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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2024

Zu viele Jahre bei mir gelegen um Überraschung zu bieten

Der Aufstieg der Erde in die fünfte Dimension
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Die Rezi bezieht sich auf das Print, das ich hier nicht finde.

Ich habe mir das Buch vor Jahren gekauft, doch dann landete es – warum auch immer – auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Jetzt habe ich ...

Die Rezi bezieht sich auf das Print, das ich hier nicht finde.

Ich habe mir das Buch vor Jahren gekauft, doch dann landete es – warum auch immer – auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Jetzt habe ich es mir zur Hand genommen und natürlich hat die Zeit einiges verändert. Was damals für mich vielleicht neu gewesen wäre, ist mir heute schon lange bekannt.
So konnte mich das Buch leider nicht faszinieren, auch wenn man beim Lesen das Gefühl hat, hier wollte jemand, ob Ute Kretzschmar, ein aufgestiegener Meister oder wer auch immer, liebevoll Botschaften transportieren.
„Der Aufstieg der Erde in die fünfte Dimension“ war für mich keine Überraschung, trotzdem ein gut zu lesendes Buch.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Zu gewollt, manchmal langatmig

Fucking Famous
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Vielleicht muss man so agieren, wenn man heute viele Follower bekommen will, aber vom Untertitel, der den unendlichen Spaß suggeriert, sind wir in meinen Augen weit weg.
Lotte als Figur ist mir leider ...

Vielleicht muss man so agieren, wenn man heute viele Follower bekommen will, aber vom Untertitel, der den unendlichen Spaß suggeriert, sind wir in meinen Augen weit weg.
Lotte als Figur ist mir leider zu unselbständig. Sie lässt mit sich machen, kommt in eine fast schon toxische Abhängigkeit von Tessa. Diese wiederum wirkt beinahe skrupellos um ihre Ziele zu erreichen. Wahrheit oder Unerlaubtes stören sie nicht.
Der Handlungsaufbau wirkt gewollt, manchmal erzwungen. An einigen Stellen verliert sich Anne Hashagen in Details und beschreibt eine Tatsache seitenlang, anderes kommt bis am Ende nicht wirklich ans Licht. Ich denke dabei an das Motiv von Tessa, zum Beispiel.
Ich bin mir immer noch nicht ganz klar, ob ich einen fiktiven Roman oder eine Anlehnung an die Realität gelesen habe. So richtig kommt das bei „Fucking Famous“ nicht raus, ist aber auch nicht der wesentliche Punkt.
So ganz glücklich war ich auch mit dem Schreibstil nicht. Hat für mich einfach nicht wirklich gepasst. Es gab oft gefühlt ewig keine Dialoge nur Beschreibungen, Erzählungen.
Die letzten Seiten waren dann eine Explosion aus unglaublichen Begebenheiten und einem mir nicht nachvollziehbarem Ende.
Somit muss ich leider sagen, dass ich mit diesem Buch nicht auf einer Wellenlänge lag.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Leben von Vincent van Goghs Schwägerin Jo

Die Entflammten
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Das Buch beschreibt das Leben von Jo van Gogh-Bonger. Wir begleiten sie durch die Jahre bis zu ihrem Tod. Ihr ist es zu verdanken, dass Vincent van Gogh die heutige Berühmtheit ist. Doch wie sie dies genau ...

Das Buch beschreibt das Leben von Jo van Gogh-Bonger. Wir begleiten sie durch die Jahre bis zu ihrem Tod. Ihr ist es zu verdanken, dass Vincent van Gogh die heutige Berühmtheit ist. Doch wie sie dies genau schaffte, bleibt leider weitestgehend im Dunkeln.
Der zweite Strang dreht sich um die Journalistin Gina, wie sie sich dem Leben von Jo verschreibt und deren Geschichte erzählen will.
Beide Stränge haben gemeinsam, dass sie eher nüchtern als emotional gehalten sind. Als Roman würde ich das Buch daher nicht bezeichnen, für einen Bericht aber zu unfertig. Die Lebensgeschichte von Jo fand ich sehr interessant, wenn auch lückenhaft. Gerade was den Weg der Vermarktung der Bilder betrifft. Damals in dieser Männerwelt für Jo sicherlich nicht einfach. Ginas Geschichte war für mich im Zusammenhang mit Jo unwichtig. Jo wäre auch ohne Gina ausgekommen.
Der Titel „Die Entflammten“ erschließt sich mir nur indirekt im Bezug auf einige Figuren, die von ihren Leidenschaften, oder der Kunst besessen waren oder dafür brannten.
Das Cover wirkt edel, der Schriftzug dominiert. Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Kommt er doch fast ohne direkte Rede aus.
Für mich hat Simone Meier die Person Jo aus dem Vergessen ins Licht geholt. Das hatte ich mir aufgrund der Inhaltsbeschreibung auch erhofft. Allerdings fehlte mir ein Mindestmaß an Emotionen und auch so manche Information, sodass ich das Buch im Mittelfeld einreihe.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Tiefgehende Grundidee, Luft nach oben

Eine Broadway-Katze in San Francisco
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Die Grundidee dieser Kurzgeschichte finde ich wirklich schön und sehr tiefgehend. Donna ist „Eine Broadway-Katze in San Francisco“. Sie bekommt von Gott eine zweite Chance um ihr altes Leben etwas zu entlasten. ...

Die Grundidee dieser Kurzgeschichte finde ich wirklich schön und sehr tiefgehend. Donna ist „Eine Broadway-Katze in San Francisco“. Sie bekommt von Gott eine zweite Chance um ihr altes Leben etwas zu entlasten. Ob es ihr gelingt, die ihr gestellte Aufgabe zu meistern, möchte ich noch nicht vorwegnehmen.
Ich wurde hier gleich zweimal überrascht. Einmal ging ich davon aus, dass Donna eine schwarze Katze sei, wohl aufgrund des Covers. Dies finde ich schlicht und dadurch interessant. Die zweite Überraschung war, dass es in der Kurzgeschichte nicht hauptsächlich um Donna, sondern um Tim geht. Oder besser gesagt um beide. Von Tims Leben erfährt der Leser bedeutend mehr als von Donnas. Aber zwischen den Zeilen geht es um die Wechselwirkung der beiden aufeinander.
Die Botschaft dahinter gefällt mir. Sie ist von Morris Berg für eine Kurzgeschichte relativ gut, und immer wieder mit witzigen Szenen, umgesetzt. Leider stolperte ich über etwas zu viele Wortwiederholungen. Auch ist der Schreibstil nicht richtig flüssig zu lesen.
Als Fazit kann ich sagen, dass in meinen Augen die Idee und ihre Umsetzung auf 48 Seiten gelungen sind, die Lesbarkeit könnte jedoch etwas besser sein.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Keine Höhen und Tiefen, stockender Lesefluss

Weiße Wolken
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Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Die Kurzbeschreibung hat mich fasziniert. Leider konnte mich „Weisse Wolken“ nicht begeistern. Die Erzählung ging plätschernd dahin. Jedes Kapitel wird aus Sicht ...

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Die Kurzbeschreibung hat mich fasziniert. Leider konnte mich „Weisse Wolken“ nicht begeistern. Die Erzählung ging plätschernd dahin. Jedes Kapitel wird aus Sicht einer anderen Person geschildert, also abwechselnd aus den drei Hauptprotagonisten.
Yandé Seck verwendet immer Wieder Fachbegriffe, die ich leider nicht kenne, sodass mir ein Glossar in diesem Buch wirklich hilfreich erscheinen würde. Mich persönlich hat auch das Gendern am angenehmen Lesefluss gehindert. Immer wieder ein Sternchen, da bleiben meine Augen jedesmal hängen. Es ist ja recht und schön, wenn das jemand will, aber in einem Buch brauche ich das nicht. Schon klar, es ist eine Ausdrucksform gerade für Zazie, dennoch empfinde ich den Text dadurch noch schwerer lesbar.
Die Figuren selbst bleiben mir ebenfalls zu flach. Ich finde keinen Zugang zu einer der drei Personen. Auch kann ich nicht jede Handlung oder Aussage von Zazie, zum Beispiel, nachempfinden. Sie will gegen Rassismus angehen, äußert sich selbst immer wieder abwertend gegen die Weißen. Das passt für mich nicht zusammen.
Den Titel habe ich mir irgendwie anders hergeleitet. Die Erklärung hier im Buch hat so irgendwie nicht viel mit der ganzen Problematik zu tun. Für mich muss ich festhalten, dass mich dieses Buch nicht überzeugen konnte.

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