Starkes Ende, das neugierig macht
Belladonna ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Adalyn Grace und bis zu den letzten hundert Seiten war ich mir sicher, dass ich diese Trilogie nicht weiter verfolgen werde. Das Buch und ich hatten ...
Belladonna ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Adalyn Grace und bis zu den letzten hundert Seiten war ich mir sicher, dass ich diese Trilogie nicht weiter verfolgen werde. Das Buch und ich hatten also nicht gerade einen guten Start.
In dem Buch begleiten wir Signa in der Sie-Perspektive. Sie hat das Vermögen ihrer früh verstorbenen Eltern geerbt, aber noch keinen Zugriff darauf und wird so von Vormund zu Vormund gegeben. Ich hatte am Anfang wirklich große Schwierigkeiten mit Signa. Natürlich muss man beachten, dass das Buch im 19. Jahrhundert spielt, dennoch hat meine innere Feministin das ein oder andere mal laut geflucht oder geweint. Aber ihre Charakterentwicklung im letzten Viertel war wirklich großartig.
Den Tod konnte ich als Charakter nicht so richtig greifen, aber ich glaube, das gehört auch irgendwie zu seinem Charakter dazu. Auch die Liebesgeschichte fand ich eher seltsam, er hat Signa schließlich seit sie klein war begleitet. Dennoch mochte ich den Umgang der Beiden und wie er sie stärker gemacht hat.
Was mir wirklich von Anfang an gefallen hat, war das Setting und der Vibe. Thorn Grove, die Geister und die Mordanschläge hatten etwas düsteres, manchmal beinah gruseliges, was mich mitgerissen hat. Leider war der Fokus häufig auf die Teegesellschaften, Signas Debüt o. ä. gerichtet, was ich schade fand.
Was mich nun dazu überzeugt hat, Band zwei lesen zu wollen? Die letzten hundert Seiten. Der Showdown war einfach episch, eine Enthüllung habe ich absolut nicht kommen sehen und ich war endlich an dem Punkt, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Hinzu kommt noch ein Cliffhanger, den ich gerne beantwortet wüsste.
Ich hoffe Band zwei macht dort weiter, wo Band eins aufgehört hat - denn dann könnte es ein wahnsinnig gutes Buch werden.