Cover-Bild Die Tochter des Doktor Moreau
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • ISBN: 9783809027621
Silvia Moreno-Garcia

Die Tochter des Doktor Moreau

Roman
Frauke Meier (Übersetzer)

Dieser Dschungel verbirgt die dunkelsten Geheimnisse: Nach »Der mexikanische Fluch« der neue Bestseller von Silvia Moreno-Garcia!

Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.

Nominiert als bester Roman für den Hugo Award 2023!


Von Silvia Moreno-Garcia bereits erschienen:
Der mexikanische Fluch
Die Tochter des Doktor Moreau

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2023

Gutes Buch

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Das Cover hatte mich direkt neugierig gemacht und gefällt mir noch immer ausgesprochen gut. Es ist farbenfroh und passt wirklich gut zu dem Buch. Ich mags wirklich gerne.

Auch der Schreibstil von Silvia ...

Das Cover hatte mich direkt neugierig gemacht und gefällt mir noch immer ausgesprochen gut. Es ist farbenfroh und passt wirklich gut zu dem Buch. Ich mags wirklich gerne.

Auch der Schreibstil von Silvia Moreno-Garcia hat mir mal wieder sehr gut gefallen, denn er ist, wie gewohnt, flüssig und trotz vieler Details leicht zu lesen. Ich bin sehr gut und sehr schnell in die Geschichte reingekommen. Man muss sich natürlich auch auf ein paar eher wissenschaftliche Bezeichnungen einstellen, aber das hat meiner Meinung nach nicht den Lesefluss gestört. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, aber alles andere hätte für mich auch nicht wirklich gepasst. Es gibt ein paar etwas düstere Szenen, ohne die mir bestimmt etwas gefehlt hätte.

Die Charaktere kann man nach und nach etwas besser kennen lernen. Sie alle haben so ihre Geheimnisse, die man im Laufe der Geschichte erfährt. Auch das ein oder andere Ereignis aus der Vergangenheit wird aufgedeckt und verändert für unsere Protagonistin alles. Mir haben die Charaktere ziemlich gut gefallen und ich habe ihre Geschichte wirklich gerne verfolgt. Natürlich waren da auch ein paar Charaktere dabei, die man gar nicht mögen sollte.

Insgesamt also ein wirklich gelungenes Buch mit einem großartigem Setting. Ich kann das Buch all denjenigen empfehlen, denen auch schon die anderen Bücher von Silvia Moreno-Garcia gefallen haben. Oder sie mal ein etwas anderes Setting haben wollen. Ich bin ja schon sehr gespannt, was sich die Autorin noch so ausdenken wird. Lesen werde ich es auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 14.06.2023

Wer ist hier das Monster?

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》Sie war unverblümt und doch reizend. Aber wie sehr sie auch mit dem Fächer wedeln mochte, Soireen und literarische Salons waren ihr ebenso fremd wie die Sprache der Blumen.《

(Zitat aus ‚Die Tochter des ...

》Sie war unverblümt und doch reizend. Aber wie sehr sie auch mit dem Fächer wedeln mochte, Soireen und literarische Salons waren ihr ebenso fremd wie die Sprache der Blumen.《

(Zitat aus ‚Die Tochter des Doktor Moreau‘, S. 88)

Darum geht’s:

Mexiko, 1871: Mitten im Dschungel auf der Halbinsel Yucatan, fernab der Zivilisation, befindet sich das als Heilanstalt getarnte Labor von Dr. Moreau. Angewiesen auf seinen Geldgeber betreibt der Doktor geheime Forschungen. Doch die Resultate sind nicht wie erwünscht und Dr. Moreau steht kurz davor alles was ihm lieb ist zu verlieren. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Moreaus Auftraggeber, die Hacienda besucht, scheint sich zunächst alles zum Positiven zu fügen. Denn Eduardo hat sich in die liebreizende Carlota, Moreaus Tochter verliebt und macht ihr den Hof. Doch dann kommen nach und nach immer mehr dunkle Geheimnisse ans Licht. Das größte und gefährlichste davon betrifft Carlota selbst.

Meine Meinung
Eins vorweg: Wer mitreißenden Horror und eine gruselige Atmosphäre sucht, der wird sie hier nicht finden. ‚Die Tochter des Doktor Moreau‘ war mein erster Roman von Silvia Moreno-Garcia und einfach komplett anders als ich ihn mir erwartet habe. Horror ist definitiv vorhanden – aber eher von subtiler Machart.

Inspiriert von H.G. Wells ‚Die Insel des Doktor Moreau‘ schreibt Silvia Moreno-Garcia über grausame Experimente, die der Doktor in seinem geheimen Labor, das selbst Carlota nicht kennt, durchführt. Ich kannte H.G. Wells Werk bislang nicht und war daher von den Enthüllungen sehr überrascht. Doch auch wenn man Wells Werk kennt, ist das Entsetzen und Grauen nicht weniger präsent.

Der Roman kommt mit wenig Handlung aus. Tatsächlich habe ich mir vorallem in der ersten Hälfte einige Male gedacht, dass es nett wäre, wenn mal was passieren würde. Trotzdem konnte ich aber auch nicht aufhören zu lesen, weil mich die Charaktere so vereinnahmt haben. In einer Zeit, in der Frauen sich den Männern zu fügen haben, geht Carlota ihren ganz eigenen Weg. Sie ist wunderschön, freundlich und liebreizend und sie hat genaue Ziele vor Augen. Carlota dabei zu begleiten, wie sie ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, hat mich sehr mitfiebern lassen. Und auch ihr dunkles Erbe fand ich wahnsinnig spannend, auch wenn ich schon recht früh geahnt habe, welches Geheimnis in ihr schlummert.

Während die erste Hälfte wie gesagt sehr ruhig erzählt ist, wird es in der zweiten Hälfte ein bisschen temporeicher. Und es kommt auch zu einigen Wendungen in der Geschichte. Man darf sich aber wie gesagt keine mitreißende Action à la Indiana Jones erwarten.

Erzählt wird die Geschichte nicht nur aus Carlotas Perspektive. Die zweite Perspektive ist Montgomery, ein Trunkenbold mit dem Herz am rechten Fleck, den das Leben und die Liebe übel mitgespielt haben. Als Verwalter der Hacienda zählt es seinen Aufgaben sich um die Experimente zu kümmern.

Die Experimente sind es auch, die im Fokus stehen. Genauso wie die Frage inwieweit der Mensch in die Natur eingreifen darf. Ich war richtig ergriffen und entsetzt über das Leid, welches sich hinter den vier Wänden der Hacienda verbirgt.

Neben den Forschungen und wissenschaftlichen Experimenten geht es auch um Ausbeutung und Sklaverei. Historischer Hintergrund ist der Kastenkrieg – ein Konflikt zwischen Mayas und der Mexikanischen Bevölkerung. Die Autorin schreibt im Nachwort einiges dazu. Ich kann nur empfehlen dieses auch zu lesen, allein schon um ein besseres Gefühl für die ganze Situation zu bekommen.

Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Nicht zuletzt auch wegen des schönen Schreibstils bzw. der wunderbaren Übersetzung von Frauke Meier.


»Es ist, wie es ist. Für uns alle gibt es einen Pfad, dem wir folgen müssen, und ein Schicksal, das im Buch der Tage festgeschrieben ist.«

(Zitat aus ‚Die Tochter des Doktor Moreau‘, S. 211)

Fazit:

‚Die Tochter des Doktor Moreau‘ war komplett anders als erwartet. Silvia Moreno-Garcias Erzähltempo ist ruhig. Über weite Strecken passiert nicht viel. Und doch konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen, war ergriffen von dem Leid und dem Schmerz, welcher sich tief im mexikanischen Dschungel abspielt.

Ich kann das Buch all jenen empfehlen, die gerne ruhige Geschichten mit historischem Hintergrund lesen und sich auch gerne mit moralischen und ethnischen Fragen beschäftigen.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Tolles Setting, unbedingt lesen

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„Die Tochter des Doktor Moreau“ ist das neue Buch von Silvia Moreno-Garcia, von der auch „Der mexikanische Fluch“ stammt. Ich hatte den mexikanischen Fluch vor einigen Monaten gelesen und war ganz angetan ...

„Die Tochter des Doktor Moreau“ ist das neue Buch von Silvia Moreno-Garcia, von der auch „Der mexikanische Fluch“ stammt. Ich hatte den mexikanischen Fluch vor einigen Monaten gelesen und war ganz angetan davon, wobei mir vor allem das Setting in Mexiko und die düstere Atmosphäre gefallen hatten.

Auch in diesem Buch befinden wir uns wieder in Mexiko, ende des 19. Jahrhunderts. Die namensgebende Tochter, Carlota Moreau wächst im mexikanischen Dschungel auf und ist nichts anderes gewöhnt, als das Leben, dass sie von Tag zu Tag führt und immer die gleichen Menschen, die sie umgeben. Ihr Vater ist ein zurückgezogen lebender Professor, der sich stundenlang in sein Büro zurückzieht, um dort zu experimentieren. Über diesen Experimenten vernachlässigt er einige andere Aufgaben in der Verwaltung, sodass ihm ein junger Mann zur Unterstützung zugesandt wird. Eduardo Lizalde ist der Sohn von Dr. Moreaus Förderer und wird also auf das Anwesen des Doktors, im mexikanischen Dschungel, gesandt. Das ist für alle eine unerwartete Situation, denn Dr. Moreau ist von dieser Unterstützung nicht allzu begeistert und Carlota ist neue Sozialkontakte nicht gewohnt. Eduardo entpuppt sich schnell als charmant und beginnt, Interesse an Carlota zu zeigen. Diese ist von der Aufmerksamkeit ganz angetan und träumt schon von den Vorzügen, die ihr neues Leben mit sich bringen könnte. Doch der Beruf ihres Vaters und seine Experimente bergen einige Gefahren, besonders in Bezug auf Carlota und es zeigt sich, dass die Situation ganz anders ist, als gedacht.

Wie auch in „Der mexikanische Fluch“ haben mich hier die Atmosphäre und das Setting wieder total in ihren Bann gezogen. Ab der ersten Seite war ich fasziniert von Dr. Moreau und habe mich gefragt, was da wohl in seinem Labor vor sich geht. Von Anfang an gab es immer wieder Andeutungen, aber so richtig schlau wurde ich daraus nicht, was mich immer neugieriger gemacht hat. Der Schreibstil geht wunderbar mit dieser Stimmung einher, denn er ist flüssig und gleichzeitig eindringlich. Obwohl einige scifi-Elemente vorkommen (was sonst nicht so mein Ding ist), war die Handlung für mich glaubhaft und entsprechende Elemente wurden authentisch eingebaut und erschienen mir sinnvoll platziert. Die Handlung geht nicht rasend schnell voran, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten, weil die Charaktere, die Geschehnisse und das Setting absolut stimmig waren. Ich konnte mich vollkommen auf die Reise einlassen, auf die die Autorin uns schickt. Das Ende war letztendlich anders, als ich es erwartet hatte – aber im positiven Sinn. Für mich wurde auf den letzten Seiten die Geschichte glaubhaft abgeschlossen und alles ergab einen Sinn.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der Lust auf einen düsteren Roman mit besonderem Setting im mexikanischen Dschungel hat.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Nett für zwischendurch

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„Die Tochter des Doktor Moreau“ stand schon ewig auf meiner Wunschliste, sodass ich super happy war, dass der Limes Verlag die Geschichte nun endlich übersetzt und habe es mir natürlich direkt zugelegt. ...

„Die Tochter des Doktor Moreau“ stand schon ewig auf meiner Wunschliste, sodass ich super happy war, dass der Limes Verlag die Geschichte nun endlich übersetzt und habe es mir natürlich direkt zugelegt. Vor dem Lesen war ich mir nicht wirklich bewusst auf was ich mich einlasse, wollte mich aber gerne überraschen lassen.

Nunja, vollkommen überzeugen konnte mich die Geschichte letztendlich leider nicht. Ich habe das Buch zwar eigentlich recht gerne gelesen, hatte aber nicht wirklich das Gefühl, auch jetzt nach beenden des Buches noch nicht, dass ich richtig weiß wohin mich die Geschichte geführt hat…
Ich hatte leider immer das Gefühl, dass „Die Tochter des Doktor Moreau“ lediglich eine Art verharmloste Nacherzählung des Romans „Die Insel des Dr. Moreu“ und nicht die feministisch geprägte Geschichte, die ich mir erhofft hatte. Trotzdem mochte ich nochmal betonen, dass das Buch keineswegs schlecht war, ich habe aufgrund des Titels jedoch mit einem Retellings des Romans „Die Insel des Dr. Moreau“ mit feministischem Fokus gerechnet…

Für alle, die „Die Insel des Dr. Moreau“ kennen und mögen wird „Die Tochter des Doktor Moreau“ eine schöne Ergänzung sein, die sich gut und schnell lesen lässt.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

- cozy Fantasy-/Liebesgeschichte mit unheimlichen Längen -

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Silvia Moreno-Garcia - Die Tochter des Doktor Moreau
(Limes Verlag)

- cozy Fantasy-/Liebesgeschichte mit unheimlichen Längen -

In ihrem neuesten Fantasy-Epos "Die Tochter des Doktor Moreau" entführt ...

Silvia Moreno-Garcia - Die Tochter des Doktor Moreau
(Limes Verlag)

- cozy Fantasy-/Liebesgeschichte mit unheimlichen Längen -

In ihrem neuesten Fantasy-Epos "Die Tochter des Doktor Moreau" entführt uns die mexikanisch-kanadische Schriftstellerin Silvia Moreno-Garcia in die geheimnisvolle Welt des Doktor Moreau. In ein cinematisches Sprachgewand gehüllt und von H. G. Wells Roman "Die Insel des Doktor Moreau" inspiriert, verbindet Moreno-Garcia abermals das viktorianische Erbe Englands (und dieses Mal auch Frankreichs), mit dem ländlichen, leicht heruntergekommenen Milieu Mexikos, des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Autorin des internationalen Bestsellers "Der mexikanische Fluch" erzeugt von den ersten Zeilen, der 448 Seiten an, ein cozy Fantasy-Abenteuer-Feeling in behaglicher Atmosphäre.

1871, Anwesen Yaxaktun, auf der abgelegene Halbinsel Yucatán, Mexiko. Als der 29-jährige Engländer Montgomery Laughton als neuer Verwalter auf dem abgelegenen Anwesen Yaxaktun, mitten im Dschungel eingeführt wird, traut selbiger seinen Augen kaum. Beim Anblick der Ergebnisse, der ethisch und moralisch fragwürdigen Forschungsarbeit des Doktor Moreau, verschlägt es ihm doch glatt die Sprache. Mit anderen Worten, Montgomery Laughton ist nachhaltig schockiert. Da er jedoch finanziell in Hernando Lizaldes Schuld steht, welcher der Besitzer von Yaxaktun und Geldgeber für die Forschung des Doktor Moreau ist, bleibt dem jungen Mann kaum eine andere Wahl, als den Job als neuer mayordomo auf Yaxaktun anzunehmen. Doktor Moreaus frivole, 14-jährige Tochter Carlota hatte das Labor, sehr zu ihrer Verwunderung, erstmalig bei der Ankunft von Montgomery Laughton betreten dürfen. Als sie abends den beiden Hybriden-Kindern Cachito und Lupe davon erzählt, packt sie allesamt die Neugier und so beschließen sie, dem Labor noch einmal ohne den Doktor und den neuen Verwalter einen Besuch abzustatten. Dabei bekommen alle drei einen brandgefährlichen, beinahe tödlichen Einblick in die Forschung des Doktor Moreau.

Auch in ihrem neuesten Roman "Die Tochter des Doktor Moreau" lässt Silvia Moreno-Garcia ihrer Fantasie freien Lauf. Ihre sympathisch, bis liebenswert gezeichneten Charaktere wachsen einem während der Lektüre regelrecht ans Herz. Das moderne, jugendlich blumig ausgeschmückte Märchen, welches im englischen Original im Jahre 2022 unter dem Titel "The Daughter of Doctor Moreau" verlegt wurde, wirkt jedoch stellenweise langatmig und neigt dazu, sich in ausschweifenden Belanglosigkeiten zu suhlen. Das wirkt sich selbstredend negativ auf den Gesamteindruck der facettenreich ausgeschmückten Erzählung, der 1981 im mexikanischen Baja California geborenen Autorin, aus.

Nach einem Sprung ins Jahr 1877, hat Montgomery Laughton bereits seit sechs Jahren den Posten als Verwalter von Yaxaktun inne. Dem Alkohol nicht abgeneigt, generell von misanthropischen Tendenzen geplagt und in der Gesellschaft von Doktor Gustave Moreau, seiner Tochter Carlota, der Haushälterin Ramona, Cachito und Lupe, sowie den übrigen Hybriden, fühlt sich Mr. Laughton, fern ab jeglicher Zivilisation und in der Abgeschiedenheit des Dschungels, regelrecht wohl. Sein fragiler Frieden wird jedoch zerstört, als eines Tages Eduardo Lizalde, der Sohn des Besitzers und sein Cousin Isidro auf Yaxaktun auftauchen. Sehr zum Missfallen Laughtons macht Eduardo Lizalde Carlota, die mittlerweile zu einer jungen Frau und einer wahrhaft exotischen Schönheit herangewachsen ist, den Hof. Dabei kommt es zu ersten Reibereien zwischen Montgomery und Hernando Lizaldes Sohn. Als sich auch Isidro einmischt, hält es den Hybriden Cachito nicht mehr länger in seinem Versteck und er geht auf Angriff über. Droht die Forschung des Doktor Moreau nun aufzufliegen und ihm seitens der Lizaldes der Geldhahn zugedreht zu werden? Schließlich hat Doktor Moreau seinem Finanzier gegenüber bislang kaum nennenswerte Ergebnisse vorgebracht. Also weist Gustave Moreau Carlota an, Eduardo zu ehelichen, um Hernando Lizalde bei finanzieller Laune zu halten. Doch ob dies der komplizierten Umstände Lösung ist?

Moreno-Garcias gefühlvolle Unterhaltungsroman "Die Tochter des Doktor Moreau" lässt sich über die örtlichen Gegebenheiten nicht sonderlich üppig aus und eröffnet dem Leser so einen großen Spielraum für eigene Interpretationen. Die künstlich aufgebauschte Geschichte lässt sich durchaus gut lesen, könnte aber deutlich mehr Action und Spannung vertragen. Und obschon ich der mexikanisch-kanadischen Schriftstellerin ein deutliches Talent, mit Hang zur Fantasy, auf keinen Fall in Abrede stellen will, werden Señora Silvia Moreno-Garcia und ich, zumindest literarisch gesehen, wohl keine besten Freunde mehr.

(Janko)

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Brutalität/Gewalt: 20/100
Spannung: 48/100
Action: 37/100
Unterhaltung: 67/100
Anspruch: 21/100
Atmosphäre: 68/100
Emotion: 59/100
Humor: 04/100
Sex/Obszönität: 08/100

https://www.lackoflies.com - Wertung: 66/100

Silvia Moreno-Garcia - Die Tochter des Doktor Moreau
Limes Verlag
Genre Mix
ISBN: 978-3-8090-2762-1
448 Seiten
Hardcover
Originaltitel: The Daughter of Doctor Moreau (2022)
Aus dem amerikanischen Englisch von Frauke Meier
Erscheinungstermin: 24.05.2023
EUR 22,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-30471-3
Erscheinungstermin: 01.05.2023
EUR 6,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Die Tochter des Doktor Moreau" beim Limes Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-Tochter-des-Doktor-Moreau/Silvia-Moreno-Garcia/Limes/e612998.rhd

Leseprobe: https://www.penguinrandomhouse.de/leseprobe/Die-Tochter-des-Doktor-Moreau/leseprobe_9783809027621.pdf

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