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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2019

Was für eine Story

Schneewittchensarg
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Eine unglaublich fesselnde Geschichte, die vor fast 50 Jahren begann, aber erst jetzt mit voller Wucht in den Mittelpunkt rückt und nach Aufklärung drängt. Es geht nicht nur um die Braut, die damals verschwand ...

Eine unglaublich fesselnde Geschichte, die vor fast 50 Jahren begann, aber erst jetzt mit voller Wucht in den Mittelpunkt rückt und nach Aufklärung drängt. Es geht nicht nur um die Braut, die damals verschwand und jetzt womöglich wieder aufgetaucht ist. Es wird auch ein Sittengemälde der späten 60er, frühen 70er Jahre gezeichnet. Daneben die Ermordung der Schwiegertochter von Ingrid Nyström, der zwar schon Monate zurück liegt, aber immer zwischen ihr und Stina Forss steht. Je weiter die Ermittlungen im Fall der verschwundenen - und ermordeten? - Braut gedeihen, um so mehr Ungereimtheiten, aber auch Ungeheuerlichkeiten tun sich auf. Es werden jede Menge Sympathien und Antipathien entwickelt, bis dann das teils traurige, erschütternde, teils versöhnliche Ende und die Aiflösung des Falls erreicht ist. Ein spannungsgeladenes Buch, das man in einem Rutsch durchlesen möchte und kann.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Kluftinger as its best

Kluftinger
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"Wer liegt bereit? Fläschle und Didi. Wer ist das? Was? Der Didi. Der Schnuller. Ach der Bapfi."
"Schönen Tag mein Guter, wir suchen nach einem Restaurant. Ein Restaurant gibt es in Altusried nicht, aber ...

"Wer liegt bereit? Fläschle und Didi. Wer ist das? Was? Der Didi. Der Schnuller. Ach der Bapfi."
"Schönen Tag mein Guter, wir suchen nach einem Restaurant. Ein Restaurant gibt es in Altusried nicht, aber bein Mondwirt machen sie saugute Kässpatzen. Lieb gemeint, aber wir würden dann doch eher etwas Urbaneres bevorzugen. Der Urban hat keine Gaststätte mehr, bloß noch eine Metzgerei. Wer? Der Urban Joseph."
Es sind diese Wortfechtereien, diese ständigen Missverständnisse und das Aneinandervorbeireden, das wieder einmal einen Kluftinger ausmacht. Und zum Brüllen komisch ist. Das neue Buch ist voll davon und macht das Lesevergnügen aus. Aber auch die Reise in die Vergangenheit, die Geschichten, die da erzählt werden und Auswirkungen auf das Jetzt haben, sind grandios. Wie Klufti z.B. Dr. Langhammer kennenlernte, als beide noch Teenager waren, oder woher sein Spitzname kommt. Das Treffen mit Maurers Jennerwein - ganz klasse. Wieder einmal ein Buch zum Durch- und Weglesen. Danke an Klüpfel/Kobr.

Veröffentlicht am 09.04.2024

Nahe am Pageturner

Todschwarze Nacht
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Eine ehemalige Journalistin, tief abgerutscht und nun wohnungslos befreit eine andere Obdachlose aus den Fängen von Angreifern und wird sie fortan nicht mehr los. Konsequent heftet diese sich an ihre Retterin. ...

Eine ehemalige Journalistin, tief abgerutscht und nun wohnungslos befreit eine andere Obdachlose aus den Fängen von Angreifern und wird sie fortan nicht mehr los. Konsequent heftet diese sich an ihre Retterin. Obwohl sich alles in ihr sträubt, fühlt sie sich dennoch verantwortlich und wird dadurch in eine Serie von toten jungen Frauen hineingezogen, da sie unwissentlich die Kreise des extrem gestörten Mörders durchkreuzt hatte. Sie selbst wird zur Verfolgten, gleichzeitig erwacht der journalistische Spürsinn in ihr. Aus Sicht von Lou und des Täters erzählt, entwickeln sich die traumatischen Geschichten, die dazu führten, dass Lou und die junge Jenny auf der Straße landeten und den Täter zu dem machten, der er nun ist. Sehr spannend und rasant geschrieben, hetzt die Story ihrem Ende entgegen. Der Leser hetzt mit. Hat durchaus Pageturner Qualität.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 05.04.2024

Spannung bis zum Showdown

Das Flüstern des Totenwaldes (Thriller)
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Der Kollege bricht mit Freunden zum jährlichen Camping- und Wanderausflug auf - ausgerechnet in einem Forst, den ein dunkles Geheimnis zu umranken scheint. Und schon nach der ersten Nacht ist eine Freundin ...

Der Kollege bricht mit Freunden zum jährlichen Camping- und Wanderausflug auf - ausgerechnet in einem Forst, den ein dunkles Geheimnis zu umranken scheint. Und schon nach der ersten Nacht ist eine Freundin dieser Wandergruppe verschwunden. Währenddessen kümmern sich die Kollegen um eine vermisste Person, die offenbar von ihrem Freund misshandelt wird. Erst nach und nach wird klar, dass es sich hier um ein und dieselbe Person handelt. Nach einem Leichenfund mit einer bizarr ausgestellten Leiche begibt man sich im - dem Forst nahegelegenen - Dorf auf Tätersuche, wobei sich die Bewohner als wenig mitteilsam erweisen. Die Sorge um den Kollegen Boris wächst und in der Wandergruppe geht schlicht die Angst um, denn weitere Personen verschwinden, man gerät selbst in unmittelbare Gefahr. Sehr bildhaft aus Tätersicht wie aus Sicht der Ermittler erzählt wird eine tragische, wahnhafte Geschichte entrollt, die sich stetig dem Höhepunkt entgegenwälzt und die Leser mitnimmt bis zum Showdown am Schluss. Die eine oder andere Schlussfolgerung, die die Handelnden ziehen, ist vielleicht nicht ganz nachvollziehbar. Insgesamt eine in sehr lesefreundlichem Schreibstil erzählte Geschichte eines psychisch Gestörten, der sehr viele Menschen mit in den Abgrund reißt und dabei lange unbeobachtet und daher ungestraft bleibt. Sehr guter Spannungsbogen, zügiges Ende. Ich gebe 4,5 von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Achterbahnfahrt

Der Stich
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Ein erschreckendes Szenario wird in dieser Geschichte aufgebaut. Menschen, die an einzelnen Mückenstichen unmittelbar sterben. Der Verdacht steht im Raum, das könnte mit einer genmanipulierten Mückenart ...

Ein erschreckendes Szenario wird in dieser Geschichte aufgebaut. Menschen, die an einzelnen Mückenstichen unmittelbar sterben. Der Verdacht steht im Raum, das könnte mit einer genmanipulierten Mückenart zusammenhängen, die eigentlich die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria und Denguefieber verhindern soll und die man massenhaft über den Keys ausgesetzt hat, um eben dies zu beweisen. Mit dieser Vermutung steht Quito allerdings allein auf weiter Flur. Er, die aus Kuba geflohene Ines, später auch der Vater von Quito und ein Insektenforscher versuchen, Beweise zu sammeln und in einem verzweifelten Akt, die Keys zu evakuieren, denn die Mücken breiten sich rasant aus und fordern immer mehr Opfer. Die Gegner aber sind mächtig und skrupellos. Vielleicht nicht immer schlüssig wird hier eine rasante Achterbahnfahrt hingelegt, bei der überaus bildhaft diese Mückenplage und die unübersehbaren Folgen dieser Genmanipulation dargestellt werden. Man fühlt von Mücken umzingelt und schwört sich, nie wieder in die Keys zu fahren. Sehr eindrücklich.

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