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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Unterhaltsam

Das Mörderarchiv
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Die Hörbuchsprecherin Anne Düe kannte ich bisher noch nicht, aber ihre Arbeit hat mir gut gefallen. Gerne habe ich mir von ihr diesen interessanten Fall vorlesen lassen.
Erzählt wird die Geschichte aus ...

Die Hörbuchsprecherin Anne Düe kannte ich bisher noch nicht, aber ihre Arbeit hat mir gut gefallen. Gerne habe ich mir von ihr diesen interessanten Fall vorlesen lassen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Annie, unterbrochen von Teilen aus dem Tagebuch der jungen Frances, so dass man nach und nach mehr über die Vorgeschichte erfährt.
Wie schon auf dem Cover zu erfahren ist, stirbt Tante Frances. Eigentlich Annies Großtante und sie hat sie nie kennen gelernt. Aber nun soll Annie den Mordfall an der Großtante aufklären und wenn sie schneller ist als der andere Kandidat, dann erbt sie alles. Annie hat gerade eh nichts zu tun und was gibt es besser für eine angehende Krimischriftstellerin als in einem realen Mordfall zu ermitteln, der nun wirklich äußerst bizarr ist.
Immer wieder werden neue Verdächtigungen ausgesprochen, Annie taucht immer tiefer in den Fall und das Dorfleben ein. Aber wird sie den Fall auflösen? Und droht vielleicht auch ihr Gefahr?
Ein äußerst unterhaltsamer Krimi mit einem etwas anderen Ansatz. Hat mir wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Urban Explorers

Stille Falle
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Smilla ist ganz aufgeregt. Ihr Freund Malik Mansur, genannt MM, hat ihr etwas ganz Besonderes versprochen: einen Höhlenregen. Sie haben zwar schon so einige Lost Places gesehen, aber noch nie dieses seltene ...

Smilla ist ganz aufgeregt. Ihr Freund Malik Mansur, genannt MM, hat ihr etwas ganz Besonderes versprochen: einen Höhlenregen. Sie haben zwar schon so einige Lost Places gesehen, aber noch nie dieses seltene Phänomen beobachtet. Allerdings läuft dann so einiges schief...
Kriminalkommissarin Leo Asker ist intelligent, sagt offen ihre Meinung und brüskiert damit so manch andere. Ihre Vergangenheit ist kompliziert - darüber erfährt man erst so nach und nach mehr Details.
Sie möchte gerne den Platz ihrer Chefin annehmen, es sieht auch alles gut aus. Vor allem, da sie die Leitung dieses Vermisstenfalls übernimmt. Aber dann wird sie regelrecht abgeschoben, in den Keller, zu den Hoffnungslosen Fällen und Verlorenen Seelen (hier drängte sich mir ein wenig der Gedanke an Carl Mørck auf, aber diese Abteilung ist dann doch anders).
Der Thriller ist durchweg spannend. Es gibt neben Leo noch weitere Perspektive, einige tauchen erst später auf. Besonders die Rückblicke in Leos eigene Geschichte und in die Geschichte des "Trolls" verursachen Gänsehaut.
Ich möchte auf die weiteren Perspektiven gar nicht eingehen, weil ich sonst zu weit vorgreife.
Mein Spekulationen über den Täter musste ich immer wieder neu anpassen und ich habe recht lange überlegt, wer es wohl sein konnte. Neben der Enthüllung des Täters gibt es noch weitere Überraschungen.
Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und hoffe auf weitere spannende Fälle aus dieser Reihe.

Veröffentlicht am 30.01.2024

Gelungener Start in eine neue Welt

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Ich habe die Hörbuch-Version des Buches gehört und Dagmar Bittner gefällt mir mal wieder richtig gut als Sprecherin.
Eine komplexe Welt, die man erst so nach und nach versteht - und ich bin mir sicher, ...

Ich habe die Hörbuch-Version des Buches gehört und Dagmar Bittner gefällt mir mal wieder richtig gut als Sprecherin.
Eine komplexe Welt, die man erst so nach und nach versteht - und ich bin mir sicher, dass es in der Fortsetzung noch so einiges geben wird, was erklärt wird und sich dann doch anders darstellen wird.
Sintha ist eine tolle, rebellische Protagonistin, die sich immer wieder in Gefahr bringt, kein Blatt vor den Mund nimmt, auch wenn das Gefahr bedeutet. Sintha ist eine Halb-Qidhe und ihre Fähigkeiten sowie Besonderheiten zeigen sich erst nach und nach; zum Teil weiß sie nämlich selbst nicht, wozu sie alles fähig ist.
Arezander, der männliche Gegenpart, nun ja, ein wenig klischeehaft, aber dann hat er mich doch immer wieder überraschen können.
Mein Lieblingscharakter war allerdings das kleine Irrlicht. Hier hatte ich ständig ein Grinsen im Gesicht.
Ein Geschichte über eine harte Welt, ein Krimi, ein großer Schneesturm und alle sind eingeschlossen in einem Gasthaus, ein liebeskranker Barde,...
Eine Geschichte mit viel Witz, tollen Wortgefechten und definitiv keine 08/15 Charakter.
Das Ende macht mich sehr neugierig auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.01.2024

Im Hochsicherheitsgefängnis

The Institution
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Schon die ersten Seiten sind sehr verstörend. Die Protagonistin, Profilerin Connie Woolwine, spricht mit der ermordeten Tara. Ganz langsam wird dann das grausame Verbrechen enthüllt. Denn Tara war schwanger ...

Schon die ersten Seiten sind sehr verstörend. Die Protagonistin, Profilerin Connie Woolwine, spricht mit der ermordeten Tara. Ganz langsam wird dann das grausame Verbrechen enthüllt. Denn Tara war schwanger und ihr wurde das Baby aus dem Körper geschnitten. Aber wo ist Aurora und wer tut so etwas? Vor allem im Hochsicherheitsgefängnis in der sichersten Abteilung. Hier kommen nur ganz wenige Personen in Frage; entweder einer der fünf Insassen oder war es jemand vom Personal? Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit der kleinen Aurora.
Sehr beklemmend wird das Gefängnis beschrieben, einsam gelegen an einem dunklen See, am Ende einer Passstraße. Ein düsteres Gemäuer mit drei Türmen.
Und hier hat jeder etwas zu verbergen. Connie kann nicht offen ermitteln, sie erhält eine Tarnidentität, genau wie ihr Kollege.
Der Spannungsaufbau und der -bogen haben mir gut gefallen. Alles ist unglaublich düster und meine Theorien wurden immer wieder neu aufgestellt. Lediglich bei einer Person war ich sofort misstrauisch.
Ein äußerst grausames Verbrechen, die Geschichten der Insassen eine schlimmer als die andere - wahrlich nichts für Zartbesaitete. Hoher Gruselfaktor und Spannung bis zum Schluss. Lediglich die letzten Seiten waren für mich nicht mehr so wichtig. Allerdings wird ganz am Ende ein neuer Fall angedeutet, der mein Interesse wecken konnte.

Veröffentlicht am 27.01.2024

KI-Thriller

Die Burg
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Ein Escape-Room, der durch eine KI gesteuert wird - das ist ein Szenario, wie es aktueller nicht sein könnte, da es zwei Themen beinhaltet, die zurzeit gerade gefühlt in aller Munde sind. Vor der Lektüre ...

Ein Escape-Room, der durch eine KI gesteuert wird - das ist ein Szenario, wie es aktueller nicht sein könnte, da es zwei Themen beinhaltet, die zurzeit gerade gefühlt in aller Munde sind. Vor der Lektüre des Buches habe ich mir allein schon beim Lesen des Klappentextes so meine Gedanken gemacht und meine Vorfreude auf den Roman war groß.
Die einzelnen Räume und die Welt, die hier suggeriert wird, waren sehr einfallsreich und mein Kopfkino hatte gut zu tun.
Maxim ist Besitzer eines Escape-Rooms und wird eingeladen in die Burg, die Escape-Rooms auf ein ganz neues Niveau heben soll, durch die intelligente Steuerung einer KI. Doch schnell gerät die Situation aus dem Ruder und aus der Lösung spannender Rätsel wird Horror - für alle Sinne. Die einzelnen Szenarien, in die die Spieler und Spielerinnen geraten waren sehr einfallsreich und wurden anschaulich beschrieben. Neben Maxim gibt es noch eine Influencerin, einen Historiker und noch zwei weitere.
Durch den Perspektivwechsel sind wir mal im Spiel, mal schauen wir von außen zu.
Einfallsreich und kreativ, nichts für zartbesaitete Gemüter. Die ganze Idee hat mir gut gefallen, allerdings bin ich mit den einzelnen Charakteren nicht so recht warm geworden.