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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2024

Voller Gefühle und mit viel Tiefgang

Wo die Sterne uns sehen
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Bei Justine Pust trifft man auf gefühlvolle Romane, die wichtige Themen in den Vordergrund rücken und dabei einen greifbaren Rahmen schaffen mit viel Tiefe. Auch das neuste Buch steht dem in nichts nach ...

Bei Justine Pust trifft man auf gefühlvolle Romane, die wichtige Themen in den Vordergrund rücken und dabei einen greifbaren Rahmen schaffen mit viel Tiefe. Auch das neuste Buch steht dem in nichts nach und hat wieder so viel gegeben beim Lesen.

Als Studentin engagiert sich Willa in ihrer Freizeit im Ehrenamt und findet noch andere Arten für andere Menschen da zu sein. Sie trifft auf Elias, der beim Rollstuhl-Basketball teilnimmt. Während die beiden keinen leichten Start haben, verändert sich das je mehr Zeit die beiden mit einander verbringen, doch für Willa verändert sich noch mehr...

Der Einstieg hat mich direkt gefangen und ich bin sehr schnell mit Willa und Elias warm geworden. Mit wenigen Seiten hatte ich schon das Gefühl, die beiden sehr gut zu kennen, was zum Teil an dem Schreibstil lag, der für alles einfach die richtigen Worte findet. Obwohl die beiden das ein oder andere verbindet, haben sie zwei ganz unterschiedliche Charaktere, denn während Willa für ein gutes Gefühl jede Sekunde durchgetaktet wissen möchte und am liebsten der ganzen Welt helfen möchte, lebt Elias im Moment und bringt mit seiner lockere Art etwas Freude mit ohne ernste Situationen zu übersehen. Ich mochte die Dynamik der beiden sehr gerne, weil man merkt, wie die beiden aufeinander reagieren. Die beiden passen dabei auch sehr gut in das Setting und alles ist genau richtig auf einander abgestimmt. Es gibt in der Geschichte nie einen Stillstand und auch wenn der Rahmen schnell bekannt ist und davon nicht abgewichen wird, wird es mit den Figuren nie langweilig. Die Autorin baut wundervolle Zitate ein, die ein noch besseren Einblick bieten und der ganzen Geschichte noch mehr tiefe verleihen.

Sie alle sind wie Sterne in der Nacht, die ihr eigenes Licht nicht sehen können und die darum Menschen brauchen, die ihnen sagen, das es noch scheint. - Elias

An vielen Stellen hat der Schreibstil dafür gesorgt, dass ich mich komplett in der Geschichte verloren haben. Es findet sich ein wichtiges und ernstes Thema, dass an keiner Stelle auf die leichte Schulter genommen wird und trotzdem gibt es zwischendrin Lichtblicke, die die Geschichte toll abrunden. Es gibt viel Raum für Entwicklungen, die dabei nicht nur in eine Richtung gehen, wodurch das Lesen noch authentischer wird. Obwohl ich schon von Anfang an eine Nähe zu Willa und Elias aufgebaut habe, hat sich das mit jedem Kapitel nur noch ein kleines Stück vertieft. Ich habe die beiden sehr gerne verfolgt und habe mir für die beiden durchweg nur das Beste gewünscht.

Das kleine I Tüpfelchen der Geschichte sind die tollen Insider aus der Buch- und Filmwelt, mit bekannten Bücher, Autorinnen und typische Vorlieben von Leserinnen. Ich habe so viel wieder entdeckt und musste mehr als einmal schmunzeln. Das ganze wirkt total ungezwungen und passt einfach sehr schön in die Geschichte.

Ich bin super locker durch die Geschichte gekommen, ohne das mir die tiefen Gefühle verloren gegangen sind. Willa und Elias sind zwei sehr liebenswerte Figuren, die mit dem jeweils anderen den richtigen Gegenpart für sich gefunden haben. Für mich konnte die Geschichte jedes Versprechen halten, dass es mir vorher gegeben hat und es gibt wirklich keinen Punkt, an dem ich mir eine Änderung gewünscht hätte. Lasst euch also unbedingt in die berührende Story der beiden Entführen und erhaltet einen ganze neuen Blick auf die Sterne! Ich freue mich schon sehr auf das, was Ada und Diez bereithalten.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Sehr spannend und einfach nur toll aufgebaut

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Das Krimijahr wird zum vierten Mal mit einem neuen Teil aus der "Grenzfall" Reihe von Anna Schneider eingeläutet und ich war direkt wieder dabei, denn auch dieses Mal lohnt es sich wieder!

Der vierte ...

Das Krimijahr wird zum vierten Mal mit einem neuen Teil aus der "Grenzfall" Reihe von Anna Schneider eingeläutet und ich war direkt wieder dabei, denn auch dieses Mal lohnt es sich wieder!

Der vierte Fall wird persönlicher, denn Bernhard Krammers Kollegin Roza Szabo verschwindet und in ihrer Wohnung wird eine männliche Leiche gefunden. Was schon im Vorgänger angerissen wurde, findet hier seine spannende Fortsetzung und Bernhard Krammer und Alexa Jahn müssen sich schnell von Geheimnis zu Geheimnis hangeln, denn die Zeit ist nicht auf ihrer Seite...

Anna Schneider gelingt es mühelos, die Leser*innen in der Geschichte zu empfangen und auch nach einem Jahr Wartezeit habe ich sehr schnell wieder eine gewissen Nähe zu den Figuren aufgebaut. Mit Bernhard Krammer und Alexa Jahn finden sich zwei sympathische Ermittler, die doch irgendwie eine andere Herangehensweise haben, sich dadurch aber sehr gut ergänzen. Mit dem aktuellen Fall wird noch mehr Nähe zu den beiden aufgebaut, da es ein persönlicherer Fall für Bernhard Krammer ist und das ist auch direkt spürbar, was die Geschichte aber nur noch greifbarer und authentischer macht. Mit dem Einstieg kommt das ganze direkt zur Sache und es wird sich nicht mit Nebensächlichem aufgehalten, was auch für den Rest zu trifft. Die Ereignisse überschlagen sich und auch wenn man zwischen durch noch Platz zum Luft holen bekommt, steht die Geschichte trotzdem nie wirklich Still und es kommt immer etwas neues dazu. Nach und nach baut sich ein immer größeres Bild auf und man kommt nicht drum herum, alles irgendwie zusammenzufügen und mitzurätseln. Ich hatte nie meine Schwierigkeiten einen Überblick über alles zu behalten, auch wenn es mit den zunächst unbekannten Personen, bei denen die Identität erst noch herausgefunden werden muss, nicht ganz so einfach ist. Trotzdem ist es nie durchschaubar und man weiß eigentlich nie wirklich was als nächstes kommt. Mir hat die Balance zwischen neuen Informationen, Aufarbeitung und Ermittlungen sehr gut gefallen, denn nichts überwiegt oder verliert an Spannung. Fesselnd von Anfang bis zum Ende.

Bernhard Krammer und Alexa Jahn sind mit ein Grund dafür, warum ich die Krimireihe so gerne verfolge. Wie schon erwähnt, sind es zwei sehr sympathische Figuren, die ein Händchen für die Ermittlungen haben, aber bedacht vorgehen, die Gefahr aber auch nicht scheuen. Sie handeln dabei nicht immer komplett richtig, was sie aber nur authentischer machen. Neben den Ermittlungen gibt es noch etwas Platz für das Privatleben der beiden und wer schon in die Reihe reingelesen hat, der wird wissen, dass das auch wichtig ist. Ich verfolge die beiden wirklich gerne und auch wenn sie für mich beim Lesen schon sehr Nahe sind, vertieft sich das mit jedem Teil noch ein Stück mehr.

Es ist kein sehr komplexer oder raffinierter Fall, aber das braucht es auch nicht. Es ist undurchschaubar, bietet aber genug Platz zum Miträtseln. Relativ früh hatte ich schon ein Gespür dafür, welche Richtung das ganze einschlagen wird und ich lag damit auch nicht falsch. Trotzdem war ich durchweg nah bei der Story und war nie gelangweilt. Die Auflösung bringt noch mal ein Hoch mit und es wird auch etwas actionreicher. Das Ende rundet den Krimi sehr gut ab. Während mir Band 3 persönlich nicht ganz zugesagt und mir etwas gefehlt hat, bringt Band 4 genau das wieder mit und zeigt sich als lesenswerten Krimi, der Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Eine herzliche Geschichte, die mich mit wenig, wieder so sehr berührt hat

New Wishes
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Passend mit dem ersten Schnee diesen Winter habe ich die neue Geschichte von Lilly Lucas gelesen, die uns in das verschneite Green Valley zurückbringt. Obwohl ich noch zwei Teile aus der Reihe vor mir ...

Passend mit dem ersten Schnee diesen Winter habe ich die neue Geschichte von Lilly Lucas gelesen, die uns in das verschneite Green Valley zurückbringt. Obwohl ich noch zwei Teile aus der Reihe vor mir habe, weil ich sie mir für die Zukunft noch etwas aufheben möchte, konnte ich mir den neuen Teil nicht entgehen lassen. Nach einigen Büchern von Lilly Lucas wusste ich, was mich erwartet und "New Wishes" konnte dem wieder mehr als gerecht werden.

Lilly Lucas hat einen schön und locker zu lesenden Schreibstil, der zum hinweg fliegen einlädt. Mit wenigen Sätzen konnte ich mich in die Geschichte einfinden und war gedanklich sehr nah bei den Geschehnissen. Dabei täuscht der Schreibstil nicht über die Gefühle der Figuren hinweg. Obwohl es ein lockeres Miteinander gibt, der mich immer wieder zum Schmunzeln bringt, bleiben Rebeccas Gedanken und Gefühle mit einer schönen Tiefe durchweg greifbar. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus ihrer Sicht, was mir persönlich sehr gut gefällt. Ich konnte mich dabei sehr gut auf Rebecca einlassen und mir wurde sie mit jeder Szene greifbarer und näher. Leo kommt mir dabei nie zu kurz, auch wenn er immer ein Stück undurchschaubar bleibt, wodurch ich Rebecca aber nur noch besser nachvollziehen konnte. Mit den Szenen gibt es viel Abwechslung und es wird mit Rebecca und Leo nie langweilig. Es findet sich eine einzigartige und vor allem passende Dynamik zwischen den beiden, die mir bis zum Schluss sehr gut gefallen hat. Die beiden machen nach und nach eine sehr schöne Entwicklung durch, wobei es immer mal wieder Hoch und Tiefs gibt. Nicht nur die beiden passen sehr schön zusammen, sondern auch das ganze drum herum, ergänzt alles auf eine perfekte Weise und alles wurde genau richtig ausgewählt. Obwohl die Geschichte nicht umfangreich ist, kommt wirklich nichts zu kurz und alles hat genau die Länge, die es braucht. Die Szenen wurden toll ausgewählt und mit viel Liebe gestaltet, wobei es nie zu detailliert wird, aber auch nichts fehlt. Bei mir kam es wieder zu Herzklopfen, Schmunzeln und ein Kitzeln im Auge.

Es ist keine Geschichte, die viel Komplexität und äußerst tiefe Gefühle darbietet, aber das braucht es auch nicht. Mit wenig Mitteln erschafft die Autorin liebenswerte Figuren und eine Geschichte, in die man sich für wenige Stunden komplett verlieren kann. Wichtige Themen werden dabei auch betrachtet, ohne eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen. Es ist eine locker leichte Geschichte, die mich auf eine ganz einzigartige Weise anspricht, so wie die anderen Bücher der Autorin auch. Rebecca und Leo passen sehr gut nach Green Valley und ich möchte die beiden aus der Reihe nicht mehr missen. Ich kann nicht genau festmachen, warum mir die Bücher von Lilly Lucas auf diese besondere Art und Weise nahe gehen, aber am Ende ist es einfach eine tolle Geschichte, die so schnell nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Was eine Idee und was für eine Story!

Der Achte Tag
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Mit dem Klappentext war ich direkt Feuer und Flamme und ich war unglaublich gespannt auf die Story. Ein bisschen Zweifel hatte ich wegen dem Alter von Jax, aber am Ende waren die unbegründet. Der Einstieg ...

Mit dem Klappentext war ich direkt Feuer und Flamme und ich war unglaublich gespannt auf die Story. Ein bisschen Zweifel hatte ich wegen dem Alter von Jax, aber am Ende waren die unbegründet. Der Einstieg verlief wirklich einfach und locker. Obwohl man wusste, wo die Reise hingehen wird und der Anfang zunächst nicht allzu viel neues mitbringt, blieb es durchweg spannend. Ich konnte mich sowohl mit dem Schreibstil, als auch mit der Gestaltung sehr gut in die Geschichte einlassen und habe mich sehr schnell hineingefunden. Die Autorin weckt an vielen Stellen Neugier, sodass es wirklich nicht langweilig wird. Nach und nach konnte mich die Autorin aber immer wieder damit begeistern, wie gut durch dacht die ganze Idee ist. Ich bin ein riesen Fan davon, wenn Fantasy so aufgebaut wird, dass sie real und möglich wirkt und das schafft die Autorin mit Leichtigkeit. Alles ist wirklich gut durchdacht und ich habe sehr gerne alles erkundet und kennengelernt. Dabei gibt es nie Erklärungen, die in elen lange Dialoge ausarten. Zwar gibt es erklärende Dialoge durch aus, aber es gibt einiges an Abwechslung und es passiert immer irgendwas neues unerwartetes.

Ich konnte den ganzen Aufbau sehr gut nachvollziehen und verstehen, wodurch schon eine sehr guter Grundbaustein besteht. Jax ist mit dreizehn Jahren ein sehr junger Protagonist und das merkt man an manchen Stelle auch, aber es bleibt sehr unterschwellig und macht ihn auf der anderen Seite auch authentisch. Die Geschichte wird dadurch auch nie gestört. Vielmehr bringt er eine Neugierde mit, die ich greifbar fand und mich gut durch die Geschichte geleitet hat. Mir hat dabei seine Rolle und seine Entwicklung durchweg gefallen und für mich hat er die Geschichte gut abgerundet. Es gibt aber auch noch einige andere Figuren, die sehr facettenreich auftreten und ganz unterschiedliche Rollen haben. Dabei muss man sich irgendwann fragen, wer Freund und wer Feind ist, was aber sehr gut umgesetzt wurde.

Es gibt eine spannende Entwicklung, die man zum Anfang so vielleicht gar nicht erwarten würde, was die Spannung natürlich nochmal mehr aufrecht erhalten kann. Mit jedem Kapitel kommt die Geschichte immer ein Stück mehr voran und es wird nie langweilig. Es gibt aktionreiche Szenen, aber zwischendrin kann man auch immer noch ganz gut aufatmen. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, weil es einfach mit der guten Mischung an spannender Idee, tollen Figuren und einer passenden Gestaltung eine schöne Sogwirkung aufbauen kann.

Mir hat es der erste Band aufjedenfall sehr angetan und ich freue mich schon sehr aufs weiterlesen.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Für mich eine unglaublich gute Geschichte, die ich mit jeder Seite geliebt habe

A Breath of Winter
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Ich fand den Inhalt durch den Klappentext schon sehr interessant und wurde direkt angesprochen. Obwohl ich mich irgendwie immer darauf vorbereite, ein sehr gutes Buch vor mir zu haben, hat mich dieses ...

Ich fand den Inhalt durch den Klappentext schon sehr interessant und wurde direkt angesprochen. Obwohl ich mich irgendwie immer darauf vorbereite, ein sehr gutes Buch vor mir zu haben, hat mich dieses Buch doch irgendwie kalt erwischt. Es hat damit begonnen, dass ich mich super schnell in den Schreibstil eingefunden habe und nicht nur schnell über die Seiten geflogen bin, sondern auch die Geschichte, die Figuren und die Atmosphäre unglaublich gut greifen konnte.

Die Geschichte findet einen sehr guten Einstieg und für mich hätte es keinen besseren geben können. Man lernt Smilla kennen, die selbst aber irgendwie in einer Umstellung steckt und so kann man mit ihr gemeinsam den Weg fast von Anfang an beschreiten. Das hat mir gut gefallen und auch, dass man aus ihrer Sicht Gent kennenlernt, obwohl mir auch seine Perspektive, die sich im Wechsel immer mal findet, sehr gut gefallen hat. Es baut sich nach und nach alles auf und trotzdem hat von vornherein eine gewisse Grundspannung geherrscht, denn nichts passiert ohne Grund und jeder verfolgt seine ganz eigenen Pläne, die die Spannung spielerisch aufrecht erhalten können. Die Dynamik zwischen Smilla und Gent ist eine ganz besondere und passt sehr gut zu den beiden, aber auch sehr gut in die Geschichte. Abgerundet wird das ganz durch die Wilde Jagd und den anderen Mitgliedern, die sich ganz unterschiedlich hervortun und die ganze Gruppe zu einem Ganzen abrunden. Alle stehen nach und nach vor Hindernissen, was auch durch das Miteinander begründet ist, wobei sich aber eine authentische und nachvollziehbare Entwicklung findet.

Ich war bis zur letzten Seite sehr gefesselt an die Geschichte. Eigentlich lese ich nach einem Buch nie direkt die Fortsetzung, aber hier hätte ich es definitiv gemacht, wenn der zweite Band schon erschienen wäre. Das liegt nicht unbedingt daran, dass die Handlung so sehr aufeinander aufbauen würde, was auch nicht heißen soll, dass es nicht so wäre. Vielmehr hat mich die Sogwirkung einfach vollkommen im Griff gehabt und neben der Atmosphäre, hat mich auch das Ganze andere sehr eingenommen. Es wartet keine komplexe Handlung und trotzdem passiert immer irgendwie etwas und auch wenn die Story an einem Punkt etwas zur Ruhe kommt, liegt der Fokus auf die Figuren und sie machen eine tolle Entwicklung durch. Für mich wurde es dadurch wirklich nie langweilig.

Es gibt so viel zu entdecken. Nicht nur Gefahren an jeder Ecke und eine unerwartete Entwicklung. Auch bei der Welt eröffnet sich immer ein kleines Stück mehr und ich habe es zum Beispiel sehr geliebt, wie unteranderem Smilla mit den Wesen aus der Natur umgeht. Die Figuren bekommen eine immer größere Tiefe. Smilla hat dabei ein hartes aufkommen, zeigt aber nach und nach sehr viel Herz, wodurch man einfach nur Wärme für sie entwickeln kann. Auch Gent tritt so auf, ist aber doch ganz anders als Smilla. Mit viel Liebe zum Detail, schafft es die Autorin, allem gerecht zu werden und zu jedem Zeitpunkt alle mit einander zu verflechten, so dass nichts zu kurz kommt.

Es ist ein auf und ab, ohne das es wirklich zur Ruhe kommt, auch wenn es nicht immer Action gibt. Das Ende hat es für mich dann aber nochmal mehr herausgerissen und hat meine Begeisterung nochmal mehr angefacht. Für mich ist es einfach eine unglaublich gelungene Geschichte, die so schnell nicht enttäuschen kann. Für mich gab es keinen Punkt den ich mir anders gewünscht hätte oder der mir negativ aufgefallen ist. Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und ich bin sehr davon überzeugt, auch nach längerem Warten noch sehr gut in die Geschichte finden werde.

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