleich mit Legenden wie Helen Levitt oder Diane Arbus nicht scheuen. Doch zu ihren Lebzeiten hat nie jemand auch nur ein ...

Klappentext:

„Heute gehört sie zu den Stars der Straßenfotografie und muss den Vergleich mit Legenden wie Helen Levitt oder Diane Arbus nicht scheuen. Doch zu ihren Lebzeiten hat nie jemand auch nur ein einziges Foto von ihr gesehen. Vierzig Jahre lang hatte Vivian Maier als Kindermädchen gearbeitet und fast wie nebenbei 140 000 Fotos geschossen: Ein beeindruckendes Werk, das sie bis zu ihrem Tod nie jemandem gezeigt hatte.

Seit dem sensationellen Zufallsfund ihrer Bilder bei einer Zwangsversteigerung 2007 und der Oscar-nominierten Dokumentation Finding Vivian Maier gingen ihre Fotografien um die Welt, wurden von Kritik und Öffentlichkeit gefeiert und in allen namhaft en Galerien ausgestellt. Fotos von den Straßen Frankreichs, Hongkongs, New Yorks und Chicagos der 1950er, 60er und 70er Jahre, die von großer Empathie, von Humor und von einem so feinen Gespür für Licht, Symmetrie und Farben zeugten, dass es schlichtweg unglaublich scheint, die Frau hinter der Kamera sei eine mysteriöse Eigenbrötlerin gewesen.

In ihrer sorgfältig recherchierten Biographie nähert sich Ann Marks einer Frau, die vor der elterlichen Zurückweisung, vor Gewalterfahrungen, vor den Sucht- und Geisteskrankheiten ihr Familie geflohen war und ihre Liebe zur Fotografie entdeckte. Es ist eine große Erzählung von Selbstbestimmung, Mut und unbestechlicher Kreativität.“



Autorin Ann Marks erzählt uns hier die bewegende Geschichte des Kindermädchens Vivian Maier. Sie war eben nicht nur Kindermädchen sondern auch Fotografin und es ist wirklich mehr als beeindruckend zu erlesen was sie alles in dieser Zeit festgehalten hat und welchen Wert diese Werke heutzutage überhaupt haben! Maier ist weit herum gekommen auf der Welt und somit sind ihre Bilder Zeitzeugnisse des kompletten Erdballs. Marks beschreibt mit feinen Worten eine besondere Frau ohne sie dabei zu werten oder gar zu beurteilen. Ihre Biografie liest sich sehr flüssig und ist wirklich spannend niedergeschrieben. Wir dürfen als Leser hier eine Person kennenlernen, die die Liebe zur Fotografie und ihr Talent bestens miteinander verknüpfte. Das ist wahre Kunst! Das Leben so in Bildern festzuhalten bedeutete Maier alles und genau das spürt man in jeder Zeile ihrer Biografie! Leseempfehlung hierfür und 5 Sterne!