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Veröffentlicht am 09.10.2017

The Promise - Der Goldene Hof - Richelle Mead - Schön gemacht und toll zu lesen. Hat mir total gut gefallen

The Promise - Der goldene Hof
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Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland ...

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …
(Klappentext)


Der Einstieg in die Geschichte hat mir gleich total gut gefallen, wir erleben Elizabeth, wie sie mit ihrem Schicksal kämpft, der Geldnot als Gräfin, wodurch ihre Großmutter sie eine Zwangsheirat drängen will.
Zufällig begegnet sie Cedric, der einer ihrer Bediensteten von dem Goldenen Hof erzählt. Und da für Elizabeth diese Möglichkeit viel besser klingt, als ihre weitere Zukunft als Adelige, ergreift sie ihre Chance und kommt an den Goldenen Hof.
Zitat : "»Glauben Sie meine Zukunft ist ein Witz ? Ist das alles nur ein Witz für Sie ?« Ich sah ihn an, blickte unerschrocken in seine graublauen Augen. »Tatsächlich ist dies alles andere als ein Witz. Hierbei geht es auch um meine Zukunft. Um meine Chance frei zu sein und meine eigenen Entscheidungen zu treffen.«"
Ich fand dabei überzeugend und nachvollziehbar gemacht, wie die Protagonistin lieber in ein Abenteuer mit Hindernissen aufbrechen will, anstatt ihr Leben lang unglücklich zu sein. Am Goldenen Hof ist es nicht immer einfach für sie, es war aber bewunderswert, wie sie nie aufgibt oder über ihre Aufgaben jammert und meckert. Das machte sie sehr sympathisch.
Im Laufe des Buches macht sie eine tolle Charakterentwicklung durch, sie ist loyal, kämpft, für diejenigen, die ihr wichtig sind und sich trotz aller Probleme nicht so leicht unterkriegen lässt.
Auch die Nebencharaktere waren facettenreich und mit charakterlicher Tiefe. Besonders merkte man das bei Cedric, Tamsin und Mira, die alle ich direkt in mein Herz geschlossen haben. Und eher unsympathischere Charaktere haben gut dazu gepasst.
Die Liebesgeschichte mochte ich total gerne und fand die beiden direkt süß zusammen. Sie streiten sich zwar öfters, aber man merkt, dass sie sich gegenseitig sehr mögen.
Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich super lesen, die Seiten flogen nur so dahin und es war oft unterhaltsam. Eine actionreiche Spannung steht nicht im Vordergrund, aber das braucht es auch nicht und wurde nie langweilig. Es war schön zu lesen und hat mir viel Lesefreude bereitet.
Insgesamt hat mir die Handlung total gut gefallen, die Protagonistin bei ihrer Ausbildung am Goldenen Hof und späterem Weg zu begleiten. Ich hatte am Anfang ein bisschen etwas anderes erwartet, aber das Buch konnte mich positiv überraschen und mitreißen.
Es war überzeugend, wie die Autorin verschiedene Themen anspricht, unschönere Seiten einer Welt zeigt und gesellschaftskristische Züge hat. Glaube und dessen Verfolgung, Unterschiede zwischen Mann und Frau, Menschenhandel oder verfeindete Völker haben Bedeutung für die Geschichte.
Zitat : "Meine Zofen hatten das Stickgarn immer für mich eingefädelt, also kostete mich allein das einiges an Zeit. Und sobald ich mit dem Nähen begonnen hatte, merkte ich, dass es hoffnungslos war. Ich hatte keine Ahnung, wie man den Riss ohne sichtbare Naht flicken sollte. [...] Meine übliche Entschuldigung, ich sei die Zofe einer Herrschaft gewesen, würde mir hier nicht weiterhelfen."
Ich bin gespannt auf die Folgebände und freue mich dabei noch mehr über Tamsins und Miras eigene Geschichte zu erfahren.

Fazit :
Neues Lieblingsbuch. Hat mir unglaublich viel Spaß gemacht es zu lesen. Die Handlung und die Charaktere konnten mich total von sich begeistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.10.2017

Scythe - Die Hüter des Todes - Neal Shusterman

Scythe – Die Hüter des Todes
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Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und ...

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
(Klappentext)


Das Buch hat mich durch die spannende und zugleich düstere und unheimliche Idee total angesprochen und ich wollte unbedingt mehr über Citra und Rowan erfahren.
In einem Interview, hier in Deutschland vor ein paar Tagen, hat der Autor gesagt, dass er an eine Utopie, eine perfekte Welt gedacht hat, wo es kein Altern und keine Krankheit gibt und sich dann gefragt, was dann wäre. Ich finde es sehr interessant, wie der Autor auf diese Idee gekommen ist und wie er dann auf die Scythe kam. Denn es scheint alles super optimiert und nahezu vollkommen, aber es gibt das Problem einer Überbevölkerung und deswegen wurden die Scythe ins Leben gerufen.
Sie sollen wie eine Art "Weisen" und nicht wie die "Bösen" angesehen, die willkürlich darüber entscheiden, wen sie nachlesen - wer sterben muss. Citra und Rowan werden eher widerwillig dazu ausgewählt, zum Scythe ausgebildet zu werden, aber laut ihrem Ausbilder Faraday ist das genau die wichtigste Voraussetzung.
Zitat : "Sie sträubte sich zwar vehement dagegen, sagte sich, dass dies kein Leben für sie sei; gleichzeitig hatte sie aber auch verstanden, wie wichtig die Aufgabe war, und sie wusste, dass sie eine gute Scythe sein würde. Sie hatte schon immer davon geträumt, ein bedeutungsvolles Leben zu führen und etwas zu verändern. Als Scythe würde sie das tun können."
Citra und Rowan waren mir beide irgendwie direkt sympathisch, jeder von ihnen ganz unterschiedlich. Citra wirkt auf den ersten Blick recht ehrgeizig und Rowan ein bisschen faul, aber ihre Ausbildung verändert sie mehr, als ihnen vielleicht lieb ist.
Mir hat es gut gefallen, dass sich in dem Buch es zwar hauptsächlich um die Ausbildung der beiden Protagonisten geht, aber auch noch so viele andere Dinge eine größere Bedeutung haben. Wie z.B. die anderen Scythe und ihre Machenschaften im Scythetum und vor allem darum geht, wie das Nachlesen und der Tod mit Gewissen zu vereinbaren ist. Auf welche Art und Weise tut man es, eher grausam und teilweise impulsiv oder wohl überlegt ? Und wie geht man damit um ?
Zitat : "Es gab jetzt nur noch einen Menschen, der seine Lage teilte. Und das war Citra. Wenn sie nicht einen Weg fanden, sich gegenseitig zu vertrauen, was hatten sie dann außer einer Lehrlingserlaubnis zum Töten ?"
Das Buch wird meistens abwechselnd aus der Sicht von Citra und Rowan in der dritten Person erzählt, und vor jedem Kapitel gibt es einen Tagebucheintrag von einem Scythe und bringt einen nochmal anderen und mehr vertieften Blick in das Leben als Scythe und wie die Welt aufgebaut ist. Es hat mir gut gefallen, die beiden bei ihren Erlebnissen zu begleiten.
In dem von Neal Shusterman erschaffenen Worldbuilding, gibt es keine Regierung mehr, sondern nur noch den Thunderhead, einem riesigen Computer, wie eine Cloud, der alles speichert und registiert. Nur für die Scythe gibt es andere und eigene Regeln.
Seinen Schreibstil mochte ich auch gerne, er hat etwas Besonderes an sich, wie er die Geschichte erzählt und lässt sich dabei angenehm und flüssig lesen.
Insgesamt konnte mich die Handlung total überzeugen. Es war sehr spannend, teilweise actionreich und es passierte recht viel Unerwartetes, es geschahen Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte. Ich würde am liebsten sofort wissen, wie es weitergeht und freue mich schon auf den zweiten Teil.

Fazit :
Hat mir unglaublich gut gefallen. Mit der erschaffenen Welt düster und fesselnd gemacht. Tolle Protagonisten und es gab einige überraschende und unerwartete Momente.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Beautiful Liars - Verbotene Gefühle - Katharine McGee

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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New York, 2118: In einem tausendstöckigen Super-Wolkenkratzer bestimmt die Etage die soziale Stellung. Die Armen leben unten, die Reichen oben. Hinter der glitzernden Fassade verbergen sich skandalöse ...

New York, 2118: In einem tausendstöckigen Super-Wolkenkratzer bestimmt die Etage die soziale Stellung. Die Armen leben unten, die Reichen oben. Hinter der glitzernden Fassade verbergen sich skandalöse Geheimnisse, verbotene Liebschaften – und ein Mörder.
Im tausendsten Stock lebt die wunderschöne Avery und führt scheinbar ein perfektes Leben mit ihrer Clique. Ihre beste Freundin Leda ist ehrgeizig und manipulativ. Und sie verbirgt mehr als ein Geheimnis. Freundin und It-Girl Eris erfährt ein gut gehütetes Geheimnis, das ihr ganzes Leben verändert. Watt ist ein genialer Hacker, dessen Fähigkeiten ihn in die tückische Welt der Reichen und Schönen ziehen. Rylin schafft es kaum, die Miete für ihr kleines Apartment in einem der unteren Stockwerke zu bezahlen. Zum Glück hat sie den Job als Dienstmädchen bei dem reichen Partyboy Cord. Bei einer Party finden sie alle sich im tausendsten Stock ein. Und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Einer von ihnen wird in den Tod stürzen.
Einer von ihnen wird zum Mörder werden.
Und sie alle werden in einem Netz aus Intrigen gefangen sein …
(Klappentext)


Bei diesem Buch habe ich schon länger auf eine Übersetzung gehofft und mich sehr gefreut, dass es jetzt auf Deutsch rausgekommen ist.
Auf den ersten 50 Seiten werden erstmal die fünf Hauptcharaktere vorgestellt, das Buch ist aus ihren jeweiligen Sichten geschrieben.
Avery, die von allen für ihre Schönheit bewundert wird, was ihr aber gar nicht wichtig ist und sie nur eine einzige Sache will, die sie nicht haben kann.
Zitat Avery : "Unter ihren Füßen erhob sich das gigantistischte Bauwerk der Erde, eine Welt für sich. Wie seltsam, dass in diesem Moment Millionen von Menschen unter ihr waren, aßen, schliefen, träumten, sich berührten. Avery blinzelte. Plötzlich fühlte sie sich vollkommen alllein."
Ihre beste Freundin Leda, die drogenabhängig, ziemlich intrigant und zielstrebig ist. Bei ihr spielen Eifersucht und Neid eine große Rolle.
Eris, die ebenfalls im Freundeskreis von Avery und Leda gehört, ist ihr reiches Leben gewohnt und ist dafür bekannt oft ihre Liebhaber zu wechseln. Ein Ereignis wird für sie dann aber alles verändern.
Rylin, wohnt in einer der untersten Etagen und arbeitet jeden Tag hart für den ihren Lebensunterhalt und den ihrer Schwester.
Und zuletzt Watt, ein genialer Hacker, der ein großes technisches Geheimnis hat und immer mehr in Berührung mit der Welt der Reichen und Schönen aus den oberen Etagen kommt.
Jeder Einzelne hatte charakterliche Tiefe und war facettenreich. Sie haben jeder ihr eigenes großes Geheimnis und ganz unterschiedliche Probleme. Was ich so gerne mochte, war, dass sie alle komplett verschieden waren, sich ihre Geschichten aber immer mehr miteinander verworben haben.
Es gab für mich Charaktere, die mir mehr sympathisch waren, wie Avery, Rylin oder Watt. Aber auch die andere Charaktere fand ich toll gemacht, auch wenn sie mir nicht komplett sympathisch waren. Und genau das hat auch so gut zum dem Buch gepasst, denn es ist voller Intrigen, Lügen und geheimen Machenschaften. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, sie waren alle auf ihre Art und Weise besonders und charakterlich interessant.
Zitat Eris : "Als sie den Flur hinunterging, spürte sie Cords Blicke, die über die schlanken Linien ihres Körpers wanderten. Sie zwang sich, nicht zurückzuschauen. Aber ihre Mundwinkel, an denen der rote Lippenstift ein wenig verwischt war, umspielte ein triumphierendes Lächeln."
Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, es war immer interessant und spannend zu sehen, was die verschieden fünf Hauptcharaktere erleben. Und das Buch ließ sich flüssig lesen und die über 500 Seiten flogen nur so dahin. Ich fand es auch überzeugend, wie die Autorin die Atmosphäre im Tower dargestellt hat und man konnte sich super das Leben der Charaktere, ihre Erlebnisse, Partys etc. vorstellen. Insgesamt hat es mich auch positiv an die Serie "Gossip Girl" erinnert, eine meiner absoluten Lieblingsserien.
Es vor allem interessant, wie der ganze Tower mit seinen Etagen aufgebaut ist. Dort drinnen sieht es aus wie in einer Stadt, es gibt Straßen, küntsliche Parks, Restaurants und Geschäfte in dem riesigen Gebäude. Auch Technik spielt dort eine wichtige und entscheidende Rolle, die Kommunikation findet hauptsächlich über Netzhautscanner und Ähnliches statt.

Fazit :
Ein tolles, spannendes und faszinierendes Buch über die Welt der Reichen und Schönen in der Zukunft voller Lügen, Geheimnissen und Intrigen.

Veröffentlicht am 30.08.2017

Amani - Rebellin des Sandes - Alwyn Hamilton

AMANI - Rebellin des Sandes
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Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren ...

Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Fremder, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen gehören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse, tödliche Waffe. Unversehens steckt Amani mitten in einer Rebellion, die das Schicksal ihres Landes entscheiden könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart …
(Klappentext)


Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum dieses Buch so lange ungelesen bei mir im Bücherregal stand. Denn als ich es jetzt gelesen habe, hat es mir mega gut gefallen.
Im ersten Kapitel war ich anfangs kurz verwirrt, weil ich mich erstmal in der von der Autorin erschaffenen Welt zurechtfinden musste. Das hat sich aber sehr schnell gelegt und ich bin total in die Geschicht eingetaucht.
Zitat : "Aber ich war nie zu spät. Und ich traf immer. Ich feuerte einen Schuss nach dem anderen ab, fiel in eine hypnotische Benommenheit, als mein Kopf sich meinen Händen unterordnete. Die Nacht bestand aus Schreien, dem Geruch nach Schießpulver und dem Zuschnappen meiner Pistole, nachdem ich die Kammer neu gefüllt hatte."
Amani mochte ich als Protagonistin total gerne, sie ist stark, taff und selbstbewusst. Und vor allem kämpferisch, ich fand es toll, wie sie immer ihr Ziel vor Augen hat, aus ihrer Heimatstadt Dustwalk wegzukommen und sich von nichts unterkriegen lässt. Bewunderswert war auch, wie gut sie schießen kann. Sie kann sich gut selbst verteidigen und ziemlich zielsicher.
Der männlichen Hauptcharakter, Jin, war mir auch gleich sympathisch. Er ist charakterlich eher geheimnisvoll und man weiß eine lange Zeit nicht genau, was er will. Aber ich mochte einfach direkt seine Art.
Ich fand auch die Nebencharaktere, wie Shazad oder Tamid, überzeugend und interessant. Sie haben zu der Geschichte gepasst
Die Liebesgeschichte hat mir unglaublich gut gefallen. Schön gemacht, aber trotzdem nicht im Vordergrund. Man merkt, wie gut die beiden zusammen passen und wie stimmig es zwischen ihnen ist. Es kam einfach toll rüber, ohne den Fokus in der Geschichte darauf zu legen.
Zitat : "Einen Augenblick lang biss er überrascht die Zähne zusammen und packte mich so fest am Arm, dass es wehtat. Dann presste er seinen Körper eng an meinen und drängte mich an die Waggonwand. Ich war ein Wüstenkind. Ich dachte, ich wüsste, was Hitze ist. Ich hatte mich geirrt."
Richtig gut gefallen hat mir auch das Worldbuilding, viel Wüste und viel Magie mit den Dijnn und allem was damit zusammenhängt. Den Schreibstil von der Autorin fand ich super, das Buch ließ sich flüssig lesen und konnte mich mitreißen und fesseln.
Die Handlung mochte ich insgesamt total gerne, es war spannend Amani und Jin auf ihrer gemeinsamen Reise zu begleiten und es gab viele actionreiche Momente. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband.

Fazit :
Ich hat mir unglaublich gut gefallen. Eine starke und kämpferische Protagonistin, eine tolle Liebesgeschichte und eine mitreißende, fesselnde und actionreiche Handlung.

Veröffentlicht am 10.08.2017

The Hate U Give - Angie Thomas

The Hate U Give
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Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen ...

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...
(Klappentext)


Dieses Buch war eine meiner meist erwartesten Neuerscheinungen für dieses Jahr, vor allem, weil es um so ein wichtiges und aktuelles Thema - die Black-Lives-Matter-Bewegung - geht.
Schon auf den ersten Seiten merkt man schnell, wie krass und erschreckend, es in der Welt von Starr zu geht. Eine Schießerei und später der Tod von Khalil durch einen Polizisten bei einer einfach Verkehrskontrolle.
Zitat : "Es war einmal ein Junge mit haselnussbraunen Augen und Grübchen. Für mich war er Khalil. Für die Welt ein Thug. Er lebte, aber längst nicht lange genug. Wie er starb, werde ich mein Leben lang nicht vergessen."
Die Protagonistin Starr wohnt mit ihrem Familie in Garden Heights, das auch als "Ghetto" bezeichnet wird, dort gehören Gangs mit ihren "King Lords" und Kriminalität zu der Realität. Immer wieder gibt es erschreckende Momente, aber auch die Kultur und das Leben der Menschen dort kennenzulernen, war interessant.
In dem Buch wird auch oft Slang geredet, wie "Baby", "Yeah" oder "Sir" im normalen alltäglichen Wortgebrauch. Daran musste ich mich am Anfang ein bisschen gewöhnen, aber es hat genau richtig zu dem Buch gepasst. Den Schreibstil der Autorin mochte ich insgesamt gerne, das Buch ließ sich flüssig und schnell lesen. Es gab bewegende, erschreckende, aber auch humorvolle und schöne Momente.
Starr war mir direkt sympathisch, ich fand es nachvollziehbar dargestellt, wie sie darunter leidet, dass es so viele Vorurteile gegenüber Schwarzen gibt und die Welt an ihrer Highschool, wo fast nur Weiße hingehen, ganz anders ist. Auch ihre Ängste und Gefühle nach dem Tod von Khalil und gleichzeitig die Frage, ob sie der Öffentlichkeit von dem Abend erzählen und etwas verändern will, waren überzeugend umgesetzt. Die Charakterentwicklung der Protagonistin hat mir unglaublich gut gefallen, wie Starr sich dafür einsetzt, etwas zu verändern und auf ihre eigene Art und Weise kämpft.
Zitat : "»Manchmal machst du alles richtig, und es geht trotzdem alles schief. Entscheidend ist, dass du dennoch nie aufhörst, das Richtige zu tun.«"
Ich fand es gut, dass die Familie von Starr wichtige Rolle gespielt hat. Wie Starrs Eltern sie bei allem immer in Bezug auf Entscheidungen unterstützt haben und für sie da waren. Ihre Freundinnen Hailey und Maya und ihr Freund Chris waren ein bedeutender Aspekt in dem Buch, so machten Probleme oder Konflikte Starrs Zerissenheit zwischen den beiden Welten nochmal deutlich.
Überzeugend war auch, dass jeder der Nebencharaktere, negativ oder positiv bedeutend für die Geschichte war.
Ein Buch über den Kampf gegen Rassismus und Ungerechtigkeit, der für Starr alles andere als einfach ist. Es geht viel darum, wie die Menschen auf den Tod von Khalil reagieren und wie unterschiedlich die verschiedenen Welten der Protagonistin sind.

Fazit :
Ein erschreckend realitisches, bewegendes und schockierendes Buch über Rassismus. Große Leseempfehlung.