Shadecraft. Band 1

Auch wenn Schatten hin und wieder groteske Formen annehmen können, sind sie für uns vor allem eines, vollkommen harmlos. Doch bei Zadie ist dies leider etwas anders, denn plötzlich greifen sie nicht nur Schatten an, sie wollen sie auch umbringen. Spätestens danach tun sich für den Teenager immer mehr Mysterien auf, die vorallem mit ihrer Familie zusammen hängen.

Der Start in den Band erfolgte recht rasant, denn neben dem Kennenlernen von Zadie, kam es bereits auf der 4.Seite zu ihrem ersten Schattenangriff. Und obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht soviel über Zadie wusste, war sie mir bereits sympathisch. Dies änderte sich auch im weiteren Verlauf nicht, denn Zadie blieb eine Sympathieträgerin, mit der man mitfühlte. Und das durfte man oft, denn es gab nicht nur Schatten zu bekämpfen, sondern auch reichlich Einblicke in ihr Leben. Im Mittelpunkt stand hier auf jeden Fall Zadies Bruder, welcher seit einem Unfall im Koma lag.

Ich fand es unglaublich spannend, wie man diesen doch sehr emotionalen Strang mit den mysteriösen Schatten verband, zumal zwischendurch auch noch etliche Geheimnisse ans Tageslicht gebracht wurden. Man schaffte es hier tatsächlich Story und Zeichenstil perfekt miteinander zu verbinden, denn egal, ob bei der Darstellung der Schatten, der Charaktere oder der Welt, man gab sich enorm viel Mühe, alles ins richtige Licht zu rücken.

Ich hoffe auf jeden Fall sehr auf einen zweiten Band, denn neben einem offenen Ende, gab es noch reichlich Fragen, die unbeantwortet blieben.

Fazit:

Der erste Band von „Shadecraft“ konnte mich ab der ersten Seite mit seiner spannenden, aber auch mysteriösen und emotionalen Story begeistern, die dazu auch noch optisch beeindrucken konnte.

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Worum geht’s?
Seit ihr Bruder Ricky nach einem schweren Unfall im Koma liegt, ist Zadies Leben bloß noch komplizierter geworden, als es ohnehin schon ist. Als dann aber plötzlich die Schatten um sie herum lebendig werden und sie bedrohen, steht ihre Welt völlig Kopf – denn ausgerechnet ihr eigener Schatten ist der einzige, der nicht bloß lebendig ist, sondern auch noch mit ihr spricht und ihre einzige Hilfe im Kampf gegen etwas eigentlich Unbekämpfbares zu sein scheint.


Meine Meinung
Lebendige Schatten klingen nach meinem absoluten Albtraum, von daher war es ja nur logisch, dass ich das Buch unbedingt lesen musste – oder so ähnlich. Die Idee fand ich aber tatsächlich sehr spannend, denn schon alleine die Hintergründe dazu habe ich mir sehr interessant vorgestellt. In diesem Buch erfährt man leider noch nicht wirklich etwas darüber, was dafür sorgt, dass manche Menschen die Fähigkeiten haben, Schatten lebendig werden zu lassen und wie sich diese Fähigkeiten entwickelt haben, spannend erzählt fand ich die Geschichte aber trotzdem.

Protagonistin Zadie war eigentlich ein ganz normaler Teenager, was auf den ersten Blick nach einem typischen „Auserwählten-Plot“ klingt. Ich persönlich fand sie aber durchaus sympathisch, da man direkt merkt, dass sie einiges durchgemacht hat und es ohnehin nicht besonders leicht im Leben hat, wodurch sie auf mich nie überheblich oder nervig gewirkt hat. Auch ihren Schatten mochte ich tatsächlich gerne, was ich irgendwie besonders überraschend fand, denn alle anderen Nebenfiguren waren für meinen Geschmack auch für eine Graphic Novel ein wenig zu flach gestaltet und hatten zu wenige Auftritt, um in ihnen wirklich mehr zu sehen als bloße Pappaufsteller, die die Geschichte bevölkern sollten.

Der Plott war dann wiederum sehr spannend gestaltet und hat von Beginn an jede Menge Fragen aufgeworfen, was mich unglaublich neugierig auf die Auflösung in diesem Band und auf die Ereignisse in der Fortsetzung gemacht hat. So wirklich viel zu den Hintergründen erfährt man allerdings noch nicht, was für einen Reihenauftakt aber durchaus in Ordnung ist. Ich möchte nichtsdestotrotz natürlich gerne erfahren, was für Fähigkeiten Zadie eigentlich noch entwickeln kann, was in der Vergangenheit von ihrer Mutter noch so alles passiert ist und ganz besonders natürlich auch, was mit Ricky im nächsten Band passiert.


Fazit
Dieser Reihenauftakt hat in meinen Augen definitiv mehr Fragen aufgeworfen, als er beantwortet hat, was allerdings wiederum seinen Zweck erfüllt und mich jetzt schon wirklich neugierig auf die Fortsetzung und die Hintergründe zur Shadecraft gemacht hat.

Dafür gibt es insgesamt viereinhalb Bücherstapel von mir.

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