Cover-Bild Sturmmädchen
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783864932328
Lilly Bernstein

Sturmmädchen

Freundinnen in dunkler Zeit | Ein großer Roman der Bestsellerautorin Lilly Bernstein über die Kraft der Freundschaft

Drei junge Frauen. Ein Schwur. Wie stark ist eine Freundschaft?

Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe kennen sich seit ihren Kindertagen in der malerischen Eifel. Aber die Zeitläufte stellen ihre Freundschaft auf eine harte Probe. Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, fühlt Käthe sich von der neuen Ideologie angezogen, während die Jüdin Margot bald um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten muss. Die gehbehinderte Elli, für die Leute im Dorf nur das »Hinkemädchen«, wird hineingerissen in einen Strudel der Gefühle: Angst und Trauer um ihre Freundinnen, Sorge um ihre überarbeitete Mutter, die einzige Hebamme im Tal. Und sie fühlt eine Liebe in sich aufkeimen, die es gar nicht geben dürfte. Doch sie weiß, dass sie nur eine Wahl hat: Margot zu helfen, um jeden Preis. Auch wenn sie sich dabei selbst in Gefahr bringt und droht, alles zu verlieren, was sie liebt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2024

Die Geschichte starker und mutiger Frauen während einer furchtbaren Zeit

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Dieses Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt und ich konnte es kaum aus den Händen legen.

Eifel 1933, die drei Freundinnen Elli, Käthe und Margot sind seit Kindheitstagen miteinander befreundet ...

Dieses Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt und ich konnte es kaum aus den Händen legen.

Eifel 1933, die drei Freundinnen Elli, Käthe und Margot sind seit Kindheitstagen miteinander befreundet und vertrauen sich gegenseitig. Aber für jüdische Menschen wie Margot wird das Leben während der nazionalsozialistischen Diktatur immer beschwerlicher.

Elli lebt mit ihrer Mutter Alma in einem kleinen Häuschen auf dem Grund eines wohlhabenden Bauern. Alma ist Hebamme und wird ununterbrochen zur Hilfe gerufen. Sie ist eine starke und resolute Frau mit einem großen Herzen. Ihre Tochter Elli, die nach einer Krankheit als Kleinkind einen deformierten Fuß hat, versucht sie mit aller Kraft zu beschützen. Die Situation ist für Elli gerade aufgrund der politischen Situation schwer, denn Menschen mit besonderen Bedürfnissen galten damals als nicht lebenswert beziehungsweise als Menschen zweiter Klasse.

Als Margot's Familie von heute auf morgen gezwungen wird das Familiengeschäft zu arisieren und in eine Sammelwohnung zu ziehen ahnen Alma und Elli wie schlimm es um Margot's Familie steht. Außerdem wird Käthe aufgrund ihres Vaters und den Brüdern in die nazionalsozialistischen Vereine regelrecht gezogen. Sie wird Mitglied in einer Frauenschaft und geniert sich plötzlich für ihre Freundschaft zu Elli und Margot.

Aber denkt Käthe wirklich so schlecht über ihre Freundinnen, oder muss sie es nur scheinhalber aufgrund ihrer Mitgliedschaft? Und schafft Margot es rechtzeitig mit ihren Eltern Deutschland zu verlassen?

Lilly Bernstein (alias Lioba Werrelmann) schreibt wunderbar, flüssig, bildlich und sehr atmosphärisch. Ich habe mit den Protagonisten von der ersten Minute an mitgefiebert. Die Autorin schafft es die Leser von Beginn an mitzunehmen. Der Erzählstil ist wunderschön, die Beschreibungen der Ortschaften sind sehr bildlich und poetisch.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und möchte die anderen Teile auch gerne noch lesen. Daher absolute Leseempfehlung und sehr gerne verdiente fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Hinkemädchen

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In ihren Kindertagen verbringen Elli, Margot und Käthe unbeschwerte Tage in der Eifel und schwören einander ewige Freundschaft und immerwährende Treue. 1938 jedoch kommt es zum Bruch, Käthe, die mit ihrem ...

In ihren Kindertagen verbringen Elli, Margot und Käthe unbeschwerte Tage in der Eifel und schwören einander ewige Freundschaft und immerwährende Treue. 1938 jedoch kommt es zum Bruch, Käthe, die mit ihrem Vater und ihren Brüdern aufwächst, fühlt sich zum Frauenbund der Nationalsozialisten hingezogen, Margot gerät alsbald in den Strom der Judenverfolgung und auch Elli steht aufgrund ihrer Gehbehinderung auf der Beobachtungsliste der Nazis. Das Hinkemädchen, wie Elli hinter vorgehaltener Hand genannt wird, sieht es als ihre Pflicht, Margot und ihrer jüdischen Familie zu helfen, ebenso, wie das Handwerk der Hebamme und der Heilkräuterkunde von ihrer Mutter Alma zu erlernen. Die Gefahren, jüdischen Verfolgten zu helfen, werden jedoch von Tag zu Tag größer, selbst die frühere Freundin Käthe steht nun aufseiten des Feindes.

Aus dem Blickwinkel Ellis schildert Lilly Bernstein eine erschütternde Zeit, sorgfältige Recherchen in der Natur der Eifel und in entsprechenden Archiven lassen die Jahre 1938 – 1940 lebendig werden mit all ihren Grausamkeiten einerseits und großer Hoffnung andererseits. Behutsam wählt sie ihre Worte, um den wahren Begebenheiten gerecht zu werden, welche diesen fiktiven Roman leider auf ein sehr realistisches Fundament stellen - im interessanten Nachwort erfährt der Leser ein wenig mehr darüber. Sehr eindrücklich erzählt Bernstein, wie bislang gern gesehene Dorfbewohner plötzlich geschnitten werden, wie nach dem Dominoprinzip mitgegrölt wird bei Judenbeschimpfungen, wie sich immer mehr Menschen abwenden und nicht mehr beim „Judenpack“ einkaufen, obwohl sie das jahrelang zur höchsten Zufriedenheit getan haben. Von schlimmen Details über die „Aufbewahrung“ in Judenhäusern ist hier zu lesen, wobei man sich das wahre Ausmaß der tatsächlichen Zustände wohl kaum wirklich ausmalen kann. Aber auch über innige Freundschaft und Standhaftigkeit dürfen wir mehr erfahren, obwohl Misstrauen und Argwohn stets zunehmen, schließlich darf man in diesen Tagen niemandem vertrauen.

Spannende Schicksale, aufregende Wendungen und berührende Szenen lassen den Leser Kapitel um Kapitel verschlingen, ich habe das Buch mehr oder weniger in einem Schwung gelesen und spüre meine Emotionen noch Achterbahn fahren. Schön, dass es dieses traurige und zugleich aber auch hoffnungsvolle Buch gibt, sodass diese Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

absolut lesenswert

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Sie sind Freundinnen – für immer. Das schwören sich Margot, Käthe und Elli, die sich seit Kindertagen kennen. Doch das Schicksal will es anders. Die Herrschaft der Nazis wirbelt ihre Lebensträume durcheinander ...

Sie sind Freundinnen – für immer. Das schwören sich Margot, Käthe und Elli, die sich seit Kindertagen kennen. Doch das Schicksal will es anders. Die Herrschaft der Nazis wirbelt ihre Lebensträume durcheinander und stellt ihre Freundschaft auf eine harte Probe, die nicht jede der drei Freundinnen besteht…..
Es war für mich ein Roman, dem ich eine kurze Nacht und dafür aber spannende Lesestunden verdankt habe. Die Autorin hat die Charaktere so lebensecht beschrieben, mit all ihren Sorgen und Zweifeln, dass während des Lesens schon mal eine Träne geflossen ist. Elli, die im Dorf wegen ihres verkürzten und unterentwickelten rechten Beins von vielen Hinkefüsschen genannt wird und die diesen Makel und damit verbundene Einschränkungen immer verstecken möchte, habe ich in mein Herz geschlossen. Einschränkungen lässt ihr starker Wille nicht zu. An ihren Wertvorstellungen hält sie fest, selbst wenn dadurch ihr Lebensglück und -traum zerstört wird. Wie Elli mit ihrer Mutter in diesen ärmlichen Verhältnissen lebt, wider ihre Schmerzen im Bein ihre Arbeiten verrichtet und trotzdem noch helfend und die eigene Gesundheit und Sicherheit aufs Spiel setzt, um noch Bedürftigere zu unterstützen, ist bewundernswert. Nebenbei fand ich es auch interessant, wie erfinderisch Alma und Elli in den 30er Jahren waren, um mit dem wenigen was sie hatten über den Winter zu kommen und wenn andere noch weniger hatten, ihre Vorräte noch teilten.
Geschichtlich belegte Entwicklungen, wie der Bau des Westwalls oder die Rassenideologie der Nazis fließen glaubhaft in die Geschichte mit ein und lassen den Geist der damaligen Zeit nachempfinden. Von mir gibt’s eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Geschichte darf nicht vergessen werden

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Ich habe bereits die Bücher Trümmermädchen und Findelmädchen von Lilly Bernstein gelesen mit Begeisterung gelesen. Nun ist mit Sturmmädchen ein weiteres Buch erschienen, das in Zeiten des Nationalsozialismus ...

Ich habe bereits die Bücher Trümmermädchen und Findelmädchen von Lilly Bernstein gelesen mit Begeisterung gelesen. Nun ist mit Sturmmädchen ein weiteres Buch erschienen, das in Zeiten des Nationalsozialismus spielt.

Das Buchcover finde ich sehr ansprechend. Die Farbgebung ist schön und das Mädchen im Sturm ist präsent und passt gut zum Titel.

Zur Geschichte:
Elli, Käthe und Margot. 3 ganz unterschiedliche Mädchen und doch verbindet die 3 eine innige Freundschaft. Als jedoch die Kriegszeit anbricht wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Vor allem Elli und Margot haben zu kämpfen: ist Margot doch Jüdin und Elli hatte als Kind Kinderlähmung. Doch in den Zeiten der Not wachsen die Frauen über sich hinaus.
Eine für alle, alle für eine“ - das ist der Wahlspruch von Elli, Käthe und Margot. Aber als der Nationalsozialismus Einzug hält und die Jüdin Margot immer stärker verfolgt und gedemütigt wird, da ist es nur noch Elli, die ihr hilft. Käthe steht auf der Seite der Masse und wendet sich ab. Das Ende für die Freundschaft, für Margot und alle gemeinsamen Träume.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr spannend. Man wird gleich ins Geschehen entführt und kann sich gut in die Zeit hereinversetzen.
Das Buch ist berührend und erschreckend zugleich. Nie wieder Nationalismus!

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Eine für alle - alle für eine

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Im Jahre1933 genießen die drei Freundinnen Elli,Margot und Käthe den Sommer in der Eifel.Sie ahnen nicht ,was die Ereignisse, die kurz darauf über sie hereinbrechen, für ihr Leben und den Fortbestand ihrer ...

Im Jahre1933 genießen die drei Freundinnen Elli,Margot und Käthe den Sommer in der Eifel.Sie ahnen nicht ,was die Ereignisse, die kurz darauf über sie hereinbrechen, für ihr Leben und den Fortbestand ihrer Freundschaft, bedeuten werden.
Die im Fokus stehende Elli ,hat nach einer im Kindesalter überstandenen Kinderlähmung ein verkrüppeltes Bein zurückbehalten und wird im Dorf nur das „Hinkemädchen“ genannt.
Margot gerät nach dem Beginn der Hitlerherrschaft in immer größere Gefahr,da sie Jüdin ist .
Käthe läßt sich von den Parolen der Nazis blenden und gerät zeitweise auf die falsche Seite.

Auf eine äußerst eindringliche und schonungslose Weise,die einem beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren lässt, berichtet die Autorin von einem der dunkelsten Kapitel Deutschlands.
Gerade in der heutigen Zeit, wo diese schrecklichen Ereignisse wieder in das Gedächtnis der Leute katapultiert werden, ist es ein sehr wichtiges Buch.
Die beinahe heldenhafte Protagonistin,stellt ihre eigenen Bedürfnisse völlig in den Hintergrund,um ihrer Freundin Margot und deren Familie das Leben zu retten.Der tägliche Kampf ums nackte Überleben,die Angst vor gefährlichenm Handeln und der Gefahr falschen Freunden zu vertrauen,nehmen einen großen Raum ein.
Es gibt aber auch Lichtblicke in Form einer zarten Liebesgeschichte,welche beim Lesen aufatmen läßt.
Es ist ein weiteres Buch dieser Autorin,welches mich sehr begeistert hat.

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