Das Gummischlangengeheimnis
Bluma und das GummischlangengeheimnisBlumas Leben könnte so schön sein: Sie hat eine tolle Schulfreundin und versteht sich bestens mit ihrer älteren Nachbarin Alice, bei der sie ab und zu den Nachmittag verbringen darf. Doch dann bekommt ...
Blumas Leben könnte so schön sein: Sie hat eine tolle Schulfreundin und versteht sich bestens mit ihrer älteren Nachbarin Alice, bei der sie ab und zu den Nachmittag verbringen darf. Doch dann bekommt Bluma eine Fünf in Mathe. Diese steht ihrem Wunsch, einen eigenen Hund zu bekommen, im Weg. Als Alice für die Lösung des Problems keine Zeit hat, klaut Bluma eine von Alices magischen Gummischlangen, um selbst einen Lösungsweg zu finden. Und damit steckt sie ganz tief im Schlamassel ...
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus Blumas Perspektive erzählt. Bluma war mir sofort sympathisch. Sie ist ein aufgewecktes Mädchen, dessen Gedanken und Gefühle in der Geschichte sehr nachvollziehbar dargestellt werden. Man versteht, wie ihr anfängliches Problem immer größer werden kann, auch wenn sie immer wieder neue Lösungsversuche startet. Man spürt, wie schlimm der Streit mit der besten Freundin Rosa für Bluma ist oder wie ihr schlechtes Gewissen wegen der Gummischlange immer mehr Platz in ihrem Leben einnimmt. Die einfachste Lösung, über die ganze Sache mit Alice zu reden, ist für Bluma keine Option. Diese kindliche Sicht auf das ganze Geschehen gefiel mir sehr.
Aber auch Eltern können ein bisschen etwas aus der Geschichte lernen: Bluma will nämlich über das Geschehene mit den Eltern reden, aber diese merken nicht, was Bluma bedrückt bzw. haben nicht genug Zeit für sie. Da Alice und Rosa auch als Beraterinnen ausfallen, steht Bluma mit ihren Problemen ganz allein da. Hier kann man sich wieder ein bisschen darauf besinnen, dass man bei Kinderfragen manchmal vielleicht ein bisschen hellhörig werden sollte.
Am Schluss findet Bluma aber dann auch selbst die Lösung für das große Problem und es wendet sich alles zum Guten.
Neben Blumas Nöten gibt es aber auch immer wieder etwas zum Schmunzeln. Manche von Blumas Beschreibungen sind sehr humorvoll, aber auch witzige Situationen, bei denen beispielsweise Silberfischchen eine große Rolle spielen, sind in der Geschichte zu finden.
Die Geschichte ist in 17 Kapitel aufgeteilt, was den Text übersichtlicher macht. Außerdem sind immer einige Illustrationen enthalten, die den Text gleich ein bisschen auflockern.
Fazit:
Kinder können Blumas Nöte wohl sehr gut nachvollziehen und mit ihr mitfühlen. Außerdem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Alles in allem eine wunderbar erzählte und unterhaltsame Geschichte mit einer tollen Hauptperson. Da macht das Lesen Spaß!