Neutrale 2,5 Sterne hierfür
SundKlappentext:
„Am Sund angekommen, ahnt die Erzählerin nicht, welche Geheimnisse die Gegend birgt. Während sie auf ihre Geliebte wartet, schwappen nachts seltsame Gesänge von der Insel Lykke über das Wasser ...
Klappentext:
„Am Sund angekommen, ahnt die Erzählerin nicht, welche Geheimnisse die Gegend birgt. Während sie auf ihre Geliebte wartet, schwappen nachts seltsame Gesänge von der Insel Lykke über das Wasser ans menschenleere Festland – unheimlich und verheißungsvoll zugleich. Sie beschließt, ihre Recherche um die Rolle ihres Urgroßvaters im Nationalsozialismus ruhen zu lassen, und bricht nach Lykke auf. Doch dort beginnt sich die düstere Geschichte der Insel immer stärker mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu verschränken.“
Der Roman „Sund“ wurde von Autorin Laura Lichtblau verfasst. Ich muss zugeben, obwohl ich vor diesem Roman eine sehr ähnliche Geschichte gelesen habe, hat mich dieser Roman doch mehr als reichlich verwirrt und fragend zurück gelassen. Gerade der Start in die Geschichte ist etwas wirr und war schwer für mich zu verstehen. Erst will unsere Erzählerin etwas wissen und dann wieder nicht. Was denn jetzt? Das lag alles nicht an der namenlosen Erzählerin sondern vielmehr an der Menge an Informationen die recht kunterbunt immer wieder eingeworfen wurden und absolut nicht zugeordnet werden konnten. Unsere Erzählerin will die NS-Geschichte ihres Urgroßvaters aufarbeiten - dennoch muss klar gestehen, sah ich gewisse Parallelen. Warum? Auch unsere Erzählerin erhält nur bruchstückhaft Wissen und auch dieses kommt ihr wie lose Brocken vor. In diesem Falle musste ich nach beenden des Buches klar sagen: obwohl ich zu Beginn Schwierigkeiten mit dem Buch hatte, so war es doch vielleicht auch recht authentisch. Als unsere Protagonistin auf die Insel Lykke ankommt, erfährt sie ebenfalls nur Schweigen und der Kampf rund um Wissen wird zur Geduldsprobe für alle Beteiligten. Dieser Teil war für mich am schwierigsten einzuordnen da einfach der wirre Faden weiter gesponnen wurde. Egal wie ich es drehte, ich bekam keine richtigen Antworten auf meine Fragen. Der letzte Abschnitt des Buches ist dann ein wenig Entschädigung, da hier die Dinge beim Namen genannt wurden. Aber um dort erstmal hinzukommen, bedarf es Durchhaltevermögen und Ausdauer. Durch den seltsamen Schreibstil der Autorin fiel mit beides schwer. Dieser war weder klar und bestimmend noch lyrisch. Er war einfach verworren und ich fand sehr schwer Zugang zu diesem Buch. Alles in allem vergebe ich neutrale 2,5 Sterne.