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Veröffentlicht am 11.08.2024

Das (Un)Glück der Kinderlosigkeit

Glück
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Der Titel verrät bereits, dass sich das Buch mit dem Thema Glück auseinandersetzt, nämlich mit dem Mutterglück bzw. der Frage, ob eine Frau eine Mutter sein muss, um glücklich zu werden. Dabei gibt die ...

Der Titel verrät bereits, dass sich das Buch mit dem Thema Glück auseinandersetzt, nämlich mit dem Mutterglück bzw. der Frage, ob eine Frau eine Mutter sein muss, um glücklich zu werden. Dabei gibt die Autorin in ihrem Roman Einblicke in das  Leben von Frauen, die keine Mütter sind. Dazu gehören eine Radiomoderatorin MC, eine Politikerin, die ihre Kinderlosigkeit zu verbergen versucht und eine Frau, die Retreats für Frauen anbietet, die unter ihrer Kinderlosigkeit leiden.

Ich fand das Thema sehr spannend und durch die verschiedenen Personen gut aufgearbeitet. Obwohl sich die Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen befanden, zeigen sich, was die Gedanken rund um die Mutterschaft betrifft, viele Parallelen. Natürlich wird auch aufgezeigt, wie das Thema in der Gesellschaft behandelt wird. Das Buch regt damit auf jeden Fall zum Nachdenken an, auch was die eigene Einstellung diesbezüglich betrifft.

Die Figuren waren gut gewählt, teilweise waren es mir jedoch zu große Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln. Das fand ich sehr schade, da ich dabei das Gefühl hatte, nicht den gesamten Entwicklungsweg der Person nachvollziehen zu können. Auf der anderen Seite war es auch gut, dass sich die Autorin dazu entschieden hat, so viele Perspektiven abzudecken. Ebenfalls zusagt hat mir der Schreibstil, da man sich gut in die Personen einfühlen konnte.

Fazit: Das Thema Mutterschaft und Kinderlosigkeit wird gut aufgearbeitet und in Form eines gut lesbaren Romans präsentiert. Sowohl der Schreibstil als auch die Figuren überzeugen.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Interessante Idee, gelungene Umsetzung

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Audrey leidet unter einer mysteriösen Krankheit, die es ihr unmöglich macht, sich zu lange am selben Ort aufzuhalten. Um am Leben zu bleiben, muss sie deshalb ständig herumreisen. Dabei erlebt sie nicht ...

Audrey leidet unter einer mysteriösen Krankheit, die es ihr unmöglich macht, sich zu lange am selben Ort aufzuhalten. Um am Leben zu bleiben, muss sie deshalb ständig herumreisen. Dabei erlebt sie nicht nur zahlreiche Abenteuer sondern lernt auch viele Menschen kennen, die einen Platz in ihren Herzen finden.

Das Konzept des Buches hat mich direkt angesprochen, da ich die Idee wirklich spannend und sehr einzigartig fand. Das Buch hat mich dann auch von der ersten Seite an abgeholt und voller Spannung habe ich Audreys Reise um die Welt verfolgt. Die Kapitel sind teilweise ein wenig sprunghaft, da wir uns mal hier und ein Kapitel später bereits in einem anderen Land befinden. Trotzdem fällt es nicht schwer, dem Verlauf zu folgen und die Handlung war durchwegs interessant. Dazu trägt auch der angenehme Schreibstil des Autors sowie die charmante Art von Audrey bei. Sie ist eine wunderbare Protagonistin, gerade mit der richtigen Menge an Selbstbewusstsein und Freundlichkeit. Im Laufe des Buches kommen mehr und mehr "mystische" Elemente dazu. Insbesondere die Träume bzw. Visionen von Audrey nehmen immer mehr Platz ein. Das fand ich persönlich eher irritierend, da ich ihre Abenteuer in der realen Welt spannender fand. Natürlich geht es auch um die große Frage jedoch, woher Audreys seltsame Krankheit kommt und ob diese heilbar ist. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr Fragen wirft das Buch auf. Enttäuschenderweise werden aber nicht alle davon beantwortet und so bleibt der Leser/die Leserin mit einigen Fragezeichen im Kopf zurück. Das fand ich persönlich eher unbefriedigend und schade. Abgesehen vom Schluss konnte mich das Buch aber sehr gut unterhalten, weshalb ich gerne vier Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Gelungener Roman für Zwischendurch

Die Sache mit Rachel
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In dem Buch geht es um eine junge Frau namens Rachel und ihre Beziehungen. Sie hegt eine Schwärmerei für ihren College-Professor und ist gerade dabei, sich in Beziehungen auszuprobieren.

Der Einstieg ...

In dem Buch geht es um eine junge Frau namens Rachel und ihre Beziehungen. Sie hegt eine Schwärmerei für ihren College-Professor und ist gerade dabei, sich in Beziehungen auszuprobieren.

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen, da Rachel als eine typische Collegestudentin auftritt, die als junge Erwachsene noch nicht so recht weiß, was sie mit sich anfangen soll und sich erst finden muss. Damit konnte ich mich gut identifizieren. Das Buch konzentriert sich dabei jedoch sehr stark auf die Ebene der Beziehungen und Sexualität. So nimmt ihre Schwärmerei für ihren Collegeprofessor und das Liebesleben ihres schwulen Mitbewohners viel Raum ein. Interessant war für mich auch das Setting, da es zur Zeit einer großen Finanzkrise spielt - eine herausfordernde Zeit für eine junge Erwachsene!

Was mir weniger gefallen hat, war der Schreibstil. Grundsätzlich liest sich das Buch sehr flüssig und auch die Dialoge der Charaktere wirkten sehr lebendig. Mich hat jedoch die teilweise zu vulgäre Ausdrucksweise etwas gestört. Hier hätte sich die Autorin etwas in Zurückhaltung üben können.

Davon abgesehen ist es jedoch ein spannender Roman, der interessante Themen aufgreift. Rückblickend betrachtet weiß ich jedoch nicht, ob mir die Geschichte noch lange im Kopf bleiben wird. Ich würde es eher als einen Roman für Zwischendurch bezeichnen.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Erschütternder Roman

Nach uns der Sturm
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Das Buch taucht ein in die Geschichte Mayalsiens während dem zweiten Weltkrieg und beleuchtet dabei das schwierige Leben von Cecile und ihren drei Kindern.

Ich fand es sehr spannend, in die Historie ...

Das Buch taucht ein in die Geschichte Mayalsiens während dem zweiten Weltkrieg und beleuchtet dabei das schwierige Leben von Cecile und ihren drei Kindern.

Ich fand es sehr spannend, in die Historie von Malaysien einzutauchen, da ich beinahe nichts über das Land weiß, ganz zu schweigen von deren Geschichte. Daher finde ich es umso wichtiger, dass Bücher wie dieses, veröffentlicht werden, da jedes Land seine Geschichten und Hintergründe hat aus denen man auch viel lernen kann. Schon der Klappentext verrät, dass es sich hierbei um ein sehr bedrückendes Thema handelt, doch die Stimmung des Buches war doch schwerwiegender als ich erwartet habe. Das sollte man bei der Entscheidung, ob man das Buch lesen möchte, auf jeden Fall berücksichtigen.

Ehrlich gesagt fiel es mir aber etwas schwer, die Charaktere ins Herz zu schließen. Vielleicht weil ich aufgrund deren Verzweiflung und Leiden zu viel Mitleid empfand. Stellenweise fiel mir hier das Lesen schwer, da die Atmosphäre durchwegs drückend war und diese auch nicht zu kurz beschrieben wurde. Hier tauchten auch einige Längen auf.

Im Großen und Ganzen handelt es sich aber um einen wichtigen Roman, mit dem die Autorin ihr schriftstellerisches Können mehr als bewissen hat. Auch wenn ich nicht vollends überzeugt werden konnte, würde ich jederzeit wieder ein Buch von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Von Müttern und Töchtern

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Das Buch beleuchtet über mehrere Generationen hinweg die Beziehungen zwischen Müttern und Töchter. Hauptperson ist jedoch Valerie, die selbst Mutter ist und zu Beginn des Romans erfährt, dass ihr eigene ...

Das Buch beleuchtet über mehrere Generationen hinweg die Beziehungen zwischen Müttern und Töchter. Hauptperson ist jedoch Valerie, die selbst Mutter ist und zu Beginn des Romans erfährt, dass ihr eigene Mutter, zu der sie ein eher schwieriges Verhältnis hat, Krebs hat.

Ich lese sehr gerne Familienromane, da mich verschiedene zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechte interessieren. In diesem Buch war für mich vor allem die Beziehung von Valerie und ihrem Sohn spannend. Da sie alleinstehend ist, ist sie sehr auf ihn fixiert und erschüttert, als sie erfährt, dass er ein Auslandsjahr in England machen möchte. Sie hat Angst davor, ihren Sohn ziehen zu lassen. Ein starker Gegensatz dazu bildet ihr Verhältnis zur Mutter, die sie als mühsam empfindet. Von der Autorin wurde besonderes Augenmerk auf die Beziehung zwischen den beiden gelegt. Tatsächlich fand ich die gemeinsamen Szenen jedoch eher anstrengend, da ich dieses Gefüge von der anstrengenden Mutter aus vielen anderen Romanen kenne und somit für mich wenig Neues dabei war.

Sehr loben möchte ich an dieser Stelle aber den Schreibstil der Autorin. Sie weiß, wie sie Worte einsetzen muss, um Gefühle hervorzurufen und ihr Schreibstil hat mir sehr zu gesagt. Dadurch dass das Buch mehrere Handlungsstränge gleichzeitig behandelte, war es immer abhängig vom Kapitel, wie sehr mich das Buch fesselte. Rundum konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte jedoch überzeugen!

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