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Veröffentlicht am 19.05.2021

Roman mit historisch belegtem Hintergrund

Die Safranhändlerin
2

Inhalt:
Trier im Jahr 1327. Die junge und schöne Kauffrau Marcella handelt mit Farben, Salben und Parfüm. Aus aller Welt bezieht sie ihre Zutaten und als man ihr toskanischen Safran zu einem sensationellen ...

Inhalt:
Trier im Jahr 1327. Die junge und schöne Kauffrau Marcella handelt mit Farben, Salben und Parfüm. Aus aller Welt bezieht sie ihre Zutaten und als man ihr toskanischen Safran zu einem sensationellen Preis anbietet, wittert sie ihre große Chance. Doch der Handelszug mit der kostbaren Ware wird ausgeraubt. Tristand, ein italienischer Kaufmann, soll den Überfall begangen haben, aber Marcella glaubt nicht an seine Schuld. Mutig kämpft sie für ihr Recht und ihre Liebe...
Ich habe das Buch gelesen, weil mich Romane, die in dieser Zeit spielen, mit geschichtlichem Hintergrund und mit Händlern, Rittern, Burgen etc. sehr interessieren.
Ich habe ziemlich schnell festgestellt, dass die "versprochene" Geschichte vom Klappentext nicht wirklich mit der eigentlichen Handlung im Buch übereinstimmt, da sie allzusehr in den Hintergrund gerückt wird. ABER: Die Geschichte des Buches ist trotzdem sehr interessant mit historisch belegten Fakten der Entführung des Erzbischof von Trier und der Beginn der Hexenverfolgung.
Der Schreibstil ist recht flüssig. Das Buch lässt sich schön lesen, obwohl mir manche Handlungen der Personen im Buch nicht unbedingt logisch und nachvollziehbar erschienen.
Trotzdem gebe ich eine Leseempfehlung für diejenigen, die gern historische Romane aus dieser Zeit lesen.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Bewegend und bedrückend

Die Hexen von Cleftwater
0

Die stumme Martha arbeitet als Hausangestellte, Heilerin und Hebamme in Cleftwater im Jahr 1645. Sie ist im Dorf geschätzt und jeder kennt sie.
Dann kommt Silas Makepeace ins Dorf, ein Hexenjäger.
Martha ...

Die stumme Martha arbeitet als Hausangestellte, Heilerin und Hebamme in Cleftwater im Jahr 1645. Sie ist im Dorf geschätzt und jeder kennt sie.
Dann kommt Silas Makepeace ins Dorf, ein Hexenjäger.
Martha wird von ihm beauftragt, bei den von ihm angeklagten Frauen, Hexenmale an deren Körper zu suchen. Während sie ihren Freundinnen helfen möchte, muss sie jedoch immer mehr um ihr eigenes Leben fürchten.
Diesen Roman, der auf einem wahren Hintergrund basiert, fand ich sehr bewegend, grausam und erschreckend.
Der nüchterne Schreibstil der Autorin machte es mir jedoch schwer, mich schnell ins Buch einzulesen. Auch empfand ich beim Lesen eine gewisse Bedrücktheit. Es ist der Autorin jedoch sehr gut gelungen, die Angst und Hilflosigkeit der Frauen zur Zeit der Hexenverfolgung darzustellen.
Mein Fazit: Es ist definitiv keine leichte Kost.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Der Beginn einer Familiengeschichte

Die Tuchvilla
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Augsburg im Jahr 1913; Marie, die in einem Waisenhaus aufwuchs, wird in der Tuchvilla der Familie Melzer als Küchenmädchen eingestellt. Dort begegnet sie dem Sohn der Familie und das Schicksal nimmt seinen ...

Augsburg im Jahr 1913; Marie, die in einem Waisenhaus aufwuchs, wird in der Tuchvilla der Familie Melzer als Küchenmädchen eingestellt. Dort begegnet sie dem Sohn der Familie und das Schicksal nimmt seinen Lauf...

Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere gut herausgearbeitet und das Ambiente der Tuchvilla und deren Umfeld in Augsburg sehr gut beschrieben.
Die Geschichte von Marie ist vorhersehbar, aber das ist bei diesem Genre meistens der Fall und somit völlig in Ordnung.
Marie's Aufstieg vom Küchenmädchen bis zum Familienmitglied ist ein bisschen unglaubwürdig, weil sie einerseits ziemlich verletzlich andererseits doch etwas zu fordernd und aufmüpfig dargestellt wird. Ich bezweifle, dass so ein Verhalten einer Angestellten zu damaliger Zeit geduldet wurde. Ein bisschen zu dick aufgetragen.
Der Anfang des Romans liest sich recht gut, in der Mitte wird es ein bisschen langatmig und am Ende wurden einfach viel zu viele unnötige Szenen eingebaut, die viele Fragen aufwerfen, die nicht beantwortet werden. Auch der plötzliche Sinneswandel der Herrschaft in Bezug auf Marie im letzten Teil des Romans ist für mich nicht nachvollziehbar. Für eine Familiensaga doch ein bisschen zu unrealistisch.

Trotzdem würde ich dem Buch eine Leseempfehlung geben, weil es alles in allem ein Buch ist, bei dem man gut in die damalige Zeit der Industriellen und Herrenhäuser eintauchen kann. Und ein bisschen Märchen vom Aschenputtel hat man auch.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

2. Band der Mami-Reihe

Mami muss mal raus (Die Mami-Reihe 2)
1

Nachdem ich diese Mami-Bücher von einer Freundin empfohlen bekam, den ersten Teil sogleich gelesen hatte, kam ich nun zu diesem Buch.
Ich hatte mich gefreut, war gespannt, was die gestresste Mutter dieses ...

Nachdem ich diese Mami-Bücher von einer Freundin empfohlen bekam, den ersten Teil sogleich gelesen hatte, kam ich nun zu diesem Buch.
Ich hatte mich gefreut, war gespannt, was die gestresste Mutter dieses Mal erleben wird, und ich muss sagen, ich war ein kleines bisschen enttäuscht. Nun ja, was hatte ich erwartet nach diesem ersten Buch?
Mein Eindruck ist, dass die Autorin versucht hat, die Handlung noch etwas zu steigern. Allerdings finde ich, dass manches jetzt zu überzogen bzw. zu übertrieben geschrieben ist. Ich musste das Buch öfters aus der Hand legen, weil ich es überspitzt fand. Es sind aber nur einzelne Stellen, die ich dieses Mal nicht so "flüssig" lesen konnte.
Aber nachdem ich das Buch durch hatte, kann ich sagen, dass auch dieses Buch gut geschrieben ist. Ich werde den 3. Teil dieser Reihe definitiv auch lesen.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Provence-Krimi mit Hobby-Ermittlerin

Mord auf Provenzalisch
4

Es geht um Penny, eine liebenswerte Anfang 50jährige Britin, die kurz nach ihrem Umzug nach Frankreich endlich angekommen zu sein scheint. In das von ihr gekaufte Häuschen, dass endlich soweit renoviert ...

Es geht um Penny, eine liebenswerte Anfang 50jährige Britin, die kurz nach ihrem Umzug nach Frankreich endlich angekommen zu sein scheint. In das von ihr gekaufte Häuschen, dass endlich soweit renoviert ist, kehrt eine gewisse Gemütlichkeit und Ruhe ein, in der malerischen Idylle der Provence.
Genau dieses ist so schön beschrieben, dass ich sofort genau diese wunderschöne Landschaft vor Augen hatte. Den Duft von Lavendel und das goldene besondere Licht des Spätsommers.
Penny hofft auf ein Abendessen mit dem attraktiven Bürgermeister von St. Merlot, begleitet ihn zu der Eröffnung einer Vernissage in Avignon, jedoch bevor es dazu kommt, wird sie Zeuge, wie der umstrittene Maler Don Doncaster, ein Landsmann von ihr, in der Galerie zusammenbricht. Kurze Zeit später stirbt er im Krankenhaus.
War es ein Unglück oder vielleicht doch ein Mord? Vieles weist auf ein Verbrechen hin und Penny beginnt mit ihrer ganz eigenen Art zu ermitteln.
Bis dahin sehr flüssig geschrieben und zusammenhängend zu lesen. Man lernt die Personen in ihrem Umfeld kennen, manche sind nett, manche unsympathisch und manche geheimnisvoll.
Die Ermittlungen von Penny gefallen dem örtlichen Polizeibeamten überhaupt nicht und das wird auch gut im Buch beschrieben.
Die Art, mit der Penny ermittelt, ist manchmal recht holprig, die Fragen, die sie stellt, sind nicht immer zielführend.
Der Verlauf der Handlung nimmt eine ungeahnte Wendung, die ich leider viel zu übertrieben finde. Auch die Aufklärung des Falls kam zu plötzlich, zu abrupt wurde man aus den eigenen Gedanken zum Fall gerissen.
Und einige Fragen blieben ungeklärt.

Alles in allem aber ein Krimi, der trotzdem lesenswert ist, wenn man ein nettes Buch für zwischendurch sucht.

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