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Veröffentlicht am 01.02.2024

ein Thriller nah an der Realität

La Nera
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La Nera ist die Hauptperson in Claudio M. Mancini`s gleichnamigen Roman, der sich mit den Strukturen und Machenschaften der italienischen Mafia befasst.

Sophia, genannt La Nera ,wegen ihres rabenschwarzen ...

La Nera ist die Hauptperson in Claudio M. Mancini`s gleichnamigen Roman, der sich mit den Strukturen und Machenschaften der italienischen Mafia befasst.

Sophia, genannt La Nera ,wegen ihres rabenschwarzen Haares, wächst in einem kleinen Dorf in einfachen, bäuerlichen Verhältnisse auf. Ihre Mutter hat die Familie früh wegen eines anderen Mannes verlassen. Ihr Vater, den sie so dringend gebraucht hätte, ist verbittert. Nur mit ihrem Bruder Tommaso verbindet sie eine herzliche Beziehung.Als die Geschwister eines Tages zu einem Dorffest fahren, das zum Ende der Schafschur stattfindet, wird Sophia vor den Augen ihres Bruders, den man an einen Baum gebunden hat,vom Sohn des mächtigen Paten und dessen Freunden vergewaltigt und Tommaso anschließend erschossen. Sophia kann auf keinerlei Verständnis oder Hilfe hoffen, denn der Sohn des Paten ist unantastbar.Trotzdem schwört La Nera Rache.Sophia heiratet einige Jahre später den schwerreichen Arzt Giulio Saviani,dessen Aufmerksamkeit sie bewusst auf sich gezogen hat, denn eine Liebesheirat kommt für Sophia nach der Vergewaltigung nicht mehr infrage.Erst nach der Heirat wird Sophia klar, in was für eine "ehrenwerte Familie" sie eingeheiratet hat, denn Giulio's Vater ist ein mächtiger Pate.Als ihr Mann ermordet wird, führt sie seine Geschäft weiter, verliert aber ihre Rache, die noch tief in ihr brennt, nicht aus dem Auge.

Claudio M. Mancini hat mit seinem Buch "La Nera " einen spannenden Mafiathriller geschrieben, der so weit gar nicht von der Realität entfernt ist. Er schreibt über die Machtstrukturen, aber auch über die geschickt aufgebauten Geschäftszweige der Mafia und von den Schwierigkeiten der Antimafiabehörden hier Erfolge zu erzielen und Beteiligte dingfest zu machen.Informationen über diese Leute zu bekommen ist so gut wie unmöglichen, da geschwiegen wird,denn das erste Gebot der Sizilianer ist Schweigen, wenn sie ihr Leben behalten wollen.

Claudio M. Mancini berichtet im dem Trailer des Buches,dass die Frauen in der Mafia mittlerweile fest integriert sind und häufig mit noch größerer Geschäftstüchtigkeit, Durchsetzungsvermögen und Brutalität die Geschäfte ihrer verstorbenen Männer weiterführen. Eine Figur an der sich der Autor bei seinem Buch orientiert hat, ist die bekannte Mafiapatin Guiseppa Sansone, die man erst nach vielen Jahren verhaftet hat.Auch in Deutschland hat die Mafia den Fuß fest in der Tür, wie Mancini sagt, allein in Deutschland werden nach Angaben des BKA jedes Jahr 3 Millarden Schutzgelder bezahlt.Aber das sind eben nicht die einzigen
Einnahmequellen dieser Organisation. Wenn man dann noch dazurechnet, dass die russische und vitnamesische Maffia hier auch
ordenlich mitmischt und diese Leute nicht nur kleine Gauner sind, sondern in der Wirtschaft, Politik und auch in den Polizeibehörden ihre Leute haben,frage ich mich wer hier in unserem Land bestimmt.

Ein spannender, gut recherchierter und dem zu Folge interessanter Thriller.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Sekunden, die über dein weiteres Leben entscheiden

Dreieinhalb Stunden
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Neulich noch im Fernsehen gelaufen und als Fan von Zeitgeschichte, durfte ich mir dieses Buch natürlich nicht entgehen lassen.

Gut, die Handlung ist fiktiv,, aber wie de Autor auch sagte, standen Menschen ...

Neulich noch im Fernsehen gelaufen und als Fan von Zeitgeschichte, durfte ich mir dieses Buch natürlich nicht entgehen lassen.

Gut, die Handlung ist fiktiv,, aber wie de Autor auch sagte, standen Menschen an jenem 13. August 1961 vor der Entscheidung gehe ich zurück oder bleibe ich im Westen? Den Menschen fiel die Entscheidung sowohl für die eine als auch für die andere Seite nicht leicht, dies merkt man auch den Charakteren der Handlung an. Man spürt ihren Zwiespalt und gerade dies fand ich sehr gut herausgearbeitet.
Sei es der Flugingenieur mit seiner Familie; das alte Paar, welches eine Urne nach Dresden überführen will; der Mann, der heiraten will; die DDR-Rock-Gruppe, die ihren ersten Gig im Westen hatte oder die Trainerin mit ihrer Turnerin. Jede überlegt, einige haben mehr zu verlieren, andere können durch das Bleiben im Westen gewinnen.
In der DDR wartet ein Vater auf die Rückkehr seiner Tochter. Eine Lokführerin muss entscheiden, wie sie handelt, wenn sie den Interzonenzug an der Grenze abholt. Aber wie entscheiden sich die Menschen im Zug und die Menschen in der DDR?

“Dreieinhalb Stunden” von Robert Krause zeigt die ganze Bandbreite des Tages, auch die Politik in der DDR mit dem Machtapparat in Berlin, den Vorgehen im Westen, die Entscheidung der Lokführer in der DDR. Die Entscheidungen des Machtapparats werden immer mit Einschüben gekennzeichnet, in denen über den Fortschritt des Mauerbaus berichtet wird. Erst denkt man gut, gibt einen guten zeitlichen Einblick der Situation, aber schnell wird einem die Verbindung zum Interzonenzug D 151 aus München deutlich.

Robert Krause hat ein Stück Zeitgeschichte aufgegriffen und spart dabei auch nicht mit den Unterschieden zwischen der noch jungen Bundesrepublik und der DDR auf. Auf der einen Seite der wirtschaftliche Aufschwung, auf der anderen Seite die Freiheit der Frau zu arbeiten, Kinderbetreuung und unbeschwertes Leben für Homosexuelle. Ohne Kritik zu äußern, bringt er neben diesen Unterschieden auch noch das Recht auf freie Meinungsäußerung im Westen und der Überwachung durch die Staatssicherheit im Osten unter. Dabei ist er nie wertend, sondern fügt diese nahtlos in die Handlungen und Dialoge seiner Charaktere ein.

Ein Buch ganz nach meinem Geschmack, flüssig zu lesen , auch durch die kurzen Kapiteln und ein Buch , bei dem man sich fragt, wie hättest du entschieden?

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Veröffentlicht am 01.02.2024

was für ein Buch

Die andere Tochter
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" Die andere Tochter"von Dinah Marte Golch , ist eines der Bücher, die man nicht mehr so schnell vergisst. Wie ist es wenn man als sehende Person sein Augenlicht verliert und was macht es mit einem, wenn ...

" Die andere Tochter"von Dinah Marte Golch , ist eines der Bücher, die man nicht mehr so schnell vergisst. Wie ist es wenn man als sehende Person sein Augenlicht verliert und was macht es mit einem, wenn man dann ein Auge transplantiert bekommt? Geht das einfach so an einem vorbei, oder verändert dies das ganze Leben dieser Person.?Allein dieses Thema in einem Roman zu verarbeiten, ist meiner Meinung nach eine tolle Idee .Ein komplexer Roman, der mit Klarheit in der Sprache und ambivalenten Figuren überzeugt. Nichts, aber wirklich nichts, ist so wie es scheint. Man bleibt immer nah bei der Heldin Antonia und stürzt mit ihr ab, erlebt Hoffnung und Enttäuschung, bis sie am Ende anfängt, sie selbst zu sein. Es ist eine Reise, der sich kaum einer entziehen kann, da der Sog der Geschichte sich sehr schnell entfaltet. Ein großartiges Buch!

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Veröffentlicht am 01.02.2024

spannend und interessant

Die letzte Tochter von Versailles
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Das Buch " Die letzte Tochter von Versailles " von Eva Stachniak, entführt den Leser in die Zeit der französische Revolution, in die Zeit Ludwig des XV.
Die Geschichte von Mutter und Tochter wird hier ...

Das Buch " Die letzte Tochter von Versailles " von Eva Stachniak, entführt den Leser in die Zeit der französische Revolution, in die Zeit Ludwig des XV.
Die Geschichte von Mutter und Tochter wird hier sehr interessant und unterhaltsam erzählt.
Die Mutter Veronique Roux kommt aus ärlichen Verhältnisse. Die Familie kommt kaum über die Runden und die Mutter von Veronique sieht sich gezwungen, Veronique als Mätresse des Königs zu verkaufen. Bis Veronique schwanger wird. Mit einer Mtgift ausgestattet, kann sie nicht länger am Hof verbleiben.

Ihrer Tochter Marie- Luise kommt in Betreuung und wird später zu Hebamme ausgebildet. Als sie selbst eine Familie gründet, macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.

Interessant ist nicht nur die Zeit, in der dieser Roman spielt, sondern auch die Geschichte der beiden Frauen, die jeder für sich ihr Schicksal meistern.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

hat mir sehr gut gefallen

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Ulrike Schweikert ist mir bekannt duch ihre gut recherchierten und historisch fundierten Romane. Mit Novembersturm legt sie ihr neusten Buch vor, was in die zwanziger und dreißiger Jahre Berlins führen. ...

Ulrike Schweikert ist mir bekannt duch ihre gut recherchierten und historisch fundierten Romane. Mit Novembersturm legt sie ihr neusten Buch vor, was in die zwanziger und dreißiger Jahre Berlins führen. Wer hier einen Liebesroman vermutet, wird enttäuscht werden, denn es ist viel Geschichte und Schilderung des Sozialmilieus der damaligen Zeit enthalten.

Sicherlich spielt die Liebe eine kleine Rolle, doch der Kampf der Frauen um Selbstbestimmung in Zeiten grossen Umbruchs, das Aufkommen des Nationalsozialismus spilen eine wichtigere Rolle.

Die Fioguren waren gut gezeichnet und mir hat die Beschreibung sehr geholfen mich ihnen nahe zu fühlen und mit ihnen mitzukämpfen und mitzufiebern. Der Schreibstil ist flüssig, die Geschichte interessant und spannend.

Ich freue mich schon jetzt auf den Nachfolgeband und kann Freunden guter historischer Romane dieses Buch wirklich empfehlen.

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