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Veröffentlicht am 07.02.2024

Auch der 2. Band ist wieder sehr spannend

Gewittermann
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Klappentext:
Bei minus 22 Grad wird auf der gefrorenen Ostsee eine Leiche gefunden, doch der alte Mann starb keines natürlichen Todes. Zwei Dutzend Schläge wurden gegen den Schädel des steinreichen Rentners ...

Klappentext:
Bei minus 22 Grad wird auf der gefrorenen Ostsee eine Leiche gefunden, doch der alte Mann starb keines natürlichen Todes. Zwei Dutzend Schläge wurden gegen den Schädel des steinreichen Rentners Evert Holm ausgeführt, den Penis hatte der Täter ihm noch vor Eintritt des Todes abgeschnitten. Als Kriminalkommissarin Idun Lind den Fall übernimmt, werden die Hintergründe der Tat klar, die Spur führt ins Rotlichtmilieu Nordschwedens. Und plötzlich betritt Idun eine Welt, in der Geld, Gewalt und Macht schon einmal das Leben zweier unschuldiger Menschen zerstört haben ...

„Gewittermann“ von Tina N. Martin ist der 2. Band der Thriller-Reihe „Kommissarin Lind ermittelt“ aus Schweden.

Im Mittelpunkt stehen die zwei Ermittler Idun Lind und Tareq Shaheen aber auch Calle Brand der sich noch von seiner Verwundung erholen muss treffen die Leserinnen wieder.

Kriminalkommissarin Idun Lind arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen im nordschwedischen Luleå.
Sie ist eine toughe Ermittlerin, die so schnell nicht schreckt.
Mit ihrem Kollege Calle Brand arbeitete sie immer gerne und gut zusammen.
Calle Brand erholt sich noch von seiner Verletzung. Er wurde im 1. Band angeschossen und lebensgefährlich verletzt.
Zur Verstärkung kommt auch in diesem Band Kriminalkommissar Tareq Shaheen hinzu.
Alle drei Protagonisten waren mir schon im 1. Band sehr sympathisch.

Die Geschichte ist ähnlich aufgeteilt wie beim 1. Band und hat auch wieder zwei Erzählstränge.
In der Gegenwart sind die Leser
innen bei den Ermittlungen dabei.
Ein Mann wird auf dem Eis der gefrorenen Ostsee aufgefunden. Der Mann wurde durch viele Schläge auf den Kopf getötet und ihm wurde der Penis abgeschnitten.
Die Ermittler untersuchen die Vergangenheit des Opfers. Und stoßen auf Bordellbesuche die in Schweden verboten sind. Hat der Tod etwas mit den Bordellbesuchen zu tun?

Der zweite Erzählstrang führt die Leserinnen in die Vergangenheit.
Die Rückblenden decken das tragische Schicksal zweier Jugendlichen auf. Peter wird in der Schule gemobbt und von einer Clique misshandelt. Er ist voller Angst und versteckt sich in den Schulpausen. Als eines Tages die neue Schülerin Silje in seine Klasse kommt hat er eine Verbündete. Sie Beiden sind fast unzertrennlich. Silje klettert am, liebsten auf Bäume, da fühlt sie sich frei. Auch sie läuft vor etwas davon was ihr zu Hause betrifft. Sie spricht es nie aus aber als Leser
in spürt man was bei Silje zu Hause passiert.

Schon durch den spannenden Prolog hat das Buch mich sofort wieder gepackt.
Auch das Auffinden der Leiche katapultiert die Leser*innen sofort mitten in die spannenden Geschichte.
Die Ermittlungen gehen erst langsam voran. Der Mann ist ermordet worden aber das Motiv ist unklar.
Das Tempo steigert sich Stück für Stück und es wird zwischenzeitlich so spannend, dass man beim lesen die Luft anhält.
Die Rückblenden muten an wie eine andere Geschichte und man weiß lange nicht wie es zusammenhängt. Natürlich ahnt man, wenn man den 1. Band gelesen hat, dass in den Rückblenden das Motiv zu finde ist.

Der Schreibstil von Tina N. Martin ist fesselnd und gut verständlich.
Die einzelnen Szenen werden von der Autorin so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann.
Mit ihren Ermittlern hat die Autorin tolle Charaktere geschaffen. Idun Lind finde ich besonders sympathisch.
Es macht Spaß zu rätseln wer der Täter ist aber auch als ich einen Verdacht hatte war mir das Motiv bis zum Ende unklar.

Ich freue mich schon auf weitere Fälle aus der Feder von Tina N. Martin.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Grenzübergreifende Ermittlungen

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Chefinspektor Bernhard Krammer steht geschockt in der Wohnung seiner Kollegin Roza Szabo in Innsbruck. In ihrem Wohnzimmer liegt eine männliche Leiche mit einer Tauchermaske. Doch von Roza selbst fehlt ...

Chefinspektor Bernhard Krammer steht geschockt in der Wohnung seiner Kollegin Roza Szabo in Innsbruck. In ihrem Wohnzimmer liegt eine männliche Leiche mit einer Tauchermaske. Doch von Roza selbst fehlt jede Spur. Was ist geschehen? Warum hat sie nicht die Kollegen alarmiert, sondern ist wie vom Erdboden verschwunden?
Als klar ist, dass Roza das letzte Mal am Walchensee gesehen wurde, bittet Krammer Oberkommissarin Alexa Jahn von der Inspektion Weilheim um Hilfe. Aber Rozas Spur verliert sich am See.
Die Ermittlungen geraten zusehends ins Stocken, doch eines wird immer klarer: Jemand ist hinter Roza her. Und wenn Alexa und Krammer sie nicht rechtzeitig aufspüren können, wird sie mit ihrem Leben bezahlen.

„Grenzfall – In den Tiefen der Schuld“ ist der 4. Band der Krimireihe „Jahn und Krammer ermitteln“ von Anna Schneider.

Chefinspektor Bernhard Krammer vom LKA Tirol und Oberkommissarin Alexa Jahn von der Kripo Weilheim ermitteln immer zusammen wenn es um grenzübergreifende Fälle geht.
So auch in diesem Band. Roza Szabo, eine Kollegin von Bernhard Krammer ist plötzlich aus dem Präsidium verschwunden. Als Krammer nach ihr sucht, findet er in ihrer Wohnung einen Toten mit einer Tauchermaske. Krammer fragt sich was seine Kollegin so in Panik versetzt hat, dass sie so plötzlich geflohen ist und was es mit der Leiche in ihrem Wohnzimmer auf sich hat. Ist Roza in kriminelle Machenschaften verstrickt?
Krammer macht sich auf die Suche nach Roza. Zum letzten Mal wurde sie am Walchensee in Deutschland gesehen. Krammer bittet Oberkommissarin Alexa Jahn um Hilfe.

Die Hauptcharaktere sind aus den vorherigen Bänden gut bekannt und es ist schön sie wieder bei einem Fall zu begleiten.
Die Charaktere werden gut in Szene gesetzt und wirken lebendig.
Für Krammer ist es ein Fall der ihm nahe geht. Mit seiner Kollegin Roza Szabo arbeitet er oft eng zusammen. Er meint sie gut zu kennen, doch jetzt gibt sie ihm Rätsel auf.

Anna Schneider baut in ihrem Kriminalroman schnell Spannung auf. Sie erzählt die Geschichte aus Sicht der Ermittler. Zwischendrin sind aber auch Kapitel die aus der Sicht des Opfers erzählt werden. Das macht die Geschichte facettenreich und spannend.
Es dauert eine ganze Weile bis man ahnen kann wie Roza in dem Ganzen verwickelt ist.
Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und lesen sich schnell. So verfliegt Seite um Seite und man merkt nicht wie die Zeit vergeht.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Den Spannungsbogen wird über die gesamte Geschichte gespannt.

„Grenzfall – In den Tiefen der Schuld“ ist ein spannender Kriminalroman, zum besseren Verständnis würde ich auf jeden Fall empfehlen Band 3 „Grenzfall – In der Stille des Waldes zu lesen.
Ich freue mich jetzt schon auf Band 5, „Grenzfall – Ihre Spur in den Flammen“ der im Januar 2025 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Spannender Thriller nach einem Märchen der Gebrüder Grimm

Vöglein schweigt
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Gibt es altes Filmmaterial, das eine brutale Menschenjagd in den Wäldern von Berlin zeigt? Und wenn ja, was wusste Nora Rothmanns ermordete Familie darüber? Hartnäckig sucht die Kriminalhauptkommissarin ...

Gibt es altes Filmmaterial, das eine brutale Menschenjagd in den Wäldern von Berlin zeigt? Und wenn ja, was wusste Nora Rothmanns ermordete Familie darüber? Hartnäckig sucht die Kriminalhauptkommissarin nach Antworten auf diese beiden Fragen. Dabei stößt sie erneut auf ein undurchdringliches Netz aus Korruption und Lügen. Niemand in ihrer Behörde glaubt an ein geheimes Bündnis, das die Tötung von Menschen verabredet. Also sucht Nora andere Wege, um die Wahrheit zu finden, selbst auf die Gefahr hin, daran zu zerbrechen.
Denn was sie nicht ahnt: Irgendwo in Berlin lauert ein Monster in einem Folterkeller. Ein frauenverachtender Sadist aus einem der schlimmsten Märchen der Brüder Grimm. Und dieser will sein Vöglein singen hören.

„Vöglein schweig“ ist der 2. Band der Grimm Trilogie von Elias Haller.
Nachdem ich den 1. Band „Rotkäppchen lügt“ gelesen habe war ich auf den 2. Band gespannt.

Das Buch schließt unmittelbar an den ersten Band an.
Natürlich liegt auch bei diesem Band wie der ein Märchen der Gebrüder Grimm zugrunde. Es ist Märchen „Fitchers Vogel“ ein mir bis heute unbekanntes Märchen.

Elias Haller hat recht facettenreiche Charaktere entworfen. Der Plot ist sehr spannend. Die Beschreibungen von Elias Haller sind sehr detailreich, dass bezieht sich auch auf die brutalen Szenen. Schonungslos beschreibt der Autor die Gewalt seiner Charaktere. Manchmal haben sich mir beim lesen die Nackenhaare aufgestellt. Man konnte das Buch aber auch keinen Moment zu Seite legen um zu verschnauften man musste einfach immer weiterlesen.

Durch die Wendungen die Elias Haller immer wieder einbaut hielt sich die Spannung bis zum Ende aufrecht.
Das Ende war überraschend aber auch einleuchtend. Einige Fragen sind noch offen die ich mit in den 3. Band nehmen werde.

Jetzt warte ich schon mit Vorfreude auf den 3. Band „Schneeweißchen stirb“ der Mitte April erscheint.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Spannender Krimi aus Norwegen

Glut
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In Elvestad, einem kleiner Ort in Norwegen wird Axel Davidsen, der Sohn der mächtigsten Familie tot aufgefunden.
Zur Verstärkung wird Harinder Singh und seine Kollegin Rachel Hauge von der Kripo Oslo nach ...

In Elvestad, einem kleiner Ort in Norwegen wird Axel Davidsen, der Sohn der mächtigsten Familie tot aufgefunden.
Zur Verstärkung wird Harinder Singh und seine Kollegin Rachel Hauge von der Kripo Oslo nach Elvestad um die Ermittlungen zu führen.
Harinder Singh ist in Elvestad aufgewachsen und hat sich geschworen nie mehr an diesen Ort zurückzukommen.
Er war durch seinen indische Herkunft immer ein Außenseiter gewesen. Doch jetzt muss er die Dämonen von damals Vergessen und sich dem Fall widmen.
Wenige Tage nach dem Mord brennt die Kirche im Ort und der Pfarrer ist nicht aufzufinden.

„Glut“ von Sven Petter Naess ist der 1. Fall der Reihe Team Oslo ermittelt.

Der Fall wird spannend geschildert. Die Ermittlungsarbeiten kommen nur schleppend voran. Es ist schwer sich das Mordmotiv vorzustellen. Axel Davidsen war der Sohn der reichsten und mächtigsten Familie im Ort.
Nach und nach tauchen die Ermittler in Axels Vergangenheit ein und stellen fest das er gar nicht so integer war wie man vor gibt.
Zwischen den einzelnen Kapitel gibt es Rückblicke zu einem früheren Vermisstenfall.
Im Ort taucht eine schwedische Polizistin auf, die einem früheren Vermisstenfall nachgeht.
Gibt es hier Zusammenhänge?

Sven Petter Naess baut in seinem Kriminalroman recht schnell Spannung auf. Die Protagonisten gefallen mir gut. Besonders sympathisch ist mir Harinder Singh.
Man spürt am Anfang, dass es ihn einige Überwindung kostet nach Elvestad zu kommen und die Ermittlungen zu führen. Hie sind die Dämonen aus seiner Kindheit und Jugend. Nach und nach erfährt man etwas mehr aus seiner Vergangenheit.
Auch Harinders Kollegin Rachel gefällt mir gut. In beiden steckt viel Potenzial für weitere Bände der Reihe.

Sven Petter Naess hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil.
Er zeigt an Hand der Familie Davidsen auf, wie es ist wenn in einem kleinen Ort wo jeder jeden kennt, eine mächtige Familie das Sagen hat. Hier traut sich niemand gegen die Familie Davidsen zu agieren.

„Glut“ ist ein gelungener Auftakt der neuen Krimireihe. Ich freue mich auf viele weitere Fälle mit dem Team Oslo.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Spannender Island-Thriller

Reykjavík
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Im August 1956 verschwindet die fünfzehnjährige Lára. Sie hat in ihren Sommerferien als Haushaltshilfe auf einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík gearbeitet, bis sie eines Tages wie vom Erdboden ...

Im August 1956 verschwindet die fünfzehnjährige Lára. Sie hat in ihren Sommerferien als Haushaltshilfe auf einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík gearbeitet, bis sie eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist. Das tragische Ereignis wird zu Islands berühmtestem ungelösten Fall. Dreißig Jahre später geht der Journalist Valur kurz vor dem brisanten Gipfel zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Reykjavík einer neuen Spur im Fall Lára nach und riskiert damit sein Leben. Denn wenn Lára vor 30 Jahren Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, dann hätte der Mörder gerade jetzt genug Gründe, erneut zuzuschlagen.

„Reykjavik“ von Ragnar Jónasson und Katrín Jakobsdóttir ist ein spannender Krimi aus Island.
Von Ragnar Jónasson habe ich die Dark-Iceland-Reihe und die Hulda-Reihe gelesen. Katrín Jakobsdóttir hingegen ist mir als Autorin unbekannt. Sie ist seit 2017 Premierministerin von Island.

Die Gegenwart in der Geschichte spielt im Jahre 1986.
Das Verschwinden der jungen Lára jährt sich zum dreißigsten Mal. Alle 10 Jahre wird der wohl bekannteste ungelöste Fall von der Presse wieder hoch gespült.
Der Journalist Valur kommt der Lösung des Falls, dank einem anonymen Hinweis recht nah. Mit seiner Recherche kommt er dem Geschehen von vor 30 Jahren sehr nahe und begibt sich in große Gefahr.

Ragnar Jónasson und Katrín Jakobsdóttir haben mit „Reykjavik“ ihren ersten gemeinsamen Thriller veröffentlicht.
Die Charaktere sind dem Autorenduo sehr gut gelungen. Sie werden gut beschrieben und sind lebendig.
Valur ist mir schnell sympathisch gewesen. Er steckt voller Energie und ist fest davon überzeugt den 30 Jahre alten ungelösten Fall zu lösen.
Auch Valurs Schwester Sunna war mir gleich sympathisch genau wie der frühere Ermittler Kristján Kristjánsson,
Auch die anderen Charaktere, die zum Teil nur kleine Rollen innehaben sind gut gelungen und bereichern die Geschichte.

Die Beschreibung der Handlungsorte ist detailreich. Man kann sich schnell ein Bild von den Orten machen.
Die Autoren bauen historische Ereignisse in die Geschichte ein, wie die 200 Jahrfeier von Reykjavik und den Gipfel zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Reykjavik. Das macht die Geschichte recht realistisch.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig und gut verständlich.
Sie bauen recht schnell Spannung auf und man fragt sich was damals wirklich passiert ist.
Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal eine überraschende Wendung ein so, dass die Lösung mich überrascht hat.

Der Geschichte steht ein Personenregister voran was ich immer sehr hilfreich finde.
Auch die Erklärung der isländischen Aussprache am Ende der Geschichte finde ich hilfreich. Gerade mit den isländischen Namen tue ich mir immer etwas schwer.

„Reykjavik“ ist ein spannender Thriller den ich mit großem Vergnügen gelesen habe.

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