Eine wundersame Reise
Die WundersammlerDas Cover des Romans „Die Wundersammler“ von Hans Rath und Michaela Wiebusch finde ich wunderschön.
Das Buch erzählt die Geschichte von Paula, einer Soziologiestudentin, die nach Italien reist, um dort ...
Das Cover des Romans „Die Wundersammler“ von Hans Rath und Michaela Wiebusch finde ich wunderschön.
Das Buch erzählt die Geschichte von Paula, einer Soziologiestudentin, die nach Italien reist, um dort ihre Dissertation zum Thema Wunder fertigzustellen. Leider will ihr das so gar nicht gelingen. Gerade als sie dabei ist, eine Schaffenspause einzulegen, wird sie von Benedikt heimgesucht, einem Priester, der auch gerade eine Sinneskrise durchlebt. Er ist auf der Suche nach einem Wunder und hofft, von Paula Antworten zu bekommen.
Gemeinsam machen sie sich in einem alten Volvo und mit Franca, der zwölfjährigen Sommerfreundin von Paula per Videocall im Schlepptau, auf eine Reise. Sie wollen die Experten und Expertinnen, die Paula in ihrer Dissertation erwähnt, persönlich besuchen, um vielleicht doch das eine oder andere Wunder zu finden.
Ich habe mich gerne mit Paula und Betto (der Kosename, den Franca Benedikt gegeben hat) auf die Reise begeben. Es wurden viele interessante Gedanken und Sichtweisen aufgeworfen, die mich auch nach der Lektüre noch beschäftigt haben. Teilweise witzig und auflockernd waren die gar nicht mehr so kindlichen Beiträge von Franca, die ein vor Lebenslust und Freude sprühendes Mädchen ist. Die Charaktere wurden sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Sowohl Paula, als auch Benedikt haben eine Last zu tragen, die an ihnen zehrt.
Ich finde das Buch wunderbar, und auch wie sich am Ende einiges völlig unerwartet fügt ohne dabei kitschig zu wirken – eigentlich ein unerwartetes, plausibles Ende.
Dieses Buch kann ich wärmstens jedem empfehlen, der eine Lektüre sucht, die einen sanft eintauchen und den Alltagsstress vergessen lässt.