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Veröffentlicht am 15.09.2016

Familiendrama und das Thema Alzheimer - sehr aufschlussreich!

Die Ungehörigkeit des Glücks
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Erster Satz des Buches: "Als ob ein Alien gelandet wäre."

Mit 17 Jahren hat Katie und ihr jüngerer Bruder Chris plötzlich eine Großmutter, Mary. Sie ist die verschwundene Mutter ihrer strengen und über ...

Erster Satz des Buches: "Als ob ein Alien gelandet wäre."

Mit 17 Jahren hat Katie und ihr jüngerer Bruder Chris plötzlich eine Großmutter, Mary. Sie ist die verschwundene Mutter ihrer strengen und über vorsorglichen Mutter, Caroline. Eines Nachts wird die kleine Familie ins Krankenhaus gerufen und man teilt ihnen mit, dass sie nun für Mary zuständig sind, nach dem Tod ihres Lebensgefährten. Nicht gerade begeistert und freiwillig nimmt Caroline die an Alzheimer erkrankte Frau bei sich auf.
Damit beginnt eine Reise in die Vergangenheit, es werden alte, schmerzende Geschichten wieder heraus geholt und Katie entdeckt, durch die mutige und wilde Mary, eine neue Seite an sich.



Zuerst zum Cover. Darauf sehen wir ein Mädchen, dass anscheinend liegt und die eine Hälfte ihres Gesichts. Sie schaut einen direkt an und die Farben, als auch die Schrift passen gut zusammen. Auf mich wirkt es interessant und zerbrechlich, einfach passend zum Inhalt des Buches.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Es ist einfach gehalten, verständlich und es lies sich immer flüssig lesen. Hin und wieder zog sich die Geschichte in die Länge, aber durch die verschiedenen Zeiten und Einblicke war es alles sehr spannend.

In diesem Roman gibt es eine überschauliche Anzahl von Figuren. Die Hauptfigur ist Katie, ein 17 jähriges Mädchen, wenig Selbstbewusstsein, wenig Mut und keine Freunde. Aber sie macht eine große Entwicklung im Laufe der Geschichte und entpuppt sich als vielschichtige Person. Neben Katie gibt es ihre Großmutter Mary, die an Alzheimer leidet. Sie ist ein regelrechter Wildfang und es war immer spannend gewesen die damaligen Geschichten aus ihrer Sicht zu lesen. Caroline, Marys Tochter, ist zunächst ganz anders als die beiden Frauen und verbirgt einiges an Geheimnissen.

Das Buch verarbeitet ein schweres Thema mit Leichtigkeit und gibt es sehr aufschlussreich wieder. Es war sehr interessant gewesen mehr über die Krankheit zu wissen und wie sie sich anfühlt.
Neben dem Thema Alzheimer wird in der Vergangenheit von den drei Frauen gestochert und es kommen immer wieder neue Geheimnisse hervor auf verschiedenen Wegen. Letztendlich handelt es über alte Wunden, die neu aufgerissen werden und wie schwer es sein kann über seinen eigenen Schatten zu springen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter Einblick in die Geschichte

Im Jahr des Affen
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Erster Satz des Buches: "Ich bog in den kleinen Weg ein, spazierte am Wall entlang und kurz darauf sah ich schon die Tische auf der schmalen Terrasse."

In diesem Roman geht es um die Boatpeople aus Vietnam, ...

Erster Satz des Buches: "Ich bog in den kleinen Weg ein, spazierte am Wall entlang und kurz darauf sah ich schon die Tische auf der schmalen Terrasse."

In diesem Roman geht es um die Boatpeople aus Vietnam, die Ende der 70 Jahre kamen und ihre Geschichte als Einwanderer in Deutschland.
Klappentext: "Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten - und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wider hoch: das frühere Leben, die gefährliche Flucht als Boatpeople aus Vietnam."

Das Cover des Buches ist wunderschön und ich finde der Unterverlag Königskinder von Carlsen hat sich hier viele schöne Elemente einfallen lassen, wie die Drachen, die Feuer spucken und es reiht sich wunderbar in die restlichen Romane der Reihe ein.

Den Schreibstil fand ich eigen, aber sehr interessant und ohne große Worte kommt viel Gefühl hervor, es hat etwas poetisches an sich.
Auf den ersten Blick war es recht nüchtern gewesen und unnahbar, wie sie ihre Geschichte erzählt, doch man muss nur etwas zwischen den Zeilen lesen und wird mitgerissen.

Der Anfang mit der Protagonistin Mini war für mich schwer gewesen. Auch wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird war zu Beginn eine Kluft zu ihr gewesen. Abgesehen davon war ihr Verhalten ihrer Freundin gegenüber schrecklich und meiner Meinung nach denkt Mini nicht wirklich nach. Sie setzt sich etwas in den Kopf und tut es. Doch mit der Zeit versteht man sie, die Distanziertheit verschwindet, man lernt sie von einer anderen Seite kennen und erlebt ihre Zerrissenheit. Es wird sehr bewegend und es kommen vielen Emotionen hoch.

Was ich sehr geliebt habe waren die Einblicke in die asiatische Kultur gewesen und das Leben in Vietnam. Ihr Onkel brachte da viel Wissen mit ein, da er ein sehr traditionsbewusster Mann ist und nicht viel Verständnis hat für andere Ansichten. Im Gegenzug dazu steht Mini mit ihren eigenen Einblick in die Kultur und deren Bewertung.

Zum Schluss lässt sich sagen, das Buch ist zum weiterempfehlen. Es ist eine ruhige poetische Geschichte, die zum nachdenken anregt und keine leichte Kost. Minis Geschichte ist sehr interessant, man lernt viel daraus und es stecken vielen Emotionen darin. Besonders das Ende hat mir gefallen und es gehört zu den Bücher, die ich ein zweites Mal lesen würde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein phantasievoller Klassiker neu aufgelegt!

Pelbar-Zyklus (1 von 7): Die Zitadelle von Nordwall
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Erster Satz des Buches: "Wieder einmal stieg Adai von Jestan gegen Abend mühevoll die breiten, geschwungenen Steinstufen zum höchsten Turm hinauf."

Zu jedem Buch gibt es zwei Klappentexte, einmal der ...

Erster Satz des Buches: "Wieder einmal stieg Adai von Jestan gegen Abend mühevoll die breiten, geschwungenen Steinstufen zum höchsten Turm hinauf."

Zu jedem Buch gibt es zwei Klappentexte, einmal der Allgemeine, der auf der Rückseite steht und innen noch einen kurzen, der den genauen Teil jeder Reihe beschreibt.

1000 Jahre nach dem nuklearen Holocaust. In den USA haben nur wenige Menschen den Krieg und die nachfolgenden Seuchen überlebt. Ihre Nachfahren sind wieder zu Wilden geworden, die das weite und zum Teil noch radioaktiv verseuchte Land als Jäger durchstreifen oder sich - wie in Pelbar - in kleinen befestigten Siedlungen verschanzen. Allmählich bilden sich kulturelle Zentren aus, erneut erstarkt die Welt. Auf gefahrvollen Expeditionen beginnt man die postatomare Wildnis des amerikanischen Kontinents zu erkunden und trifft auf tödliche Gegner.


Zum ersten Band: Jestak kehrt nach seiner Flucht aus der Sklaverei in seine Heimat zurück und setzt alles daran, die benachbarten Stämme zu vereinen, denn im Norden ist ein mächtiger Gegner entstanden. Dieser hat das Geheimnis des Schießpulvers wiederentdeckt und droht, die Pelbar-Städte zu erobern und ihre Bewohner zu versklaven.

Das Cover zeigt den Nordwall und den Herzfluss unter ihm, während eins Angriffes. Hier und da erkennt man noch weitere Details, die im Buch beschrieben werden. Es ist durchaus ein schönes Cover, mit angenehmen Farben und den Buchrücken ziert das selbe Bild, verkleiner mit Titel und Reihenzahl.

Den Schreibstil von Paul O. Williams, besser gesagt, die Wirkung von seinem Schreibstil würde ich als ruhig und entspannt beschreiben. Aber nicht immer eine leichte Kost, denn am Anfang wird man in eine vollkommen andere Welt geworfen und muss sich zunächst mit ihr auseinander setzen. Die erste Hälfte des Romans empfand ich als eine interessante lange Erzählung, bevor die Spannung anstieg und das Tempo der Handlungen angezogen wurde.

Der Protagonist in diesem Band ist Jestak und er gehört zu dem Volk der Pelbar. Die Pelbar leben zurückgezogen in ihren Mauern aus Stein und haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam mit den verschiedenen nomadischen Stämmen in ihrer Gegend. Außerdem regieren in Pelbar nur die Frauen und sonst, sind sie Fremden gegenüber verschlossen.
Jestak aber ist anders als sein Volk. Er wurde hinausgeschickt um eine Ausbildung bei den Innanigen zu absolvieren, aber kommt Jahre später zurück. Er hüllt sich in Schweigen, sieht verwildert aus und ist tätowiert mit dem Zeichen der Sentani. Die Pelbar schicken ihn nach Nordwall und dort beginnt Jestak seine Geschichte dem Rat zu erzählen, über mehrere Tage hinweg.
Ab dem Punkt wurde es sehr interessant, den wir lernen die anderen Stämme, wie Shumai und Sentani kennen, die über die Länder ziehen.
Aber Jestak erzählt viel mehr, als die Pelbar kennen und da fängt ihr Weltbild an zu bröckeln. Gemeinsam mit dem verwunderten Pelbar lernen wir Jestak und seine Geschichte kennen, was in Innanigan passierte, seine Gefangenschaft, seine Flucht und wir er es schaffte mit den anderen Stämmen Freundschaft zu schließen. Der Autor liefert ein faszinierendes Bild von den unterschiedlichen Kulturen, die sich in manchen Dingen sehr ähnlich sind und man fragt sich, was genau ist damals passiert, dass die Völker so weit auseinander geraten sind.

Nach diesem Teil fängt die richtige Handlung des Buches an, indem wir mitten im Handlungsgeschehen drinnen sind und von einem Ereignis ins andere geraten. Denn es warten einige Gefahren auf die Pelbar und wagemutige Aktionen.
Außerdem finden Jestak und seine Freunde auf ihren langen Reisen alte Ruinen aus einer längst vergessenen Zeit, die nur erahnen lässt wie die Welt vor dem "großen Feuer" aussah.

Zum Schluss lässt sich sagen, dass Paul O, Williams in seinem ersten Band einen interessanten Auftakt zur Reihe liefert. Es ist ein phantasievoller abenteuerlicher Roman, der sich stark um die verschiedene Kulturen dreht, ihre Streitigkeiten, Unterschiede und Zusammenleben. Im Hintergrund steht das Rätsel vom "großen Feuer" und dem Ursprung der Völker. Hin und wieder gelangt man an schwierige Stellen, weil sich viele Dialoge und Diskussionen im Buch finden und die Szenen damit in die Länge gezogen werden.
Die Reihe werde ich weiter verfolgen, da mich die unterschiedlichen Bilder der Stämme und Charaktere faszinieren und der Schreibstil es mir einfach angetan hat.

Veröffentlicht am 06.10.2024

Schwer, aber wichtig!

Fünf Leben
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Fünf Leben ist ein intensiver Roman, der ein dramatisches Leben und ein wichtiges Thema der Geschichte miteinander verwebt. Die Erzählung der jungen Daiyu, die aus ihrer Heimat China entführt und in die ...

Fünf Leben ist ein intensiver Roman, der ein dramatisches Leben und ein wichtiges Thema der Geschichte miteinander verwebt. Die Erzählung der jungen Daiyu, die aus ihrer Heimat China entführt und in die USA verschleppt wird, ist sowohl spannend als auch zutiefst berührend. Für mich, die schon einige Romane gelesen hat aus Ostasien, war das eine Überraschung. Denn Fünf Leben ist nicht nur eine packende Erzählung, sondern auch ein wichtiges historisches Zeugnis, das auf realen Begebenheiten beruht, insbesondere auf den Auswirkungen des Chinese Exclusion Act, einem der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Einwanderungsgeschichte.
Die junge Daiyu muss sich in einer Welt, die von Gewalt, Rassismus und Misogynie geprägt ist, immer wieder neu erfinden, um zu überleben. Ihre Reise führt sie durch verschiedene Identitäten – von einer Schülerin in China über das Leben in einem Bordell in San Francisco bis hin zu einem zurückgezogenen Leben in den Bergen Idahos. Ein für sich schwieriges Leben nach dem anderen. Dabei verfolgt sie nicht nur die Tragödie ihrer Entführung, sondern auch die systematische Diskriminierung, die chinesische Einwanderer im Amerika des 19. Jahrhunderts erlebten.
Die Themen , die Autorin Zhang aufgreift – Rassismus, Gewalt, Entführung und der Verlust von Identität – sind schwer.. Der Roman konfrontiert den Leser mit der brutalen Realität der chinesischen Einwanderer, deren Leben oft von Vorurteilen und Gewalt geprägt war. Besonders die Darstellung der Lynchmorde und die expliziten Formen des Rassismus machen deutlich, wie tief verwurzelt diese Vorurteile in der Gesellschaft waren. Teilweise war es echt schwer zu lesen. Dennoch gelingt es Zhang, diese Grausamkeiten mit einem tiefen Sinn für Menschlichkeit zu erzählen, ohne den Leser bloß schockieren zu wollen.
Was diesen Roman besonders auszeichnet, ist die innere Stärke der Protagonistin. Trotz der ständigen Notwendigkeit, sich den Umständen anzupassen, behält sie den tiefen Wunsch, ihren eigenen Namen und ihre Geschichte zurückzuerobern. Ihre Entwicklung im Laufe des Romans ist unaufhaltsam.
Zhangs Schreibstil ist eindringlich und atmosphärisch. Sie schafft es, sowohl die düstere Zeit in Amerika als auch die Schönheit von Daiyus innerer Welt lebendig zu beschreiben. Die Sprache ist poetisch und detailreich, was den Leser in die Welt von Daiyu zieht.
Zum Schluss lässt sich sagen, dass Fünf Leben ein wichtiger, bewegender Roman ist, der als historische Erinnerung überzeugt. Er beleuchtet ein übersehenes Kapitel der Geschichte und gibt einer jungen Frau eine Stimme. Der Roman ist spannend und berührend, doch sollte er auch mit Vorsicht genossen werden, da schwierige Themen, wie vorhin angesprochen, behandelt werden.

Veröffentlicht am 06.10.2024

Höchstaktuell und wichtig

Das Lied des Propheten
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Das Lied des Propheten ist ein eindringlicher dystopischer Roman. In einem Irland, das unter die Kontrolle einer autoritären Regierung gefallen ist, beginnt für die Wissenschaftlerin und vierfache Mutter ...

Das Lied des Propheten ist ein eindringlicher dystopischer Roman. In einem Irland, das unter die Kontrolle einer autoritären Regierung gefallen ist, beginnt für die Wissenschaftlerin und vierfache Mutter Eilish Stack eine unaufhaltsame Abwärtsspirale, nachdem ihr Mann Larry, ein bekannter Gewerkschafter, von der Geheimpolizei verhört und dann spurlos verschwindet.

Lynch zeichnet ein düsteres Bild eines Irlands, in dem die Grundrechte aufgehoben und Andersdenkende verfolgt werden. Die Atmosphäre ist bedrückend und beklemmend, und Eilish sieht sich zunehmend unsichtbaren Mächten ausgeliefert, während sie versucht, ihre Familie zusammenzuhalten. Die Bedrohung und die Unsicherheit prägen den Roman, und Lynch versteht es, diese Spannung durch einen intensiven, rasanten Schreibstil zu verstärken.

Doch gerade dieser stilistische Aspekt macht das Buch nicht leicht lesbar. Der sprachliche Druck und die immer wiederkehrenden bedrückenden Szenen erzeugen eine große emotionale Belastung. Für mich persönlich war der Schreibstil zwar interessant, aber auch sehr anstrengend. Die dichte, oft überwältigende Sprache verlangte mir viel Konzentration ab, und die brutalen Passagen machten es mir teilweise schwer, weiterzulesen. Einige Szenen musste ich sogar überspringen, da die Schilderungen zu schwer waren.

Inhaltlich bietet Das Lied des Propheten eine wichtige und alarmierende Botschaft. Die Parallelen zu aktuellen autoritären Tendenzen in der Welt sind unübersehbar, was den Roman zu einem Schlüsselwerk für unsere Zeit macht. Lynchs Vision eines faschistischen Irlands lässt sich mühelos auf gegenwärtige politische Entwicklungen übertragen, was das Buch umso relevanter macht.

Dennoch bleibt für mich der Eindruck, dass Das Lied des Propheten mehr durch seine Thematik und die eindringliche Darstellung einer untergehenden Welt besticht als durch Lesefreude. Der bedrückende Ton und die schonungslose Brutalität haben es mir schwer gemacht, das Buch zu genießen. Es ist zweifellos ein Werk, das zum Nachdenken anregt und aufrüttelt.

Fazit: Das Lied des Propheten ist ein literarisch anspruchsvoller und zutiefst bedrückender Roman, der durch seine düstere Vision und seine hochaktuelle Botschaft besticht. Lynch entwirft eine erschütternde Dystopie, die den Leser in Atem hält, aber auch emotional fordert. Ein Buch, das wichtige Fragen stellt, aber nicht leicht verdaulich ist. Zu Recht hat der Roman den Bookzer Prize 2023 gewonnen.