Cover-Bild The Promise - Der goldene Hof
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783846600504
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Richelle Mead

The Promise - Der goldene Hof

Susann Friedrich (Übersetzer)

Ein Versprechen, das dein Leben verändern wird.

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an ...



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2017

Die erste Hälfte war grandios, ab dann wurde es leider meiner Meinung nach wesentlich schwächer

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Meine Meinung


Noch einmal vielen Dank an die Lesejury, dass ich an dieser tollen Leserunde teilnehmen konnte!


Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Elizabeth/ Adelaide geschrieben, was ich sehr ...

Meine Meinung


Noch einmal vielen Dank an die Lesejury, dass ich an dieser tollen Leserunde teilnehmen konnte!


Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Elizabeth/ Adelaide geschrieben, was ich sehr gut fand, weil man somit nur ihre Gedanken und Gefühle mitbekommt und alle Geheimnisse der anderen verdeckt bleiben.


Das erste Viertel des Buches habe ich in einem Rutsch durchgelesen, weil ich es einfach so gut fand. Wir werden in Elizabeths Welt eingeführt und erfahren die Umstände, wie sie an den Goldenen Hof kommt. Dazu beigetragen, dass ich das Buch auf Anhieb gut fand, hat auch, dass ich sehr gut in die Geschichte reingekommen bin, und auch, dass ich mich gut in Elizabeth und ihre Situation hineinversetzen konnte.

Nach der Einführung nimmt die Geschichte dann schon schnell ihren Lauf: Cedric Thorn, der Sohn von dem Mann, der das Unternehmen vom Goldenen Hof leitet, kommt an ihren Hof und Elizabeth sieht die Chance, ihrem bisherigen Leben zu entfliehen. Da er aber nun weiß, dass sie die Gräfin ist, verbindet die beiden ein Geheimnis, dass sie keinem verraten dürfen.

Am Goldenen Hof lernen wir dann Frauen kennen, die unterschiedlicher nicht sein können, was natürlich deren Zusammenleben spannend macht. Es gibt Rivalen, es entstehen aber auch Freundschaften. So freundet sich Elizabeth, die ab dann unter dem Namen Adelaide lebt, auf dem Weg zum Goldenen Hof mit Tamsin und Mira an, auch wenn die drei eher mehr unterscheidet als verbindet. Man merkt bloß von vornherein, das jede der dreien etwas zu verbergen hat.

Auf dem Weg zum und am Goldenen Hof war es so spannend und interessant, mitzuerleben, wie sich Adelaide ihren Herausforderungen stellt und versucht, ihre wahre Herkunft zu vertuschen. Dazu geben Tamsin und Mira immer mehr Rätsel auf, die mich dazu "gezwungen" haben, weiterzulesen, weil ich natürlich wissen wollte, was dahinter steckt.


Meiner Meinung nach ging es dann aber ziemlich schnell, was an sich ja nicht schlecht ist, weil es den Fortgang der Handlung spannend hält, aber ich dachte, dadurch, dass das Buch "The Promise - Der goldene Hof" heißt, dass das Buch größtenteils eben genau da spielt. Aber dem ist überhaupt nicht so. Tatsächlich werden die Monate am Goldenen Hof sehr schnell runtergerattert, nur um dann überwiegend vom Leben in Adoria zu erzählen. Schlimm fand ich das Ganze aber nicht, ich habe halt bloß lediglich etwas anderes erwartet.


Am Goldenen Hof, auf dem Weg nach und in Adoria passieren weiterhin so spannende Dinge, die einem zum Weiterlesen animieren, wenn nicht sogar zwingen. Die Plottwists habe ich teilweise wirklich nicht kommen sehen und fand ich auch von der Autorin sehr gut umgesetzt. Bei manchen Dingen konnte man vielleicht schon erahnen, dass etwas passiert, aber ich wusste nie, was genau passieren könnte. Andere Dinge wiederum waren sehr offensichtlich und meiner Meinung nach zu klischeehaft.

Jedoch hatte ich vor allem im dritten Viertel des Buches das Problem, dass zu viel passiert ist, was aber alles wieder viel zu schnell abgefertigt wurde. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin ihre Seiten vollkriegen und spannende Plottwists einbringen wollte. Am Anfang waren sie auch noch spannend, doch wenn zum gefühlt 1000. Mal ein Plottwist kommt, der nach max. 2 Seiten aufgelöst bzw. abgehakt wird, dann nervt es doch schon und wird langweilig. Das ist zwar sehr überspitzt, aber irgendwie wurden mir ein paar wichtige Sachen viel zu schnell abgehakt. Probleme, die eigentlich eine größere Hürde darstellen sollten, wurden mir zu leicht gelöst. Im Endeffekt fehlte mir dadurch die Spannung und das Drama, was ich mir erhofft hatte, weil viel zu viel zu oberflächlich geblieben ist.

Natürlich gibt es dann noch die Liebesgeschichte von Adelaide. An sich fand ich sie auch schön, aber die Probleme dieser Beziehung wurden zu schnell gelöst bzw. beseitigt. Probleme, die durch die Beziehung entstanden sind, wurden teilweise gar nicht behandelt. Es war mir schlichtweg zu einfach.



Weg vom Negativen, zurück zum Positiven: Natürlich spielt das Werben um einen Freier, den die Mädchen dann später heiraten sollen, eine wichtige Rolle. Und das hat mir wirklich gefallen. Die Bälle fand ich schön beschrieben und auch der Mann, der unbedingt Adelaide heiraten möchte, ist meiner Meinung nach ein sehr stark geschriebener Charakter, der sehr viele Facetten hat. Insgesamt fand ich die Idee dahinter auch wirklich genial.


Auch das Ende hat mir wieder gut gefallen. Auch wenn alles etwas schnell ging und sehr viel offen gelassen wurde, bin ich doch der Meinung, dass etwas mehr Tempo dem Buch zum Ende hin ganz gut getan hat, einfach weil das Buch davor lange auf einer Stelle stehengeblieben ist. Es passierte noch zum Glück so Einiges, was wieder Spannung aufkommen lassen hat. Auch mit dem Ende bin ich an sich zufrieden, auch wenn mir eine bestimmte Sache gefehlt hat. Dass so viel offen gelassen wurde, finde ich auch nicht schlecht, weil mich das lockt, die Folgebände zu lesen, die ja anscheinend aus Sicht anderer Mitstreiterinnen zum selben Zeitpunkt sind. Deswegen hoffe ich, dass dann mehr Geheimnisse gelüftet werden.

Insgesamt sind mir aber einige Charaktere zu blass geblieben, bzw. zu kurz gekommen, die eigentlich eine wichtige Rolle gespielt haben. Aber in diesem Punkt können wir ja auf die zwei Folgebände hoffen.



Adoria, das Land, in das die Mädchen geschickt werden, um einen Mann zu finden, hat schon sehr viel Ähnlichkeit mit Nordamerika zur Zeit, als es von den Europäern besiedelt wurde. Die Einheimischen haben auch sehr viel Ähnlichkeit mit den Indianern und man merkt, wie sich die Autorin daran orientiert hat.


Unsere Protagonistin Elizabeth mag zwar vielleicht etwas arrogant wirken, aber in anbetracht der Tatsache, dass sie so erzogen wurde und nur dieses Leben kennt, wo alle zu ihr aufblicken, kann ich es nachvollziehen und fände es fast sogar komisch, wenn sie nicht ein bisschen arrogant wäre. Dementsprechend hatte ich auch kein Problem damit, fand es sogar recht passend in diesem Buch. Über das Buch hinweg macht sie eine so tolle Charakterentwicklung mit, sie geht sehr reflektiert vor und schützt und hilft ihren Freunden. Außerdem findet sie sich mit ihren neuen Lebensumständen ab ohne zu meckern, sondern versucht, optimistisch zu bleiben. Meiner Meinung nach hat Richelle Mead es geschafft, einen Menschen so zum Guten zu formen und zu gestalten, dass man ihn zum Schluss nur noch mögen kann.


Richelle Meads Schreibstil gefällt mir sehr! Sie schreibt sehr flüssig und durchdringend. An manchen Stellen ist die Sprache zwar etwas altertümlich, was meiner Meinung nach diesem Buch aber den gewissen Charme verleiht.

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Veröffentlicht am 02.10.2017

Ein Buch mit vielen Überraschungen

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Eckdaten:
The Promise-Der goldene Hof ist der erste Teil der neuen Reihe von Richelle Mead. Das Buch ist am 29.09.2017 als Gebundene Ausgabe bei One (https://www.luebbe.de/one ) erschienen und beinhaltet ...


Eckdaten:
The Promise-Der goldene Hof ist der erste Teil der neuen Reihe von Richelle Mead. Das Buch ist am 29.09.2017 als Gebundene Ausgabe bei One (https://www.luebbe.de/one ) erschienen und beinhaltet 587 Seiten. Es wird ab 14 Jahren empfohlen und ich gliedere es in das Genre Jugendfantasy. Das Buch wurde aus dem Amerikanischen von Susann Friedrich übersetzt, wo es unter dem Titel "The glittering Court" bekannt ist.

ISBN: 978-3-8466-0050-4
Preis: 18,00 (D) / 18,50 (A)

Inhalt:
Elisabeth ist Adelige, was eigentlich ein wohlhabendes Leben verspricht. Jedoch sind ihre Eltern vor Einigen Jahren verstorben und sie und ihre Großmutter scheinen kurz vor dem Ruin, weshalb ihre Oma verzweifelt nach einem geeigneten Ehepartner für ihre Enkelin finden will. Doch Elisabeth gefällt das überhaupt nicht. Als eines Tages der Junge Cedric an ihren Hof kommt um ihre entlassene Zofe zum goldenen Hof, der Mädchen zu vornehmen Damen machen soll und ihnen ein angesehenes Leben in Adoria zu sichern, fast Elisabeth einen Schluss. Sie verhilft ihrer Zofe Adelaide zur Flucht, da diese nicht begeistert von der Idee des goldenen Hofes ist, und nimmt selbst ihren Platz ein. So beginnt ihre Ausbildungen am Goldenen Hof, jedoch nicht als Elisabeth, sondern als Adelaide...

Cover:
Dieses Cover. Als ich dieses Cover gesehen habe, war ich verliebt. ICh finde die Farbkombination echt richtig schön und die Frisur des Mädchens auch echt richtig toll. Ich könnte dieses Cover echt ewig ansehen, als ich es dann bei anderen Bloggern als Hardcover gesehen habe, war ich überhaupt hin und weg, weil es auch noch spiegelt.

Ich bin ein totaler Fan des Covers.

Meine Meinung:
Ich bin vor Freude fast in die Luft gegangen, als ich erfahren habe, dass ich bei der Leserunde teilnehmen darf und habe das Buch sehnsüchtig erwartet um mich in die Geschichte fallen zu lassen.
Als ich das Buch begonnen habe, ist mir als Erstes aufgefallen, dass der Schreibstill echt leicht und angenehm zu lesen ist, weshalb ich auch gut durch die Seiten gekommen bin. Ich fand auch den Einstieg echt gut, man bekommt einen guten Überblick über Elisabeth Lage und wird nicht direkt ins geschehen geschmissen. Trotzdem ist die Einleitung nicht zu lange gezogen, sondern begrenzt sich auf die ersten Kapitel. Die Charaktere werden auch alle sehr gut vorgestellt und man kann sich von jedem eine Meinung bilden.
Jedoch ist Elisabeth meiner Meinung sehr naiv und impulsiv. Sie handelt manchmal ohne zu überlegen und macht dadurch die Situation noch schlimmer als sie schon ist und das von Anfang an. Denn mir ist während des Lesens aufgefallen, dass Elisabeth eigentlich gar nicht zum goldenen Hof muss. Sie flüchtet ja um einer Zwangsheirat zu entrinnen und tritt unter einem falschen Namen die Ausbildung an. Dabei macht sie sich jedoch zu einer Flüchtigen auf die sogar Finderlohn ausgesetzt wird und lässt ihre Großmutter ohne Erben zurück, was ihre komplette Linie untergehen lässt. Und dabei wird sie nach der Ausbildung sowieso wieder zwangsverheitatet werden, denn das ist das Ziel des goldenen Hofes, so viel Brautgeld wie möglich für die Mädchen zu bekommen. Das heißt das einzige was Elisabeth dadurch erreicht ist, dass ihre Linie ausstirbt und ihre Oma ihre Enkelin verliert ohne zu wissen was mit ihr geschehen ist.
Natürlich gibt es auch eine Liebesbeziehung, doch im Gegensatz zu den Handlungen von Elisabeth, ist diese gut aufgebaut und realistisch, die Charaktere finden schön langsam zueinander und verlieben sich.
Elisabeth findet unter ihrem Synonym Adelaide am goldenen Hof auch zwei Freundinnen. Diese fand ich auch beide sehr nett und sympathisch.

Was mich an der Handlung außerdem aufgefallen ist, ist dass die Autorin ein paar Politische Aspekte unserer Zeit mit einbringt, wie ich das finden soll, weiß ich jedoch nicht.
Es wird außerdem sehr oft der Schauort gewechselt, was ich einerseits gut fand, da man ziemlich viele Eindrücke bekommen hat, jedoch hat es auch etwas genervt, denn hat man sich kaum an den einen Ort gewöhnt, verlässt sie ihn wieder. Man hätte meiner Meinung nach die Geschichte in dem einen Band auf zwei bis drei aufteilen können.
In der Mitte wurde das Buch auch kurzweilig langweilig, jedoch hat sich das schnell wieder gebessert. Denn trotz dem often Ortswechsel war das Buch spannend aufgebaut und konnte mich faszinieren, was etwas heißen möchte, wenn man bedenkt wie viele Kritikpunkte ich habe.

Das Ende war etwas schnell und es sind ein paar Fragen zu ihren Freundinnen offen geblieben, die auf den zweiten Teil gespannt machen. Deshalb werde ich trotz der vielen Mengel weiterlesen und schauen wie sich die Geschichte weiter entwickelt, vor allem da ich glaube, dass in den nächsten Teilen die Geschichten von Adelaides Freunden behandelt werden.

Fazit:
Insgesamt hat das Ende sehr auf die nächsten Teile neugierig gemacht, weshalb ich die Reihe Weiterfolgen werde. Dieser Teil bekommt solide 3(,5) von 5 Sternen und Hoffnung auf einen besseren zweiten Band.

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Veröffentlicht am 02.10.2017

Nicht alles, was glitzert, ist Gold...

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Titel: „The Promise – Der Goldene Hof“
Autor: Richelle Mead
Verlag: ONE ein Imprint der Bastei Lübbe AG (29. September 2017), 592 Seiten à 18,00 €
Erster Teil der Reihe „The Glittering Court“; Zweiter ...

Titel: „The Promise – Der Goldene Hof“
Autor: Richelle Mead
Verlag: ONE ein Imprint der Bastei Lübbe AG (29. September 2017), 592 Seiten à 18,00 €
Erster Teil der Reihe „The Glittering Court“; Zweiter Band „The Midnight Jewel“

Klapptext

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an -

Cover

Auf den ersten Blick hat mich das märchenhaft gestaltete Cover überzeugt! Die schönen Blautöne des Hintergrunds werden durch ein goldenes Funkeln durchbrochen, welches perfekt zum Titel des Romans passt. Abgerundet wird dieses Design durch die Rückansicht einer jungen Frau, welche durch die Goldelemente etwas Magisches bekommt.

Einschätzung

Von Beginn an wird der Leser mit der taffen Adeligen Elizabeth konfrontiert, welche ihre eigenen Pläne schmiedet und nur ungern den Anweisungen ihrer Großmutter folgt. Dazu verdammt, einen unbekannten Cousin zu heiraten, entscheidet sich Elizabeth für die Flucht und versucht ihr Glück in einer vollkommen fremden Welt. Dabei muss sie nicht nur verbergen, wer sie wirklich ist, sondern auch mit der Rivalität am „Goldenen Hof“ zurechtkommen… und mit ihren unerwarteten Gefühlen, die alles zerstören könnten.
Unterstützung findet sie bei ihren Freundinnen Tamsin und Mira, die jedoch selbst mit einigen Problemen zu kämpfen haben und vor Geheimnissen nur so strotzen.

Dank Richelle Meads flüssigem Schreibstil und einer taffen Hauptprotagonistin findet man als Leser sehr schnell in die Geschichte. Die Seiten fliegen in rasantem Tempo vorbei, auch wenn die Handlung am Anfang eher dahinplätschert. Trotz ihres ehemals vorhandenen Reichtums wirkt die Adelige Elizabeth nicht überheblich und zeigt Verletzlichkeit, wenn es um ihre Lieben geht, die sie aufgrund der Hoffnung auf eine selbstbestimmte Zukunft hinter sich gelassen hat.
Die Idee des „Goldenen Hofes“ ist in der Tat nicht neu, doch gekonnt versetzt Mead den Leser in eine Welt des Aufbaus, in der Siedler mit bloßen Händen ihr Leben gestalten.

Am „Goldenen Hof“ angekommen, stürzt sich Elizabeth / Adelaide in ein Versteckspiel der riskanten Art und konkurriert mit den anderen Mädchen, welche ebenfalls eine gute Partie machen wollen. Zu diesen zählt vor allem Tamsin, eine Freundin Adelaides und voller Ehrgeiz. Während Tamsin im ersten Teil des Romans noch ein präsenter Charakter ist, so wird sie als Figur im weiteren Verlauf immer blasser. Dieses Phänomen lässt sich auch bei Mira beobachten, welche als mysteriöse Figur viel Potenzial bietet, das jedoch (aufgrund des zweiten Bandes) nicht ausgeschöpft wird.
Vielmehr sind es die Nebencharaktere, welche im Gedächtnis bleiben und zu Spekulationen anregen, obwohl hierbei immer wieder die Frage aufkommt, welche Rolle ebenjene Nebencharaktere einnehmen. Insgesamt bleiben die Figuren so eher unausgereift und weisen an manchen Stellen eine Naivität auf, die schon sehr verwundert.

Empfindet man das „Dahinplätschern“ der Handlung auf den ersten Seiten noch als angemessen, so fragt man sich spätestens nach dem Mittelteil, wo denn die Spannung bleibt. Mead schneidet viele, verschiedene Handlungsstränge an, die allerdings erst auf den letzten Seiten des Romans abgehandelt werden – und das in einer Zielstrebigkeit, die vermuten lässt, dass das Buch schnell beendet werden musste. Auch die bereits erwähnte Spannung baut sich erst auf den letzten Seiten auf, konnte mich allerdings nicht ganz überzeugen und wird viel zu rasch abgehandelt. Für jedes Problem steht auf einmal eine Lösung vor der Tür, die im Gesamtkontext zwar glaubhaft wirkt, auf die Hauptprotagonistin aber ein eher schlechtes Licht wirft.
So gesehen mag die Handlung zwar schlüssig sein, wirkt in meinen Augen an manchen Stellen aber nicht rund und zu konstruiert.

Als Jugendbuch mag „The Promise“ einen guten Dienst ableisten, das kurzweiliges Lesevergnügen verspricht und durchaus unterhalten kann. Mit Elizabeth führt Mead eine Hauptprotagonistin ein, die sich erstaunlich wandelt und gegen Ende Sympathien gewinnen kann. Auch die Gestaltung der landschaftlichen Verhältnisse in Adoria versetzen einen in die Zeit der Siedler und malen einem wunderbare Bilder in den Kopf, was das setting realistisch macht.
Doch trotz dieser Pluspunkte wirkt es auf mich so, als wolle mit aller Macht ein glitzerndes Happy End herbeigezogen werden, damit im nächsten Band die Geschichte von Mira beginnen kann.

„The Promise“ ist in der Tat kein schlechter Roman und konnte mich teilweise gut unterhalten, aber er verschenkt doch viel Potenzial. Wer sich als Leser daran nicht stört, darf nur zu gerne in die Welt von Elizabeth eintauchen – und wer weiß, vielleicht fällt Band zwei ja stärker aus!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Spannende Geschichte

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Ich fand das Buch ziemlich spannend und Handlung war echt gut ausgearbeitet!

Die Charaktere haben mir gut gefallen und ich konnte mich in diese hineinversetzen. Allerdings habe ich manchmal nicht ganz ...

Ich fand das Buch ziemlich spannend und Handlung war echt gut ausgearbeitet!

Die Charaktere haben mir gut gefallen und ich konnte mich in diese hineinversetzen. Allerdings habe ich manchmal nicht ganz nachvollziehen können, warum sich die Charaktere so widersprüchlich verhalten (aber das war kaum der Fall).

Ansonsten super Buch mit vielen tollen, spannenden Stellen!

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Bin unschlüssig

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Da ich großer Fan von der Story um Rose und Dimitri aus Vampire Academy bin, hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch. Zumal es sich wie eine Mischung aus Selection und das Juwel für mich anhörte.

Ich ...

Da ich großer Fan von der Story um Rose und Dimitri aus Vampire Academy bin, hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch. Zumal es sich wie eine Mischung aus Selection und das Juwel für mich anhörte.

Ich muss gestehen, dass mich das Buch unschlüssig zurück gelassen hat. Ich weiß immer noch nicht wirklich, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Und so ging es mir während des gesamten Lesens.

Die Story beginnt da wo sie soll, nämlich im Zeitpunkt, als sich Adelaide entschließt, ihrem fremdbestimmten Leben zu entkommen und ihr Glück als Kandidatin am goldenen Hof zu versuchen. Die Kapitel, in denen Adelaide dabei so tun muss, als wäre sie ein Mädchen niederen Standes und müsste Gepflogenheiten der Oberschicht lernen, die sie ohnehin schon beherrscht, haben mir außerordentlich gut gefallen.

Hier ist im vergleich zu ähnlichen Büchern mit Casting-Idee die Welt verkehrt – das Mädchen muss nicht neue Fähigkeiten erlernen, sondern es muss sie bewusst verstecken um nicht aufzufliegen.

Die Autorin hat es auch hier geschafft, einen interessanten Konflikt einzubauen. Adelaide lenkt Menschen mit ihren Entscheidungen in eine gewisse Richtung. Dabei ist unklar, ob sie für ihren eigenen Vorteil über Leichen geht oder ob sie anderen mit ihren „Ratschlägen“ lediglich helfen will. Zumindest haben ihre Handlungen nie nur ganz uneigennützige Auswirkungen.

Etwa ab der Hälfte des Buches war für mich die erwartete Handlung auserzählt. Die Story entwickelte sich in eine für mich unerwartete Richtung und ich weiß nicht so recht, ob ich da so mit konform gehe. Adelaides Entscheidung war für mich zwar nachvollziehbar, doch waren die Umstände für mich etwas arg konstruiert. Die Autorin kann dramatische Liebesbeziehungen eindeutig besser. Adelaide und Cedric blieben da leider etwas farblos zurück und es war mir nicht genug Drama vorhanden, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können Deshalb wirkte manches überzogen.

Mit dem letzten Drittel des Buches wurde ich dadurch nicht wirklich warm. Ich hatte beim Lesen keinerlei Vorstellung davon, was mir als Leser die weitere Story noch bringen sollte – ich denke, wenn ich nicht die Erwartung einer klassischen Casting-Story gehabt hätte, wäre das vielleicht anders gewesen.

Das Buch ist wie gesagt nicht wirklich schlecht, es hat aber leider nicht meine Erwartungen erfüllen können.

Vor dem zweiten Band werde ich auf jeden Fall erst einmal andere Meinungen abwarten.

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