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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2024

Eine gute Idee, die mich in der Umsetzung leider nicht überzeugen konnte

A Breath of Winter
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"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt ...

"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt – es ist keineswegs schlecht und bietet durchaus unterhaltsame Passagen und erinnerte mich durch seine düsteren und brutalen Vibes etwas an „The Witcher“.

Der narrative Fluss war leicht und zugänglich und ich konnte mir jederzeit die Welt, in der die Story spielt, bildlich und hautnah vorstellen. Doch obwohl ich die harte Welt und das dazugehörige Worldbuilding liebte, blieb die emotionale Verbindung zu dem Buch für mich eher oberflächlich. Charaktertiefe und -entwicklung ließen mich mit vielen Fragezeichen zurück. Zwar ist es Teil der Geschichte herauszufinden, wer aus der Gruppe der Schlächter ist und welche Motive jedes einzelne Mitglied der Söldnergruppe mit sich bringt, doch konnten mich die Figuren aufgrund ihrer für mich sprunghaften und teils irrationalen Handlungen nicht für sich einnehmen. Insbesondere die Darstellung der Protagonisten Gent und Smilla fiel meiner Meinung nach weit hinter das mögliche Potential zurück, sodass sich ihre Beziehung für mich ungreifbar und blass anfühlte.

Doch auch die anderen Charaktere neigten zu einem Verhalten, das mir zu naiv erschien, speziell angesichts der Darstellung der Wilden Jagd als gefürchtete Söldnergruppe, der sie beiwohnten. Ihr Handeln wirkte auf mich oftmals überstürtzt und unglaubwürdig.

Leider konnte das Werk trotz seiner spannenden Grundidee und dem interessanten Worldbuilding meine Erwartungen nicht erfüllen. Evtl waren diese von mir auch einfach zu hoch angesetzt.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Ein neuer Ansatz, der das Vampirgenre neu durchdenkt

When The King Falls
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Der flüssige Schreibstil und die interessante Ausgangssituation konnten mich zu Beginn direkt fesseln. Doch auch wenn ich die Grundidee sehr mochte, empfand ich die Umsetzung des Worldbuildings etwas unausgereift. ...

Der flüssige Schreibstil und die interessante Ausgangssituation konnten mich zu Beginn direkt fesseln. Doch auch wenn ich die Grundidee sehr mochte, empfand ich die Umsetzung des Worldbuildings etwas unausgereift. Aufgrund diverser fehlender Hintergrundinformationen konnte ich die Welt, in der die Geschichte spielt, nie richtig greifen. Sei es das Alltagsleben zwischen Menschen und Vampiren, das nur oberflächlich angerissen wird, oder auch das Verhalten der Protagonistin Florence, die ihr Leben lang zur Assassinin ausgebildet wurde aber nie wirklich demnach agiert. Leider wurde ich mit den restlichen Figuren auch nicht wirklich warm, da diese für mich sehr blass erschienen und kaum zur Handlung beitrugen.

Was mir jedoch besonders positiv auffiehl ist, dass Benedikt nicht der klassische sexy Badboy ist, den man als Herrscher so einer düsteren Welt erwarten würde. Er ist vielschichtiger und für mich sehr spannend gezeichnet, was die Liebesgeschichte zu einem richtigen Slowburner treibt.

Obwohl Band 1 meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte, handelt es sich immer noch um den Auftakt der Reihe. Somit darf ich gespannt sein, ob in der Fortsetzung meine Neugierte bezüglich Charaktertiefe und Worldbuilding befriedigt werden kann.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Skandal & Vorurteil
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Ich bin ein großer Fan des Klassikers Stolz und Vorurteil. Als ich gesehen habe, dass eine Neuerzählung erschienen ist, musste ich das Werk unbedingt in meinen Besitz bringen.

Amanda Quains Werk basiert ...

Ich bin ein großer Fan des Klassikers Stolz und Vorurteil. Als ich gesehen habe, dass eine Neuerzählung erschienen ist, musste ich das Werk unbedingt in meinen Besitz bringen.

Amanda Quains Werk basiert auf einen langen Rückblick, wenige Dialoge und Figuren, die anfangs kaum Identifikationspotential besitzen. Ihr Schreibstil ist für mich leider manchmal etwas holprig, was mich leider immer wieder über die Sätze stolpern, lies und meinem Lesefluss störte.

Zudem hatte ich leider mit den Charakteren so meine Schwierigkeiten. Ich fand zu keiner Figur wirklich einen Zugang. Zwar war ich stets dazu geneigt mit Georgie Mitleid zu empfinden — war sie doch für ihre Zeit in einer desaströsen Situation — jedoch war sie stellenweise so naiv, dass ich ihren Gedankengängen (teilweise absurden Schlussfolgerungen) nicht folgen konnte.

Ab der zweiten Hälfte fanden dir für mich die entscheidenden Charakterentwicklungen statt, die die Personen nahbarer und deren Handlungen plausibler machten. So begannen einige Figuren ihre Verhaltensmuster zu ändern und auch an Kontur zu gewinnen.

Trotz diverser Handlungsabweichungen bleibt Amandas Werk eine Ode an das Meisterwerk Stolz & Vorurteil.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ich hatte zu hohe Erwartungen

Der verbotene Wunsch
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Die Grundidee zum Buch finde ich wirklich interessant. Begleitet mit dem sehr bildlichen Schreibstil, konnte man direkt in das römisch angehauchte Setting eintauchen und nach und nach die Welt entdecken. ...

Die Grundidee zum Buch finde ich wirklich interessant. Begleitet mit dem sehr bildlichen Schreibstil, konnte man direkt in das römisch angehauchte Setting eintauchen und nach und nach die Welt entdecken. Da die Story aus drei Perspektiven geschrieben ist, lernt man auch schnell die Charaktere und deren Motive kennen und genau da begannen für mich leider die Probleme.

Mir gelang es nicht, einen Bezug zu den Charakteren herzustellen. Sie hatten mir zu wenig Tiefe, wirkten unvollständig und einige Entscheidungen konnte ich einfach nicht nachvollziehen. So ist die Geschichte dahingetröpfelt und ich konnte nie wirklich mit ihnen mitfiebern. Darüber hinaus brachte für mich die Mitte nach einem gelungenen Start einige Längen mit sich. Am Ende nimmt die Story zwar an Fahrt zu, aber wenn man zu den Figuren keine Verbindung aufbauen konnte, mindert dies das Leseerlebnis erheblich. Vielleicht bin ich für dieses Buch bereits zu alt, denn ich denke, mit 16 hätte es mir mehr zugesagt.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Leider kommt auch das Finale an Band 1 nicht ran

Game of Souls
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Ich gebe es zu: Band 1 war grandios. Band 2 dagegen unglaublich zäh und Band 3 lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Warum? Neben den unglaublich tollen und witzigen Charakteren sind auch die Dialoge ...

Ich gebe es zu: Band 1 war grandios. Band 2 dagegen unglaublich zäh und Band 3 lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Warum? Neben den unglaublich tollen und witzigen Charakteren sind auch die Dialoge und Konflikte sehr spannend ausgearbeitet. Auch die Welt, in der die Geschichte spielt, ist brutal sowie liebevoll, abwechslungsreich, fantasievoll mit zeitgleich einigen Parallelen zur realen Welt. Und dennoch habe ich mich immer wieder, wie auch schon in Band 2, durch die Kapitel gekämpft.
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Warum ist das so? Leider ist meiner Meinung nach das Buch nur für 2 (dafür grandiose) Teile ausgelegt. Um jedoch 3 Bücher füllen zu können, benötigt man Füllermaterial, das letztlich die komplette Dynamik aus Band 1 vernichtet. Dabei behandelt das Buch bzw. die Reihe so viele tolle Themen: das Überwinden von Vorurteilen, das Verzeihen von Fehlern, das Überwinden und Verarbeiten von Trauer und Selbstakzeptanz. Zwar punktet Band 3 mit einem grandiosen Finale, was mich die Charaktere durchaus vermissen lässt, dennoch bin ich etwas froh mich neuen Abenteuern nun widmen zu können.

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