Lesenswerte, aber erschütternde Kurzgeschichten
Klappentext: "Gibt es einen größeren Verrat, als den an der Liebe? Als an dem Menschen, der einem vertraut hat? Und gibt es einen größeren Schmerz als die Erkenntnis, dass man eine Liebe verloren hat?"
Die ...
Klappentext: "Gibt es einen größeren Verrat, als den an der Liebe? Als an dem Menschen, der einem vertraut hat? Und gibt es einen größeren Schmerz als die Erkenntnis, dass man eine Liebe verloren hat?"
Die Autorin erzählt in ihrem Buch - in sieben Kurzgeschichten - jeweils schonungslos und offen über einen schlimmen Verrat durch den geliebten Menschen; Abgründe tun sich auf: Unterdrückung, Ausnutzung, Doppelleben, die geführt werden, Affären und einiges mehr. Ihr dürft gespannt sein.
Auf eindrucksvolle Weise schafft es die Autorin in den wahren Geschichten dem Leser die Gefühle der jeweiligen Protagonisten zu vermitteln: beginnend bei dem ersten Verliebtsein, über das erste Bauchgrummeln, weil etwas in die falsche Richtung läuft, letztendlich hin zu der puren Verzweiflung, der Wut, der Trauer und manchmal auch den Hoffnungsschimmer nun ein neues besseres Leben beginnen zu können. Der Leser kann in manchen Geschichten mitverfolgen, wie "der Wagen unaufhaltsam auf die Wand zu rast." Ein andres mal trifft es den Verratenen aus dem Nichts. Keine Andeutung, dass etwas schief laufen könnte. Die Geschichten sind, auch wenn sie alle den Verrat an der Liebe gemein haben, sehr unterschiedlich. Es war teilweise wirklich erschütternd zu lesen, wie viel sich Menschen gefallen lassen, nur um an dem geliebten Menschen festhalten zu können. Erschreckend.
Mit einer Geschichte (Flucht) konnte ich nicht so viel anfangen, die anderen sechs Geschichten haben mich allesamt sehr berührt.
Fazit: Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen; ein (wirkliches) Happy End darf man allerdings hier nicht erwarten...