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Veröffentlicht am 02.02.2024

Ein fantastischer Abenteuerroman – dramatisch & atemberaubend

Schneekinder
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Mit seinem Buch „Schneekinder“ nimmt der Journalist und Autor Andreas Langer seine Leser mit in eine kalte und gefährliche Welt.

Die Zwillinge Elin und Kjell leben in Jorland in dem Dorf Kyrfjall, das ...

Mit seinem Buch „Schneekinder“ nimmt der Journalist und Autor Andreas Langer seine Leser mit in eine kalte und gefährliche Welt.

Die Zwillinge Elin und Kjell leben in Jorland in dem Dorf Kyrfjall, das wegen des Krieges nur noch aus Kindern und Alten besteht. Kjell wird gemeinsam mit den anderen Jungen zu Arbeiten im Bergwerk des schwarzen Bergs Vallan Paik eingezogen. Dort öffnet sich eine Felsspalte von der eine Gefahr ausgeht, so dass Elin mit den verbliebenen Dorfbewohnern fliehen muss. Es folgt eine anstrengende Flucht durch Eis und Schnee, die Elin anführt und bei der die Gefahr stets dicht hinter ihnen ist.

Bei diesem Roman passt wirklich alles. In den Innencovern befindet sich eine gezeichnete Karte der Umgebung, so dass man beim Lesen den Weg der flüchtenden Kinder verfolgen kann. Vorab gibt es eine Übersicht über die verbliebenen Bewohner Kyrfjalls und die Jungen vom Berg und jedes Kapitel fängt mit einer Bergillustration an. Das wirkt alles stimmig und bietet eine gute Basis, um direkt in die Handlung zu starten.

Der Schreibstil von Andreas Langer ist sehr bildhaft und ich hatte beim Lesen die Umgebung direkt vor Augen. Auch die Charaktere sind gut gezeichnet, jeder hat seine eigene Persönlichkeit bekommen und es ist interessant zu verfolgen, wie sich die Beziehungen der Kinder untereinander entwickeln und welche Dynamik im Verlauf der Flucht entsteht.
Die Handlung steckt voller Spannung und bietet gleichzeitig viele wichtige Themen. Es geht um Verantwortung, Gemeinschaft, Rebellion, Neid, Ausgrenzung und vieles mehr.

Empfohlen wird das Buch für junge Leser ab elf Jahren. Sicherlich können Elfjährige das Buch lesen, aber es steckt so viel an Themen darin, dass hier bestimmt Gesprächsbedarf besteht, um alles richtig einordnen zu können.

Mein Fazit:
Ein atmosphärisches Buch mit tollem Setting, temporeicher Handlung, viel Spannung und Dynamik, das deutlich mehr bietet als fantastische Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Gesund, lecker, günstig

Köstlich kochen, clever sparen
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„Köstlich kochen, clever sparen“ ist ein Buch voller abwechslungsreicher Rezepte, die gesund, lecker und auch günstig sind.

Nach einer kurzen Einführung, wie man mit Verstand beim Einkaufen und Kochen ...

„Köstlich kochen, clever sparen“ ist ein Buch voller abwechslungsreicher Rezepte, die gesund, lecker und auch günstig sind.

Nach einer kurzen Einführung, wie man mit Verstand beim Einkaufen und Kochen sparen kann und sich Reste gut verwerten lassen, geht es auch schon mit den Rezepten los. Diese sind in sieben Kategorien - von Suppen & Eintöpfen bis zum Dessert - eingeteilt.
Zu jedem Rezept gibt es ein Foto, das macht nicht nur Appetit, sondern ist auch hilfreich, damit man weiß wie das Gericht fertig aussehen soll.
Neben den Zutaten, sind die Zeiten für die Vor- und Zubereitung bzw. für das Kochen und die Nährwerte pro Portion angeben. Je nach Art des Rezeptes sind es drei bis fünf Schritte, diese sind gut erklärt und lassen sich einfach durchführen.
Zu einigen Rezepten gibt es zusätzliche Tipps, z. B. eine Abwandlung oder eine Idee zum Reste verwerten.

Mich hat es positiv überrascht wie viel Abwechslung sich für 2,50 bis 5 Euro mühelos auf den Tisch zaubern lässt.

Wer auf der Suche nach neuen Inspirationen ist, dabei aber weder viel Zeit noch Geld einsetzen möchte, der sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Ich habe inzwischen schon einige Rezepte gefunden, die bei uns die ganze Familie begeistern.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Ein interessantes Stück Zeitgeschichte

Das Lächeln der Königin
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„Das Lächeln der Königin“ ist das Debüt der in Berlin lebenden Autorin Stefanie Gerhold.

Die Handlung beginnt 1913 in Berlin, in der der erfolgreiche, jüdische Textilunternehmer James Simon im Mittelpunkt ...

„Das Lächeln der Königin“ ist das Debüt der in Berlin lebenden Autorin Stefanie Gerhold.

Die Handlung beginnt 1913 in Berlin, in der der erfolgreiche, jüdische Textilunternehmer James Simon im Mittelpunkt steht. Er ist aber nicht nur Geschäftsmann, sondern vertritt auch verschiedene kulturelle und soziale Projekte. So finanziert er unter Anderem Ausgrabungen im ägyptischen Tell el-Amarna, wo durch den Ägyptologen und Bauforscher Ludwig Borchardt die Büste der Nofretete gefunden wurde.

Der Schreibstil von Stefanie Gerhold hat mich direkt an den Beginn des 20. Jahrhunderts versetzt. Die Dialoge sind lebendig und passen in die Zeit. Die von ihr beschriebenen Ereignisse sind ein Stück Zeitgeschichte und somit eng mit den damaligen historischen Vorkommnissen verbunden. Diese hat sie gelungen in die Handlung des Buches mit eingebunden.

Auch wenn es sich bei dem Roman um eine fiktive Rekonstruktion handelt, hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sich ganz nah an den tatsächlichen Gegebenheiten befindet und ausgesprochen gut recherchiert hat.

Für mich waren die Ereignisse um James Simon, den Fund und die Geschichte der Nofretete ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das ich gerne verfolgt habe.

Im Epilog gibt es einen chronologischen Überblick über die wichtigsten Charaktere und die Ereignisse, die mit der Büste der Nofretete zusammenhängen. Damit hat die Autorin ihr Debüt gelungen abgerundet.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Ein aktuelles Thema spannend verpackt

Climate Action
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„Climate Action“ ist ein interaktives Jugendbuch des in Leverkusen lebenden Jugendbuchautors Christian Linker.

Die 16-jährige Pauline und ihre beiden Mitschüler Sadiq und Vic möchten etwas für den Klimaschutz ...

„Climate Action“ ist ein interaktives Jugendbuch des in Leverkusen lebenden Jugendbuchautors Christian Linker.

Die 16-jährige Pauline und ihre beiden Mitschüler Sadiq und Vic möchten etwas für den Klimaschutz tun. Sie wollen aber nicht nur reden und im Hintergrund agieren, sondern mediale Aufmerksamkeit.

Direkt zu Beginn spricht der Autor seine Leser direkt an, in dem er die 2. Person als Erzählperspektive wählt. Das ist ungewöhnlich, sorgt aber dafür, dass ich beim Lesen umgehend das Gefühl hatte mittendrin zu sein. Der größere Teil besteht allerdings aus den Tagebucheinträgen von Pauline. Für diese wurde ein anderer Schrifttyp gewählt, wodurch immer direkt klar ist in welcher Perspektive man sich gerade befindet. Paulines Einträge sind sehr umgangssprachlich und wirken dadurch lebendig und authentisch.
Bei den drei Protagonisten handelt es sich um vollkommen unterschiedliche Charaktere, die sich gut ergänzen. Sadiq stammt aus einer Flüchtlingsfamilie und durch ihn werden weitere Themen wie Rassismus und die Flucht seiner Familie einbezogen. Vic ist ein Kind aus reichem Haus, das gegen seine Eltern rebelliert, weil sie mit deren Lebens- und Geschäftsverhalten nicht einverstanden ist.

Das Verhalten und die Gedankengänge von den drei Schülern sind nachvollziehbar. Es werden aber auch Gegenargumente gebracht, die zum Nachdenken anregen und zeigen, dass es sich um ein sehr komplexes Thema handelt.

Die Spannung steigt stetig und nach etwas mehr als der Hälfte des Buches beginnt der interaktive Teil. Der Leser kann direkt entscheiden wie er vorgehen möchte. Mir hat es großen Spaß gemacht die verschiedenen Wege durchzuspielen.

Klimaschutz ist ein wichtiges und vielfältiges Thema, für das es keine einfache Lösung gibt. Genau das wird hier deutlich und die Denkanstöße, die hier gegeben werden, eignen sich hervorragend als Diskussionsgrundlage.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Eine schwierige Zeit – sehr bewegend

Sturmmädchen
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„Sturmmädchen: Freundinnen in dunkler Zeit“ ist nach "Trümmermädchen" und "Findelmädchen" der dritte historische Roman der Autorin Lilly Bernstein.

Der Prolog beginnt im Jahr 1933 und für die drei Freundinnen ...

„Sturmmädchen: Freundinnen in dunkler Zeit“ ist nach "Trümmermädchen" und "Findelmädchen" der dritte historische Roman der Autorin Lilly Bernstein.

Der Prolog beginnt im Jahr 1933 und für die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe ist die Welt in Ordnung. Sie kennen sich bereits seit ihrer Einschulung vor acht Jahren.
Es folgt ein Zeitsprung in das Jahr 1938 und damit werden auch die Auswirkungen der Nationalsozialisten auf das Leben der Freundinnen deutlich spürbar.
Während es für Margot und ihre Familie aufgrund ihres jüdischen Glaubens gefährlich wird, ist Käthe durch ihre Familie den Nationalsozialisten zugetan. Elli, die durch Kinderlähmung gehbehindert ist, möchte Margot helfen. Die Freundschaft der drei droht zu zerbrechen.

Handlungsort ist Monschau, ein kleines Dorf in der Eifel, das ich beim Lesen direkt vor Augen hatte. Das Leben der Dorfbewohner und der Einfluß der Nationalsozialisten auf deren Leben wird gut beschrieben. Im Mittelpunkt stehen die drei Freundinnen, insbesondere Elli, deren größtes Anliegen es ist Margot und ihrer Familie zu helfen.
Elli, Margot und Käthe sind drei vollkommen unterschiedliche Charaktere. Jede von ihnen reagiert anders auf die Ereignisse um sich herum und Lilly Bernstein ist es ausgesprochen gut gelungen die Entscheidungen und Gedanken jeder einzelnen, nachvollziehbar darzustellen. Ihr Schreibstil liest sich sehr angenehm und enthält genau die richtige Mischung aus Emotionen und Informationen.

Der Roman ist ein Stück erschreckende und bedrückende Zeitgeschichte, in dem es um Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Liebe geht. Die Schicksale stehen stellvertretend für viele andere.

Mich haben die Ereignisse sehr berührt und ich kann das Buch jedem, der gerne historische Romane liest und sich für die Schicksale der Menschen interessiert nur ans Herz legen.


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