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Veröffentlicht am 24.03.2024

Dio Frauen vom Cafe Nuria

Die Frauen vom Café Núria
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Ich muß sagen, dass mich der Titel und das wunderschöne Cover auf das Buch aufmerksam gemacht habe. Eine wunderschöne Frau im Stil der 30iger Jahre, lässig eine Zigarette rauchend und das alles sepiafarben. ...

Ich muß sagen, dass mich der Titel und das wunderschöne Cover auf das Buch aufmerksam gemacht habe. Eine wunderschöne Frau im Stil der 30iger Jahre, lässig eine Zigarette rauchend und das alles sepiafarben. Das Buch handelt von drei Frauen, Großmutter um 1900, Mutter um 1930 und Tochter um 1960, alle mit dem Namen Mundeta. Es sind Damen der höheren Gesellschaft die zu brillieren haben, eine Ehemann finden, der sie versorgt. Aber keine der drei Mundetas ist glücklich. Die Großmutter träumt von einem ritterlichen Geliebten, die Mutter möchte am liebsten gegen den Bürgerkrieg protestieren, hat aber eine Vernunftehe geschlossen und die jüngste von den Dreien studiert und hängt ihr Herz an einen jungen Mann, der gegen das Francoregime rebelliert, aber im Hinlick auf Frauen immer noch das alte Rollenbild sieht. Das Buch ist sehr anspruchsvoll und die Ausdrucksweise der inzwischen verstorbene Autorin sehr gehoben. Man kann das Buch nicht schnell mal zwischendurch lesen, sondern muß sich sehr konzentrieren und das Gelesene in sich wirken lassen. Was mich am Anfang etwas verwirrt hat, waren die Zeitsprünge ohne Übergang. Zuerst wird das Leben der Großmutter geschildert und dann merkt man plötzlich, dass man sich jetzt bei der Tochter befindet. Nicht sehr gut gemacht. Uns wird das Barcelona in den verschiedensten Zeiten sehr schön und eindrucksvoll geschildert und man kann sich wirklich ein sehr gutes Bild davon machen. Auch die politische Lage und das Leben der Frauen sind hier ein gutes Thema. Dies ist der erste Teil der Barcelona-Trilogie und man darf gespannt sein, wie die anderen Bücher aufgebaut sind

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Die verschollene Bernsteinkette

Die verschollene Bernsteinkette
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Es ist ein Debütroman der 130 Seiten umfaßt. Alex, ein 58jähriger Schriftsteller hat eine Schreibblockade. Durch Zufall trifft er auf Anne mit der und drei anderen jungen Leuten er 1976 unbeschreibliche ...

Es ist ein Debütroman der 130 Seiten umfaßt. Alex, ein 58jähriger Schriftsteller hat eine Schreibblockade. Durch Zufall trifft er auf Anne mit der und drei anderen jungen Leuten er 1976 unbeschreibliche schöne Ferien auf Sylt erlebt hat. Sie schauen sich ein altes Foto an, worauf alle fünf jungen Leute abgebildet waren. Alex war in Tina unheimlich verliebt, doch am nächsten Tag war Tina plötzlich nicht mehr da. Alex shrieb ihr zwar noch einen Brief der aber nie beantwortet wurde, Tina war wie vom Erdboden verschluckt, Alex ging von einem Verbrechen aus. Er kann sich noch gut an Tinas Bernsteinkette erinnern. Eben durch diesen Kontakt mit Anne beschließt er, nach Tina und deren Verbleib zu suchen, wobei ihm ja jetzt das Internet sehr zur Hilfe kam. Ein Buch, das sich in einem Zug auslesen läßt. Einsteils eine Jugendliebe, andernteils mit ein wenig kriminalistischen Komponenten: Die Suche nach Tina, die Recherchen über Ämter und Verwandten, das Einstellen der Bernsteinkette im Internet, hier wird alles genau geschildert. Die Sprache ist gut lesbar, die Kapitel sind kurz und jeweils mit Datumsangabe versehen. Der Autor läßt uns auch an wunderbaren Landschaftsausführungen teilhabe. Das Buch ist eine gute Lektüre für zwischendurch, ohne dass sich der Leser groß anstrengen muß. Eben ein leichter Unterhaltungsroman. Hervorzuheben ist das schöne Cover. Rotgoldener Sonnenuntergang über den seichten Wellen der Nordsee.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Die Architektin von New York

Die Architektin von New York
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Eine Romanbiografie über eine bewundernswerte Frau, die am Bau der Brooklyn-Bridge mitgewirkt hat. Zwischen Brooklyn und Manhattan gab es nur den Fährverkehr, was im vereisten East River oftmals zu Unfällen ...

Eine Romanbiografie über eine bewundernswerte Frau, die am Bau der Brooklyn-Bridge mitgewirkt hat. Zwischen Brooklyn und Manhattan gab es nur den Fährverkehr, was im vereisten East River oftmals zu Unfällen führte. Der Ingenieur John Roebling, ein Deutschstämmiger, wurde mit dem Bau beauftragt. Nach dessen Tod führte sein Sohn Wash mit den Bau weiter. Ungeahnte Schwierigkeiten traten auf, vor allem beim Setzen der Senkkästen erkrankte viele Arbeiter an der Taucherkrankheit. Auch Wash wurde krank und mußte von nun an fast immer des Bett hüten. Seine Frau Emiliy, die immer schon bei seiner Arbeit mitwirkte, übernahm dann seinen Part. Während er zuhause die Berechnungen machte, fuhr sie tagtägIich auf die Baustelle und beaufsichtigte die Arbeiten und traf bei den Entscheidungen mit. Nicht allen am Bau beteiligten Personen paßte das uns sie wollten Wash die Bauleitung entziehen. Aber Emiliy und ein paar getreue Ingenieure und Vorarbeiter hielten zu der Frau, die alles für die Brücke gab. Ein Buch, das sich sehr viel mit dem Bau und mit technischen Einzelheiten befaßt, für mich persönlich zu viel Insiderwissen, das manche Passagen ein wenig langatmig machte. Wie wir erfahren, war Emiliy eine sehr strebsame und intelligente Frau, die nicht für Haus und Heim geschaffen war. Bis ins hohe Alter suchte sie immer wieder nach Herausforderungen, zu der Zeit, als den Frauen in manchen Universitäten der Zutritt verwehrt war, Emily Roebling war damals schon ihrer Zeit voraus und wir dürfen Einblick in ihr Leben in er Zeit von 1865 bis 1883 nehmen. Auf dem Cover sieht man eine Frau mit einem Bauplan in der Hand die Brücke überqueren. Wenn man das Buch ausklappt, sehen wir die gesamte Brücke in natura. Man merkt, dass die Autorin zu der Brücke und ihrem Bau umfangreiche Recherchen gemacht hat, sind doch in dem Roman sehr viele geschichtliche Tatbestände und Ereignisse mit eingeflossen.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Schöne Zeit

Schöne Zeit
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Ein Buch, das sehr schwer zu lesen ist und erst ab der Mitte wird man mit den Protagonisten einigermaßen warm. Beschrieben wird das Leben von Arnold, Mitte 40, war ewiger Student und arbeitet nun in einem ...

Ein Buch, das sehr schwer zu lesen ist und erst ab der Mitte wird man mit den Protagonisten einigermaßen warm. Beschrieben wird das Leben von Arnold, Mitte 40, war ewiger Student und arbeitet nun in einem großen Werk im Schichtdienst. Er lebte immer noch im Haus seiner Eltern,. Er war mit einer Frau aus der ehemaligen DDR liiert, die eine Tochter mit in die Beziehung einbrachte. Für die fühlte er sich bis jetzt verantwortlich und vertritt sozusagen die Vaterstelle. Dann tritt nach vielen Jahren eine ehemalige Mitstudentin in sein Leben, ebenfalls älter, inzwischen Managerin. Aber da gibt es noch die Bibliothekarin, mit der er sich verabredet. Meiner Meinung nach ein ziemlich willensschwacher Mensch. Arnold läßt sich von den Frauen führen, bevormunden und fühlt sich dabei unglücklich, will ausbrechen. Und immer trifft er auf Frauen, die älter sind als er. Ein Buch, das mich schon nachdenklich macht. Es ist keine Lektüre, die man schnell zwischendurch lesen kann. denn trotz der nicht einmal 200 Seiten muß man sehr aufmerksam beim Lesen sein. Manche Passagen verlangen ein wiederholtes Lesen, um dann doch verstanden zu werden. Ein Buch, das einen schwachen Leser hinunterziehen kann. Nicht einfach, sondern mit sehre viel Tragik verbunden.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Misthaufen-Sportler-Mord

Misthaufensportler-Mord
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Eigentlich schieben die drei Beamten und ihr Chef in der Polizeistation im Mühlviertel eine ruhige Kugel. Bis auf ein paar Nachbarschaftsstreitigkeiten und Alkoholfahrten ist dort sonst nichts los. Doch ...

Eigentlich schieben die drei Beamten und ihr Chef in der Polizeistation im Mühlviertel eine ruhige Kugel. Bis auf ein paar Nachbarschaftsstreitigkeiten und Alkoholfahrten ist dort sonst nichts los. Doch dann wird der Pöttl Erwin tot auf seinem eigenen Misthaufen gefunden. Während der Coronazeit hat er ein illegales Fitness-Studio betrieben und just in diesem war auch der Revierinspektor Noah Hofer, um seine durch den Schweinbraten seiner Mutter angefressene Wampe abzutrainieren. Natürlich darf dies nicht an die Öffentlichkeit. Und so beginnt der Noah mit seiner diensteifrigen und immer zu Streitereien aufgelegten Kollegen Bettina zu ermitteln. Der Pöttl war auch im Fernsehen sehr präsent, in einer Art Bauer sucht Frau haben ihn so einige dralle Frauen besucht. Der Pöttl hat sogar einem Konkurrenten einen Schönheitspreis abgerungen. Es kommen dann so manche Verdächtige in Betracht und was dem Hofnoah auch noch auffällt ist der Umstand, dass gleich nach Pöttls tot der Freund von Pöttls Mutter auf den Hof zieht. Eigentlich ist es ein interessanter Krimi mit sehr viel Potenzial. Jedoch ist das Buch wie eine Art Komödienstadel gemacht, wobei der Hofnaoh immer ein wenig dümmlich dargestellt wird. Es ist immer er, der ins Fettnäpfchen tappt, egal in welcher Situation. Vielleicht bin ich Moment nicht in der Stimmung für so viel Slapstick. Aber als uns am Schluß der Mörder präsentiert wird, bin ich doch etwas überrascht. Das Cover ist voll auf den Titel eingestellt und es gefällt mir sehr gut. Zeigt es einen Misthaufen mit einem Hahn darauf und in der Ecke liegt eine Hantel, mit der der Pöttl Erwin erschlagen wurde.

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