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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Italienische Küche

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher
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Italien ist für seine Küche bekannt - die doch sehr viel mehr zu bieten hat als Pizza und Pasta. Stefan Maiwald lebt zusammen mit seiner italienischen Frau schon lange in Italien und erzählt uns in diesem ...

Italien ist für seine Küche bekannt - die doch sehr viel mehr zu bieten hat als Pizza und Pasta. Stefan Maiwald lebt zusammen mit seiner italienischen Frau schon lange in Italien und erzählt uns in diesem Buch seinen Weg zum kulinarischen Highlight an seinem Geburtstag. Er ist also auch der Haupthandelnde und aus seiner Sicht ist es fast wie eine Art Tagebuch geschrieben. Die namensgebenden Spaghetti vongole (mit Venusmuscheln) kommen darin genauso vor, wie Wein, Fisch und Tiramisu. Zu jedem der Gerichte, die er seiner Familie zu seinem Geburtstag kochen möchte, gibt es eine Anekdote und einen Koch, der ihm die Tricks bei der Zubereitung zeigt. Daran lässt er die Leser genauso teilhaben, wie an seine Gesprächen mit Familie und Freunden und auch an einigen Anekdoten rund ums Essen. Das alles verpackt er locker geschrieben in diesem Buch.
Ich habe durch diese kleine kulinarische Reise wieder einige Gerichte kennen gelernt, die ich vorher noch nicht kannte. Aber neue Sichtweisen auf bereits bekanntes gab es hier. Was mich ehrlich verwirrt hat, waren irgendwann die Namen der vielen Bekannten. Das hat mir gegen Ende der Reise doch das Leben schwer gemacht. Es war einfach teilweise eine Fülle an Informationen. Trotzdem hat man als Leser mitgefiebert, ob alles auch so klappt, wie vorgestellt. Ach, und wer Fußnoten mag, wird das Buch lieben ^^
Mir hats gefallen, es war mal was anderes und hat mir einige interessante Einblicke beschert.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Horror mal anders

Das finstere Spiel
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Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt - Klappentext und Cover haben mich neugierig gemacht - mit Spukhausstorys bekommt man mich recht schnell. Nicht so schnell bin ich dann tatsächlich in das Buch ...

Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt - Klappentext und Cover haben mich neugierig gemacht - mit Spukhausstorys bekommt man mich recht schnell. Nicht so schnell bin ich dann tatsächlich in das Buch hineingekommen. Es war von allem zu viel - Protagonisten, Hintergrundgeschichten, Hinterhältigkeit, Geheimnisse. Auch die Story kam für mich am Anfang zu kurz. So ab der Hälfte wurde es besser und es kam auch Spannung auf und die Grundidee zum Tragen - die (nicht überraschend) so gar nichts mit ein Spukhaus zu tun hat, aber nicht minder faszinierend ist. Der Höhepunkt war dann auch so heftig, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Trotzdem bin ich mit den Hauptcharakteren spät warm geworden (mit manchen gar nicht) und der Gegenspieler selbst hatte für mich zu wenig Auftritte, dafür aber mehr als genug Handlanger. Insgesamt fielen nebenbei viele Anmerkungen über verschiedene Bücher im Horrorgenre, nicht zuletzt über "Im Spukhaus" wenn auch in anderer Verpackung.
Wie auch in seinem anderen Buch hatte ich hier etwas ganz anderes erwartet und wurde zum Ende hin überrascht, dass auch das Unerwartete gut ist. Vom Text her lässt es sich sehr flüssig lesen, aber manchmal nutzt er Wörter, bei denen selbst meine Mama nachschlagen musste ^^ Auch das die Handlung eigentlich erst im zweiten Teil des Buches wirklich aufkam und die Charaktere, die mir teilweise mehr als unsympathisch waren haben mir den Einstieg schwer gemacht. Auch aus manchen Dialogen bin ich nicht schlau geworden und kann mir einfach nicht vorstellen, dass Menschen so miteinander reden.
Für mich ein gutes Buch, das seine Stärken erst spät zeigt. Dafür bekommt es 3,5 von 5 ⭐. Für Horrorliebhaber auf jeden Fall geeignet, für Einsteiger und schwache Nerven eher nicht.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Jeder hat seine Geheimnisse

Twelve Secrets -
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Vor vielen Jahren erschütterte ein grausamer Mord den kleinen Ort Haddley. Damals wurde Bens Bruder ermordet und noch immer kann er nicht so richtig abschließen mit allem. Als eine der Mörderinnen auf ...

Vor vielen Jahren erschütterte ein grausamer Mord den kleinen Ort Haddley. Damals wurde Bens Bruder ermordet und noch immer kann er nicht so richtig abschließen mit allem. Als eine der Mörderinnen auf gleiche Weise ums Leben kommt, wird er hellhörig und geht auf Spurensuche.
Ob es wirklich 12 Geheimnisse waren, die in dem Buch aufgedeckt wurden, weiß ich nicht mehr. Da hab ich nicht mitgezählt. Aber es waren viele. Scheinbar hat halb Haddley und vor allem die Menschen rund um Ben Geheimnisse, die teilweise miteinander und mit den Morden zu tun haben. Ich muss auch gestehen, dass ich an machen Stellen den Überblick verloren habe, über wen gerade geschrieben wurde und vor allem war ich mir wegen des Alters der betreffenden Personen nicht mehr wirklich sicher. Das hat die Lesefreude ein wenig getrübt. Ansonsten war das Buch spannend geschrieben. Sehr bildhaft und auch verständlich geschrieben, liest es sich schnell und gut. Auch die Hauptfiguren sind schön beschrieben und handeln verständlich. Die Verflechtungen sind erst verwirrend am Ende kommt man aber irgendwie klar.
Super Buch, mit kleinen Mängeln, aber empfehlen werde ich es auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Wem kann man trauen

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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In "The Beautiful Fall" geht es um Robert, der alle 179 Tage sein Gedächtnis verliert - also jedes halbe Jahr. Danach kann er sich an nichts erinnern und sein "vorheriges" Ich schreibt ihm deshalb Briefe. ...

In "The Beautiful Fall" geht es um Robert, der alle 179 Tage sein Gedächtnis verliert - also jedes halbe Jahr. Danach kann er sich an nichts erinnern und sein "vorheriges" Ich schreibt ihm deshalb Briefe. Doch wem kann er wirklich trauen und was hat Julie mit allem zu tun, die so kurz vor dem nächsten "Vergessen" in sein Leben stolpert?
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Ich muss zugeben, anfangs habe ich etwas erwartet, das in die Richtung von "50 erste Dates". Das Buch beschäftigt sich jedoch nicht (oder nur sehr rudimentär) mit verschiedenen "Erinnerungsphasen" sondern hauptsächlich mit den letzten 12 Tagen des aktuellen Zyklus. Robert hat sich mit seinem Leben abgefunden und hält sich penibel an das, was sein vorheriges Ich geschrieben hat. Was ich persönlich ziemlich komisch finde - er hat kein Handy, kein Fernseher, hat sich komplett abgeschottet. Aber ja, wenn man nur den Brief seines vorherigen Ichs hat, wem sollte man glauben, wenn nicht sich selbst. Julie zieht ihn dann ausgerechnet in den letzten 12 Tagen nach draußen und bringt alles durcheinander und das richtig. Denn eigentlich müsste er Julie kennen. Zusammen bauen sie in Roberts Wohnung Dominosteine auf, aber nicht für einen Rekord, wie er denkt, sondern als Schlüssel zu seiner Vergangenheit.
Robert und der Leser werden im Text auf falsche Fährten gelockt und erfahren einiges aus der Vergangenheit. Manches kam mir dabei ziemlich komisch vor, aber ich kenne mich mit der Rechtsprechung in Australien auch nicht aus. Die Entscheidungen der beiden Hauptfiguren sind für mich auch nicht immer nachvollziehbar, aber schlüssig. Sie sind nett, aber wirklich warm bin ich mit beiden nicht geworden. Beide pochen auf die Wahrheit, verschweigen aber viel - wofür Robert jetzt erst mal nichts kann, aber selbst wenn man zurückgezogen lebt hat man in der heutigen Zeit Internet und versucht wenigstens herauszufinden, wo der Schlüssel in seinem Besitz hingehört. Beides hat Robert nicht und das fand ich ziemlich eigenartig.
Für mich ist es ein gutes Buch mit ein paar Schwächen, aber durchaus lesenswert - 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Teeniegeschichte

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus
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Ash ist ein normaler Teenager in London und auf der Suche nach der großen Liebe. Durch Zufall begegnet sie Poppy und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, bis es auch schon vorbei ist - also das Leben. ...

Ash ist ein normaler Teenager in London und auf der Suche nach der großen Liebe. Durch Zufall begegnet sie Poppy und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, bis es auch schon vorbei ist - also das Leben. Doch es geht noch weiter, obwohl die beiden quasi Welten trennen, finden sie wieder zueinander.

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Ich muss gestehen, es war mein zweiter Anlauf das Buch zu lesen - beim ersten Mal hab ich nach dem Prolog abgebrochen und auch dieses Mal fiel es mir schwer. Der Prolog hat mich so überhaupt nicht gecatcht (wie man auf neudeutsch sagt). Doch das Weiterlesen hat sich gelohnt - es wurde besser. Der Schreibstil lässt sich super lesen, wobei ich manchmal, wenn mehr als 2 Protas geredet haben, Probleme hatte zu unterscheiden, wer gerade redet. Ansonsten ist der Text sehr Jugendlich (was an den Protas liegt), ist aber nicht schlimm, da wenig "Jugendslang" vorkommt. Der erste Teil ist eine süße Liebesgeschichte - ich bin nicht queer und es war alles super - es hatte leider nur so seine Längen, weshalb es sich gegen Ende des 1. Teils sehr zog. Dann kam der Cut und mit Teil 2 ging es weiter. Auch hier gleiches Spiel - hat sich super gelesen, aber es zog sich an manchen Stellen sehr - man wartet eigentlich drauf, dass was passiert und wenn dann was passiert, ist es so subtil, dass man es nicht erkennt (oder erst spät).
Die Figuren sind durch die Bank weg sympathisch, wenn auch Poppy ziemlich sicher nicht meine Freundin geworden wäre, aber immerhin hat sie Ecken und Kanten, was die anderen kaum aufweisen.

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Für mich ist das Buch eine süße Teenie-Geschichte, die wichtige Botschaften in sich trägt (die auch alle auf einer Seite zusammengefasst sind), aber mehr nicht. Sie ist an vielen Stellen zu seicht und hat mich nicht fesseln können. Ein toller Ansatz und Geschichte, aber eben nicht fesselnd.

Alles in allem konnte man es lesen, muss ich aber nicht noch mal - ein okay, mehr nicht.

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