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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2024

Spiel mit der Sprache

Der Wortschatz
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Das Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren lädt dazu ein, sich mit den wundervollen Möglichkeiten der Sprache zu beschäftigen.

Alleine das Wort "quitschgelb" (ein Einstiegswort aus dem Buch) - unsere Sprache ...

Das Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren lädt dazu ein, sich mit den wundervollen Möglichkeiten der Sprache zu beschäftigen.

Alleine das Wort "quitschgelb" (ein Einstiegswort aus dem Buch) - unsere Sprache hat so viele schöne, phantasievolle Wörter.
Mit Oscar, der eine Schatztruhe entdeckt, machen wir uns auf Entdeckungsreise. Erst ist Oscar enttäuscht - nur Wörter drin, menno. Doch dann entdeckt auch er den Reiz der Sprache.

Das Buch lädt dazu ein, sich einzulassen auf das Abenteuer Sprache und auch selbst kreativ zu werden.
Dazu gibt es online viel pädagogisches Begleitmaterial, das nicht nur für Erzieherinnen und Lehrerinnen ein Fundus sein kann, sondern auch Anregungen für Eltern gibt (wenn man so tief einsteigen möchte).

Ich persönlich finde das Buch perfekt für Kinder, die schon einen großen Wortschatz haben und mit Wörtern spielen können und wollen.
Für Nicht-Muttersprachler finde ich es hingegen aus meiner Laiensicht zu schwierig. Die verwendeten Wörter sind alle so komplex und das Spiel mit der Sprache vermutlich nicht erfrischend, sondern frustrierend. Das muss dann schon sehr gut begleitet werden.

Veröffentlicht am 07.03.2024

Erste Liebe...schön!

Celebrity Crush
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Karoline und ihre Freundin Emma haben große Pläne: die Sommerferien im Sommerhäuschen von Emmas Eltern verbringen und zwar ganz ohne Eltern, hach. Doch ihr Plan findet wenig überraschend keinen Anklang ...

Karoline und ihre Freundin Emma haben große Pläne: die Sommerferien im Sommerhäuschen von Emmas Eltern verbringen und zwar ganz ohne Eltern, hach. Doch ihr Plan findet wenig überraschend keinen Anklang bei den Eltern und Karoline muss zu ihrer Oma auf einen ollen Campingplatz. Laaaangweilig!

Das Buch fängt das Teenie-Leben mit der vollen Ladung Verzweiflung, Nicht-Verstanden-Fühlen und Herzschmerz voll auf. Angefangen von der unsagbaren Ödnis des Campingplatzes und des Schmollens ob der Sommerferien-Zumutung zur Verwandlung in einen liebenswerten Teenie.

Karoline findet Anschluss am Campingplatz, plötzlich gibt es da den süßen Mathias, der ein Geheimnis hat...
Alles, was einen so umtreibt in dem Alter findet Platz, auch die Schwierigkeiten von Mädchenfreundschaften, wenn Jungs auf einmal wichtig werden.
Schön rund - und das Campingplatzfeeling in Norwegen gefiel mir auch gut.

Nicht so gut gefiel mir allerdings das Ende. Es ist Band eins einer Reihe und natürlich soll der Schluss neugierig auf die Fortsetzung machen. Trotzdem braucht es meines Erachtens kein Cliffhanger. Deshalb ein Stern Abzug.

Veröffentlicht am 15.02.2024

Spannend, aber das Erzähl-Format war nichts für mich

Murder in the Family
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Es geht um einen Cold Case. Vor etwas mehr als 20 Jahren wurde in einem herrschaftlichen Anwesen ein Mann ermordet. Der oder die Täterin wurde nie gefunden.
Das Opfer war deutlich jünger als die hinterbliebene ...

Es geht um einen Cold Case. Vor etwas mehr als 20 Jahren wurde in einem herrschaftlichen Anwesen ein Mann ermordet. Der oder die Täterin wurde nie gefunden.
Das Opfer war deutlich jünger als die hinterbliebene Witwe. Die drei Stiefkinder des Opfers lebten damals ebenfalls im Haus.
Nicht nur Täter
in, auch Motiv blieben damals im Dunkeln.

Jetzt ist eines der Kinder in der Filmbranche aktiv und hat die Idee, eine Live-Sendung mit dem Ziel der Aufklärung des Cold Cases zu produzieren.
Dazu wurden viele Experten hinzugezogen.

Sehr spannend gemacht und faszinierend, wie sich so nach und nach immer mehr klärt und Zusammenhänge deutlich werden.

Nun kommt das Aber und das Wow zugleich:
Dieser Krimi wird nicht normal erzählt. Es gibt eine bunte Mischung aus Transkriptionen, Zeitungsartikeln, Social-Media-Aktivtäten und ähnlichem. Man ermittelt als Lesender quasi zeitgleich mit dem Ermittlungsteam.
Das ist ungewöhnlich und hat schon etwas, aber zum Lesen fand ich es sehr anstrengend und unruhig. Es hat etwas von einem Drehbuch und man muss ständig von Person: "sagt dies und das" gemixt mit Chatverläufen oder Zeitungsartikeln hin- und herswitchen. Mein Lesefluss wurde dadurch ständig gestoppt und insgesamt ist das nicht meine Art zu lesen.

Noch ein Tipp: ich habe das E-Book gelesen und mein Kindle war von der optischen Darstellung überfordert. Ich würde hier das Print-Exemplar empfehlen.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Für kleine Flächen

Mein wunderbarer Topfgarten
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Das Buch gefällt mir schon optisch sehr gut. Es hat ein stabiles Cover, hochwertiges Papier, ansprechende Fotos und ein ebensolches Layout und rechtfertigt damit den für mich nicht ganz günstigen Preis.

Tina ...

Das Buch gefällt mir schon optisch sehr gut. Es hat ein stabiles Cover, hochwertiges Papier, ansprechende Fotos und ein ebensolches Layout und rechtfertigt damit den für mich nicht ganz günstigen Preis.

Tina Ullmann hat keinen riesige Garten (aber auch keinen superwinzigen) und setzt deshalb überwiegend auf Pflanzen in Töpfen.
Sie nimmt uns mit in ihren Garten und gibt Einblicke.

Das Buch gibt zahlreiche Informationen und Tipps für ein Gärtnern mit Topfpflanzen und auch Basiskenntnisse. Es ist deshalb auch gut für Anfänger*innen geeignet.

Beginnen mit Besonderheiten, Grundausstattung, Wahl der Gefäße und bei wenig Platz für mich besonders wichtig: Überwintern und noch viel mehr.

Dann ist das Buch nach den Jahreszeiten gegliedert - praktisch!
Es gibt Hinweise zur Insektenfreundlichkeit und zu Krankheiten und Schädlingen.
Besonders gut haben mir die kleinen Inspirationen weg von den üblichen Hortensien gefallen: ich möchte jetzt auch einen Granatapfelbaum haben.

Insgesamt hat mich das Buch aber leider nicht ganz so inspiriert wie erhofft. Der (sehr ansprechende) eigene Stil der Autorin zieht sich logischerweise durch, passt aber nicht ganz zu mir.
Etwas buntere, wildere Varianten mit mehr Gemüse bzw. generell noch mehr Mix hatte ich mir erhofft.

Mein Fazit: sehr viele hilfreiche Tipps, aber ganz ist der Gartenfunken nicht bei mir übergesprungen.

Veröffentlicht am 29.01.2024

Ich mag das irische-Insel-Setting

Schneesturm
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Cara ist Polizistin und lebt auf der irischen Insel Inishmore. Ein Treffen mit alten Freunden ist anberaumt, die sechs Freunde haben sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seit damals ein schlimmes ...

Cara ist Polizistin und lebt auf der irischen Insel Inishmore. Ein Treffen mit alten Freunden ist anberaumt, die sechs Freunde haben sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seit damals ein schlimmes Unglück geschah.

Kurz nach dem Eintreffen aller auf der Insel zieht ein Schneesturm auf und die Verbindung zum Festland ist gekappt. An sich schon furchteinflößend, aber noch viel mehr, als alsbald ein Todesfall, vermutlich Mord geschieht und klar ist: der Mörder oder die Mörderin sitzt genauso auf der Insel fest.

Inishmore und seine gälisch sprechenden Bewohner, das Inselleben und die kauzigen Typen werden vortrefflich beschrieben, ich hatte schönes Kopfkino beim Lesen und ein richtiges Bild vor Augen. Gefiel mir ausgesprochen gut!

Dann Cara - sie ist die Einzige wirklich Sympathische im Freundes-Bund, ich mochte sie sehr.

Die Handlung an sich war spannend und hat immer wieder neue Fährten gelegt. Trotzdem war es relativ bald klar, was der Auslöser für alles war. Das hat dem Buch dann auch den fünften Stern gekostet - nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es hat mich in eine Leseflow versetzt.