Cover-Bild Dieses schöne Leben
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.11.2023
  • ISBN: 9783426529591
Mikki Brammer

Dieses schöne Leben

Roman
Carolin Müller (Übersetzer)

Berührend, klug, hoffnungsvoll:

Wie die Umarmung eines geliebten Menschen wärmt und tröstet Mikki Brammers Roman »Dieses schöne Leben«. Eine wunderschöne Liebes- und Selbstfindungsgeschichte und eine lebensbejahenden Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben .

Umgeben von Büchern, vielfältigem Wissen und geliebten Ritualen verbringt Clover eine ungewöhnliche, aber liebevolle Kindheit bei ihrem Großvater, einem Professor, in New York. Als er unerwartet stirbt, während sie verreist ist, beschließt Clover, Sterbebegleiterin zu werden. Denn niemand soll allein, ohne Trost, aus dem Leben scheiden müssen. Mit ihrer ruhigen, mitfühlenden Art ist Clover die Beste auf ihrem Gebiet, doch das Leben droht sie zwischen ihrem Beruf und einsamen Abenden mit romantischen Filmen zu verpassen. 
Das ändert sich schlagartig, als die quirlige Sylvie nebenan einzieht, die von den Aufgaben einer Sterbebegleiterin fasziniert ist statt wie die meisten anderen Menschen abgeschreckt von dem Kontakt mit Trauer. Dann bekommt Clover mit der resoluten alten Dame Claudia eine neue Klientin, die sie auf die Suche nach ihrer verlorenen großen Liebe schickt – eine Suche, die Clover ihrem eigenen Seelenverwandten näher bringen wird, als sie ahnt …

»Um einen schönen Tod zu sterben, musst du ein schönes Leben leben.« – Mit dieser bewegenden Botschaft bietet Mikki Brammers lebensbejahender Roman  warmherzig-inspirierende Unterhaltung für alle, die Matt Haighs »Mitternachtsbibliothek« oder Gail Honeymans »Ich, Eleanor Oliphant« geliebt haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2024

Unbedingt lesen

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Die 36jährige Clover wächst nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrem Großvater in New York auf, zu dem sie ein liebevolles Verhältnis hat. Während sie verreist ist, stirbt der Professor für Biologie unerwartet ...

Die 36jährige Clover wächst nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrem Großvater in New York auf, zu dem sie ein liebevolles Verhältnis hat. Während sie verreist ist, stirbt der Professor für Biologie unerwartet und sie bedauert sehr, nicht bei ihr gewesen zu sein. Das ist ein Hauptgrund warum sie sich für den Beruf des Sterbebegleiters entschieden hat, da niemand allein sterben sollte. Sie geht sehr in ihrem Beruf auf und hat die Gabe sich auf jeden Menschen einzulassen und die ganz persönlichen Bedürfnisse der noch verbleibenden Zeit zu erfüllen. Als sie eine neue Nachbarin bekommt, die sich nicht so schnell abwimmeln lässt, bekommt Clover langsam das Gefühl, dass ihr in ihrem Leben vielleicht doch etwas fehlt.

Clover ist sehr sympathisch, empfindsam und fühlt sich in ihrem Zuhause und in ihrem Job sehr sicher. Sobald jemand sich ihr nähern will, wird sie unsicher und blockt jegliche Annährungsversuche ab. Sie führt Buch über die letzten Worte oder auch Wünsche ihrer Klienten und schaut sich stundenlang Liebesfilme an. Ihre neue Klientin Claudia schließt sie sehr in ihr Herz und diese intensive Zeit mit dieser taffen älteren Frau bringt ihr neues Selbstbewusstsein und sie traut sich mehr auf andere Menschen zu zugehen.

Diese Geschichte ist wie ein warmer Sommerregen, berührend und erfrischend. Der Tod wird hier nicht als bedrohlich dargestellt, sondern auch tröstend und hoffnungsvoll und natürlich auch ein bisschen traurig.

Dieses Buch ist schon jetzt ein Jahreshighlight, obwohl das Jahr gerade erst begonnen hat, unbedingt lesen. »Um einen schönen Tod zu sterben, musst du ein schönes Leben leben.«

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Herzerwärmender Roman

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Clover wurde durch ihren Großvater, einem Professor in New York, sehr stark in ihren Werten und Überzeugungen geprägt. Ihr Großvater war der Mensch, der ihr schon als Kind Bücher an die Hand gegeben hat, ...

Clover wurde durch ihren Großvater, einem Professor in New York, sehr stark in ihren Werten und Überzeugungen geprägt. Ihr Großvater war der Mensch, der ihr schon als Kind Bücher an die Hand gegeben hat, sein Wissen und seine Weisheiten mit ihr geteilt hat und mit dem sie eine Reihe geliebter Rituale verbindet. Während sie auf Reisen ist, verstirbt ihr Großvater überraschend - sie war nicht bei ihm, konnte sich nicht von ihm verabschieden und nimmt sich vor, Sterbebegleiterin zu werden. Denn sie ist davon überzeugt, dass niemand allein sterben sollte. Beruflich wird ihr ruhiges, mitfühlendes Wesen geschätzt, privat ist sie eher eine Einzelgängerin. Bis sie durch die neue Nachbarin Sylvie wieder neue Eindrücke sammelt und ihren Berufsalltag mit ihr teilen kann. Denn Sylvie ist von der Sterbebegleitung nicht abgeschreckt, sondern fasziniert.
Mit ihrer neuen Klientin, einer älteren, resoluten Frau namens Claudia, wird Clover auch beruflich vor eine neue Herausforderung gestellt: Denn Claudia wieß offenbar noch nichts davon, dass Clover eine Sterbebegleiterin ist. Clover sieht ihre Aufgabe darin, Claudias verloren geglaubte Liebe wiederzufinden und findet dabei selbst einen neuen Menschen...

Der Plot von "Dieses schöne Leben" ist kein neuer und wurde so oder so ähnlich schon zigmal in Büchern und Filmen wiedergegeben. Doch Mikki Brammer schreibt sehr flüssig, humorvoll und hat mit Clover und Claudia zwei sehr liebenswerte Figuren geschaffen, die eine schöne Beziehung zueinander aufbauen. Auch die Verflechtung von den beruflichen Aspekten der Sterbebegleitung und den privaten Unternehmungen und Kontakten hat mir sehr gut gefallen!
Ein schöner Roman, den ich als herzerwärmend und gut durchdacht beschreiben würde.

Veröffentlicht am 01.02.2024

Sterben lassen

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Clover arbeitet als Sterbegleiterin und steht als solche todgeweihten Menschen in ihren letzten Tagen zur Seite, spricht mit ihnen und erfüllt deren letzte Wünsche. In ihrem eigenen Leben ist sie eher ...

Clover arbeitet als Sterbegleiterin und steht als solche todgeweihten Menschen in ihren letzten Tagen zur Seite, spricht mit ihnen und erfüllt deren letzte Wünsche. In ihrem eigenen Leben ist sie eher verschlossen, scheut Beziehungen und ist sich selbst meistens genug.

Dieses wunderbare Buch hat mich trotz seiner grundsätzlich schwierigen Thematik gut unterhalten und sehr berührt. Unverfänglich wird hier ein Tabu-Thema angesprochen, das der Phase des Sterbens tatsächlich eine gewisse Leichtigkeit und auch etwas Tröstliches gibt. Auf der anderen Seite erfahren wir auch Clover, die in ihrem Beruf - eigentlich schon einer Berufung nahekommend - den Sterbenden soviel mitgibt, als eine in sich gekehrte junge Frau, die scheinbar bindungsunfähig ist, in ihrem Innern aber doch eine verletzliche Seele verbirgt, die erst im Verlauf der Geschichte ans Tageslicht kommt.

Diesen trotz des schwierigen Themas sehr positiven Roman habe ich als sehr lebensklug empfunden und einiges daraus für mich mitnehmen können. Eine außergewöhnliche Geschichte, auf die sich jeder gerne einlassen sollte, es gibt Vieles zu entdecken!

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Veröffentlicht am 26.01.2024

Ein Buch über den Tod - unfassbar traurig und Mutmacher zugleich

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„Lass die besten Dinge des Lebens nicht an dir vorbeiziehen, weil du dich zu sehr vor dem Unbekannten fürchtest.“, Claudia auf Seite 313.
Clover ist Sterbebegleiterin und wir begleiten sie nicht nur bei ...

„Lass die besten Dinge des Lebens nicht an dir vorbeiziehen, weil du dich zu sehr vor dem Unbekannten fürchtest.“, Claudia auf Seite 313.
Clover ist Sterbebegleiterin und wir begleiten sie nicht nur bei ihrer Arbeit, sondern auch in ihrem Privatleben. Doch obwohl Clover mit der Endlichkeit des Lebens jeden Tag konfrontiert ist, nutzt sie ihr Leben wenig aus: Seit dem Tod ihres Großvaters lebt sie mehr oder weniger alleine und hat Angst davor zurückgewiesen zu werden, wenn sie jemanden an sich heranlässt. Sie hat nur einen einzigen Freund, ihren betagten Nachbarn Leo, der ihr als väterlicher Freund zur Seite steht. Doch alles beginnt sich zu ändern, als Clover bei einem Death Café Sebastian kennenlernt und sich aus ihrem Schneckenhaus herauswagt. Auch die neue Nachbarin Sylvie verändert Clover und ihre Skepsis gegenüber Freundschaften. Doch den größten Ausschlag gibt Claudia, die Clover beim Sterben begleitet und die ihr von einer lange zurückliegenden, unerfüllten Liebe erzählt. Und so verändert sich Clover und mit ihr ihr Blick auf das Leben.
Dieses Buch lässt sich nicht einfach in ein Genre schieben: Es ist ein Unterhaltungsroman, eine Einladung zur Selbstfindung, eine wunderschöne Liebesgeschichte und vor allem ein kluger Ratgeber, der den Blick auf das eigene Leben schärft. Denn insbesondere die Erzählungen und letzten Worte der Sterbenden, die Clover in ihren Büchern Ratschläge, Bedauern und Geständnisse sammelt, haben mich unglaublich berührt und sind mir nachhaltig in Erinnerung geblieben. Noch emotionaler wurde es für mich, als Clover in ihrer Einsamkeit versucht, das gutzumachen, was die Sterbenden nicht mehr konnten. Das hatte etwas Verzweifeltes, aber gleichzeitiges auch etwas Lustiges und hat mich Clover noch nähergebracht. Denn sie ist so empathisch und liebenswürdig, sie verschreibt sich so sehr dem Leben und Sterben der anderen, dass sie ihr eigenes Leben gar nicht lebt.
Ich mochte den Schreibstil so gerne. Er ist ganz unaufgeregt und schafft es die Emotionen sehr nachfühlbar zu transportieren. Seit ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen, konnte ich es nicht mehr zur Seite legen oder aufhören, darüber nachzudenken. Denn es verändert die Sicht auf die kleinen Dinge im Leben und man wertschätzt diese mehr. Darüber hinaus haben mir die vielen schönen Zitate in diesem Buch sehr gut gefallen, da sie zeigen, mit wie viel Bedacht, die Autorin dieses Thema sprachlich umgesetzt hat.
Es war in allen Aspekten ein perfektes Leseerlebnis für mich: Die Charaktere und die Handlung haben mich tief berührt, der Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen und mich ganz tief in die Geschichte katapultiert. Und die Botschaft, das Leben zu genießen, wird mir noch lange im Kopf bleiben. Für mich war es eines dieser Bücher, die man als Bücherwurm immer sucht und so selten findet: Eine Geschichte, die einen tief berührt und einen einfach nicht mehr loslassen will.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Eine bewegende Geschichte

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Clovers Eltern sterben früh bei einem Autounfall. Sie wächst bei ihrem Großvater in New York auf. Dort lebt sie noch heute und arbeitet als Sterbebegleiterin. Außer Leo, der schon 87 Jahre alt ist, hat ...

Clovers Eltern sterben früh bei einem Autounfall. Sie wächst bei ihrem Großvater in New York auf. Dort lebt sie noch heute und arbeitet als Sterbebegleiterin. Außer Leo, der schon 87 Jahre alt ist, hat sie keine Freunde. Bis sie Sylvie kennenlernt. Aktuell begleitet sie Claudia auf ihrem letzten Weg, weil ihr Enkelsohn Sebastian seiner Oma helfen wollte. Sie erzählt Clover von ihrer großen Liebe Hugo. Die beiden begeben sich auf die Suche nach Hugo, lernen seinen Enkel kennen, der auch Hugo heißt, aber sein Opa ist aber leider vor kurzem verstorben.

Eine Geschichte, die das Leben schreiben könnte. Ich konnte mich auch ein wenig mit Hugo identifizieren. Denn er erzählt Clover von seiner Zeit der Trauer, wo man keine guten Ratschläge brauchen kann, die einem andere Leute geben, die das selbst gerade nicht erleben und sich teilweise auch gar nicht mit Trauer beschäftigen wollen. Ich leide selbst unter einer Depression, da habe ich auch schon gute Ratschläge bekommen, du musst, sollst, das und das machen. Ich sage, aber dann jedem, dass ich keine Ratschläge brauche kann, denn wenn ich jemals da wieder herausfinden soll, muss ich das alleine schaffen, in meinem Tempo, denn man spürt selbst, wann man bereit ist einen weiteren Schritt zu wagen und wenn man selbst nicht drin steckt, kann man vieles auch nicht so verstehen, wie die betroffene Person. Aus der Geschichte kann man viel lernen, auch über sich selbst. Deshalb gibt es 5 Sterne und eine klare Empfehlung. Das Buch sollte man unbedingt gelesen haben.

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