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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2024

Für kleine Flächen

Mein wunderbarer Topfgarten
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Das Buch gefällt mir schon optisch sehr gut. Es hat ein stabiles Cover, hochwertiges Papier, ansprechende Fotos und ein ebensolches Layout und rechtfertigt damit den für mich nicht ganz günstigen Preis.

Tina ...

Das Buch gefällt mir schon optisch sehr gut. Es hat ein stabiles Cover, hochwertiges Papier, ansprechende Fotos und ein ebensolches Layout und rechtfertigt damit den für mich nicht ganz günstigen Preis.

Tina Ullmann hat keinen riesige Garten (aber auch keinen superwinzigen) und setzt deshalb überwiegend auf Pflanzen in Töpfen.
Sie nimmt uns mit in ihren Garten und gibt Einblicke.

Das Buch gibt zahlreiche Informationen und Tipps für ein Gärtnern mit Topfpflanzen und auch Basiskenntnisse. Es ist deshalb auch gut für Anfänger*innen geeignet.

Beginnen mit Besonderheiten, Grundausstattung, Wahl der Gefäße und bei wenig Platz für mich besonders wichtig: Überwintern und noch viel mehr.

Dann ist das Buch nach den Jahreszeiten gegliedert - praktisch!
Es gibt Hinweise zur Insektenfreundlichkeit und zu Krankheiten und Schädlingen.
Besonders gut haben mir die kleinen Inspirationen weg von den üblichen Hortensien gefallen: ich möchte jetzt auch einen Granatapfelbaum haben.

Insgesamt hat mich das Buch aber leider nicht ganz so inspiriert wie erhofft. Der (sehr ansprechende) eigene Stil der Autorin zieht sich logischerweise durch, passt aber nicht ganz zu mir.
Etwas buntere, wildere Varianten mit mehr Gemüse bzw. generell noch mehr Mix hatte ich mir erhofft.

Mein Fazit: sehr viele hilfreiche Tipps, aber ganz ist der Gartenfunken nicht bei mir übergesprungen.

Veröffentlicht am 29.01.2024

Ich mag das irische-Insel-Setting

Schneesturm
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Cara ist Polizistin und lebt auf der irischen Insel Inishmore. Ein Treffen mit alten Freunden ist anberaumt, die sechs Freunde haben sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seit damals ein schlimmes ...

Cara ist Polizistin und lebt auf der irischen Insel Inishmore. Ein Treffen mit alten Freunden ist anberaumt, die sechs Freunde haben sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seit damals ein schlimmes Unglück geschah.

Kurz nach dem Eintreffen aller auf der Insel zieht ein Schneesturm auf und die Verbindung zum Festland ist gekappt. An sich schon furchteinflößend, aber noch viel mehr, als alsbald ein Todesfall, vermutlich Mord geschieht und klar ist: der Mörder oder die Mörderin sitzt genauso auf der Insel fest.

Inishmore und seine gälisch sprechenden Bewohner, das Inselleben und die kauzigen Typen werden vortrefflich beschrieben, ich hatte schönes Kopfkino beim Lesen und ein richtiges Bild vor Augen. Gefiel mir ausgesprochen gut!

Dann Cara - sie ist die Einzige wirklich Sympathische im Freundes-Bund, ich mochte sie sehr.

Die Handlung an sich war spannend und hat immer wieder neue Fährten gelegt. Trotzdem war es relativ bald klar, was der Auslöser für alles war. Das hat dem Buch dann auch den fünften Stern gekostet - nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es hat mich in eine Leseflow versetzt.

Veröffentlicht am 11.01.2024

Lustig und treffend

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Ich bewerte hier die Hörbuch-Version.

Conny ist Beamtin und nimmt uns mit in ihre Behörde in Berlin.
Die Schilderung ihrer Kolleginnen ist einfach köstlich - Ronja, die noch relativ neu ist und unermüdlich ...

Ich bewerte hier die Hörbuch-Version.

Conny ist Beamtin und nimmt uns mit in ihre Behörde in Berlin.
Die Schilderung ihrer Kolleginnen ist einfach köstlich - Ronja, die noch relativ neu ist und unermüdlich alles lehrbuchmäßig verändern will, aber auf den vollen Widerstand der "Das haben wir aber doch schon immer so gemacht-Kollegen" trifft sowie Doris, Gisela, Dilara und Petra.

Ja, es ist alles überspitzt, aber auch keine Fiktion, ich habe mich köstlich amüsiert. Egal, ob Ronja mal wieder eine neue Sau durchs Dorf treibt oder ob Conny beschließt, dass sie ihr Liebesleben wieder in Schwung bringen muss oder die Digitalisierung Einzug in die Behörde hält (oder vielmehr halten sollte...).
Ich bin mir nicht sicher, ob die Geschichten auch für Menschen außerhalb des öffentlichen Dienstes noch so den Punkt treffen, vermute es aber ganz stark. Alle großen Firmen werden wohl ähnlich strukturiert sein.

Was ich allerdings mühsam fand: Conny berlinert im Hörbuch und ich fand es sehr anstrengend, da zuzuhören, ich musste mich konzentrieren, damit ich folgen konnte. Und die Sprecherinnenstimme wurde verfremdet, auch das war jetzt kein wirklicher Hörgenuss.
Deshalb auch ein Stern Abzug.

Veröffentlicht am 10.12.2023

Bislang mein bester Neuhaus

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Ich bin erst relativ spät eingestiegen in die Serie von Nele Neuhaus und habe die Begeisterungsstürme bislang nicht geteilt. Mit dem Vorgängerband konnte ich auch so gar nichts anfangen und trotzdem finde ...

Ich bin erst relativ spät eingestiegen in die Serie von Nele Neuhaus und habe die Begeisterungsstürme bislang nicht geteilt. Mit dem Vorgängerband konnte ich auch so gar nichts anfangen und trotzdem finde ich den Klappentext immer so interessant, dass ich doch wieder zum neuesten Band greife.

Diesmal hat sich das auch voll gelohnt! Es war für mich ein völlig anderer Stil als das Vorgängerbuch. Und das kann nicht nur am Thema, ein Kind ist verschwunden und wurde tot aufgefunden, liegen, auch der Stil war in meinen Augen komplett anders.

Frau Neuhaus hat mich gleich von Beginn an fesseln können und geschickt viele Spuren gelegt, die uns Lesende manchmal in die Irre führen. Richtig spannend!
Das Ermittlerteam hatte natürlich auch wieder gut Raum, diesmal hat das aber sehr gut ins Gefüge gepasst und den eigentlichen Fall nicht dominiert.

Das Buch wurde im Laufe der Handlung komplexer und ich kann nicht wirklich darauf eingehen, ohne zu spoilern. Der Handlungsverlauf an sich war so nicht absehbar und macht einen großen Teil der Spannung aus.
Der große Faden, der sich irgendwann zeigt, war gut gewählt und beschäftigte mich über den reinen Krimi-Konsum hinaus. Gerade im Zeitalter von Fake-News kann man die Thematik gar nicht oft genug deutlich machen.

Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt, weswegen es letztendlich auch nicht die vollen vier Sterne wurden: der Schluss und die Auflösung war mir etwas zu holterdipolter und aus dem Hut gezaubert - aber ansonsten ein spannender Krimi mit sympathischen Charakteren im Ermittlungsteam.

Veröffentlicht am 03.11.2023

Putzig und gar nicht gruselig

Flitz und Fluse - Gespenster-Training leicht gemacht
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Fritz und Fluse sind kleine Gespenstergeschwister und zum Glück gar nicht gruselig.
Man kann das Buch also ohne Bedenken auch ängstlichen Kindern vorlesen.

Die Illustrationen sind niedlich und unser Highlight ...

Fritz und Fluse sind kleine Gespenstergeschwister und zum Glück gar nicht gruselig.
Man kann das Buch also ohne Bedenken auch ängstlichen Kindern vorlesen.

Die Illustrationen sind niedlich und unser Highlight ist die Postboten-Fledermaus.

Die Story ist auch lustig und gut für kleine Vorlesekinder ab ca. 4 Jahren geeignet.

Man sollte vielleicht wissen, dass eine grimmige Tante zu Besuch kommt, die sich sprachlich nicht immer korrekt verhält. Aber halt auch sonst kein Wonneproppen ist. Sie tituliert den Gespenstervater beispielsweise als "Waschlappen" , wahrlich nicht nett, mich hat das aber nicht gestört, es ist eben die grimmige Tante und wir wissen ja alle, dass wir so nicht mit- und übereinander sprechen. Kinder finden das ohnehin lustig.

Und die List, mit der die mutigen Gespensterkinder sich wieder Frieden verschaffen, die ist sehr drollig.
Lest selbst!